Die Basisversion des Tesla Cybertruck ist nicht mehr erhältlich. Ist also der Elektropickup eine "falsche These"?
Diesmal hat Tesla einen Strich durch die Rechnung gemacht!
Nach offiziellen Informationen wurde die rückwärts angetriebene Version (Einstiegmodell) des Tesla Cybertruck entfernt, was bedeutet, dass diese Version offiziell von der Liste genommen wurde. Allerdings war es eine Version, die erst vor weniger als einem halben Jahr eingeführt wurde.
Quelle: Offizielle Website von Tesla in den USA
Es ist zu beachten, dass der Tesla Cybertruck bereits im November 2019 vorgestellt wurde und erst im Dezember 2023 ausgeliefert wurde. In diesen vier Jahren hat Tesla zudem offiziell angekündigt, dass die Anzahl der Reservierungen für den Tesla Cybertruck über eine Million beträgt. Heute liegt die Jahresverkaufszahl des Tesla Cybertruck jedoch nur bei erbärmlichen 20.000 Einheiten.
Die rückwärts angetriebene Version des Tesla Cybertruck ist im Vergleich zur Allradversion um etwa 10.000 US-Dollar billiger. Obwohl die offizielle Einführung des Einstiegsmodells darauf abzielte, Kunden mit einem niedrigeren Preis anzuziehen, war das Ergebnis nicht wie erwartet. Nur durch die rechtzeitige Abschaffung dieser Version konnte das Unternehmen Verluste einengen.
Aus der Sicht ausländischer Internetnutzer ist die rückwärts angetriebene Version, die scheinbar vor allem durch ihr günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis ausgezeichnet ist, in Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis tatsächlich am schwächsten.
Die entfallenen Ausstattungen sind weit über 10.000 US-Dollar wert!
Die Website "Elektromobilien-Info" hat einige Bewertungen ausländischer Internetnutzer recherchiert. Die Mehrheit ist der Meinung, dass die Einführung der rückwärts angetriebenen Version des Tesla Cybertruck keine kluge Entscheidung war. Abgesehen vom Preisvorteil von 10.000 US-Dollar wurden viele Kernausstattungen entfernt.
Screenshot: X
Im Vergleich zur Allradversion wurde bei der rückwärts angetriebenen Version nicht nur ein Motor entfernt, sondern auch der elektrische Ladeflächendeckel, die Stromanschlüsse in der Ladefläche und die aktive Luftfederung entfernt.
Verbraucher wählen den Tesla Cybertruck vielleicht wegen seines einzigartigen Designs, aber im Kern ist der Tesla Cybertruck immer noch ein Pick-up. Die Entfernung dieser Ausstattungen bei der rückwärts angetriebenen Version hat die Praktikabilität des Fahrzeugs als Pick-up stark eingeschränkt, und es ist zum Opfer des Preis-Leistungs-Verhältnisses geworden.
Mit einem einzigen Motor als Antriebsaggregat sind die Leistung, die Geländegängigkeit und die Zugkraft eingeschränkt. Diese drei Faktoren sind jedoch genau die, die Pick-up-Nutzer am meisten schätzen. Die aktive Federung
Ihre Entfernung beeinträchtigt die Fahrbarkeit und das Komfortlevel. Man kann verstehen, dass diese Ausstattung zur Kostensenkung entfernt wurde, aber die Entfernung des elektrischen Ladeflächendeckels und der Stromanschlüsse in der Ladefläche ist wirklich schwer zu akzeptieren.
Es ist zu beachten, dass Verbraucher die Ladefläche zum Transport von Gütern nutzen. Abgesehen davon, dass das manuelle Öffnen und Schließen anstrengend ist, kann es auch Probleme mit der Dichtigkeit der Ladefläche geben. Darüber hinaus ist es schwer zu akzeptieren, dass ein rein elektrischer Pick-up wie der Tesla Cybertruck einen manuell zu öffnenden Ladeflächendeckel hat. Nach der Entfernung der Stromanschlüsse in der Ladefläche ist auch die Outdoor-Entertainment-Funktion des Tesla Cybertruck stark eingeschränkt. Verbraucher, die im Freien Strom benötigen, werden diese Version natürlich nicht in Betracht ziehen.
Die Website "Elektromobilien-Info" hat festgestellt, dass es auf dem US-Markt neben dem Tesla Cybertruck auch viele andere rein elektrische Pick-ups gibt, wie den Ford F-150 Lightning und den Chevrolet Silverado EV. Die Einstiegsmodelle dieser beiden rein elektrischen Pick-ups behalten alle Kernausstattungen eines Pick-ups wie den elektrischen Ladeflächendeckel, die Doppelmotoren und die Stromanschlüsse in der Ladefläche bei. Sie senken lediglich die Anschaffungskosten, indem sie die Batteriekapazität und die Reichweite reduzieren.
