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Der Kampf um die Macht in der Mini-LED-Branche: Wie hat TCL in acht Jahren zum Schlüsselspieler geworden?

36氪品牌2025-11-22 21:07
Was hat TCL richtig gemacht, um den SQD X11L in 8 Jahren an die Spitze zu bringen?

Werden Sie der Führer und ändern Sie mit Mini-LED den Lauf der Geschichte von LCD? Oder geraten Sie in der Verfolgung von OLED in die passive Rolle und wiederholen Sie das Schicksal der Vergangenheit?

Dies ist die ultimative Frage, die eine Generation chinesischer Display-Experten in fast zehn Jahren beantwortet hat.

Der Anfang der Geschichte spielte sich 2017 auf der CES in Las Vegas ab. In jenem Jahr war die Verehrung von OLED allgegenwärtig.

Vom Stand von LG waren zehn neueste OLED-Fernseher in einer Reihe aufgestellt und erregten die Aufmerksamkeit. Der 77-Zoll-LG SIGNATURE OLED-TV der W-Serie gewann mit seinem Wandbild-Design den Besten-Innovationspreis der CES 2017.

Nicht weit entfernt befand sich Samsung, das bereits seinen LCD-Produktionsbetrieb auf den Verkauf brachte. Mit seinem neuesten faltbaren Smartphone und seiner Position als OLED-Lieferant für Apple hatte Samsung sich präzise in den kleinen OLED-Bereich positioniert.

Die Entwicklungsleiter einer Reihe von Endgeräte-Fernsehherstellern, die an der Messe teilnahmen, drängten sich um die Stände der südkoreanischen Unternehmen. Ihre Notizbücher waren voll mit technischen Parametern von OLED.

Aber ist das, was man für einen Moment gut findet, auch richtig?

Zumindest für TCL ist die Antwort nein.

Im krassen Gegensatz zur OLED-Enthusiasmus: Zur gleichen Zeit entschied sich TCL, den LCD-Weg fortzusetzen und sich auf Mini-LED zu spezialisieren und in diesem unerschlossenen Gebiet ein erstklassiges Produkt von TCL zu entwickeln.

Denn Mini-LED ist in Bezug auf technische Grenzen, Kostenkontrolle und Größe insgesamt besser als OLED. Der einzige Nachteil besteht darin, dass es fünf oder zehn Jahre dauert, ein Produkt zu entwickeln, das alle theoretischen Grenzen erfüllt. Da es keinen Weg vor uns gibt und keine Abkürzungen, muss TCL die gesamte Branche mitnehmen und von Null auf eins forschen.

In gewisser Weise ist dies eine Erkundung eines unerschlossenen Gebiets und auch eine technologische Odyssee.

01 Die Wahl: Ein schwieriger, aber richtiger Weg

Im September 2025, als der TCL X11L SQD-Mini-LED-Topmodell vorgestellt wurde, dachten viele Ingenieure im Publikum vielleicht an die schwierige Entscheidung vor acht Jahren.

Im Jahr 2017 gab es im Forschungs- und Entwicklungszentrum von TCL für intelligente Bildschirme ständige Debatten über die Richtung für die nächsten zehn Jahre.

Wenn man die Tür des Konferenzraums öffnete, sah man oft folgendes Bild:

Auf der einen Seite der Whiteboard war eine Liste der technischen Vorteile von OLED, einschließlich Produktplanung, Lieferkette und Marketing. Jeder Schritt hatte einen etablierten Weg, dem man folgen konnte.

Auf der anderen Seite befand sich ein noch unklarer Technologieroadmap für Mini-LED, mit einer Vielzahl von Fragen und Problemen, die noch zu lösen waren.

“Damals drängte sich die gesamte Branche in Richtung OLED, aber wir wollten eine Technologie erforschen, die von niemandem gutgeheißen wurde - Mini-LED.” Erinnerte sich ein leitender TCL-Forscher. In jener Zeit brannte das Licht im Labor oft bis in die frühen Morgenstunden, was den Lieferanten von Sandgeschirrreisbrei in der Nähe gut beliebt machte.

Jeder Vernünftige würde die erste Option wählen: Wenn die gesamte Branche eine Technologie gutheißt, ist es auch nicht nur Ihr Problem, wenn es falsch geht.

Aber das Problem ist, dass alle scheinbar einfachsten Entscheidungen bereits einen Preis haben.

Wenn man von den ersten Prinzipien ausgeht, sind die angeborenen Mängel von herkömmlichem OLED dazu condemnieren, dass es sich schwerlich für den Fernsehmarkt eignet.

OLED, also organische Leuchtdioden, zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie selbstleuchtend sind: Jeder Pixel kann unabhängig an- und ausgeschaltet werden, was reines Schwarz (nicht leuchtend ist Schwarz) und unendlichen Kontrast ermöglicht. Das Bild wirkt durchscheinend. Aber der komplizierte Herstellungsprozess führt zu einer sehr geringen Ausbeute von OLED und die Kosten sind vielfach höher als bei LCD.

