StartseiteArtikel

Sind AI-Brillen mit einer Rückgaberate von bis zu 40% noch ein guter Geschäftszweig?

豹变2025-12-02 18:49
Harte Qualifikationsmeisterschaften

Von den Höhen und Tiefen der VR-Brillen bis zum neuen Schlachtfeld der AI-Brillen - jede technologische Iteration im Bereich der intelligenten Brillen ist von einer grausamen Branchenumlagerung begleitet.

Ende 2025 erlebte der AI-Brillenmarkt einen heftigen Wettlauf.

Zum Singles Day boten mehrere AI-Brillenmodelle auf den Markt, um an den Traffic zu partizipieren. Am 9. November kam die Lenovo AI Brille V1 mit einem Preis von 3.999 Yuan auf den Markt. Danach folgten die Xiaodu AI Brille Pro von Baidu (Preis: 2.299 Yuan), die neue Generation von AI-Brillen aus der Zusammenarbeit von Rokid und BOLON sowie die erste AI-Audiobrille AURA Enjoy Edition von Thunderobot. Am 27. November starteten die Quark AI Brille S1 und G1 von Alibaba mit Preisen von 3.999 Yuan bzw. 1.899 Yuan.

Zur gleichen Zeit kündigte Li Xiang, Gründer von Li Auto, im selben Monat seinen Einstieg in den AI-Brillenmarkt an. Von Mobiltelefonherstellern bis hin zu Internetriesen, von AR-Start-ups bis hin zu Akteuren aus anderen Branchen - alle Parteien engagieren sich in einem umfassenden Wettbewerb um Preis, Ökosystem und Technologie.

Der Branchenwettlauf wird immer heftiger. Während sich der Markt erweitert, ändert sich auch die Wettbewerbssituation ständig. Daten von JD.com zeigen, dass der Verkauf von intelligenten Brillen während des Singles Day um 346 % gestiegen ist. Xiaomi, INMO, Rokid und TCL Thunderbird befanden sich an der Spitze der Verkaufsstatistiken.

Obwohl die AI-Brillenhersteller im Singles Day gut abschnitten, können sie sich nicht beruhigen. Das Problem der "hohen Rückgabesätze" schwebt über ihnen, hinter dem stecken die Fragen nach den echten Bedürfnissen der Nutzer und den technologischen Engpässen.

Obwohl noch nicht klar ist, wer am Ende gewinnen wird, werden die Unternehmen, die nicht mithalten können, schnell zurückgelassen.

01

Der Kampf der Hundert Brillen - Frontalgegner

‍‍Die AI-Brillen befinden sich noch in der Phase der massiven Investitionen, was sich vor allem in der schnellen Produktiteration und dem ständigen Preisverfall zeigt.

Im bereits über ein Jahr dauernden "Kampf der Hundert Brillen" haben VR/AR-Brillenhersteller, Mobiltelefon- und Internetriesen sowie sogar Hersteller von Sehbrillen den Markt betreten. Die Strategien der Akteure mit unterschiedlichem Hintergrund haben sich unterschieden.

AR-Brillenhersteller betonen die Kombination von AI und AR, während Mobiltelefon- und Internetriesen die Integration in die bestehenden Software- und Hardware-Ökosysteme betonen. Beispielsweise ermöglicht die Xiaomi Brille die Steuerung von Xiaomi-Smart-Home-Geräten, die Quark Brille von Alibaba unterstützt Alipay, und die Huawei Brille (voraussichtlich Q4 2025) konzentriert sich stärker auf die Kopplung mit dem intelligenten Fahrerassistenzsystem.

Unvollständige Statistik der intelligenten Brillen im Jahr 2025

Der heftige Markt Wettbewerb, begleitet von Skaleneffekten und Nutzer-Subventionen, hat dazu geführt, dass die Preise für die gängigen AI- und AR-Brillen von über 2.000 Yuan im Jahr 2024 auf etwa 1.500 Yuan gesunken sind. Einige Marken haben den Zugangsdruck weiter gesenkt, indem sie "eingeschränkte" oder leichtere Versionen herausgebracht haben.

