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Die Zeit bis zur Vergabe von Satelliten-Internet-Lizenzen in unserem Land tickt ab. Kommt ein ganz neuer großer Markt?

36氪的朋友们2025-08-29 18:42
Neue Politik des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie treibt die Beschleunigung des Satelliten-Internets voran. Die Genehmigungen sind bald auszustellen, aber es bestehen immer noch Herausforderungen bei der Netzbildung und dem Betrieb.

Unter dem doppelten Signal von "nahenden Lizenzen und beschleunigter Konstellationsbildung" geht das chinesische Satelliten-Internet von der politischen Vorwärmphase in die industrielle Sprintphase über.

Am 27. August hat das Ministerium für Industrie und Informationstechnologie die "Richtlinien zur Optimierung des Geschäftseintritts und zur Förderung der Entwicklung der Satellitenkommunikationsindustrie" herausgegeben. Darin wird festgelegt, dass bis 2030 "die massenhafte Anwendung neuer Geschäftsmodelle wie die direkte Verbindung von Mobiltelefonen mit Satelliten erreicht und die Anzahl der Benutzer über zehn Millionen steigen soll". Darüber hinaus werden 19 Maßnahmen in sechs großen Bereichen wie "geordnete Erweiterung der Marktoffenheit, kontinuierliche Erweiterung der Anwendungsfälle, Förderung der Branchenökosysteme, Optimierung der Telekommunikationsressourcen, Stärkung der Regulierung und koordinierte Umsetzung" vorgeschlagen. Insbesondere wird die "Untersuchung zur Einrichtung neuer Satellitenkommunikationsdienste und die weitere Öffnung für private Unternehmen" angeregt, was eine oberste Ebene an Planung und Zugangsmöglichkeiten für die Zusammenarbeit zwischen kommerzieller Raumfahrt, Netzbetreibern und Geräteherstellern bietet.

Während die Politik umgesetzt wird, scheint die Bildung der Satellitenkonstellation deutlich zu beschleunigen: Von Ende Juli bis Mitte August hat das chinesische Unternehmen Xingwang binnen 21 Tagen mehrere Mal Satelliten in niedrige Umlaufbahnen gestartet. Am 26. August hat es außerdem vom chinesischen kommerziellen Weltraumstartplatz in Hainan aus mit einer Long March 8A Rakete die "Niedrigorbit-Gruppe 10" in die Umlaufbahn gebracht, was den Rhythmus der hochdichten In-Orbit-Beförderung fortsetzt. Die Branche ist in die Phase der "regelmäßigen kontinuierlichen Starts" eingetreten.

Auch auf der Marktseite wird ein neues "Eintrittszeitpunkt" gebraut. Es gibt Meldungen, dass die zuständigen Behörden "in Kürze Satelliten-Internet-Lizenzen ausstellen werden". Wenn dies tatsächlich geschieht, würde dies bedeuten, dass das chinesische Satelliten-Internet von der Phase der Konstellationsbildung allmählich in die Betriebsphase übergehen wird.

Dies bedeutet tatsächlich, dass ein neues Geschäftsfeld für das Satelliten-Internet eröffnet wird. Gleichzeitig gibt es jedoch auch überoptimistische Teile auf dem Markt.

1. Die Bildung einer Tausende von Satelliten umfassenden Konstellation aus der Perspektive der "Proliferation": Beschleunigt Xingwang wirklich?

Was genau ist das Satelliten-Internet?

Das herkömmliche terrestrische Internet überträgt Signale über Glasfasern und Basisstationen. Das Satelliten-Internet hingegen platziert eine große Anzahl kleiner Satelliten in niedrigen Umlaufbahnen zwischen 500 und 2.000 Kilometern über der Erde, um ein weltumspannendes "Himmelsnetz" zu bilden.

Der Arbeitsablauf ist einfach: Der Benutzer sendet ein Signal über sein Mobiltelefon oder ein Endgerät an den Satelliten über seinem Kopf → Der Satellit überträgt das Signal weiter (da ein einzelner Satellit nur kurz über einem bestimmten Gebiet verweilt) → Die terrestrische Gateway-Station verarbeitet die Anfrage → Das Signal kehrt auf dem gleichen Weg zurück. Dies ist wie das Aufbauen eines riesigen "WiFi-Netzes" im Himmel, das es ermöglicht, dass an jedem Ort der Erde Internetzugang möglich ist.

Aber um schließlich Internetzugang zu ermöglichen, muss die Bildung der Satellitenkonstellation abgeschlossen werden.

Auf der anderen Seite des Ozeans, repräsentiert durch den Starlink-Satellitenverbund von SpaceX, hat die niedrigorbitale Kommunikationskonstellation ihren Ursprung in dem von den Vereinigten Staaten geprägten Konzept der "Proliferation". Damals stellten die USA fest, dass die teuren, schweren und leistungsstarken Schlüsselsatelliten in der geostationären Umlaufbahn leicht angreifbar sind. Wenn einige wichtige Knotensatelliten ausgefallen wären, würde das gesamte System nicht mehr funktionieren.

