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Guangzhou hat sich in die sechste Position weltweit in der Forschung und Entwicklung vorgeschoben. Sagt man immer noch, dass es in Guangzhou nur um Frühstückste und Mieteinnahmen geht?

未来城不落2025-11-19 10:20
Eine der am schnellsten aufsteigenden Städte im globalen Forschungsbereich.

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Guangzhou, jetzt die sechstgrößte Wissenschaftsstadt der Welt

Am 16. November veröffentlichte die weltweit bekannte akademische Einrichtung Springer Nature die Ergänzung "Nature Index 2025 - Wissenschaftsstädte" der Zeitschrift "Nature".

Nach der Rangliste sind die zehn größten Wissenschaftsstädte der Welt in der folgenden Reihenfolge: Peking, Shanghai, New York Metropolitan Area, Boston Metropolitan Area, Nanjing, Guangzhou, San Francisco Bay Area, Wuhan, Baltimore - Washington, Hangzhou.

Guangzhou stieg um zwei Plätze auf Rang sechs in der Welt, nachdem es zuvor auf Rang acht gestanden hatte. Darüber hinaus ist zu beachten, dass sechs der zehn größten Wissenschaftsstädte der Welt in China liegen.

Nach der Rangliste belegte Peking in China neun Jahre lang die Spitzenposition als Wissenschaftsstadt der Welt. Auf Rang zwei folgt Shanghai in China, auf Rang drei der New York Metropolitan Area in den USA und auf Rang vier der Boston Metropolitan Area in den USA (wo Harvard und MIT liegen).

Nun, auf Rang fünf in der Welt steht Nanjing in China, eine historische und kulturelle Stadt, die so zurückhaltend ist, dass sie fast unsichtbar ist. Doch was die wissenschaftlichen Leistungen betrifft, liegt sie auf Rang drei in China und auf Rang fünf in der Welt.

Auf Rang sechs in der Welt steht Guangzhou in China, eine Stadt, die oft fälschlicherweise nur als Ort für Frühstückstees, Hausschuhe und Mieteinnahmen bekannt ist. Doch was die wissenschaftlichen Leistungen betrifft, liegt sie auf Rang vier in China und auf Rang sechs in der Welt.

Die Daten zeigen, dass Guangzhou mit einem Anteil von 1820,05 auf Rang sechs steht, was eine deutliche Steigerung gegenüber den 1558,1 des vergangenen Jahres darstellt. Die Anzahl der veröffentlichten Artikel beläuft sich auf 3966, was in China nur von Peking, Shanghai und Nanjing übertroffen wird. Übrigens steht Peking mit einem Anteil von 5501,45 auf Rang eins in der Welt, mit fast 12.000 veröffentlichten Artikeln. Shanghai steht mit einem Anteil von 3153,61 auf Rang zwei in der Welt, mit 6680 veröffentlichten Artikeln. Nanjing steht mit einem Anteil von 2135,61 auf Rang fünf in der Welt, mit 4282 veröffentlichten Artikeln.

Auf Rang acht in der Welt steht Wuhan in China, was einen Anstieg um eine Position gegenüber 2023 bedeutet. Darüber hinaus stieg Hangzhou in China erstmals in die Top Ten der Welt ein und verbesserte seine Position um drei Plätze gegenüber 2023.

An dieser Stelle fragt man sich vielleicht, ob es sich um eine "unkonventionelle Rangliste" handelt. Lassen Sie uns zunächst verstehen, was die Zeitschrift "Nature" ausmacht.

"Nature" ist eine weltweit anerkannte, führende akademische Zeitschrift in der Kategorie "Allgemeinwissenschaften". Zusammen mit "Science" und "Cell" wird sie als eine der drei führenden Zeitschriften im Bereich der Grundlagenforschung bezeichnet. Viele Nobelpreisträger haben in der Vergangenheit Artikel in "Nature" veröffentlicht, was einen weitreichenden Einfluss hatte.

Der "Nature Index" hat die gleiche Herkunft wie "Nature" und wird von der weltweit bekannten akademischen Verlagsgruppe Springer Nature erstellt. Dieser Index verfolgt den Beitrag von Institutionen zu wissenschaftlichen Artikeln, die in 145 hochwertigen Zeitschriften für Naturwissenschaften und Gesundheitswissenschaften veröffentlicht werden.

