Die Plattformstrategie rückt einen Schritt weiter voran. ZHIYUAN hat das erste Embodied AI-Betriebssystem vorgestellt.
Die körperliche KI entwickelt sich rasant weiter. Die Hardware-Grundgeräte erweitern ständig ihre Grenzen, und die körperlichen Modelle nehmen allmählich Gestalt an, indem sie mit Daten interagieren. Auf der Systemebene fehlt jedoch immer noch eine universelle und kooperative Betriebssystembasis.
ZhiYuan Robotics versucht, diese Lücke in der Branche mit dem "Lingqu OS" zu schließen. Auf der kürzlich beendeten Welt-Künstliche-Intelligenz-Konferenz 2025 hat Peng Zhihui, Mitbegründer und CTO von ZhiYuan Robotics, den Open-Source-Plan für das "ZhiYuan Lingqu OS" vorgestellt. Dies ist ein Betriebssystem-Referenzarchitektur für körperliche KI-Szenarien und derzeit das erste Betriebssystem für körperliche KI in der Branche.
Die Einführung des Lingqu OS durch ZhiYuan Robotics ist nicht nur ein wichtiger Schritt, um die eigene Hardware- und Software-Technologiestapel zu verbinden und die Plattformtransformation zu beschleunigen. Für den gesamten Bereich der körperlichen KI bedeutet es auch, dass die Branche in der frühen Explorationsphase, die bisher eher verstreut war, nun einen Trend hin zu Standardisierung und Kooperation zeigt.
Verbinden aller Schritte von der Hardware bis zur Anwendung in der körperlichen KI
Die körperliche KI befindet sich gerade im Aufstieg. Die meisten Unternehmen beschäftigen sich derzeit damit, auf der Grundlage bestimmter Hardware-Konfigurationen eigene geschlossene Systeme aufzubauen und haben keine Zeit, Betriebssystemplattformen zu entwickeln und Ökosystemkooperationen aufzubauen.
Das direkte Ergebnis dieser Branchenlage ist, dass die gegenwärtigen Systeme der körperlichen KI fragmentiert sind, die Kosten für die Anpassung von Hardware und Software hoch sind und das Problem der wiederholten Entwicklung weit verbreitet ist. Insbesondere in komplexen Anwendungsfällen, die die Planung mehrerer Aufgaben und die Kooperation mehrerer Geräte erfordern, fehlen einheitliche Middleware und standardisierte Schnittstellen, was ein wichtiger Grund für die langsame Entwicklung und die Schwierigkeiten bei der Umsetzung ist.
Ein weiteres Problem ist die Trennung zwischen Simulation und Implementierung, was die Effizienz der Migration und Validierung des "Gehirns" auf dem Roboter-Grundgerät stark einschränkt.
Das Lingqu OS zielt genau auf diese Probleme, die die Entwicklung des Bereichs der körperlichen KI derzeit betreffen. Aus dem Systemarchitekturdesign des Lingqu OS lässt sich die Absicht von ZhiYuan erkennen, alle Schritte von der Hardware bis zur Anwendung in der körperlichen KI zu verbinden.
Im Hinblick auf die untere Architektur baut das Lingqu OS auf der zuvor von ZhiYuan open source gemachten Middleware AimRT auf und entwickelt sich ständig weiter. Es verfügt über Kernfunktionen wie verteilte Kommunikation, Echtzeitplanung und Hardwareabstraktion, was die Grundlage für die Kooperation mehrerer Geräte bildet. Auf der oberen Ebene bietet es ein standardisiertes Agenten-Service-Framework, das die standardisierte Anbindung von intelligenten Basismodellen für Interaktion, Arbeit und Bewegung unterstützt und die Anwendungsschwelle senkt. Gleichzeitig wird das Betriebssystem von einer kompletten Toolchain unterstützt, die die Entwicklung, das Debugging, die Simulationsvalidierung, die Datenverwaltung und die Modellimplementierung ermöglicht und Entwicklern hilft, schnell einen technologischen geschlossenen Kreis von der virtuellen Simulation bis zur physischen Implementierung aufzubauen.
Von der Architekturrolle her befindet sich das Lingqu OS in der Systemmitte zwischen der Hardware des Grundgeräts und den intelligenten Anwendungen. Es kann nach unten CPU/GPU/MCU-Chips, Sensoren, Treiber, Greifarme und andere Komponenten der körperlichen KI anbinden und nach oben die Kernfähigkeitsmodelle wie Interaktionsintelligenz, Arbeitsintelligenz und Bewegungsintelligenz unterstützen und somit verschiedenen Robotertypen in der Industrie, im Gewerbe und im Haushalt dienen.
