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Der geniale Teenager, der von OpenAI gefeuert wurde: Verschwört sich mit Google, um NVIDIA einzuschließen

新智元2025-12-09 12:13
Rasante Kapitalentwicklung und Gewinnungsdruck

Um die Monopolstellung von NVIDIA auf dem Rechenleistungsmarkt zu brechen, unterstützt Google den Cloud-Dienstleister Fluidstack bei der Verbreitung seiner eigenentwickelten TPU-Chips. Derzeit führt das Unternehmen Verhandlungen über eine riesige Finanzierung von 700 Millionen US-Dollar. Am interessantesten ist, dass der potenzielle Vorreiter dieser Finanzierungsrunde der von OpenAI entlassene Genieforscher Leopold Aschenbrenner ist. In diesem Wettlauf um Rechenleistung verschmelzen die Ambitionen von Google, die Rache eines ehemaligen Kernmitglieds von OpenAI und die Hektik des Kapitals.

In dem immer heftiger werdenden Wettlauf um Rechenleistung in Silicon Valley rückt ein Cloud-Dienstleister namens Fluidstack ins Rampenlicht.

Nach Angaben von Insiderquellen führt Fluidstack, als wichtiger Verbündeter von Google bei der Verbreitung seiner eigenentwickelten KI-Chips, Verhandlungen über eine neue Finanzierung von mehr als 700 Millionen US-Dollar.

Der potenzielle Vorreiter dieses Deals ist äußerst spannend – das erst vor einem Jahr gegründete neue Investmentfonds "Situational Awareness" von dem ehemaligen OpenAI-Forscher Leopold Aschenbrenner.

Es ist bekannt, dass Aschenbrenners Fonds bereits in die KI-Cloud-Dienstleister CoreWeave und den KI-Entwicklungsriesen Anthropic investiert hat, wobei letzterer auch ein Kunde von Fluidstack ist.

Die verborgene Frontlinie zwischen Google und NVIDIA

Fluidstack befindet sich mitten im Sturm der Chip-Kriegs zwischen Google und NVIDIA.

In der Vergangenheit gründete das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb hauptsächlich auf der Vermietung von NVIDIA-GPUs. Kürzlich hat sich jedoch seine Strategie subtil, aber entscheidend verschoben: Es ist jetzt ein wichtiger Kanal für Google, um seine eigenen TPU (Tensor Processing Unit)-Chips an mehr Kunden zu verteilen. Bisher waren TPU-Chips fast nur über Google Cloud erhältlich.

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Die noch in Verhandlung befindliche Finanzierung soll helfen, dass Fluidstack sich in dem immer überfüllteren Markt für die Vermietung von dedizierten Servern einen Platz sichert.

Derzeit befinden sich bereits mehrere Spitzen-KI-Entwickler, darunter Mistral AI, auf seiner Kundenliste.

Obwohl derzeit noch nicht bekannt ist, wie hoch der konkrete Unternehmenswert von Fluidstack in dieser Finanzierungsrunde ist, ist offensichtlich, dass das Unternehmen mit einer Finanzierung von 700 Millionen US-Dollar das Ziel hat, sich in die Gruppe der Unicorns mit einem Unternehmenswert von mehreren Milliarden US-Dollar aufzuschließen.

Die alte Investmentbank Morgan Stanley unterstützt Fluidstack bei der Finanzierung. Es gibt sogar Gerüchte, dass Google selbst auch daran gedacht hat, direkt zu investieren.

Die Partnerschaft zwischen den beiden Parteien vertieft sich schnell.

Google hat zugestimmt, die Mietverträge für drei von Fluidstack derzeit in der Entwicklung befindliche Rechenzentren zu garantieren.

Im Gegenzug hat Fluidstack zugesagt, in mindestens einem Rechenzentrum in New York Googles TPU-Chips zu hosten.

Zur gleichen Zeit hat Anthropic letzten Monat auch angekündigt, dass es im Rahmen der Ausweitung der Zusammenarbeit mit Google bis zu eine Million TPU-Chips nutzen und zusammen mit Fluidstack 50 Milliarden US-Dollar in Rechenzentren in den Vereinigten Staaten investieren will.

Das rasante Kapital und der Gewinnungsdruck

Fluidstack, das vor acht Jahren gegründet wurde und seinen Sitz in London hat, hat in der Vergangenheit keine großen Eigenkapitalfinanzierungen vorgenommen. In den letzten zwölf Monaten hat es jedoch durch die Unterzeichnung einer Reihe von großen Verträgen ein erstaunliches Wachstum erzielt.

