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SpaceX + Luftbasiertes Rechenzentrum, ist dies die nächste grandiose Erzählung von Elon Musks KI-Strategie?

36氪的朋友们2025-12-10 07:14
Der Markt setzt Preise für eine brandneue, grandiose Erzählung über die künstliche Intelligenz-Infrastruktur. Die zugrunde liegende Logik hinter der Verdoppelung des Schätzwertes von SpaceX liegt in der Erweiterung der Geschäftsgrenzen. Elon Musk zeichnet derzeit die Pläne für den Einstieg von SpaceX in den Bereich der Orbital-Rechenzentren. Er ist der Ansicht, dass Orbital-Rechenzentren die schnellste Methode zur Kapazitätserweiterung der Rechenleistung in den nächsten vier Jahren sein werden, das Problem des Strommangels auf der Erde lösen können und Vorteile wie optimale Kühlung, unbegrenzte Solarenergie und Null-Betriebskosten bieten.

Musks nächste große Vision könnte ein Weltraum-Datenzentrum sein. Dieser Begriff treibt die Unternehmenswertschätzung von SpaceX stark in die Höhe.

Am 9. Dezember äußerte sich Morgan Stanley zu Berichten über den Verkauf von SpaceX-Aktien am Sekundärmarkt mit einem Unternehmenswert von 800 Milliarden US-Dollar. Der Markt setzt einen Preis auf eine völlig neue Vision für die künstliche Intelligenz-Infrastruktur – das „Orbital-Datenzentrum“.

Analysten erklären die Verdopplung des Unternehmenswerts von SpaceX mit der Erweiterung seiner Geschäftsfelder. Musk zeichnet ein Bild davon, wie SpaceX in das Gebiet der Orbital-Datenzentren vorstößt. Musk schrieb auf X, dass Weltraum-Datenzentren die „schnellste Möglichkeit zur Erhöhung der Rechenleistung in den nächsten vier Jahren“ seien.

Analysten haben die vier großen Vorteile aufgeführt, die Musk hat, wenn er Datenzentren in den Weltraum verlegt, darunter optimale Kühlung und unbegrenzte Energieversorgung.

Obwohl SpaceX in der Spitze steht, betont Morgan Stanley, dass es in diesem Bereich nicht nur einen Akteur gibt. Technologieriesen wie Google sind ebenfalls aktiv in der Planung.

01 Musk bestreitet „Unternehmenswert von 800 Milliarden US-Dollar für SpaceX“, Bericht hat feine Unterschiede

SpaceX startet einen zweiten Aktienverkauf am Sekundärmarkt. Der Unternehmenswert wird auf 800 Milliarden US-Dollar geschätzt. Dies ist nicht nur doppelt so viel wie der Unternehmenswert von 400 Milliarden US-Dollar im Juli, sondern würde SpaceX auch über OpenAI hinausführen und es zum weltweit am höchsten bewerteten privaten Unicornunternehmen machen. Musk sagte anschließend, dass der Bericht nicht korrekt sei.

Morgan Stanley sagte, dass SpaceX auf Platz 13 der S&P 500-Liste stehen würde, zwischen JPMorgan Chase und Oracle, wenn es mit einem Marktwert von 800 Milliarden US-Dollar in den Index aufgenommen würde.

Noch beeindruckender ist: Der Unternehmenswert von SpaceX würde die Summe der Marktwerte der sechs größten US-amerikanischen Verteidigungsunternehmen (RTX, Boeing, Lockheed Martin, General Dynamics, Northrop Grumman, L3Harris) übersteigen.

Was Musks Bestreitung des Berichts über einen Unternehmenswert von 800 Milliarden US-Dollar für SpaceX angeht, stellte Morgan Stanley-Analyst Adam Jonas in einem Forschungsbericht scharf fest, dass Musks Antwort feine Unterschiede aufwies: Er schien hauptsächlich die „Aufnahme neuer Kapital“ zu bestreiten, da er betonte, dass das Unternehmen seit Jahren positive Cashflows habe und nur Aktien von Mitarbeitern zurückkaufe.

Jonas betonte auch in seinem Bericht, dass Musk in späteren Tweets Gründe für die Wertsteigerung nannte – die Fortschritte von Starship und Starlink sowie der stark vergrößerte Marktplatz aufgrund des weltweit direkten Mobilfunk-Spektrums.

02 Das Konzept des Orbital-Datenzentrums, Musks nächste große Vision

Morgan Stanley hat festgestellt, dass Musk ein Bild davon zeichnet, wie SpaceX in das Gebiet der Orbital-Datenzentren vorstößt. Die Kernidee besteht darin, die physischen Engpässe auf der Erde zu lösen:

Strommangel: Die leicht zugänglichen Stromressourcen auf der Erde werden immer knapper.

Skaleneffekte: Musk hat sich vorgestellt, dass man durch das Abschießen von einer Million Tonnen Nutzlast pro Jahr ein Satellitenkonstellation aufbauen kann, die eine zusätzliche Rechenleistung von 100 GW für KI bereitstellen kann.

Null Betriebskosten: Diese Anlagen hätten keine traditionellen Betriebs- oder Wartungskosten und würden über hochbandbreite Laserverbindungen mit der Starlink-Konstellation verbunden sein.