Deshalb, um zu vermeiden, dass das gesamte Satellitennetz ausgeschaltet wird, muss es wie das Internet dezentral betrieben werden. So entstand das Konzept der proliferierten Satelliten mit niedrigeren Umlaufbahnen, aber einer größeren Anzahl von Satelliten. Selbst wenn man die Hälfte der Tausende von Starlink-Satelliten vernichten würde, würde das System immer noch seine Grundfunktionen erfüllen können.

Da die Satelliten in niedrigen Umlaufbahnen nur kurz über einem bestimmten Gebiet verweilen, werden mehr Satelliten benötigt, um in einer Art Staffelübergabe Kommunikationsdienste für dasselbe Gebiet auf der Erde bereitzustellen. Dies ist der grundlegende Grund, warum die geplanten Anzahl von Satelliten in niedrigen Umlaufbahnen immer in der Größenordnung von Tausenden oder gar Zehntausenden liegt.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die chinesischen Raumfahrtbehörden in letzter Zeit mehrere wichtige Starts von Satelliten in niedrige Umlaufbahnen durchgeführt haben. Dies ist auch das, was die Medien allgemein als Anzeichen für einen Beschleunigung der Konstellationsbildung interpretieren.

Tatsächlich ist es jedoch nicht so, dass die Bildung der chinesischen niedrigorbitale Kommunikationskonstellation in letzter Zeit beschleunigt hat. Vielmehr mussten einige Raketenstarts im ersten Halbjahr aufgrund verschiedener Unfälle verschoben werden und wurden erst kürzlich zusammen durchgeführt, was den Anschein einer Beschleunigung erweckt.

Derzeit weisen die nicht wiederverwendbaren Raketen, die für den Satellitenstart verwendet werden, noch Nachteile in der Betriebseffizienz auf, und ihre Fähigkeit, eine Satellitenkonstellation zu bilden, ist begrenzt. Eine echte Beschleunigung wird erst möglich sein, wenn in Zukunft die Typen Long March 12A und 12B sowie die wiederverwendbaren Raketen privater Raketenunternehmen in Dienst gestellt werden.

2. Wie hoch ist der Wert der Satelliten-Internet-Lizenz?

Nachdem die Probleme der Satellitenkonstellation und der Architektur gelöst sind, benötigt die gesamte niedrigorbitale Kommunikationskonstellation eine Lizenz, um Benutzer zu bedienen.

Die niedrigorbitale Kommunikationskonstellation hat im Großen und Ganzen zwei Dienstmodelle. Bei einem Modell wird der Satellit direkt mit dem Mobiltelefon verbunden. Der Benutzer sendet die Website, die er besuchen möchte, oder die Aktion, die er ausführen möchte, über elektromagnetische Wellen an den Satelliten. Der Satellit leitet diese Anfrage an eine entfernte zentrale Einrichtung weiter, die die Anfrage empfängt und dann über das Internet die gewünschte Aktion ausführt. Anschließend sendet sie das Signal zurück an den Satelliten, der es wieder an das Mobiltelefon sendet. So wird der Dienst erbracht.

Beim anderen Modell wird ein mobiles Endgerät ähnlich einem Tablet verwendet. Der Satellit wird mit dem Endgerät verbunden, und der oben beschriebene Zyklus wird durchgeführt. Anschließend kann das Endgerät wie ein WiFi-Router das Mobiltelefon bedienen.

Prinzipiell nutzen wir elektromagnetische Wellen zur Informationsübertragung. Die Frequenzen der elektromagnetischen Wellen sind jedoch auch eine knappe natürliche Ressource. Wenn man sie missbraucht, kann es zu Problemen kommen. Bei beiden Dienstmodellen benötigt die Satellitenübertragung die Genehmigung einer staatlichen Verwaltungsbehörde, um einen bestimmten Frequenzbereich der elektromagnetischen Wellen für den Dienst zu nutzen. Andernfalls ist es illegal.

Von technischer Sicht kann das Satelliten-Internet nach der Installation einer bestimmten Anzahl von Satelliten betrieben werden. Ohne Lizenz ist dieser Betrieb jedoch illegal. Wenn dies entdeckt wird, wird die zuständige Behörde den Betrieb stoppen oder bestrafen.

Nach dem "Katalog der Klassifizierung der Telekommunikationsdienste" werden die Satellitenkommunikationslizenzen hauptsächlich in zwei Kategorien unterteilt: A13-1 (erste Kategorie von Satellitenkommunikationsdiensten) und A13-2 (zweite Kategorie von Satellitenkommunikationsdiensten).