Laut Berichten von The Information hat Fluidstack im Juli diesen Jahres geschätzt, dass der Jahresumsatz über 400 Millionen US-Dollar betragen wird, während er im vergangenen Jahr nur etwas über 65 Millionen US-Dollar lag.

Um die teuren Serverkosten zu decken, hat Fluidstack bisher hauptsächlich eine aggressive Verschuldungsstrategie verfolgt.

Früher in diesem Jahr hat es die Genehmigung von Kreditgebern, darunter Macquarie, erhalten und einen Kreditrahmen von über 10 Milliarden US-Dollar bekommen, wobei die Sicherheiten Hardware-Assets, einschließlich NVIDIA-Chips, sind.

Trotzdem ist die Größe von Fluidstack immer noch hinter der des Branchenführers CoreWeave zurück, das voraussichtlich seinen Jahresumsatz in diesem Jahr verdoppeln wird und auf 5 Milliarden US-Dollar kommen wird.

Der gesamte Markt ist in vollem Gange. Zwei andere private KI-Cloud-Dienstleister, Crusoe und Lambda, haben in den letzten zwei Monaten zusammen 2,9 Milliarden US-Dollar finanziert, um ihre Server-Vermietungsplattform auszubauen.

Allerdings wird, da auch Riesen wie Oracle hinsichtlich der Rentabilität ihrer KI-Chip-Vermietungsgeschäfte in Zweifel gezogen werden, der Markt für das Modell, Chips durch massive Verschuldung anzuschaffen, immer kritischer beurteilt.

Der Leiter: Der von OpenAI "verstoßene" Geniekind

Diese Finanzierungsrunde zieht besonders wegen ihres potenziellen Vorreiters, Leopold Aschenbrenner, die Aufmerksamkeit auf sich.

Dieser Geniekind, der bereits im Alter von 19 Jahren von der Columbia University abgeschlossen hat, hat eine dramatische Karriere hinter sich.

Er arbeitete zunächst bei der Wohltätigkeitsstiftung Future Fund, die von Sam Bankman-Fried, dem ehemaligen CEO von FTX, gegründet wurde, und wechselte dann zu OpenAI, um sich auf die Forschung von KI-Sicherheitstechnologien zu konzentrieren.

Bei der berühmten "Putsch"-Krise von OpenAI wurde er als Verbündeter des Chefscientists Ilya Sutskever angesehen, der versucht hatte, den CEO Altman zu entlassen.

2024 entließ OpenAI Aschenbrenner unter dem Vorwand der "unerlaubten Offenlegung von Informationen".

Er erklärte später in einem Podcast, dass er tatsächlich eine Datei mit externen Forschern geteilt hatte, um Feedback zu erhalten, aber alle sensiblen Informationen gelöscht hatte.

Er gab an, dass OpenAI tatsächlich daran stieß, dass die Datei die Unternehmenspläne enthielt, AGI (Künstliche Allgemeine Intelligenz) im Jahr 2027 oder 2028 zu erreichen, ohne ein entsprechendes Vorbereitungszeitplan.

Er sagte auch, dass er wegen Sicherheitsfragen eine Notiz an den Vorstand gesendet hatte und daraufhin eine formelle Personalwarnung erhalten hatte.

Nach seinem Austritt aus OpenAI veröffentlichte Aschenbrenner eine lange Erklärungshandschrift über AGI namens "Situational Awareness" und gründete daraufhin ein gleichnamiges Investmentfonds.

Dieser Fonds hat nicht nur die Unterstützung von Prominenten wie dem ehemaligen GitHub-CEO Nat Friedman und den Gründern von Stripe, den Collison-Brüdern, erhalten, sondern hat derzeit auch ein Verwaltungskapital von über 1,5 Milliarden US-Dollar und setzt stark auf verschiedene Halbleiter- und Infrastrukturunternehmen.

Im langen Weg hin zu AGI ist Rechenleistung vielleicht der Eintrittskarten, aber nur die Spieler, die in der Lage sind, riesige Kapital und wilde Visionen zu meistern, haben das Recht, bis zum letzten Blatt am Tisch zu bleiben.

Quellen:

https://www.theinformation.com/articles/ai-cloud-provider-aiding-googles-chip-push-talks-raise-700-million 

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "New Intelligence Yuan", Autor: New Intelligence Yuan, veröffentlicht von 36Kr mit Genehmigung.