Genau aus diesem Grund wird der "Nature Index" auch als wichtiger Referenzpunkt für die Bewertung vieler internationaler wissenschaftlicher Institutionen herangezogen. Eine so renomierte und etablierte akademische Rangliste lässt sich sicherlich nicht mit dem Begriff "unkonventionell" beschreiben.

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Guangzhou hat 36 Städte hinter sich gelassen und ist eine der am schnellsten aufsteigenden Wissenschaftsstädte der Welt

Hier kommt das Wichtigste: Warum konnte Guangzhou, die von vielen als eine Stadt mit schwachen wissenschaftlichen Fähigkeiten angesehen wird, diesmal auf der Weltbühne der Wissenschaft so glänzen?

Zunächst einmal ist dies kein plötzlich auftauchender "Dunkles Pferd", sondern das Ergebnis einer langfristigen und allmählichen Entwicklung.

Wenn man sich die Ranglisten des "Nature Index - Wissenschaftsstädte" der letzten zehn Jahre ansieht, wird deutlich, dass Guangzhou stetig aufgestiegen ist. Von Rang 42 in 2015 stieg es bis 2024 auf Rang sechs in der Welt, hinterließ also in zehn Jahren 36 Städte. Guangzhou ist somit eine der Wissenschaftsstädte, die in den letzten zehn Jahren am meisten Fortschritt gemacht haben.

Hinter diesem Aufstieg steckt eine umfassende Entfaltung der wissenschaftlichen Stärke von Guangzhou. In den Ranglisten der fünf großen Fachgebiete, die der Nature Index verfolgt, erreichte Guangzhou in allen fünf Fachgebieten 2024 die Top Ten der Welt:

Physik auf Rang sechs in der Welt, Biowissenschaften auf Rang neun, Chemie auf Rang vier, Geowissenschaften und Umweltwissenschaften auf Rang drei und Gesundheitswissenschaften auf Rang zehn.

Wie wird der sechste Rang von Guangzhou in der Welt berechnet?

Der Nature Index wird nicht einfach durch die Anzahl der veröffentlichten Artikel berechnet, sondern durch den "Anteil" als Indikator gemessen.

Der Anteil bezieht sich auf die Verteilung des Beitrags eines Artikels auf die beteiligten Institutionen oder Regionen. Die Berechnung beruht auf dem Anteil der Autoren eines Artikels, die der jeweiligen Institution oder Region angehören.

Beispielsweise hat ein Artikel zehn Autoren, von denen drei aus wissenschaftlichen Institutionen in Guangzhou stammen. Dann beträgt der Beitrag von Guangzhou zu diesem Artikel 0,3.

Diese Berechnungsmethode soll die tatsächliche Beteiligung und den Beitrag einer Stadt an hochwertigen wissenschaftlichen Aktivitäten genauer widerspiegeln. Um die Vergleichbarkeit der Daten über die Jahre hinweg sicherzustellen, wird der Anteil jährlich leicht angepasst, aber die Kernberechnungsregeln bleiben unverändert.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Nature Index nur einer der wichtigen Indikatoren für die Bewertung wissenschaftlicher Leistungen ist und nicht alles aussagt. Bei der umfassenden Bewertung der wissenschaftlichen Qualität einer Stadt oder Institution müssen auch andere Faktoren berücksichtigt werden.

Noch ermutigender ist, dass die wissenschaftliche Stärke von Guangzhou auch von einer anderen internationalen Autorität anerkannt wurde. Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) veröffentlichte im September dieses Jahres die Rangliste der "Top 100 Innovationscluster der Welt". Der Innovationscluster "Shenzhen - Hongkong - Guangzhou" überholte den japanischen Cluster "Tokio - Yokohama" und wurde erstmals der größte Innovationscluster der Welt.

Es ist sehr selten, dass so viele internationale Autoritäten die wissenschaftliche Stärke von Guangzhou bestätigen.

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Warum hat Guangzhou so viel Fortschritt gemacht?

An dieser Stelle fragt man sich vielleicht, warum Guangzhou so starke wissenschaftliche Leistungen erzielt.

Erstens gibt es viele Hochschulen!