Andererseits nimmt auch die Stabilität der organischen Materialien von OLED mit der Zeit ab, was zu einem irreversiblen Burn-in-Effekt führt (auf dem Bildschirm bleiben dauerhaft die Bilder, die zuvor angezeigt wurden, z. B. das Startbild). Dies ist für einen Heimfernseher ein unakzeptabler Nachteil.

Wenn man sich blindlings auf herkömmliches OLED konzentriert, bedeutet dies, dass die chinesische Flüssigkristallanzeigeflächen-Industrie ihre gerade erst aufgebauten Vorteile verliert; und dass alle Markenhersteller, einschließlich TCL, für die OLED-Bildschirmhersteller arbeiten werden, die den Vorsprung haben.

Im krassen Gegensatz dazu hat Mini-LED großes Potenzial: Es ist eng mit der LCD-Technologie verwandt. Um 2017 hatte das chinesische Festland bereits die Fläche der hergestellten Flüssigkristallanzeigeflächen fast erreicht wie Südkorea. Mit dieser etablierten Lieferkette hat die chinesische Endgeräte- und Anzeigebranche mehr Macht. Noch wichtiger ist, dass es die in China etablierte Branche für Basisbauteile wie LCD, Chips und PCB nutzen kann und somit das Potenzial hat, die Kosten zu senken.

Natürlich gibt es auch Bedenken.

Damit Mini-LED die Vorteile von OLED in Bezug auf reines Schwarz und unendlichen Kontrast erreichen kann, müssen die Hintergrundbeleuchtungstechnologie, die präzise Lichtsteuerungsalgorithmen, die hochdichten LED-Chips, die Anzeigetreiberschips sowie die präzisen Verkapselungsgeräte und -prozesse gleichzeitig reif sein.

Also die Frage: “Soll man sich in der OLED-Spur hinterherhinken lassen oder sich Zeit und Forschungsaufwand nehmen, um sich in der Mini-LED-Spur eigenständig vorzudringen?”

Die Antwort ist klar: TCL hat den schwierigen, aber richtigen Weg gewählt.

Nur ein Jahr nach der Entscheidung für den Mini-LED-Weg zeigte TCL 2018 auf der Internationale Funkausstellung Berlin erstmals ein Mini-LED-Prototyp und brachte 2019 Mini-LED-Produkte in die Serie.

Allerdings war dies nur der Anfang.

In der Technologiebranche gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: Nach der ersten Serienproduktion braucht man normalerweise eine stabile Liefermenge und ein echtes Spitzenprodukt, um das letzte Etappenziel zu erreichen.

Aber da das Mini-LED-Konzept damals noch in der Entwicklungsphase war, muss man, um etwas Extremes zu entwickeln, drei langjährige Probleme der Branche lösen: Extreme Kontrast, extreme Helligkeit und 100 % BT.2020-Gesamt-Hochfarbraum

Das Ziel war festgelegt. Anschließend arbeitete TCL Schritt für Schritt an diesen drei Kernbereichen weiter.

02 Das Problem lösen: Die Allseiten-Zonensteuerung bei Mini-LED

Von den drei Problemen wurde zuerst das Problem des mangelnden Kontrasts aufgrund von unzureichenden Details im Dunklen gelöst.

Die Mini-LED-Lösung passt sich wie die selbstleuchtenden Pixel von OLED präzise den Helligkeitsänderungen des Bildes an. Jede kleine Zone kann unabhängig gesteuert werden, sodass die entsprechende Zone im Dunklen vollständig ausgeschaltet wird und die helle Zone einzeln aufgehellt wird. Gleichzeitig behält es die Kostenvorteile und die Lebensdauer der LCD-Technologie bei.

Aber die Erhöhung der Anzahl der Hintergrundbeleuchtungszonen ist nicht einfach eine Addition oder Subtraktion, sondern ein systemweites Problem, das eine Kette von Reaktionen berücksichtigen muss:

Beim Materialkosten steigen die Kosten direkt an, wenn die Anzahl der Zonen erhöht wird, da die Anzahl der Leuchtdioden verdoppelt wird. Beim Treiberkosten verdoppeln sich die Kosten für die Treiberchips, da jede Zone unabhängig gesteuert werden muss. Beim Herstellungsprozess wird die Herstellung der Leuchtplatte schwieriger, da die Anordnung von Tausenden von Leuchtdioden eine sehr hohe Präzision erfordert. Darüber hinaus steigt die Anforderung an die Rechenleistung der Chips, wenn Tausende von Zonen gleichzeitig gesteuert werden müssen.

Um diese Probleme zu lösen, gründete TCL 2021 das Pangu-Labor. In dem 1.600 Quadratmeter großen Labor sind weltweit führende Display-Experten zusammengekommen. Fast 50 % von ihnen sind Doktoranden oder Master-Absolventen, die in verschiedenen Bereichen wie LED-Chips, Quantenpunktmaterialien und optischer Gestaltung tätig sind.

