Die zukünftigen iPhones sollen mit Satelliten die "keine Verbindung" -Situation beseitigen.
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Stellen Sie sich vor, Sie besuchen einen sehr abgelegenen Berg- und Waldtourismusort und nehmen Ihr iPhone heraus, um Fotos an Ihre Familie zu senden, aber es erscheint nur die Meldung „Kein Netz“.
Zumindest für Ausländer wird diese peinliche Situation bald ändern. Laut neuesten Informationen von Bloomberg untersucht Apple, wie es umfassendere Satellitenkommunikationsfunktionen für das iPhone umsetzen kann, sogar 5G-Netzwerke, und nicht nur im Notfallszenario bleiben.
Obwohl dies mit dem chinesischen iPhone-Modell nur wenig zu tun hat, ist es ein Spiegelbild der gesamten Mobiltelefonbranche.
Apples Satellitenpläne
Vor zehn Jahren, als Apple mit der Forschung zur Satellitenkommunikation begann, hatte es große Ambitionen: Die Satellitennetzwerke sollten die terrestrischen Basisstationen ersetzen, damit Benutzer weltweit Online sein können.
Damals gab es keine Technologie, um diese Vision zu verwirklichen, also beschloss Apple, Schritt für Schritt voranzugehen. Bei dem vor drei Jahren veröffentlichten iPhone 14 war der erste Versuch von Apple mit Satellitenkommunikation auf die Kontaktaufnahme mit Rettungskräften ohne Netz beschränkt.
Seitdem hat Apple ständig die Satellitenkommunikationsfähigkeit des iPhones verbessert. Letztes Jahr wurde die iMessage-Kommunikation über Satelliten ohne Netz möglich, wodurch diese Funktion erstmals außerhalb des Rettungsszenarios auf dem iPhone eingesetzt werden konnte und sich näher am Alltag befand. Das in diesem Jahr veröffentlichte Apple Watch Ultra 3 unterstützt nun auch die Satellitenkommunikation.
Dies ist auch die Philosophie von Apple bei der Entwicklung neuer Produkte: Zunächst werden die grundlegenden Funktionen auf den Markt gebracht, und dann werden ständig neue Eigenschaften hinzugefügt, um sich schrittweise dem Endprodukt zu nähern.
Laut Bloomberg entwickelt Apple intern mehrere Satellitenkommunikationsfunktionen:
Satellitenframework für Drittanbieter-Apps: Dies ermöglicht es Entwicklern, über eine API die Satellitenverbindung zu ihren eigenen Apps hinzuzufügen. Die genaue Implementierung bleibt den App-Entwicklern überlassen.
Satellitenkarte: Die Satellitenkommunikationsfähigkeit wird in die Apple Maps integriert, sodass Benutzer auch ohne Mobilfunk- oder Wi-Fi-Verbindung navigieren können.
Bildnachrichten: Die Satelliten-iMessage wird weiter verbessert, sodass Benutzer Bilder senden können.
- Natürliche Nutzung: Das iPhone soll auch in der Tasche, im Auto oder sogar indoors mit Satelliten verbinden können. Derzeit ist die Satellitenkommunikation nur bei freiem Himmel möglich.
Non-Terrestrial Network 5G (NTN): In hardwaretechnischer Hinsicht wird das nächste Jahr veröffentlichte iPhone die 5G NTN-Fähigkeit unterstützen, wodurch Mobilfunk-Basisstationen Satellitennetzwerke nutzen können, um die Abdeckung zu erweitern.
Es ist ersichtlich, dass Apple künftig die Einschränkungen der Satellitenkommunikation weiter reduzieren und die Anwendungsfälle erweitern möchte, um dem iPhone einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
Allerdings hat Apple derzeit keine Pläne, dem iPhone die Fähigkeit zur ersten Partei-Satellitenanrufen, Videokonferenzen oder Webbrowsing zu bieten. 5G NTN ist eher eine Vorbereitung in Bezug auf Hardware und Protokolle.