Quelle: Offizielle Website von Tesla
Pick-ups unterscheiden sich von herkömmlichen Pkw wie Limousinen und SUVs. Verbraucher wählen Pick-ups hauptsächlich wegen ihrer Praktikabilität. Dies gilt auch für rein elektrische Pick-ups wie den Tesla Cybertruck mit seinem einzigartigen Design.
Die Ausstattung ist nur ein Aspekt. Es gibt zwei Gründe, warum der Tesla Cybertruck nach seiner Markteinführung wenig beliebt ist: 1. Der Preis übersteigt das Versprechen; 2. Das Problem mit Rostflecken auf der Karosserie lässt die Verbraucher die Qualität des Fahrzeugs in Zweifel ziehen.
Schon bei der Vorstellung des neuen Fahrzeugs im Jahr 2019 sagte Elon Musk, dass der Basispreis dieses Fahrzeugs bei 39.900 US-Dollar liegen würde und der Preis der High-End-Version bei 77.000 US-Dollar ankommen würde. Heute liegt der Preis selbst der billigsten rückwärts angetriebenen Version weit über diesem Niveau, ganz zu schweigen von den teureren Allradversionen und der Cyberbeast.
Darüber hinaus haben Besitzer des Tesla Cybertruck berichtet, dass Rostflecken auf der Karosserie nach wenigen Tagen nach der Abnahme und nach Regenfällen aufgetreten sind. Obwohl die Firma angibt, dass es sich nur um Oberflächenverschmutzungen handelt und dass diese mit einem Reinigungsmittel entfernt werden können, sind Rostflecken viel deutlicher als Staub und werden von allen Nutzern nicht akzeptiert.
Nach Informationen der Analysefirma S&P Global Mobility wurden im ersten Quartal dieses Jahres 7.913 Ford F-150 Lightning elektrische Pick-ups verkauft, was die Verkaufszahl des Tesla Cybertruck im ersten Quartal (7.126 Einheiten) übertraf. Der Ford F-150 Lightning ist damit der am besten verkaufte elektrische Pick-up in den USA geworden.
Es ist unbestritten, dass der Tesla Cybertruck ein leistungsstarker und einzigartiger rein elektrischer Pick-up ist. Mit nur zwei High-End-Versionen kann er weiterhin in der Spitze der Verkaufslisten für rein elektrische Pick-ups in Nordamerika platziert bleiben, was für herkömmliche Automobilhersteller schwer erreichbar ist. Dies zeigt zumindest, dass Tesla immer noch eine sehr hohe Marktposition im Bereich der Elektromobilität einnimmt.
Neuartige Energie-Pick-ups sind noch nicht auf dem globalen Markt akzeptiert
Mit dem Fortschritt der Elektromobilität gibt es immer mehr Pick-ups mit neuen Energiequellen. Neben dem Tesla Cybertruck haben auch ausländische Unternehmen wie General Motors und Ford sowie chinesische Marken wie Chang'an und Geely Pick-ups mit neuen Energiequellen eingeführt.
Allerdings gibt es immer noch einen großen Unterschied zwischen rein elektrischen Pick-ups oder Pick-ups mit neuen Energiequellen und herkömmlichen Benziner-Pick-ups.
Als das weltweit anerkannte Pick-up-Land hat der US-Markt im vergangenen Jahr etwa 2,9 Millionen Pick-ups verkauft. Die Gesamtverkaufszahl der herkömmlichen Benziner-Pick-ups wie die Ford F-Serie, der Chevrolet Silverado und der Ram Pick-up sowie der GMC Sierra machte dabei etwa 70 % des gesamten US-Marktes aus.
Mit weniger als 10.000 verkauften Einheiten im ersten Quartal werden der Ford F-150 und der Tesla Cybertruck nie der Mainstream auf dem US-Pick-up-Markt sein.
Quelle: Offizielle Website von BYD
Das gleiche gilt für den chinesischen Pick-up-Markt.
Nach den von der Medienplattform "Pick-up-Markt" veröffentlichten Daten wurden im August 17.991 neue Fahrzeuge auf dem Pick-up-Markt verkauft, was einem Rückgang von 11,06 % gegenüber dem Vorjahr entspricht und der niedrigste Monatsverkauf in diesem Jahr ist. Dabei betrug die Verkaufszahl der Pick-ups mit neuen Energiequellen im August 1.718 Einheiten, was einem Anstieg von 102,12 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Anstieg hat erneut über 100 % gelegen, aber die Marktbasis der Pick-ups mit neuen Energiequellen ist sehr klein, und das Verhältnis zur Verkaufszahl der Benziner-Pick-ups liegt immer noch bei etwa 1:10.