Noch wichtiger ist, dass das Pangu-Labor eine Mini-LED-Testlinie aufgebaut hat, die eine eigenständige Forschung und Entwicklung von der Leuchtplattenherstellung, dem PCB-Material bis zur Quantenpunktsynthese ermöglicht. Es hat tatsächlich eine geschlossene Schleife von Material bis zum Endprodukt geschaffen.

Das Team war nicht mehr zufrieden mit der Verwendung von Standardbauteilen der Branche, sondern ging tiefer in die Materialzusammensetzung und den Herstellungsprozess ein. Sie betrachteten die Leuchtplatte, die Filme und die Treiberchips als ein System und optimierten es insgesamt. Sie arbeiteten mit der Branche zusammen, um Kernkomponenten anzupassen und eine unüberwindliche technologische Mauer zu errichten.

Genau mit dieser integrierten Forschungs- und Entwicklungskapazität veröffentlichte TCL im August 2023 den weltweit größten 115-Zoll-QD-Mini-LED-Fernseher X11G Max. Dieses Produkt ist mit erstaunlichen 20.736 Zonen ausgestattet und war damals der erste Fernseher in der Branche mit über 20.000 Hintergrundbeleuchtungszonen.

Und obwohl die Leistung der Zonen um das Zehnfache verbessert wurde, hielt TCL die Kosten immer noch im Vergleich zu OLED in einem absoluten Vorteil, weit unterhalb der Erwartungen der Branche.

Basierend auf den 20.000 Zonen führte TCL die vierte Generation von “Lichtsammler-Mikrolinsen” ein, die die Lichtverteilung in jeder Zone verbessert und die Zonen voneinander unabhängig macht.

Die Marktstatistiken bestätigen auch den Wert der technologischen Durchbrüche. Laut den Daten von omdia war TCL 2024 der weltweit führende Hersteller von Mini-LED-Fernsehern; die Verkaufszahlen von TCL Mini-LED-Fernsehern waren fünf Jahre lang an der Spitze in China; 2024 war TCL auch der weltweit führende Hersteller von Fernsehern ab 85 Zoll und von 98-Zoll-Fernsehern.

Diese Erfolge waren der beste Vorgriff auf die Entstehung des späteren Spitzenmodells X11L.

03 Die Beschleunigung: Die Branchenkooperation hinter der extremen Helligkeit

Basierend auf der Allseiten-Zonensteuerung wurde das ultimative Ziel im Bereich der Lichtsteuerung auf eine aggressive Zahl festgelegt - 10.000 Nits.

Bis heute schwankt die maximale Helligkeit von High-End-Smartphones immer noch um die 3.000 Nits. TCL hingegen setzt sich direkt an die höchste Dolby-Standard von 10.000 Nits, was einen unglaublichen visuellen Eindruck hinterlässt. Dies entspricht auch der Wahrnehmungsgrenze des menschlichen Auges, und eine weitere Erhöhung der Helligkeit bringt nur eine begrenzte Verbesserung des Bildes.

Das bedeutet, dass man sowohl am Mittag, wenn man die Vorhänge öffnet und “der Lichtmeister fehlt” in “Harry Potter” schaut, als auch beim Anschauen von Olympischen Winterspielen nicht nur die Details der Nacht im verbotenen Wald in der Magiewelt wiederherstellen kann, sondern auch die reine Textur des Schnees und das transparente Reflexionslicht auf dem Eis in hellen Szenen wie Schneespielen perfekt darstellen kann. Man kann auch die feinen Spuren des fliegenden Schnees und die klaren Spuren des Eisschuhs auf dem Eis genau erfassen, ohne dass der helle Teil überbelichtet oder der dunkle Teil zu dunkel wird. Man kann im Wohnzimmer eine authentische Erlebnis wie am Live-Ereignis genießen.

Das Erreichen von 10.000 Nits ist nicht eine einfache Geschichte von einem plötzlichen Durchbruch, sondern eine systemische Schlacht, die die gesamte Branche betrifft.

Die Leuchtleistung der Leuchtdioden, die Belastung der Treiberchips, die Stabilität der Stromversorgung, die Genauigkeit der Algorithmensteuerung und die Rechenleistung der Chips müssen alle gleichzeitig verbessert werden. Gleichzeitig muss auch die Wärmeableitung und die Ästhetik des Produkts berücksichtigt werden. Schließlich hat der Wohnzimmerkontext sehr hohe Anforderungen an das Design des Fernsehers.

In dieser Schlacht hat TCL die gesamte Branche mitgenommen und machte es den Partnern gleichzeitig lieb und leid.

Es gefiel ihnen, dass TCL wirklich die Technologie und die Branche versteht und professionelle und praktikable Vorschläge geben kann. Viele Lieferanten von Quantenpunktmaterialien, PCB-Boards usw. haben ähnliche Erfahrungen gemacht: Das Forschungs- und Entwicklungsteam von TCL erforscht zuerst die technischen Parameter und die Prozessanforderungen selbst, entwickelt ein reifes Konzept und übergibt es dann an die Branchenpartner für die Massenproduktion. Dies reduziert nicht nur das Forschungsrisiko der Lieferanten, sondern auch die Effizienz der Massenproduktion.

Der nervige