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Lei Jun hat in 2004 in Xiaohuang investiert, der Roboter herstellt.

铅笔道2025-11-19 08:26
Robo Party hat angekündigt, dass es eine Seed-Runde mit einer Finanzierung im Millionen-Dollar-Bereich abgeschlossen hat.

Im Jahr 2023 gewann Huang Yi, der damals noch im ersten Studienjahr an der Universität war, mit seinem Projekt eines Luft- und Landfähigen Drohnenroboters den ersten Preis bei einem nationalen Wissenschafts- und Technikwettbewerb für Studenten. Als man ihn nach seinen zukünftigen Berufsplänen fragte, sagte er: "Ich hoffe, eine Robotikfirma zu gründen und mit Technologie das Leben zu verändern und die Welt zu beeinflussen."

Ende desselben Jahres baute Huang Yi in seinem Studentenzimmer in nur wenigen Tagen selbst einen zweibeinigen Roboter namens AlexBot, der weniger als 20.000 Yuan kostete, und veröffentlichte gleichzeitig das gesamte Projekt auf Plattformen wie Zhihu, GitHub und Feishu in offener Quelle. Damals war er 19 Jahre alt und konnte unabhängig die gesamte Entwicklung eines Roboters von der Idee bis zum Gehen umsetzen.

Im Jahr 2025 gründete Huang Yi in Shanghai RoboParty, das sich auf die Forschung und Entwicklung von vollständig quelloffenen zweibeinigen humanoiden Robotern konzentriert. Derzeit erreichen die Nutzer Hochschulforschungseinrichtungen, Robotik-Start-ups und Industrie-Testinstitute, und mehr als zehn Unternehmen und Hochschulen haben seine Technologie bereits nachgebaut.

Am 12. November gab RoboParty bekannt, dass es eine Millionen-Dollar-Saatfinanzierung (die größte in der chinesischen Branche der zweibeinigen humanoiden Roboter) abgeschlossen hat. Die Finanzierung wurde von Matrix Partners China und Xiaomi Strategic Investment gemeinsam geleitet, während L2F Light Source Venture Capital und Galaxy Universal Capital mitinvestierten. Die Mittel werden hauptsächlich für die eigenständige Forschung und Entwicklung von Kernkomponenten und Bewegungskontrolltechnologien verwendet.

Bis heute hat RoboParty zwar noch keine produzierten Roboter ausgeliefert, hat aber bereits Hunderte von Auftragsinteressen abgelehnt, um stattdessen die technologische Grundlage und die Community-Ökosystem zu stärken.

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RoboParty wurde im Jahr 2025 gegründet. Der Gründer Huang Yi wurde 2004 geboren und begann 2023 an der Harbin Institute of Technology zu studieren. Bereits während seines Bachelorstudiums schuf er die AlexBot-Serie von zweibeinigen Robotern.

Anstatt diese Roboter für sich zu behalten, entschied er sich für die Open-Source-Strategie und veröffentlichte den gesamten Entwicklungsprozess, den Code und die Dokumentation. Auf GitHub hat er über 4.000 Sterne und die Dokumentation hat über 200.000 Ansichten. Huang Yi gewann auch früher mit seinem Luft- und Landfähigen Drohnenroboter-Projekt bei einem Studenten-Wissenschafts- und Technikwettbewerb Preise und sagte einst, er wolle "mit Technologie das Leben verändern und die Welt beeinflussen".

Traditionelle Projekte für humane Roboter haben in der Regel hohe technologische Barrieren: Die Hardware ist proprietär, die Protokolle sind geschlossen, das Design ist nicht standardisiert und die Kosten sind hoch. Dies macht es für Entwickler schwierig, an der Entwicklung teilzunehmen. Andererseits versuchen viele Unternehmen, schnell in die Massenproduktion zu gehen und Aufträge zu bekommen, aber vernachlässigen die Grundlagenarchitektur und die Ökosystementwicklung. Huang Yi glaubt, dass die Open-Source-Strategie der Schlüssel zur Lösung dieser Probleme ist. Offene Quelltexte senken die Eintrittsbarrieren, ermöglichen es mehr Menschen, teilzunehmen und beschleunigen die Standardisierung der Grundlagen durch die Community, um die Wiederholung von Arbeit zu vermeiden.