Die Daten zeigen, dass Guangzhou 84 gewöhnliche Hochschulen hat, was die zweitgrößte Anzahl in China ist. Diese Hochschulen versammeln über 1,6 Millionen Studenten. Die Anzahl der Studenten in Guangzhou liegt seit vielen Jahren an der Spitze Chinas. Guangzhou kann daher als die "Hochschulstadt Nummer eins" in China bezeichnet werden. Darüber hinaus gibt es in Guangzhou über 180.000 Doktoranden, was Guangzhou zu einer der Städte in China mit den meisten Doktoranden macht.

Die Hochschulressourcen bieten Guangzhou eine ständige Unterstützung durch qualifizierte Mitarbeiter für die Technologieinnovation. Im Jahr 2024 wurden in Guangzhou insgesamt 70.843 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, was einem Anstieg von 10,86 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies macht 45,32 % des gesamten Outputs des Guangzhou - Shenzhen - Hongkong Technologieclusters aus. Sowohl die Menge als auch die Wachstumsrate führen in diesem Cluster an.

Laut einer Analyse von Yijian Finance hat die Sun Yat - sen Universität in Guangzhou einen besonders hohen Beitrag geleistet und liegt auf Rang 11 unter den chinesischen Institutionen. Nach den Daten des "Nature Index" vom 1. August 2024 bis zum 31. Juli 2025 wurden 1742 Artikel veröffentlicht, was einem Anteil von 674,55 entspricht und etwa ein Drittel des gesamten Beitrags ausmacht.

Zweitens hat Guangzhou viele wissenschaftliche Plattformen.

Guangzhou hat ein starkes "2 + 2 + N" - Technologieinnovationssystem aufgebaut und ist die einzige Stadt in China, in der nationale Labore, nationale Technologieinnovationszentren, nationale Großforschungseinrichtungen und internationale Großforschungsprojekte zusammenkommen.

Im Rahmen des 14. Fünfjahresplans wurden in Guangzhou eine Reihe von wichtigen wissenschaftlichen Geräten wie die Kaltquelleneinrichtung, die Humancellinienanlage und das Ozeandurchbohrungsschiff "Dream" errichtet.

Drittens tauchen in Guangzhou immer mehr Technologieunternehmen auf, die die neuen Akteure in der wissenschaftlichen Forschung werden.

Im Jahr 2023 überstieg die Forschungs - und Entwicklungsausgaben (R & D) in Guangzhou erstmals 100 Milliarden Yuan, was einer R & D - Intensität von 3,44 % entspricht. Die R & D - Ausgaben der Unternehmen beliefen sich auf 68,6 Milliarden Yuan, was 65,8 % der gesamten Ausgaben der Stadt ausmacht. Die Unternehmen spielen somit eine wichtige Rolle als Innovationsmotor.

Bis 2024 gab es in Guangzhou 13.500 Hochtechnologieunternehmen, was mehr als siebenmal so viel wie 2015 ist. Obwohl diese Unternehmen nur 0,6 % der Gesamtzahl der Unternehmen in der Stadt ausmachen, leisten sie fast 50 % des industriellen Bruttowerts und fast 20 % der Unternehmenssteuern.

Im Jahr 2025 betrug die Anzahl der Unicorn - Unternehmen in Guangzhou 24, was Guangzhou auf Rang vier in China und auf Rang 11 in der Welt bringt. Diese Anzahl entspricht der Gesamtzahl der Unicorn - Unternehmen in Südkorea und Japan zusammen.

In den letzten Jahren sind in Guangzhou eine Reihe von repräsentativen Innovationsunternehmen aufgetaucht. Im Bereich der Elektromobilität gibt es XPeng Motors, im Bereich des Cross - Border - E - Commerce SHEIN, im Bereich der Drohnen EHang, im Bereich der autonomen Fahrweise Pony.ai und WeRide, im Bereich des kommerziellen Weltraums Zhongke Aerospace und im Bereich der Künstlichen Intelligenz Quark und viele andere. Diese Technologieunternehmen werden die neuen Hauptakteure in der wissenschaftlichen Forschung in Guangzhou.

Also, Guangzhou hat es bereits auf Rang sechs in der Welt in Sachen Wissenschaft gebracht. Sollte man es immer noch nur als eine Stadt für Frühstückstees, Mieteinnahmen und Hausschuhe beschreiben?

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat - Account "City War", Autor: Xiaoyu. Veröffentlicht von 36Kr mit Genehmigung.