StartseiteArtikel

vivo "durchsteht die Prüfung", will es Apple frontal herausfordern?

亿欧网2025-08-21 19:00
Ist es vertrauenswürdig, eine Flasche Mineralwasser auf dem Kopf zu befestigen?

Der seit Jahren von vivo angekündigte MR-Brille ist endlich auf den Markt gekommen!

Am 21. August wurde offiziell die erste MR-Brille von vivo, die vivo Vision Explore Edition, vorgestellt. vivo hat sich so in den Markt für Mixed-Reality-Brillen eingefunden.

Wer sich die Spezifikationen der vivo Vision Explore Edition genauer ansieht, wird schnell an die Apple Vision Pro erinnert, die ebenfalls von einem Mobiltelefonhersteller, nämlich Apple, entwickelt wurde.

Das lässt natürlich die Frage aufkommen, wie konkurrenzfähig die vivo Vision Explore Edition ist. Kann sie mit der Apple Vision Pro mithalten? Noch fragwürdiger ist, warum vivo in den Markt für Brillen eintritt.

Tatsächlich hat sich der Mobiltelefonmarkt in einen Markt mit stagnierender Nachfrage verwandelt. Die Premiumisierung ist ein wichtiger Trend, und die von vivo betriebene “Strategie des Mobiltelefon-Ozeans” sowie der Vorteil bei Mittelklasse-Smartphones schwinden. Der Markanteil von vivo hat bereits nachgelassen.

Was noch wichtiger ist: Vom Fernseher über das Mobiltelefon hin zu MR-Brillen, wird MR als das nächste revolutionäre Produkt angesehen, das das Mobiltelefon eventuell ersetzen könnte.

vivo musste daher frühzeitig Pläne schlagen. Die hier vorgestellte vivo Vision Explore Edition kann auch als wichtiger Pfeiler von vivos Raumrechnungsstrategie angesehen werden und wird zur “vorderen Schnittstelle” für die zukünftige Umweltwahrnehmung von Robotern.

Wie viel “Ernsthaftigkeit” steckt in vivos erster MR-Brille, der vivo Vision Explore Edition?

vivo setzt hohe Hoffnungen auf diese MR-Brille. Doch dieses neue Produkt war nicht das erste Mal in der Öffentlichkeit zu sehen. Im März dieses Jahres zeigte vivo bereits das Design auf dem Boao-Asien-Forum.

Noch früher, Ende 2024, gab Hu Baishan, Vizepräsident und COO von vivo sowie Direktor des zentralen Forschungsinstituts von vivo, bekannt, dass das Mixed-Reality-Team von vivo auf 500 Mitarbeiter gewachsen sei und dass ein hochauflösendes Prototyp-Modell im September 2025 erprobt werden solle.

Kürzlich hat Hong Yi, Leiter der Produkte für intelligente Endgeräte bei vivo, auf Weibo für die vivo Vision Explore Edition geworben und den Nutzern eine neue Möglichkeit vorgeschlagen, sich auszuruhen: Man könne auf einem Bürostuhl einen Blockbuster anschauen. Mit der vivo Vision habe man quasi einen ganzen IMAX-Kino-Saal auf dem Kopf.

Wie ist es nun aber tatsächlich mit dieser neuen MR-Brille, die vivos strategische Ziele verkörpert?

Schauen wir uns zunächst das Design an. Die vivo Vision Explore Edition verfügt über einen dreidimensionalen geometrischen Fließspiegel und ein schwebendes Mikroschlitz-Design. Um das Gewicht zu reduzieren, wurde ein integriertes Design von Rahmen und Lüfter gewählt. Das Gesamtgewicht liegt bei etwa 398 Gramm, was die leichteste Brille weltweit macht. Sie unterstützt auch magnetische optische Linsen für Sehstärken zwischen 100 und 1000 Grad.

Was die Ausstattung betrifft, verwendet die vivo Vision Explore Edition ein Micro-OLED-Display mit einer 8K-Ultrahochauflösung beider Augen und einem 94%-igen DCI-P3-Farbraum. Darüber hinaus verfügt sie über ein eigenes Raumrechnungsalgorithmus und ist mit der zweiten Generation des Qualcomm Snapdragon® XR2+-Chips ausgestattet. Mit einer ultrageringen Latenzzeit bei der Vollfarben-Durchsicht wird das visuelle und interaktive Erlebnis stark verbessert, und das Gerät hat eine höhere Leistung.

Beim Thema Interaktion unterstützt die vivo Vision Explore Edition eine hochpräzise Blickverfolgung mit einer Genauigkeit von 1,6° und die Erkennung von 26 Freiheitsgraden bei Mikrogesten. Dadurch kann auf die Steuerung per Controller verzichtet werden, und es wird eine natürliche multimodale Interaktion mit Blick und Hand möglich.

Außerdem unterstützt sie auch Raumvideos und -fotos, die mit einigen Mobiltelefonen aufgenommen wurden, und bietet ein noch realistischeres Wiedergabeverfahren.