Im Februar dieses Jahres fertigte Huang Yi mit der Unterstützung von Fourier eine verbesserte Version des AlexBotMini an. Im März absolvierte Huang Yi sein Bachelorstudium vorzeitig und gründete daraufhin RoboParty, das sich auf die Forschung und Entwicklung von vollständig quelloffenen zweibeinigen humanoiden Robotern konzentriert. Huang Yi ist auch der jüngste CEO einer chinesischen Firma für humane Roboter.

Nach der Gründung hat das Team Hunderttausende von Yuan in die Grundlagenforschung investiert. Bemerkenswerterweise erhielt RoboParty in der ersten Woche nach Beginn der Finanzierungsrunde ein Interesse eines börsennotierten Unternehmens an der Bestellung von Hunderten von Robotern. Aber Huang Yi lehnte es ab. Er ist nicht beeilt, die Produktion zu erweitern, sondern möchte lieber die technologische Grundlage und die Community-Ökosystem stärken. Er sagte einmal, dass es wichtiger sei, hochwertige Entwickler anzuziehen, als blind auf die Menge zu setzen, solange die Technologie noch nicht reif ist.

In Bezug auf die technologische Strategie hat RoboParty bereits Prototypen der ATOM01- und ATOM02-M-Serie entwickelt und plant, im zweiten Quartal 2026 den ATOM02 offiziell vorzustellen und den gesamten Quellcode freizugeben.

Bis heute befindet sich RoboParty zwar noch in der frühen Phase, aber sein Einfluss wächst schnell. Sein junges Gründerteam, die umfassende technologische Kompetenz und die aktive Open-Source-Community sind seine Kernkompetenzen.

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Der größte Unterschied von RoboParty liegt in seiner Positionierung als vollständig quelloffenes Unternehmen. Die meisten humanoiden Roboterunternehmen bevorzugen eher einen proprietären kommerziellen Ansatz und betonen die Vorteile ihrer Hardware und Algorithmen. RoboParty hingegen baut eine Entwickler-Ökosystem auf und öffnet alle Module wie Mechanik, Elektronik, Algorithmen und Training.

Diese Strategie mag anfänglich nicht sehr profitabel sein, aber langfristig kann es die Iteration durch die Community-Beteiligung beschleunigen und in Zukunft eine Plattformbarriere aufbauen. Wie Huang Yi sagt, bauen sie eine "nächste Generation von Rechenplattformen", nicht nur um Roboter zu verkaufen, sondern auch eine Ökosystem zu schaffen, an der Entwickler und Nutzer teilnehmen können.

Diese Branche wird von mehreren technologischen Trends vorangetrieben.

Der erste ist das Zusammenspiel von Large Language Models und multimodaler KI: Mit der Reife der Kombination von Sprachmodellen, visuellen Modellen und verstärktem Lernen können humane Roboter komplexere Anweisungen verstehen, Pläne entwickeln und natürlicher interagieren.

Der zweite ist die modulare Hardware und die Standardisierung von Protokollen: Open Source und Standardisierung können die Entwicklungsbarrieren senken und die Industrialisierung beschleunigen.

Der dritte ist die sim-to-real-Technologie: Die Verbindung zwischen Simulations- und Realwelt-Deployment wird immer enger, sodass Roboter schneller an die reale Welt angepasst werden können.

Schließlich wird die Branche mit der Errichtung von Trainingsstätten und Datencentern (wie in Shanghai) mehr Daten über physikalische Interaktionen sammeln, die für die KI-Entwicklung nützlich sind.

Durch die Open-Source-Strategie kann RoboParty Forscher und Entwickler anziehen, um Simulations- und reale Daten in das System zurückzuführen. Durch die modulare Gestaltung können sie in Zukunft die Hardware schnell aktualisieren. Über die Community können sie ihre eigene Nutzerbasis und Ökosystem aufbauen, was für die nachhaltige Expansion in der kommerziellen Phase hilfreich sein wird.

