Doktor aus Massachusetts hat den Rekord für die größte Finanzierung mit 1,44 Milliarden US-Dollar aufgestellt.
Ich möchte nur wissen, warum Operationsroboter kürzlich so beliebt sind. Gestern hat Conrost Surgical eine Finanzierung in Höhe von 200 Millionen US - Dollar (1,4 Milliarden Yuan) erhalten, bei der der Hongkong Investment Corporation die Leitung übernahm.
Nach Statistiken von Pencil News DATA ist dieser Betrag die bisher größte (offiziell bekanntgegebene) Finanzierung eines Operationsroboters in China in diesem Jahr.
Diese Nachhaltigkeit dieser Nachfrage ist keine Einzelfall.
Im November dieses Jahres hat Agile Medical eine Finanzierung in Höhe von Hunderten Millionen Yuan erhalten; im September hat Angtai Weijing ebenfalls eine Finanzierung in Millionenhöhe bekommen, und Deep Medical hat eine Serie - A - Finanzierung erhalten... Sie mögen es nicht glauben, aber seit Anfang dieses Jahres gab es in China 31 Finanzierungsereignisse für Operationsroboter.
Was soll das heißen? Sollen in den nächsten Jahren Roboter auch in Krankenhäuser eindringen und Patienten operieren? Heute wollen wir anhand des Finanzierungsereignisses von Conrost Surgical näher untersuchen: Was ist mit dem Operationsroboter - Markt los?
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Conrost Surgical wurde 2019 gegründet. Der Gründer heißt Ou Guowei, der zuvor am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in der Fakultät für Maschinenbau promoviert hat und an Projekten wie mechanischen Sprunggelenks - Prothesen gearbeitet hat.
Nach seinem Abschluss hat er der weltweit bekannten Operationsroboter - Firma Intuitive Surgical beigetreten und an Projekten wie Einloch - Operationsrobotern und Lungenbiopsie - Operationsrobotern mitgewirkt.
Ihr Kernprodukt ist das Sentire® - Laparoskopische Operationsrobotersystem.
Bildquelle/Conrost Surgical - Offizielles WeChat - Konto
Was ist das? Ein Roboter, der "mit einem Joystick mechanische Arme ferngesteuert" werden kann und für minimalinvasive Operationen eingesetzt werden kann.
Der Arzt sitzt vor einer Konsole und bedient Steuerungen wie Joystick und Pedale. An den mechanischen Armen des Roboters sind Operationsinstrumente und Kameras angebracht, die in kleinen Einschnitten am Patienten arbeiten.
Wofür kann es eingesetzt werden? Für verschiedene minimalinvasive Operationen (siehe untenstehende Tabelle).
Es ist auch ziemlich schnell. Die Firma wurde im September 2019 gegründet, und im August des folgenden Jahres war der Prototyp für die Konzeptprüfung fertig.
Bis November 2023 hat der Roboter bereits klinische Operationen durchgeführt: In China (Festland und Hongkong) wurden über 100 multidisziplinäre klinische Studien an Menschen abgeschlossen.
Im Juli dieses Jahres wurden in der Portsmouth University Hospital in Großbritannien 3 Kolon - und Rektum - (klinische) Operationen durchgeführt;
Im August wurde in Macau eine klinische Validierung angekündigt: Das weltweit erste autonomes/embodierte Intelligenz - Plattform in einem roboterunterstützten Eingriff. Was bedeutet das? Es bedeutet, dass der Roboter unter der Überwachung des Arztes teilweise Aktionen oder Urteile automatisch ausführt. Dies zeigt zumindest, dass es sich in der Validierungsphase vor der Kommerzialisierung befindet.
Dann wird man fragen: Kann es noch nicht kommerzialisiert werden? Welche Bedingungen fehlen? Mindestens 2 Schritte: 1. Teilweise regulatorische Zertifizierungen; 2. Massenproduktion.
Jetzt stellt sich die Frage. Warum wird der Roboter von Conrost Surgical von Krankenhäusern oder Ärzten benötigt?
