Die erschwingliche Alternative zu Nano Banana ist stillschweigend populär geworden. Elon Musk und Meta streiten sich um die Zusammenarbeit.
Warum wird ein diskreter deutscher AI-Startup als "Der DeepSeek der AI-Bildgenerierung" gefeiert?
Nach einer Meldung von ZDONGXI am 15. Dezember belegte das FLUX.2[pro] des deutschen KI - Labors Black Forest Labs in der neuesten Rangliste der Kunstbildgenerierung von Artificial Analysis den zweiten Platz, nur hinter Googles Nano Banana Pro. Die leichte Version FLUX.2[flex] belegte den vierten Platz, vor ByteDance Seedream 4.5.
Artificial Analysis Rangliste (Quelle: Artificial Analysis)
In der Kunstbildgenerierungs - Rangliste von LMarena erreichte FLUX.2[flex] die gleiche Punktzahl wie Gemini 2.5 Flash Image und belegte den vierten Platz. Sowohl FLUX.2[pro] als auch FLUX.2[dev] rückten in die Top Ten ein, auf Platz 6 bzw. 7.
LMarena Rangliste (Quelle: LMarena)
Nicht nur hat FLUX.2 gute Benchmark - Ergebnisse, es ist auch Open - Source. Seine Downloads auf Hugging Face haben bereits 225.346 Mal erreicht, was ihm den zweiten Platz in der Rangliste der Bild - zu - Bild - Modelle hinter Qianwen einbringt.
Hugging Face - Rang von FLUX.2 (Quelle: Hugging Face)
Anders als Kollegen wie OpenAI, die gerne in der Öffentlichkeit stehen, gestand Robin Rombach, Mitbegründer und CEO von Black Forest, in einem Interview mit der britischen Financial Times, dass er lieber "lass das Produkt für sich sprechen" bevorzugt. Und die Leistung der FLUX - Reihe von KI - Bildmodellen seiner Firma hat tatsächlich die Erwartungen erfüllt:
Das im vergangenen Monat von Black Forest Labs veröffentlichte FLUX.2 war in einem Vergleichstest fast gleich gut wie Googles Nano Banana. Schauen Sie sich diese Vergleichsbilder an. Können Sie unterscheiden, welche Bilder von Nano Banana und welche von FLUX.2 generiert wurden?
Prompt: Überwachungsbild des Treppenhauses eines Bürogebäudes: Haufen von Stühlen sind unglaublicherweise mehrere Stockwerke hoch gestapelt. Eine Person geht an diesen Stühlen an der Treppe vorbei. Die Szene hat Notbeleuchtung, Fischauge - Linsenverzerrung und einen deutlichen Anomaliesinn, der der Baulogik widerspricht.
Prompt: Foto im Stil einer CCD - Kamera aus den 2000er Jahren. Die Szene zeigt zwei Faultiere, die in einer Kneipe trinken.
Prompt: Behalten Sie gleichzeitig die einzigartigen Stile der Referenzbilder bei. Ein Mann und eine Frau stellen sich nebeneinander für ein Foto. Die Farbe der Hintergrundwand ist die gleiche wie in Bild 1, aber der Stil und die Textur stimmen mit Bild 2 überein. Sie trägt eine coole und prachtvolle Kleidung in leuchtendem Blau.
Die von FLUX.2 generierten Bilder sind von oben nach unten: Links, Links, Rechts
Die im August 2024 gegründete Firma hat bisher insgesamt mehr als 450 Millionen US - Dollar (etwa 3,18 Milliarden Yuan) an Kapital beschafft. Am 1. Dezember gab Black Forest Labs bekannt, dass es die Serie - B - Finanzierung abgeschlossen hat und 300 Millionen US - Dollar (etwa 2,12 Milliarden Yuan) eingeholt hat. Der Unternehmenswert hat sich inzwischen auf 3,25 Milliarden US - Dollar (etwa 22,96 Milliarden Yuan) gesteigert, was einem Dreifachen des Werts vor nur etwas mehr als einem Jahr entspricht.
Finanzierungsankündigung von Black Forest Labs (Quelle: Offizielle Website von Black Forest Labs)
Zu Beginn seiner Gründung arbeitete Black Forest Labs mit Grok von Elon Musks xAI zusammen, um eine KI - Bildfunktion zu entwickeln. Im September dieses Jahres berichtete Bloomberg, dass Black Forest Labs einen Deal im Wert von 140 Millionen US - Dollar (etwa 990 Millionen Yuan) mit Meta abgeschlossen hat und Partnerschaften mit Adobe und Canva eingegangen ist.
Von der Explosion in der Open - Source - Modellgemeinschaft bis hin zu Milliardenaufträgen von Silicon Valley - Giganten scheint diese aus einer deutschen Kleinstadt stammende KI - Firma jeden Schritt richtig zu treffen.
Woher stammt die technische Grundlage für all das? Warum sind Musk und Meta bereit, für ihre Technologie zu zahlen? Welches Team und welche Strategie stehen hinter dem Dreifachen Anstieg des Unternehmenswerts in einem Jahr und unterstützen den Aufstieg dieser "europäischen Version von DeepSeek"?
01. "Der Vater von Stable Diffusion" öffnete die Türen zur generativen KI
Robin Rombach, Mitbegründer und CEO von Black Forest Labs, studierte von 2013 bis 2020 Physik an der Universität Heidelberg und absolvierte anschließend einen Doktorstudiengang in Informatik an der Computervisionsgruppe der Universität Heidelberg. Im Jahr 2021 wechselte er mit seinem Forschungsteam an die Ludwig - Maximilians - Universität München. Seine Forschung konzentriert sich hauptsächlich auf generative Deep - Learning - Modelle, insbesondere auf Text - zu - Bild - Systeme.