ZhiYuan fasst diese Ökosystemarchitektur als "Südwärts anpassen an körperliche Hardware, nördlich unterstützen intelligente Anwendungen" zusammen. Sein ultimatives Ziel ist es, auf diese Weise eine einheitliche Systembasis und Ökosystem-Schnittstelle für die Branche der körperlichen KI zu schaffen.
Nach dem von ZhiYuan veröffentlichten Plan soll das Lingqu OS im vierten Quartal dieses Jahres schrittweise open source gemacht werden. Es wird erwartet, dass dies mehr Unternehmen dazu anregen wird, Anwendungen auf der einheitlichen Technologiebasis aufzubauen und somit Entwicklern in der Branche eine praktische Möglichkeit bietet, Wiederholungsarbeit zu reduzieren und die Systemanpassungseffizienz zu verbessern.
Die Plattformstrategie von ZhiYuan wird weiter vertieft
Abgesehen von der Bedeutung für die Branche hat das Lingqu OS vor allem direkte Auswirkungen auf ZhiYuan Robotics selbst.
Zunächst kann die Einführung des Lingqu OS die bestehende Produktpalette von ZhiYuan fördern. Das Lingqu OS selbst stammt aus dem Systemrahmen von ZhiYuans massenproduzierten und validierten Produkten und aus der Entwicklungspraxis, um eine einheitliche Systembasis für die selbst entwickelten Roboter der ZhiYuan-Serie wie Lingxi X zu schaffen. Mit der ständigen Verbesserung des Lingqu OS kann ZhiYuan Robotics die Allgemeingültigkeit und die Kooperationseffizienz zwischen verschiedenen Produktmodellen verbessern und in verschiedenen Anwendungsfällen neue Produkte effizienter an die Anwendungsfälle anpassen und validieren.
Zur gleichen Zeit kann man sagen, dass das Lingqu OS eine Zusammenfassung der gesamten Stapelfähigkeiten von ZhiYuan Robotics ist und eine systemische Integration der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse auf der Hardware-, Algorithmus- und Anwendungs-Ebene. Daher ist der Prozess der Verbesserung des Lingqu OS auch ein Prozess der kooperativen Optimierung der internen Technologien und Ressourcen, was die Grundlage für externe Partnerschaften und die Erweiterung des Ökosystems bildet. Mit der schrittweisen Veröffentlichung des Lingqu OS als Open-Source-Projekt wird die Fähigkeit von ZhiYuan bei höheren Anforderungen an das Ingenieursystem weiter verbessert.
Angesichts einer Reihe von Maßnahmen wie der Partnerschaft von ZhiYuan Robotics mit börsennotierten Unternehmen und der Investition in Unternehmen in der Branchenkette ist die Veröffentlichung des Lingqu OS auch eine Vertiefung seiner Plattformstrategie.
Als junges Unternehmen, das erst seit zwei Jahren besteht, scheint ZhiYuan Robotics von Anfang an einen anderen Weg eingeschlagen zu haben. Es setzt nicht nur auf die Eigenentwicklung von Hardware und Software, sondern hat auch in der frühen Phase eine Plattformstrategie verfolgt, die normalerweise bei etablierten Unternehmen anzutreffen ist. Die Veröffentlichung des Lingqu OS und der anschließende Open-Source-Plan sind die technische Umsetzung dieser Plattformstrategie.
Langfristig gesehen wird sich die Ökosystemposition von ZhiYuan Robotics im Bereich der körperlichen KI von einem Anbieter einzelner Produkte zu einem Bauherrn von Infrastruktur und einem Organisator der Branchenkooperation wandeln, was den künftigen Entwicklungshorizont als führender Akteur in diesem aufstrebenden Bereich erweitert.
Wie die Entwicklung der Smartphone-Industrie gezeigt hat, haben die Anbieter von Systemplattformen in der Regel mehr Macht und Kontrolle über das Ökosystem. ZhiYuan hofft, mit dem Lingqu OS ein "Android + Linux"-System für die körperliche KI aufzubauen und somit die nächste Generation von intelligenten Hardware-Ökosystemen zu dominieren.
Ob die Ambition von ZhiYuan Robotics, ein Betriebssystem für die körperliche KI zu entwickeln, und die dahinter stehende Vision seiner Branchenposition tatsächlich umgesetzt werden können, hängt davon ab, ob nach der Umsetzung des Open-Source-Plans im vierten Quartal genügend Entwickler und Endgeräte-Integratoren angeschlossen werden.
Was jedoch sicher ist, ist, dass ZhiYuan in der frühen Phase der Branche der körperlichen KI, in der noch kein dominierendes Plattformanbieter existiert, den ersten Schritt unternommen hat, um seine Ökosystemposition mit einem Betriebssystem als Kern zu festigen.