Derzeit wird die vivo Vision Explore Edition noch nicht öffentlich verkauft. Ab dem 22. August kann man sie in Städten wie Peking, Shanghai, Shenzhen, Guangzhou, Hangzhou und Nanjing in offline-Showrooms testen.

Im Vergleich zur Apple Vision Pro, die zwischen 600 und 650 Gramm wiegt, hat die vivo Vision Explore Edition ein deutlich geringeres Gewicht, was einer Reduktion von etwa 40% entspricht.

Im Vergleich zur “Ernsthaftigkeit” der vivo Vision Explore Edition interessiert die Öffentlichkeit eher, warum ein führender Mobiltelefonhersteller wie vivo sich für den Markt von Brillen entschieden hat.

Zielt vivo mit MR auf Roboterszenarien ab?

Die meisten Motive von Unternehmen lassen sich auf den Gewinnstreben zurückführen. Einfach ausgedrückt: Geld verdienen ist das Lebenselixier jedes marktorientierten Unternehmens.

vivo ist da keine Ausnahme. Tatsächlich hängt der Versuch, in den Markt für Brillen einzudringen, eng mit den Herausforderungen zusammen, denen vivo gegenübersteht.

Mobiltelefone sind das Kerngeschäft von vivo, und das Unternehmen konzentriert sich auf den Mittelklasse-Smartphone-Markt. In der Vergangenheit haben viele Marken wie Coolpad, Meizu, Gionee, Redmi, Honor und Lenovo sich ebenfalls auf diesen Marktsegment konzentriert.

Aber von all diesen Herstellern war vivo sozusagen ein “Dunkles Pferd”. Vor 2014 war vivo nur ein Randspieler auf dem Smartphone-Markt. 2015 war ein Wendepunkt: In diesem Jahr überstieg die Verkaufszahl von vivo die 35 Millionen Geräte, und das Unternehmen stieg auf den vierten Platz der chinesischen Mobiltelefonhersteller auf.

2021 erreichte vivo seinen Höhepunkt. Im ersten Quartal dieses Jahres belegte vivo erstmals den ersten Platz auf dem chinesischen Markt mit 21,6 Millionen verkauften Geräten und trat damit endgültig in die erste Liga der chinesischen Mobiltelefonhersteller ein.

Wenn man sich vivos Aufstieg ansieht, war die “Strategie des Mobiltelefon-Ozeans” der entscheidende Treiber. 2021 brachten vivo und seine Tochtermarke IQOO zusammen 49 Mobiltelefone auf den Markt, was eine erstaunliche Geschwindigkeit war. Im Vergleich dazu brachten OPPO (einschließlich Realme und OnePlus) 42 Geräte, Honor 23 Geräte, Xiaomi (einschließlich Redmi) 21 Geräte und Huawei 11 Geräte auf den Markt.

Es ist offensichtlich, dass vivo den Weg des “viel ist besser” eingeschlagen hat. 2022 setzten vivo und IQOO ihre “Strategie des Mobiltelefon-Ozeans” fort und brachten zusammen über 40 neue Modelle auf den Markt. Auch in diesem Jahr behielt vivo seinen ersten Platz in China bei.

Neben der “Strategie des Mobiltelefon-Ozeans” hat vivo auch in vier Bereichen – Design, Bildqualität, Betriebssystem und Leistung – stark investiert und so ein Image als Hersteller von preiswerten und qualitativ hochwertigen Mobiltelefonen geschaffen.

Beispielsweise hat vivo ein Forschungsteam von tausend Mitarbeitern für die Bildqualität aufgebaut und mit Zeiss ein gemeinsames Bildlabor gegründet, um sich auf die Bedürfnisse der Verbraucher und die technologischen Fortschritte im Bereich der Mobilbildqualität zu konzentrieren. Schritt für Schritt ist vivo zum Maßstab in Sachen Mobilbildqualität geworden.

Dank der “Strategie des Mobiltelefon-Ozeans”, der Führerschaft in bestimmten Segmenten und der starken Präsenz in den unteren Märkten hat vivo sich als führender chinesischer Mobiltelefonhersteller etabliert.

Die Verkaufszahl ist der Schlüssel für die Existenz eines Mobiltelefonherstellers. 2021 und 2022 belegte vivo zwei Jahre lang den ersten Platz auf dem chinesischen Markt und war damit der am meisten verkaufte chinesische Hersteller.

Leider ging der Absatz im zweiten Quartal 2023 zurück. Obwohl vivo mit 11,4 Millionen verkauften Geräten immer noch den ersten Platz auf dem chinesischen Markt belegte, sank sein Markanteil auf 18%.

Der chinesische Markt ist stark überlaufen, und auch der Auslandsmarkt ist nicht einfach. Laut einem Bericht von Canalys sind Apple und Samsung auf dem indischen, südostasiatischen und afrikanischen Markt die Marktführer, gefolgt von Xiaomi, Transsion und OPPO. Vivos Wettbewerbsfähigkeit ist hier deutlich schwächer.

Im Rückblick hat sich vivo vor allem dank seiner auf den lokalen Markt zugeschnittenen Strategien in der Phase des Wachstums der Smartphone-Industrie etabliert.