Zunächst einmal die Operationspräzision und das Sichtfeld. Bei traditionellen Bauchspeicheldrüsenoperationen ist es für Ärzte, als hätten sie zwei lange und starre Stäbchen in der Hand und müssten feine Arbeiten in der engen Beckenhöhle ausführen. Außerdem können sie den Operationsbereich nur auf einem zweidimensionalen Bildschirm sehen, und die Bewegungen ihrer Hände sind eingeschränkt.
Im Gegensatz dazu können Roboter wie der von Conrost Surgical wie menschliche Handgelenke biegen und drehen und sich in sehr engen Räumen frei bewegen. Gleichzeitig bietet das stereoskopische 3D - HD - Sichtfeld dem Arzt ein räumliches Gefühl, als würde er die inneren Strukturen "mit eigenen Augen" sehen.
Wenn Sie es nicht glauben, können Sie sich die Rückmeldung des Teams der Portsmouth University Hospital in Großbritannien ansehen: "In diesen engen Räumen konnten Ablösungen und Nahtstellen stabil durchgeführt werden. Alle drei Operationen wurden erfolgreich abgeschlossen, und keine musste in eine offene Operation umgestellt werden."
Zweitens der Preis: Es ist nicht nur gut, sondern auch günstig.
Laut der South China Morning Post ist das Sentire® als "kostengünstige chinesische Alternative" positioniert, und der Gesamtpreis des Geräts wird auf 40 - 60 % des Da Vinci - Systems geschätzt.
Hier sei noch erwähnt, dass das Da Vinci - System derzeit das am weitesten verbreitete und am reifsten entwickelte Operationsrobotersystem weltweit ist und teilweise den Markt für hochwertige Operationsroboter dominiert.
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Anhand des Fallbeispiels von Conrost Surgical sollten wir eine erste Einsicht bekommen haben: Operationsroboter unterscheiden sich stark von anderen Robotern, wie z. B. Industrierobotern, Dienstleistungsrobotern und Humanoidrobotern.
Was interessiert uns bei Humanoidrobotern? Wir interessieren uns für menschenähnliche Intelligenz und möchten, dass sie gehen, sprechen, Wasser tragen und Gegenstände transportieren können, um menschliche Arbeit zu ersetzen.
Was ist mit Industrierobotern? Wir stellen an sie keine so hohen Anforderungen an die Intelligenz, aber sie müssen schnell, präzise, stabil und unermüdlich sein.
Bei medizinischen Robotern hingegen ist das Evolutionsziel: Die Fähigkeiten von Ärzten zu verstärken und das Risiko zu verringern. Beispielsweise soll es möglich sein, einen Sicherheitsabstand von 1 Millimeter im Körper "auszuschneiden" und eine 3 - Millimeter - Blutbahn zu nähen, ohne irgendeinen Nerv zu berühren.
Mit einem groben Satz zusammengefasst: Industrieroboter ersetzen Menschen, Humanoidroboter imitieren Menschen, medizinische Roboter verstärken Menschen.
Die unterschiedlichen Evolutionsziele machen medizinische Roboter einzigartig.
Beispielsweise streben die meisten Operationsroboter nicht nach einer menschlichen Gestalt, sondern haben eine mechanische Armstruktur. Ihr Aussehen ähnelt mehreren unabhängigen "Armen", die um den Operationsstuhl arbeiten. Im Gegensatz zu anderen Robotern streben sie nicht nach Allgemeingültigkeit und Flexibilität, sondern nach maximaler Präzision und Sicherheit.
Genau aus diesem Grund sind Operationsroboter bei der Anwendung neuer Technologien nicht so fortschrittlich. Einige Technologien gibt es sogar seit 25 Jahren (das Da Vinci - System wurde 2000 eingeführt). Sie sind durch hohe Sicherheitsanforderungen und strenge Überprüfung eingeschränkt.
Natürlich hat es auch große Fortschritte gegeben.
Im Vergleich zu den Produkten vor 25 Jahren besteht der größte Fortschritt bei heutigen Operationsrobotern darin, dass sie früher nur eine "verlängerte Hand" des Arztes waren (100 % menschliche Kontrolle), während sie jetzt ein "AI - Assistent" sind, der teilweise Hilfsaufgaben wie Nähen halbautomatisch ausführen kann.