Nehmen wir die neue Thunderbird AI Brille V3 Slim als Beispiel. Im Vergleich zum Anfangsmodell ist der Preis um 270 Yuan gesunken. Die AR Brille Air 3s ist sogar von 2.000 - 3.000 Yuan im Jahr 2024 auf 1.499 Yuan gesunken.

Kürzlich hat Quark von Alibaba zwei Serien von AI-Brillen herausgebracht. Die G1-Serie hat keine Anzeige, aber die Chip- und Kamera-Hardware entspricht der der S1-Serie. Der Preis ist jedoch um 1.900 Yuan günstiger als der der S1-Serie.

Zur gleichen Zeit befinden sich die AI-Brillen noch in der Phase der Nutzerbildung. Der Marketingaufwand ist ebenfalls ein Wettbewerbsschwerpunkt.

Um bestimmte Interessengruppen zu erreichen, hat das Start-up Rokid die Strategie der "Top-Technologie-KOLs" verfolgt. Der bekannte Technologieblogger "FilmHutricane Tim" ist der Markenbotschafter geworden und war auf der gemeinsamen Produktvorstellung von Rokid und BOLON Mitte November zu sehen.

Hinter der Zusammenarbeit mit BOLON steckt Rokids Wertschätzung der Offline-Store-Kanäle. Derzeit kooperiert Rokid auch mit großen Optikketten wie Dr. Optik und hat seine Produkte in deren Filialen platziert.

Um die Kosten zu kontrollieren oder ein "technologisch angetriebenes" Markenimage zu gestalten, wählen einige AI-Brillenhersteller, dass die Gründer oder Führungskräfte direkt als zentrale Personen für die Markenkommunikation fungieren.

Beispielsweise zeigt Lei Jun, Gründer von Xiaomi, in öffentlichen Anlässen gelegentlich die Xiaomi AI Brille.

Li Hongwei, CEO von TCL Thunderbird, war 2025 häufig in Podcasts, auf sozialen Medien und auf Branchenmessen zu sehen und hat persönlich die Produktphilosophie erklärt. Er hat erklärt, dass dies eine "kollektive Entscheidung der oberen Leitung" sei, die nicht nur die hohen Kosten für Markenbotschafter spart, sondern auch die möglichen Störungen durch Prominenten vermeidet und gleichzeitig das Gründungsziel und die technologischen Überlegungen direkter vermitteln kann.

Viele Marken wandeln die frühen Nutzer auch auf verschiedene Weise in Markenförderer um und betonen die echte Erfahrung und die Beteiligung.

Beispielsweise hat Thunderbird bei der Einreichung von chinesischen Themen für die neue V3-Brille eine Nutzer-Kreativaktivität gestartet und Produkte als Belohnung vergeben. Diese Methode ist relativ kostengünstig, stärkt das Gefühl der Zugehörigkeit der Kernnutzer und erzeugt Werbeinhalte, die näher an den echten Bedürfnissen liegen.

Im Kampf der Hundert AI-Brillen haben die Produkte, die auf großen Konzernen basieren, Ökosystemvorteile und können Geld in die Entwicklung stecken. Für Start-ups ist die Fähigkeit, Kapital zu beschaffen, direkt mit der Wettbewerbsfähigkeit verbunden.

Branchenstatistiken zeigen, dass von Januar bis Oktober 2025 die Investitionen und Finanzierungen im Bereich der intelligenten Brillen in China insgesamt 3,02 Milliarden Yuan betrugen, verteilt auf 15 Finanzierungsrunden. Noch wichtiger ist, dass die Mittel zunehmend auf die führenden Start-ups mit technologischen Vorteilen und einem festen Marktplatz konzentriert werden.

Im November 2025 nahmen drei Tochterunternehmen von CITIC Securities an der neuen Finanzierungsrunde von TCL Thunderbird teil. Der Finanzierungsbetrag belief sich auf etwa 800 Millionen Yuan und stellte einen Rekord für die Einzelfinanzierung in der Branche dar. Wenn man die Gründung einer Gesellschaft durch TCL Capital hinzuaddiert, ist dies bereits Thunderbirds neunte Finanzierungsrunde.

Darüber hinaus absolvierte INMO im Juli 2025 eine Serie-B2-Finanzierung von über 150 Millionen Yuan. Das Kernunternehmen für AR-Brillenoptik, Zhige Technology, absolvierte im August 2025 erneut eine Finanzierung im Milliardenbereich.