Aber es ist wichtig zu beachten, dass sich der Mobiltelefonmarkt inzwischen stark verändert hat. Der Mittel- und untere Markt wird von den Premium-Smartphones verdrängt, und die Verkaufszahlen auf dem chinesischen Markt fallen seit über sieben Jahren stetig. Mit anderen Worten: Der Mobiltelefonmarkt ist längst ein Markt mit stagnierender Nachfrage.

2024 kamen auf dem chinesischen Markt 396 neue Mobiltelefone auf den Markt. Auf dem hart umkämpften Mittel- und unteren Markt werden die technologischen und vertrieblichen Vorteile von vivo, die es in der Vergangenheit aufgebaut hat, zunehmend zunichte gemacht. Laut IDC hat vivo im ersten Quartal 2025 seinen Markanteil auf 14,6% gesenkt und den vierten Platz erreicht.

Außerhalb des Mobiltelefonmarktes ist es dringend erforderlich, dass vivo frühzeitig Pläne für die nächste Generation von Produkten schlägt, um eine neue Geschichte zu erzählen.

Wenn man sich vivos Gesamtstrategie ansieht, wird klar, dass die MR-Brille nur ein Baustein in vivos Strategie ist. Kürzlich hat vivo auch ein Robotik-Labor gegründet, um die physische Welt mit der digitalen Welt zu verbinden.

Laut vivo zielt das Unternehmen darauf ab, basierend auf seinen Erfahrungen in der KI und der Bildverarbeitung sowie der Echtzeit-Raumrechnungsfähigkeit auf die Entwicklung des “Gehirns” und der “Augen” von Robotern zu fokussieren, sich auf den Verbrauchermarkt zu konzentrieren und auf Roboterprodukte für den Haushaltsbereich abzuzielen.

Insgesamt kann die vivo Vision Explore Edition als ein Zwischenergebnis von vivos Schritt in Richtung Roboterszenarien angesehen werden.

Im Dezember 2023 sagte Hu Baishan, dass MR die Schlüsseltechnologie ist, um Robotern eine starke Raumwahrnehmung zu verleihen.

Wird man sich eine Flasche Wasser auf den Kopf binden? Hat der Markt für Brillen Zukunft?

Das Interesse von vivo am Markt für Brillen ist keine spontane Idee. Basierend auf seiner Führerschaft im Bereich der Bildqualität hat vivo 2024 drei Trends identifiziert, die in Zukunft im Bereich der Bildverarbeitung auftauchen werden: Sicherheit, 3D-Bildverarbeitung und XR-Technologie.

Daraufhin hat vivo die 2D-Bildverarbeitung auf den Raumbereich erweitert und sogar mit der Smart-Glasses-Marke Rokid zusammengearbeitet, um 3D-Bildverarbeitung zu erforschen. Somit hat vivo auch auf dem Gebiet der Brillenprodukte schon einige Erfahrungen.

Aber die zentrale Frage ist: Hat der Markt für Brillen Zukunft? Oder besser gesagt: Ist er rentabel?

Vor der vivo Vision Explore Edition gab es bereits viele Produkte wie die Apple Vision Pro und das Samsung Project Moohan auf der Welt.

Die Apple Vision Pro repräsentiert zwar die Spitze der globalen Mixed-Reality-Technologie, aber die Tragekomfort und der Preis lassen viele Käufer zurückschrecken, und das Produkt hat noch nicht wirklich auf dem Markt Fuß gefasst.

Stellt euch vor, die Apple Vision Pro wiegt zwischen 600 und 650 Gramm, das ist mehr als ein Pfund. Wer würde sich eine Flasche Wasser auf den Kopf binden und das stundenlang tragen?

Was noch peinlicher ist: Außer in bestimmten Szenarien wie Spielen und Filmen ist es für die Verbraucher schwierig, einen Grund zu finden, die Apple Vision Pro über einen längeren Zeitraum zu tragen. Kurz gesagt: Die Anwendungsfälle und die Produktpositionierung sind noch unklar.

Angesichts der Erfahrungen mit der Apple Vision Pro lässt sich die Zukunft der vivo Vision Explore Edition schon vorhersehen.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass die vivo Vision Explore Edition die Apple Vision Pro übertrifft. Sie ist derzeit nur eine Explore Edition. Das Entscheidende ist, ob in Zukunft eine weitere Gewichtsreduktion möglich ist, der Preis erschwinglicher wird, das Ökosystem reicher wird, die Bedienung einfacher wird, der Service verbessert wird und die Lernkurve flacher wird.

Im Januar 2023 sagte Shen Wei, der bisher sehr zurückhaltende Gründer von vivo, dass die nächsten drei bis fünf Jahre für die Smartphone-Industrie sehr schwierig sein werden.

Offensichtlich hat das Management von vivo erkannt, dass es einen Ausweg finden muss. Ob die MR-Brille vivo dabei helfen kann, die neue Geschichte zu erzählen, muss der Markt noch zeigen.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account