Robin Rombach, Mitbegründer und CEO von Black Forest Labs (Quelle: Latent Labs)
Während seiner Doktorarbeit traf Rombach auf das Team, das später seine Mitbegründer wurden. Gemeinsam veröffentlichten sie eine Reihe von Forschungsarbeiten, die sich auf die KI - Technologie "latent diffusion" konzentrierten. Seine Arbeit "High - resolution image synthesis with latent diffusion models" wurde bisher 27.039 Mal zitiert.
Googlescholar - Profil von Robin Rombach (Quelle: Googlescholar)
Rombach sagte, diese Technologie sei "die Grundlage für viele generative KI - Technologien, die in diesem Bereich entwickelt werden". Er ergänzte: "Wir haben damals auf einer ultra - kleinen GPU auf Consumer - Hardware gearbeitet", sagte er. "Um eine wirklich hervorragende Leistung zu erzielen, mussten wir einen effizienteren Algorithmus entwickeln."
Die frühe Anerkennung in der akademischen Welt und in der Forschungsgemeinschaft veranlasste Rombach, diese Technologie für kommerzielle Zwecke auszuweiten. Im Jahr 2022 trat Rombach zusammen mit seinem KI - Forschungsteam der in London ansässigen KI - Startup - Firma Stability AI bei.
In dieser Zeit arbeiteten sie mit Stability AI zusammen, erweiterten die Methode der latenten Diffusion und schufen schließlich das Stable Diffusion - Modell.
"Im Sommer 2022, als das Internet wegen der ultra - realistischen Bildgenerierung in Aufruhr geriet, war dies in großem Maße das Ergebnis ihrer Arbeit", sagte Nathan Benaich von der Investmentfirma Air Street Capital.
Nachdem Stability AI in Schwierigkeiten geriet, verließ Rombach zusammen mit seinem Team im Jahr 2024 die Firma und gründete Black Forest Labs. Die Firma beschaffte schnell Startkapital von Investoren wie a16z und General Catalyst.
"Es gibt nur sehr wenige Menschen auf der Welt, die wissen, wie man die Grenzen der allgemeinen KI - Modelle vorantreibt. Robin und sein Team haben als Erfinder der latenten Diffusion diesen Vorteil", sagte Anjney Midha, Risikopartner von a16z.
02. Die Rückendeckung von Musk, Meta und Nvidia: Black Forest Labs erzielt fast eine Million Dollar Jahresumsatz und verdreifacht seinen Wert in einem Jahr
Black Forest Labs konzentriert sich auf die Entwicklung von grundlegenden KI - Modellen zur Generierung und Bearbeitung von Bildern. Seit seiner Gründung hat es die Aufmerksamkeit und die Zusammenarbeit vieler Großkonzerne gewonnen.
Insbesondere die Partnerschaft mit dem Technologiegiganten Meta fällt auf. Laut Bloomberg hat Meta im September dieses Jahres einen mehrjährigen Vertrag im Wert von 140 Millionen US - Dollar (etwa 990 Millionen Yuan) mit Black Forest Labs unterzeichnet, um seine KI - Bildtechnologie einzuführen.
Genauer gesagt wird Meta laut Insiderangaben in der ersten Jahr der Partnerschaft dieser deutschen Startup - Firma 35 Millionen US - Dollar (etwa 250 Millionen Yuan) zahlen, und in der zweiten Jahr wird der Betrag auf 105 Millionen US - Dollar (etwa 740 Millionen Yuan) steigen.
Tatsächlich war Meta nicht der erste Branchenriese, der Black Forest Labs bevorzugt hat. Schon im vergangenen Jahr hat der Chatbot Grok von Elon Musks xAI auf die Technologie dieser Firma zurückgegriffen, um eine KI - Bildgenerierungsfunktion zu entwickeln. Und es war genau diese Partnerschaft, die Black Forest Labs erfolgreich in die Öffentlichkeit brachte und es berühmt machte.
Zusammenarbeit zwischen Black Forest Labs und xAI (Quelle: X)
Mit der zunehmenden Marktanerkennung hat sich das Partnerschaftsnetzwerk von Black Forest Labs stetig erweitert. Laut Insiderangaben hat die Firma nacheinander Kooperationsvereinbarungen mit namhaften Branchenunternehmen wie Adobe, Canva und Snap unterzeichnet. Wenn man den Vertrag mit Meta mit einbezieht, beläuft sich der Gesamtvertragswert dieser Kooperationen auf etwa 300 Millionen US - Dollar.
Die rasante Geschäftserweiterung spiegelt sich auch direkt in den Umsatzdaten wider: Bis August dieses Jahres hat der Jahresumsatz dieser Startup - Firma 96,3 Millionen US - Dollar (etwa 680 Millionen Yuan) erreicht. Und laut diesem Insider geht Black Forest Labs davon aus, dass sein Jahresumsatz im Geschäftsjahr 2026 auf 300 Millionen US - Dollar (etwa 2,12 Milliarden Yuan) steigen wird.
Während der Geschäftskooperation und des Umsatzwachstums hat Black Forest Labs auch bei der Kerntechnologieentwicklung nicht gelassen.
Die FLUX.1 - Reihe von Modellen, die zusammen mit Black Forest Labs vorgestellt wurden, hat beeindruckende Generierungsergebnisse erzielt und ist schnell im Netz populär geworden. Selbst der KI - Guru Andrej Karpathy hat es empfohlen.