Diese Finanzierungen werden hauptsächlich für die Entwicklung der nächsten Produktgeneration, den technologischen Durchbruch in Kernbereichen wie AI und Optik, die Aufbau der Lieferkette und der Produktionskapazität sowie die Erweiterung der Offline-Kanäle und des Ökosystems verwendet.

02

"Erledigt, aber nicht perfekt" - Es gibt Lücken in der Nutzererfahrung

Obwohl die Hersteller derzeit AI-Brillen als die nächste "Super-Schnittstelle" für die Mensch-Maschine-Interaktion betrachten, gibt es immer noch einen gewissen Unterschied zwischen der tatsächlichen Nutzererfahrung und den Erwartungen.

"Ich habe mir die Thunderbird V3 gekauft, weil ich den Moment der Geburt meines Sohnes festhalten wollte. Ein Smartphone ist in solchen Situationen unpraktisch", sagte Herr Wang, der in einem Technologieunternehmen arbeitet, der Zeitschrift "BaoBian".

Die meisten Nutzer wählen intelligente Brillen vor allem wegen der bequemen Aufnahme, insbesondere in Situationen, in denen es nicht möglich oder unpraktisch ist, das Smartphone herauszunehmen. Das Tragen von Brillen erfüllt das Ziel der Aufnahme und reduziert die Störung des Nutzungskontexts durch das Halten eines Geräts.

Als Herr Wang kaufte, waren die Brillen mit Kamerafunktion, die auf dem Markt erhältlich waren, hauptsächlich die Thunderbird V3 und die Xiaomi Brille.

"Ich habe kein Xiaomi-Handy und kann also nicht von dem Ökosystem profitieren. Die Thunderbird hat eine gute Aufnahmequalität, die Benutzeroberfläche der APP ist sehr modern und das Design ist cooler."

Herr Wang hat die Anti-Shake-Funktion der Brille beim Fußballspiel getestet. Aber es gibt noch Probleme wie kurze Akkulaufzeit, nutzlose AI-Funktionen und instabile Verbindung beim Laden und Internetzugang. Derzeit verfügen die meisten Android-Smartphones über einen per Sprachbefehl aktivierbaren KI-Assistenten, was bedeutet, dass die AI-Funktion der Brille nur eine begrenzte Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit bringt. Die Akkulaufzeit beträgt etwa 90 Minuten Telefonieren oder 30 Minuten Aufnahme, was für eine langfristige Nutzung kaum ausreicht. Die Hauptprobleme bei der Netzwerkverbindung und beim Laden sind lose Kontakte. Die Qualitätssicherung muss verbessert werden.

Unter diesen Problemen ist die Akkulaufzeit der Kritikpunkt, über den am häufigsten gestritten wird. Im Gegensatz zu Smartphones müssen die AI-Brillen in einem sehr begrenzten Raum zusammengebaut werden, was es schwierig macht, eine perfekte Balance zwischen Akkulaufzeit, Leistung und Leichtigkeit zu finden.

Herr Wang sagte, dass er, wenn sein Sohn einige Monate später geboren wäre, vielleicht ein Produkt mit einer Brillenlinsenanzeige gewählt hätte, wie die Rokid Glasses, die INMO GO3 oder die Quark S1.

Die Anzeigefunktion auf der Brillenlinse nutzt die Wellenleiter-Technologie, um Informationen direkt auf der Linse anzuzeigen. Dies ist keine neueste Technologie. 2023 hat Meizu das erste auf dem Markt erhältliche Smartphone mit Wellenleiter-Technologie, aber ohne Kamerafunktion, herausgebracht. Später hat das Unternehmen seine Geschäftsdirektion geändert, nachdem es übernommen wurde.

Das Problem bei dieser Technologie ist, dass die Bilder nur auf einer ebenen Linse erzeugt werden können. Menschen mit Sehschwäche müssen eine zusätzliche konkave Linse hinzufügen, was das Gewicht des Produkts erhöht. Für Menschen ohne Sehschwäche ist es auch eine Herausforderung, sich an das "Tragen von Brillen" zu gewöhnen.