Vergleich zwischen traditionellen Operationsrobotern und neuen Generationen von Robotern
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Wie bereits erwähnt, interessieren sich die Investmentgesellschaften so sehr für Operationsroboter. Ist es jetzt der Ausbruchzeitpunkt? Ist die Anwendungsstufe reif? Die Antwort lautet: Es ist die Anfangsphase der Anwendung, und jetzt ist ein guter Zeitpunkt für die Anlage.
Betrachten wir zunächst die traditionellen Operationsroboter, wie z. B. das Da Vinci - System. In China ist es in über 300 Krankenhäusern installiert, und die Anzahl der installierten Geräte beträgt etwa 380.
China hat etwa 37.000 Krankenhäuser (öffentlich und privat), darunter etwa 2.500 Tertiärkrankenhäuser und etwa 10.000 Sekundärkrankenhäuser (Daten der National Health Commission, 2024).
Was sagt uns diese Statistik? Selbst nach 20 Jahren Entwicklung ist die Verbreitung von traditionellen Operationsrobotern nicht sehr hoch. In Tertiärkrankenhäusern oder großen privaten Krankenhäusern ist ein Operationsroboter eher eine Option als eine Standardausstattung.
Dann wird man fragen: Nach 20 Jahren Entwicklung ist die Penetrationsrate immer noch so niedrig. Ist das Problem die Nachfrage?
Ein wichtiger Grund ist: Sie sind zu teuer. Ein Set des Da Vinci - Systems kostet 1,5 - 2,5 Millionen US - Dollar, und die jährlichen Wartungs - und Verbrauchsmittelkosten können mehrere Millionen Yuan betragen. Genau wegen des hohen Preises haben chinesische neue Anbieter die Chance.
Betrachten wir nun die neuen Generationen von Robotern. Neue Anbieter wie Conrost Surgical befinden sich derzeit in der Nähe der Kommerzialisierungsphase - wir können sie als "chinesische neue Anbieter" zusammenfassen.
Ihre Gesamtinstallationszahl ist niedrig, aber die Wachstumsrate ist hoch. Warum ist die Penetrationsrate der chinesischen neuen Anbieter niedrig? Es gibt mehrere Gründe.
Ein Grund ist, dass sie spät anfangen. Die meisten neuen Produkte wurden erst nach 2023 nacheinander von der NMPA (National Medical Products Administration) genehmigt.
Ein weiterer Grund ist, dass der Markt zuvor von traditionellen Konzernen monopolisiert wurde.
Wie sieht es dann in der Zukunft aus? Hier einige Daten. Laut Informationen steigen die chinesischen Operationsroboter (einschließlich, aber nicht beschränkt auf das Sentire®) auf dem Markt der Kreiskrankenhäuser/mitleren Krankenhäuser "von Null an" und wachsen schnell.
Die Penetrationsrate der chinesischen Operationsroboter in Kreiskrankenhäusern wird von etwa 6,5 % im Jahr 2023 auf etwa 25 % im Jahr 2030 geschätzt.
Warum wagen sich die Venture - Capital - Firmen jetzt zu einer massiven Anlage? Denn in den letzten 20 Jahren können wir nicht nur die Entwicklungsrichtung von Operationsrobotern, sondern auch den Entwicklungspfad erkennen, von Tertiärkrankenhäusern zu Sekundär -/Kreiskrankenhäusern, vom chinesischen zum internationalen Markt.
Conrost Surgical prognostiziert, dass bis 2030 für chinesische Operationsroboter etwa 34,23 Millionen neue Möglichkeiten für minimalinvasive Operationen entstehen werden.
Es ist also nicht übertrieben zu sagen: Der Frühling der chinesischen Operationsroboter hat gerade erst begonnen.
Dieser Artikel stellt keine Anlageempfehlung dar.
Dieser Artikel stammt aus dem WeChat - Account "Pencil News" (ID: pencilnews), Autor: Nicht - lügender. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung durchgeführt.