Der Forschungsbericht zeigt, dass Musk in einem Interview mit Investor Ron Baron dieses Konzept als kommende „Verschmelzung“ von SpaceX und Tesla beschrieben hat: Mit verbesserten Starlink-V3-Satelliten, die mit GPU ausgestattet sind und über Hochgeschwindigkeits-Laserverbindungen verbunden sind, wird ein riesiger Rechencloud im Orbit aufgebaut.

Musk sagte später, dass Starship voraussichtlich in vier bis fünf Jahren in der Lage sein wird, jährlich eine Rechenleistung von 100 GW bereitzustellen, wenn die technischen Hindernisse überwunden werden können.

Zur gleichen Zeit hat Morgan Stanley in seinem Bericht die großen Vorteile eines Weltraum-Datenzentrums ausführlich analysiert:

Optimale Kühlung (Cooling): Bis zu 40 % des Energieverbrauchs von Datenzentren auf der Erde wird für die Kühlung verwendet. Die Temperatur im Weltraum beträgt etwa 2,7 Kelvin (etwa -270 °C). Obwohl die Strahlungskühlung große metallische Kühlkörper erfordert, meinen Fachleute, dass die Effizienz der Wärmeabstrahlung in den Weltraum viel höher ist als die der Kühlung auf der Erde.

Unbegrenzte Energieversorgung (Power): Im Weltraum ist die Sonneneinstrahlung fast vollständig (etwa 1.361 W/m²), was etwa 30 % mehr ist als unter den besten Lichtverhältnissen auf der Erde. Die Energieversorgung ist rund um die Uhr zuverlässig und wird nicht durch die Atmosphäre, das Wetter oder Tag und Nacht beeinträchtigt.

Globale Edge-Konnektivität (Global Edge Connectivity): Rechenressourcen in niedriger Erdumlaufbahn (LEO) können die Latenzzeit für weltweit verteilte Benutzer stark reduzieren, so dass die Rechenressourcen in wenigen Millisekunden die meisten Bevölkerungszentren erreichen können.

Skalierbarkeit (Scalability): Laut Musk hat SpaceX derzeit 90 % der Weltraumtransportsleistung. Mit der Reife von wiederverwendbaren Raketen wie Starship wird die Kosten pro Kilogramm für den Weltraumtransport stark sinken, was eine groß angelegte modulare Installation möglich macht.

03 Branchenakteure setzen sich aktiv für Weltraum-Datenzentren ein

Obwohl SpaceX die Spitze einnimmt, betont Morgan Stanley, dass es in diesem Bereich nicht nur einen Akteur gibt. Viele Unternehmen setzen sich aktiv für Weltraum-Datenzentren ein.

Der Forschungsbericht sagt, dass das Startup Starcloud aus Redmond, Washington, gegründet wurde und sich auf die Installation von Orbital-Datenzentren konzentriert. Es nutzt die reichlich vorhandene Sonnenenergie, die passive Strahlungskühlung und die Weltraum-Infrastruktur, um KI- und Cloud-Rechenaufgaben zu bewältigen.

Das Unternehmen hat bereits über 20 Millionen US-Dollar an Saatkapital von Hauptinvestoren wie Y Combinator, NFX, FUSE VC, Andreessen Horowitz und Sequoia Capital gesammelt.

Das Houstoner Unternehmen Axiom Space für kommerzielle Weltraum-Infrastruktur entwickelt eine Produktlinie von „Orbital-Datenzentren“ (ODC). Es plant, die ersten beiden frei fliegenden ODC-Knoten bis Ende 2025 in die Erdumlaufbahn zu bringen. Diese Knoten sollen sicheren Cloud-Speicher und Rechenleistung für kommerzielle, zivile und nationale Sicherheitskunden bieten. Das Unternehmen hat bereits über 700 Millionen US-Dollar an Kapital gesammelt.

Der Technologieriese Google setzt sich aktiv für das „Mondlandungs“-Projekt namens Project Suncatcher ein. Das Ziel ist es, ein Satellitenkonstellation mit eigens entwickelten TPU-Hardware zu bauen, das als Weltraum-KI/Rechen-Datenzentrum dienen soll.

Das Unternehmen plant, Anfang 2027 zwei Prototyp-Satelliten ins Weltall zu schießen, um die Machbarkeit des Systems zu testen. Es wird erwartet, dass die Kosten für Weltraumrechnen gegen Mitte der 2030er Jahre mit denen von Datenzentren auf der Erde vergleichbar sein werden, wenn die Kosten für den Weltraumtransport sinken.

Nvidia ist ebenfalls aktiv in der Entwicklung von Weltraum/Orbital-Datenzentren und bietet leistungsstarke GPU und andere wichtige Infrastrukturkomponenten.

Starcloud ist Mitglied des Nvidia Inception-Programms. Nvidia und Starcloud haben Anfang dieses Monats einen H100 GPU an Bord eines Starcloud-Testsatelliten ins Weltall geschickt, um die Machbarkeit der Installation von Datenzentrum-Hardware auf Weltraumebene zu testen.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account „Hard AI“, Autor: Spezialist für Technologieentwicklung, veröffentlicht von 36Kr mit Genehmigung.