Das Unternehmen, das das iPhone mit Satellitenkommunikationsdiensten versorgt, heißt Globalstar. Es ist nicht sehr groß und seine Satellitennetzwerke sind relativ alt. Derzeit kann es die Anforderungen von Apple noch erfüllen, aber es ist schwierig, eine führende Benutzererfahrung zu bieten.
Derzeit der beste Anbieter von Satellitenkommunikationsdiensten ist Elon Musks Starlink. Interessanterweise sucht Starlink derzeit einen Kauf für 10 Milliarden US-Dollar.
Die Geschichte zwischen diesen drei Unternehmen hat fast die Note einer Rachegeschichte: Laut Berichten von The Information hat Musk vor der Veröffentlichung des iPhone 14 auch Apple eine Kooperation angeboten, dass SpaceX und Starlink für 18 Monate der exklusive Satellitenanbieter des iPhones sein würden.
Apple hat Musk abgelehnt und sich schließlich für Globalstar entschieden.
Wenn die Übernahme stattfindet, steht Apple vor einer schwierigen Entscheidung: Soll es weiterhin mit Starlink zusammenarbeiten, eigene Satellitenkommunikationsdienste anbieten oder einen anderen Anbieter suchen?
The Information geht davon aus, dass selbst wenn die Beziehungen zwischen Apple und Musk aufgrund der Satellitenkommunikation und anderer Probleme angespannt sind, Starlink immer noch die beste Wahl für Apple ist, wenn es die besten Satellitenkommunikationstechnologien nutzen möchte.
Obwohl es traditionell ist, die Benutzererfahrung in die eigene Hand zu nehmen und die Privatsphäre der Funktionen sicherzustellen, gibt es innerhalb von Apple noch keine endgültige Entscheidung darüber, ob es selbst erste Partei-Satellitenkommunikationsdienste anbieten soll.
Bloomberg berichtet, dass seit Anfang des Projekts einige Führungskräfte der Meinung sind, dass Apple kein Netzbetreiber werden sollte. Mit der schnellen Expansion anderer Drittanbieter wird diese Meinung innerhalb von Apple noch stärker vertreten.
Für Apple würde es keine großen Einnahmen bringen, ein Netzbetreiber zu werden, sondern es würde auch die Aufsicht von Behörden provozieren. Apple hat sogar beschlossen, die kostenlose Satellitenkommunikation für ein weiteres Jahr zu verlängern, um die Gefahr, als Netzbetreiber eingestuft zu werden, zu vermeiden.
Aus ähnlichen Gründen wird Apple wahrscheinlich auch nicht Globalstar übernehmen, obwohl es bereits etwa 2 Milliarden US-Dollar in das Unternehmen investiert hat und laut Vertrag das Vorrecht auf die Übernahme hat.
▲ Globalstar-Satellit
Apple wird wahrscheinlich die bestehenden und die kommenden neuen Funktionen als Basisfunktionen kostenlos für Benutzer anbieten, während fortgeschrittene Dienste Benutzern ermöglichen werden, Drittanbieter wie Starlink zu bezahlen.
Da es auf dem Markt nicht viele konkurrenzfähige Optionen gibt, wird Apple wahrscheinlich schließlich mit Starlink zusammenarbeiten. Da Starlink aktiv die Möglichkeit untersucht, den vollen Internetzugang über Satelliten zu ermöglichen, könnten sich für Apple dadurch unerwartete neue Chancen ergeben.
In dieser Woche haben die japanische KDDI und der kanadische Anbieter Rogers angekündigt, dass sie die bezahlten Starlink-Dienste für die Mobilfunkversionen des Apple Watch S11, SE3 und Ultra 3 unterstützen werden. Die Smartwatches können so auch ohne Netzverbindung über Starlink Nachrichten senden und empfangen.
Aktuelle Smartphones können mit Starlink nur die grundlegende SMS-Funktion nutzen. Ein vollständiges Internet erfordert zusätzliche Antennen.