Ein weiteres Problem ist die Position der Kamera. Um die intelligenten Brillen wie normale Brillen aussehen zu lassen, muss die Kamera und die Aufnahmeeinheit auf einer Seite der Brille platziert werden. Dies bedeutet, dass man den Kopf beim Aufnehmen bewegen muss.

Auf sozialen Medien beschweren sich viele Nutzer darüber, dass sie sich an ihre AI-Brillen gewöhnen müssen. Dies deutet darauf hin, dass das Produkt noch nicht ausgereift ist.

"Eine der Hauptfunktionen der Brille ist die Aufnahme in 'unbequemen' Situationen. Die Thunderbird kann weiterhin aufnehmen, wenn man die Kamera-Statusleuchte abdeckt. Einige andere Produkte können dies nicht. Aber es ist nicht klar, ob das eine positive Eigenschaft ist", sagte Herr Wang.

Dies bedeutet, dass einige AI-Brillen tatsächlich "heimliche Aufnahmen" machen können. Neben der größeren Bequemlichkeit gibt es möglicherweise auch potenzielle soziale Ethikprobleme.

Viele Funktionen der derzeitigen AI-Brillen können noch nicht die Erfahrung eines Smartphones übertreffen. Hinter dem Kampf der Hundert Brillen steckt die Tatsache, dass die Verkaufszahlen steigen, während die Rückgabesätze hoch bleiben.

Laut einer Statistik der Branchenzeitschrift XR Vision beträgt die Rückgaberate von AI-Brillen auf Plattformen wie JD.com und Taobao etwa 30 %, auf Douyin sogar 40 - 50 %.

03

Fortschritt und Rückzug in der technologischen Welle

Von den Höhen und Tiefen der VR-Brillen bis zum neuen Schlachtfeld der AI-Brillen - jede technologische Iteration im Bereich der intelligenten Brillen ist von einer grausamen Branchenumlagerung begleitet. Die Wellen des Unternehmens-Eintritts und -Austritts zeichnen das reale Überlebensbild dieses hochpotenziellen Marktes.

Die moderne Geschichte der intelligenten Brillen begann 2012. In diesem Jahr gründete der VR-Pionier Oculus (später von Meta übernommen), und das erste AR-Brillenmodell, die Google Glass, wurde ebenfalls veröffentlicht. Danach begann der VR-Markt aufzusteigen. Das Jahr 2016 wurde als das "Jahr der Virtual Reality" bezeichnet. HTC, Sony, Samsung und Google veröffentlichten um diese Zeit ihre eigenen VR-Produkte.

Nach einigen Jahren des Aufschwungs geriet der VR-Markt 2017 - 2018 kurzzeitig in eine Sackgasse. Die hohen Kosten und die Unbequemlichkeit der Produkte beschränkten das Wachstumspotenzial. Zu dieser Zeit sank der Venture-Capital-Einsatz in diesem Bereich rapide, und einige Unternehmen waren nicht mehr bereit, in die Geräteentwicklung zu investieren. Intel hat im selben Jahr sein Team für intelligente Brillen und Wearables aufgelöst und sich aus dem AR/VR-Markt zurückgezogen. IMAX hat alle seine Offline-Erlebnisstores geschlossen, und die VR-Abteilungen von CCP Games und Unternehmen wie Hardlight VR wurden übernommen oder aufgelöst.

Mit der Massenproduktion von VR-All-in-One-Geräten wie Meta und Pico kehrte der Markt wieder in die Prosperität zurück. Die im vierten Quartal 2020 veröffentlichte Meta Quest 2 hat den Markt stark angetrieben und die Gesamtverkaufszahlen erheblich erhöht. Im Jahr 2021 lag die weltweite Auslieferung von XR-Geräten über einer Million.

Aber bald kehrte die Branche mit der wirtschaftlichen Rezession und dem Rückgang des Metaverse-Konzepts in die Kälte ein. Microsoft hat sich aus dem Verbraucher-VR-Social-Business zurückgezogen. Große Unternehmen wie Tencent und Baidu haben ihre VR-Aktivitäten eingeschränkt. Die Veröffentlichung des Pico 5 von ByteDance wurde abgesagt.

Zur gleichen Zeit befand sich der AR-Brillenmarkt in einem stabilen Entwicklungszustand. Vuzix, INMO und Thunderbird haben jeweils