Darunter ist die A13-1-Lizenz für mobile Szenarien wie Mobiltelefone und tragbare Endgeräte bestimmt, während die A13-2-Lizenz Szenarien wie Flugzeuge, Schiffe und feste Endgeräte abdeckt, wie z. B. Satelliten-WiFi an Bord von Flugzeugen und Kommunikationsdienste für Ozeanschiffe.

Laut öffentlichen Informationen besitzen derzeit nur fünf Unternehmen die A13-Lizenz, und nur China Telecom, China Satcom und CCCC Information Technology besitzen die A13-1-Lizenz.

Genau die A13-1-Lizenz ist es, auf die alle gewartet haben. Wenn die A13-1-Lizenz erfolgreich ausgestellt wird, erhalten auch China Mobile und China Unicom, zwei der drei großen Telekommunikationsanbieter in China, das Betriebsrecht für das Satelliten-Internet an Endgeräten.

Außerdem gibt es kommerziell gesehen ein Grünhofzeichen für die Satelliten-Internet-Unternehmen. Der Antrag auf diese Lizenz hat genau diesen Sinn: Er öffnet für die chinesischen niedrigorbitale Kommunikationskonstellationen eine Tür zu Dienstleistungen und schließt den kommerziellen Zyklus.

Im Allgemeinen werden von außen zwei Unternehmen für Satellitenunternehmen als vielversprechend angesehen. Sie sind auch die beiden größten Internetkonstellationen, die derzeit in China gebaut werden.

China Xingwang (Konstellation "Xingwang"): Als "Staatsmannschaft" im Bereich des chinesischen Satelliten-Internets trägt das Unternehmen Xingwang die schwere Last der Konstruktion und des Betriebs der "Xingwang"-Konstellation. Die frühe Planung sah eine Gesamtzahl von 12.992 Satelliten vor, was ein riesiges Vorhaben ist.

Yuanxin Satelliten (Konstellation "Qianfan" im G60-Korridor): Die "Qianfan"-Konstellation, die von der Stadt Shanghai initiiert und von mehreren Unternehmen gemeinsam entwickelt wird, plant 15.000 Satelliten. Bisher hat es Service-Verträge mit Ländern wie Brasilien und Kasachstan unterzeichnet, was einen starken Wunsch nach "Auslandsausdehnung" zeigt.

Allerdings haben beide vielversprechende Konstellationen derzeit noch Probleme bei der kommerziellen Nutzung. Die Bandbreite der ersten Phase der "Xingwang"-Konstellation ist sehr begrenzt (gemäß Internetmeldungen weniger als 200 Satelliten), und die Bandbreite der frühen Satelliten könnte eingeschränkt sein. Die "Qianfan"-Konstellation ist zwar eine rein zivile Konstellation, aber aufgrund der Einschränkungen der Startkapazität hat sie seit dem zweiten Quartal 2025 keinen einzigen Satelliten gestartet. Derzeit ist die Anzahl der Satelliten in Umlaufbahn begrenzt.

Außer diesen beiden Giganten rüsten sich auch andere potenzielle Konkurrenten:

Zum Beispiel versuchen private Raketenunternehmen wie LandSpace nicht nur, ihre Trägerkapazität zu verbessern, sondern beginnen auch, ihre eigenen Satellitenkonstellationen wie die "Honghu"-Konstellation zu planen, um die gesamte Branchenkette von "Rakete + Satellit + Betrieb" zu erschließen. Huawei hat auch die Technologie der direkten Verbindung von Mobiltelefonen mit Satelliten auf dem Satelliten Longjiang 3 getestet.

Es ist vorhersehbar, dass die Ausstellung der Lizenz kein "Einbahnstraße" sein wird, sondern eher ein Fest mit breiter Beteiligung. Verschiedene Teilnehmer werden auf der Grundlage ihrer eigenen Ressourcen und strategischen Positionierung in verschiedenen Nischenmärkten konkurrieren und kooperieren und gemeinsam den "Kuchen" des Satelliten-Internets vergrößern.

Natürlich wird der Fortschritt der Dinge nicht so schnell sein, wie wir es uns vorstellen.

Derzeit wird nur erlaubt, dass Satellitenunternehmen Anträge auf Lizenzen stellen. Die anschließende Genehmigung und Ausstellung der Lizenzen sind noch nicht entschieden.

Obwohl in China die Planung zur Ausstellung von Satelliten-Internet-Lizenzen begonnen hat, ist es noch weit entfernt von der tatsächlichen globalen Netzbildung. Es werden noch 2 - 3 Jahre dauern, bis es in großem Maßstab tatsächlich in Betrieb genommen werden kann.

Dieser Artikel stammt von "Tencent Technology", Autor: D Zongshi, Xiaojing. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung durchgeführt.