Deshalb passt Starlink seine Satelliten an, indem es Frequenzkoordination und Modulationstechniken nutzt, um die Satelliten an die Mobilfunkbänder anzupassen. Im nächsten Jahr werden die dritten Generationen von Mobilfunksatelliten gestartet. Gleichzeitig sucht Starlink nach Kooperationspartnern, um die Internetverbindungsfunktion direkt in das Mobilfunkchip zu integrieren.
Die Vision von vor zehn Jahren, dass das iPhone über Satellitennetzwerke online ist und weltweite Netzabdeckung hat, könnte tatsächlich Wirklichkeit werden.
Die Grenzen der Kommunikation erkunden
Tatsächlich begannen Mobiltelefonhersteller bereits in den 1990er Jahren mit der Erforschung der Satellitenkommunikation.
Um das Problem der damals noch wenigen Basisstationen zu lösen, startete Motorola das „Iridium-Programm“, um über die globale Satellitenvernetzung eine vollständige Mobilfunkbereichsabdeckung zu erreichen.
▲ Iridium-Welt-Satellitennetz
Die hohen Nutzungsgebühren ließen das Iridium-Programm nur wenigen Nutzern gefallen. Gleichzeitig verbreitete sich das Mobilfunknetz schnell und die Basisstationen wurden ausgebaut. Schließlich ging das Iridium-Konzern nur neun Monate nach dem Start der Satellitenkommunikation pleite.
Heute, wo 5G-Basisstationen sogar in die Wüsten vordringen, greifen Mobiltelefonhersteller wieder das von Motorola aufgegebene „veraltete Konzept“ auf. Die Technologie funktioniert derzeit noch nicht gut und die Anwendungsfälle sind begrenzt, was die Fortschrittsdynamik der Hersteller in Frage stellt.
Ein Mobiltelefon ist im Wesentlichen ein Kommunikationsgerät, und die Erforschung der Grenzen der Kommunikationsfähigkeit ist die angeborene Mission von Mobiltelefonherstellern.
Apple ist auf diesem Weg nicht allein. Tatsächlich hat Huawei fast gleichzeitig mit Apple im Jahr 2022 das erste Mobiltelefon mit Satellitenkommunikationsfähigkeit auf den Markt gebracht, und später haben auch mehr chinesische Mobiltelefone die Unterstützung für die chinesischen Satellitenkommunikationssysteme hinzugefügt.
In Bezug auf die Technologie übertrifft sogar die Satellitenkommunikationsfähigkeit chinesischer Mobiltelefone die von Apple. Huawei hat bereits die Übertragung von Bildnachrichten und Satellitenanrufe realisiert.
In Zeiten häufiger extremer Wetterbedingungen ist die netzunabhängige Kommunikation nicht mehr nur eine Funktion für wenige Abenteurer, sondern für jeden eine lebensrettende Option. Verbraucher betrachten diese Funktionen inzwischen als wichtige Entscheidungskriterien beim Kauf eines Mobiltelefons.
Auch innerhalb des Bereichs der Basisstationen gibt es in der täglichen Leben manchmal Schwachstellen, wie in Garagen oder an überfüllten Orten. In diesen Fällen ist die Satellitenkommunikation möglicherweise nicht geeignet, und chinesische Hersteller haben alternative Lösungen.
Seit letztem Jahr verfügen die meisten chinesischen Mobiltelefone über „netzunabhängige Kommunikations“-Funktionen: Ohne Satelliten oder Basisstationen können zwei Mobiltelefone über Bluetooth miteinander kommunizieren, oder benachbarte Mobiltelefone können als Vermittler fungieren, um Nachrichten über größere Entfernungen zu übertragen.
Außer der Satellitenkommunikation wurde 2018 auch berichtet, dass Apple eine „Walkie-Talkie“-Funktion ohne Wi-Fi und Mobilfunkverbindung entwickeln würde. Da diese Technologie eng mit dem Intel-Basisband verknüpft war und Apple sich damals für Qualcomm entschied, wurde der Plan unbefristet aufgeschoben.
Jetzt hat Apple das Intel-Basisband