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Seit jeher ist der zweibeinige Roboter der "härteste" Bereich in der Robotik. Zwei Beine erscheinen menschlich, aber in der Praxis bedeuten sie exponentiell höhere Schwierigkeiten. Ein Roboter muss in einer Reihe von unsicheren Umgebungen ständig im Gleichgewicht bleiben, und bei jedem Schritt muss er komplexe Variablen wie Schwerpunktverschiebung, Bodenkontaktfeedback und Trägheitsänderungen verarbeiten.

Eine weitere Schwierigkeit liegt in der KI. In der Branche sagt man oft, dass heutige Roboter zwar gehen können, aber keine komplexen Aufgaben ausführen können. Die Bewegungskontrolle kann durch traditionelle Algorithmen realisiert werden, aber um einem Roboter zu ermöglichen, die Welt zu verstehen, Aufgaben zu bearbeiten und in unbekannten Situationen Lösungen zu finden, benötigt man eine stärkere Entscheidungs-KI - ein Bereich, der in den letzten zehn Jahren kaum vorangekommen ist.

Obwohl viele Unternehmen Aktionsbibliotheken und Aufgabenmodelle entwickeln, funktionieren diese Fähigkeiten in der realen Welt, mit unregelmäßigen Objekten und plötzlichen Veränderungen oft nicht so gut wie erwartet. Sie sind präzise, aber mechanisch, stark, aber unflexibel. Und das Kostenproblem hat die Branche lange Zeit in einer Phase des "Könnens bauen, aber nicht Anwenden" gehalten.

Angesichts dieser Situation herrscht in der Branche eine optimistische Stimmung wie "vor der Dämmerung": Künstliche Intelligenz hat endlich das fehlende Puzzlestück für die Roboter ergänzt. Die schnelle Reife von Technologien wie Large Language Models hat es den Robotern ermöglicht, zu lernen und zu verstehen. Roboter werden nicht mehr nur programmiert, sondern auch trainiert, und sie beginnen, Generalisierungsfähigkeiten zu entwickeln - d. h. sie können versuchen, unbekannte Aufgaben zu lösen.

Die Reife der Lieferkette hat auch einen historischen Wendepunkt in diesem Bereich geschaffen. Die Preise für Schlüsselkomponenten wie Hoch-Drehmoment-Aktuatoren, leichte Materialien, kostengünstige Sensoren und kompakte Motoren sind in den letzten drei Jahren deutlich gefallen, sodass zweibeinige Roboter erstmals von "teuren Spielzeugen" zu "massenproduzierbaren Produkten" geworden sind.

Obwohl die zweibeinigen Roboter noch weit von der Massenproduktion entfernt scheinen, gibt es die Ansicht, dass die Branche bereits die frühen Merkmale der Smartphone-Branche im Jahr 2007 aufweist: Die Technologie ist machbar, die Kosten beginnen zu sinken, die Ökosystem wird aufgebaut, die Anzahl der Entwickler wächst und die Software-Frameworks und Hardware-Standards werden einheitlicher.

An diesem Punkt greift ein neues Unternehmen wie RoboParty, das sich für die Open-Source-Strategie entschieden hat, tatsächlich eine langfristigere Bahn auf: Es beginnt nicht damit, Roboter zu verkaufen, sondern mit dem Aufbau einer Ökosystem, der Sammlung von Entwicklern und der Senkung der Branchenbarrieren. Für eine noch junge Branche könnte dies genau der richtige Ansatz sein - indem es zuerst die Infrastruktur für die gesamte Branche aufbaut, damit andere auf seiner Grundlage weiterentwickeln können.

Dieser Artikel stellt keine Anlageempfehlung dar.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "PencilNews" (ID: pencilnews), geschrieben von Song Ge und wurde von 36Kr mit Genehmigung veröffentlicht.