Maske's Optimus hat wieder ein spektakuläres Versagen erlitten. Bevor es stürzte, nahm es einen "nicht existierenden VR-Brille" ab. Die Internet-User sind in Aufruhr: Wird es von Menschen aus der Ferne gesteuert?
Wenn es um die "Trendsetter" in der Technologiebranche im Jahr 2025 geht, dann gehört der humanoide Roboter definitiv dazu.
Das Kapital strömt in die Branche, und die PowerPoint-Präsentationen sind in vollem Gange. Unternehmen wie Tesla, Agility Robotics und Figure präsentieren ihre Visionen für "die Arbeitskräfte der Fabriken von morgen". Niemand möchte diesen industriellen Wandel verpassen, der als noch revolutionärer als die Selbstfahrtechnik angesehen wird.
Eine Demonstration von Tesla in Miami am vergangenen Wochenende hat jedoch diese Begeisterung in Kontroversen umgewandelt:
Ein humanoider Roboter namens Optimus, der gerade einem Besucher ein Glas Wasser reichte, verlor plötzlich das Gleichgewicht und fiel rückwärts. Die Handbewegung in dem Moment, bevor er fiel, hat die Öffentlichkeit erschreckt - er hob beide Hände plötzlich an den Kopf und machte die typische VR-Geste, als würde er sich eine Brille abnehmen, obwohl er gar keine trug.
Dieser Moment wurde von den Nutzern im Internet als "Abnehmen einer nicht existierenden VR-Brille" bezeichnet und hat ein empfindliches Thema wieder ans Licht gebracht:
Hat Optimus überhaupt keine echte Selbststeuerung, sondern ist er noch auf die ferngesteuerte Bedienung durch Menschen angewiesen?
Die Veranstaltung "Autonomy Visualized" in Miami: Anscheinend viel Aufsehen, aber der Grad der "Autonomie" ist zweifelhaft
Das Ganze ereignete sich bei einer Veranstaltung namens "Autonomy Visualized" in der Tesla-Filiale in Miami. Wie der Name schon sagt, sollte diese Veranstaltung die Selbstfahrfähigkeit von Tesla und die eigenständigen KI-Funktionen des humanoiden Roboters Optimus demonstrieren.
Aus den am Veranstaltungstag veröffentlichten Videos geht hervor, dass es eher wie eine kunstvoll inszenierte Erlebnisveranstaltung war.
Was hat Optimus vor Ort getan? Er hat Besuchern Wasser gereicht, Fotos gemacht und auf Anweisungen der Mitarbeiter getanzt... Diese Aufgaben scheinen einfach, aber genau in solchen Situationen - können Roboter am leichtesten Probleme aufzeigen.
Einen Upload auf Reddit zeigenden Video ist zu entnehmen, dass Optimus beim Ausreichen eines Wassers flasches etwas hastig war, was dazu führte, dass die Flasche fiel. Danach verlor er deutlich das Gleichgewicht. Das wäre normalerweise nicht ungewöhnlich - dass Roboter fallen, ist nichts Neues. Was die Geschichte jedoch eskalierte, war die "Geste des Abnehmens der Brille" in dem Moment, als Optimus fiel.
Die Bewegung war erstaunlich präzise: Beide Hände wurden schnell vor den Kopf gehoben, und die Finger krümmten sich natürlich, als würde ein Bediener plötzlich eine schwere VR-Brille abnehmen müssen - Jeder, der mit VR-Ferngesteuerung vertraut ist, weiß, dass dies ein sehr typisches Bewegungsmuster in einem Ferngesteuersystem ist.
Mit anderen Worten: Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein menschlicher Bediener im Hintergrund (oder von Ferne) in einem Moment die Steuerung aufgegeben und sich die VR-Brille abgenommen hat. Optimus hat dann über das Bewegungsmuster "ein nicht existierendes Objekt abgenommen" und ist dann umgefallen.
Branchenmeinungen: Das Stürzen ist kein Problem, die "Enttäuschung" schon
Sobald das Video veröffentlicht wurde, hat es die ganze Welt im Sturm erobert.
Einige Nutzer im Internet haben witzig kommentiert: "Musk schätzt den Preis von Optimus auf 20.000 US-Dollar. Enthält dieser Preis die erforderlichen Ferngesteuerer und die dazugehörige Ausrüstung? Oder müssen diese separat bezahlt werden?"
Viele andere haben Tesla und Musk heftig kritisiert:
"Es ist schockierend zu hören, dass Musk und Tesla bei der Roboterentwicklung lügen. Aber Musk zu lügen scheint seine Gewohnheit zu sein, also passt es zu seinem Stil."
"Teslas Bemühungen um Roboter wirken jedes Mal wie eine enttäuschende Katastrophe. Wann können wir endlich Musks Misserfolg verkünden? Oder ist es einfach zu spaßig, ihm beim Scheitern zuzusehen?"
Die bekannte US-amerikanische Medienagentur Electrek hat zu diesem Thema ebenfalls direkt Stellung genommen: Die Peinlichkeit liegt nicht darin, dass der Roboter gefallen ist, sondern dass dieser Moment die "Illusion einer autonomen Demonstration" völlig zerschmettert hat.
In der Vergangenheit hat Boston Dynamics unzählige "Roboter-Sturz-Sammlungen" veröffentlicht, ohne dass dies seine Forschungsglaubwürdigkeit beeinträchtigt hat, denn das waren alle echte Forschungsprozesse. Optimus' Sturz ist jedoch anders, denn Musk hat mehrfach bestritten, dass es eine manuelle Steuerung gibt.
Beispielsweise hat Musk im Oktober diesen Jahres ein Video von Optimus, der Chinesisches Kampfkunst lernt, veröffentlicht. Als jemand fragte, "ob es sich um eine ferngesteuerte oder KI-gesteuerte Bewegung handelt", hat er persönlich geantwortet: "Das ist KI, keine Ferngesteuerung."
Sogar auf der Quartalsbilanzpräsentation im Oktober hat Musk erneut betont: "Optimus hat auf der Premiere von 'Tron: Legacy' zusammen mit Jared Leto Kampfkunst gezeigt, und es war niemand, der ihn gesteuert hat. Viele Leute, die vorbeikamen, haben sogar gedacht, dass es ein Mensch sei."
All diese Äußerungen deuten auf dieselbe Vision hin: Optimus ist schon autonom genug, um wirklich das größte universelle Robotermodell der Zukunft zu werden. Doch dieser Sturz von Optimus in Miami hat in der Branche viele Zweifel geweckt: Die Realität ist wahrscheinlich nicht so rosig, wie Musk es vorgibt.
Wenn Tesla noch immer eine 1:1-Ferngesteuerung durch Menschen benötigt, um so einfache Aufgaben wie "Wasser reichen" zu erledigen, dann ist die Zukunft, in der Optimus "in Fabriken weit verbreitet werden und Millionen von Einheiten eingesetzt werden können", noch sehr weit entfernt.
Referenzlink: https://electrek.co/2025/12/07/tesla-optimus-robot-takes-suspicious-tumble-in-new-demo/
Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "CSDN", bearbeitet von Zheng Liyuan, veröffentlicht von 36kr mit Genehmigung.