Der Durchschnittspreis von Elektromobilen hat einen 6-Jahres-Tiefstand erreicht. Der "Kältehauch" des Preiskampfes greift die Lieferkette an.
Die "Perspektive" ist eine neue, leichtgewichtige Daten- und Grafikrubrik von 36Kr – sie durchleuchtet Trends mit Daten und präsentiert die wichtigsten Punkte anhand von Bildern.
"Talk is Cheap. Show me the data."
Autorin/Autor | Xu Caiyu
In diesem Jahr hat der Preiswettlauf in der chinesischen Automobilbranche immer größere Auswirkungen gezeigt.
Grafik von 36Kr
Im September 2025 ist der durchschnittliche Verkaufspreis von Elektromobilen auf 158.000 Yuan gefallen und erstmals seit 2019 unter die Marke von 160.000 Yuan gesunken. Der heftige Wettlauf hat den Markt verformt. Neuere Elektromarke wie Li Auto und XPeng haben zwar höhere Verkaufszahlen, aber es fällt ihnen schwer, die Gewinne zu steigern. Unternehmen wie BYD, Toyota und Volkswagen befinden sich in der Situation, dass die Einnahmen steigen, aber die Gewinne sinken. Die negativen Auswirkungen der langfristigen Preisverringerungen beginnen bereits sichtbar zu werden.
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Um die Kosten zu kontrollieren, fordern Automobilhersteller in der Regel von ihren Zulieferern, die Kosten gemeinsam zu senken, und verlängern deutlich die Zahlungszyklen. Der Druck des Preiswettlaufs hat sich auf die Automobilversorgungsindustrie ausgeweitet, aber die Situationen der Unternehmen sind unterschiedlich.
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Rohstoffhersteller wie Baosteel und Chalco wachsen stetig und haben ausreichend Kapital. Kernhersteller von Batterien wie CATL haben deutlichen Wachstum, aber Hersteller von Kathodenmaterialien und Separatoren sind immer noch im Verlust. Traditionelle Hersteller von Antrieben und Fahrwerken (Tier 1) haben sowohl sinkende Einnahmen als auch sinkende Gewinne. Mehrere namhafte Unternehmen haben bereits mehrere Runden von weltweiten Entlassungen eingeleitet.
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Wenn der Preiswettlauf von einer kurzfristigen Strategie zu einer ständigen Wettbewerbsform wird, ist der Schlüssel zum Überleben von Automobilherstellern und Zulieferern nicht einfach die Preisverringerung, sondern die technologisch angetriebene Kostenoptimierung sowie die strategische Umgestaltung von "Preiswettlauf" zu "Wertwettlauf".