Ob im US-Markt oder im chinesischen Markt, die Kernpositionierung von Pick-ups unterscheidet sich im Wesentlichen nicht. Die Anwendungsfälle von Pick-ups konzentrieren sich hauptsächlich auf Offroad-Fahrten und den Transport von Gütern. Dies erfordert von den Fahrzeugen eine starke Leistung, eine gute Geländegängigkeit und eine stabile Fahrbarkeit. Verbraucher zahlen im Wesentlichen für die Praktikabilität eines Pick-ups.
Die herkömmlichen Benziner-Pick-ups haben bereits ein hohes Maß an technischer Reife erreicht. Rein elektrische Pick-ups können zwar in leichten Offroad-Situationen und beim Gütertransport gut funktionieren, aber bei Offroad-Fahrten ist die Reichweite ein Problem. In abgelegenen Gebieten ist es schwer, Ladestationen zu finden, und es ist auch nicht praktikabel, dass Verbraucher zusätzliche Stromquellen mit sich führen. Die Kosten für die Mitnahme einer Notstromquelle sind viel höher als die Kosten für einen Eimer Benzin.
Aus Sicht der Entwicklung ist der Pick-up mit neuen Energiequellen jedoch die Zukunftstrend.
Quelle: Aufnahme von "Elektromobilien-Info"
Der Grund, warum Elektromobile die Verbraucher überzeugen können, liegt vielleicht nicht so sehr in ihrer harten Technologie, sondern eher darin, dass sie in Bezug auf die Betriebskosten und die Beschleunigungsleistung besser als herkömmliche Benziner im gleichen Segment sind. Dies hat dazu geführt, dass Elektromobile allmählich den Mainstream im Automarkt geworden sind.
Das Gleiche gilt für den Markt der Pick-ups mit neuen Energiequellen. Ob ein neues Produkt der Branchentrend wird, hängt jedoch von der Wahl der Hauptverbraucher ab.
Mit der Unterstützung des Antriebsmotors haben Pick-ups mit neuen Energiequellen eine bessere Geländegängigkeit und verbrauchen weniger Kraftstoff. In der Anfangsphase der Entwicklung von Pick-ups mit neuen Energiequellen wurden jedoch die meisten Modelle aus herkömmlichen Benziner-Pick-ups umgebaut. Die Anwendungsfälle von Pick-ups sind oft anspruchsvoll, wie z. B. Offroad-Fahrten und der Transport von Gütern. Die Anforderungen an den Energieverbrauch sind daher hoch. Pick-ups mit neuen Energiequellen entsprechen den Bedürfnissen der Verbraucher sehr gut.
Allerdings gibt es zu viele negative Bewertungen zu den umgebauten Fahrzeugen, und die Verbraucher stellen die Sicherheit dieser Produkte in Zweifel. Daher hat die Entwicklung von Pick-ups mit neuen Energiequellen in der Anfangsphase nicht reibungslos verlaufen, und nur wenige Verbraucher akzeptieren die Qualität von Pick-ups mit neuen Energiequellen.
Nur wenn die Verbraucher die Qualität von Pick-ups mit neuen Energiequellen akzeptieren, kann dieser Markt neue Entwicklungschancen erleben.
Die Website "Elektromobilien-Info" hat festgestellt, dass einige Pick-ups mit neuen Energiequellen allmählich auf den Markt kommen. Die Gesamtverkaufszahl des Geely Radar King Kong und des Chang'an Hunter in diesem Jahr hat die 3.000 Einheiten markiert, und der Radar Horizon hat noch weitere 1.600 Einheiten beigetragen. Chang'an hat seinen strategischen Schwerpunkt auf "Digitalisierung" und "Globalisierung" gelegt und kann sich daher in diesem "Nischenmarkt" etablieren.
Aus Sicht der Daten ist der Markt für Pick-ups mit neuen Energiequellen in China noch ein "Scheinproblem", ganz zu schweigen von rein elektrischen Pick-ups wie dem Tesla Cybertruck. Nur wenn die Automobilhersteller kontinuierlich in die Entwicklung investieren, können sie die Vorurteile der Verbraucher ändern und möglicherweise diese Situation ändern, damit Pick-ups mit neuen Energiequellen wirklich auf dem chinesischen Markt erfolgreich werden.
(Quelle des Cover-Bildes: Offizielle Website von Tesla)
Dieser Artikel stammt von "Elektromobilien-Info" und wurde von 36Kr mit Genehmigung veröffentlicht.