Der weltweit erste Haushaltsroboter wird verkauft. Die monatliche Miete beträgt 3600 Yuan. Es dauert eine Minute, um eine Flasche Wasser zu holen, und es muss von einer echten Person ferngesteuert werden.
Der weltweit erste humanoide Roboter, der wirklich für Verbraucher konzipiert ist und Hausarbeiten verrichten kann, ist da.
Diesmal tanzt er nicht Ballett und zeigt keine Kampfkunst. Er kann wirklich für uns putzen und steht jederzeit zur Verfügung.
Man braucht nur einmal zu rufen: „Neo, helf mir beim Falten der Kleider.“ Dann dreht sich ein 1,68 Meter großer humanoider Roboter aus der Ecke, beugt sich sanft hinunter und faltet die Kleider mit seinen „geschickten“ Armen.
Im März hat er sogar Huang Renxun eine Lederjacke besorgt und sie ihm persönlich überreicht.
Nach mehreren Monaten Optimierung können wir ihn jetzt auch nach Hause holen.
Die von OpenAI, NVIDIA und Samsung und anderen Giganten unterstützte Robotikfirma 1X hat angekündigt, dass ihr humanoider Roboter Neo ab heute zur Voranmeldung angeboten wird.
Der Kaufpreis beträgt 20.000 US-Dollar (etwa 145.000 chinesische Yuan) für die Vollnutzung oder man kann sich für einen monatlichen Abonnementpreis von 499 US-Dollar (etwa 3.600 chinesische Yuan) entscheiden, zwei Zahlungsmethoden.
Auf der Kaufseite der offiziellen Website gibt es drei verschiedene Farben auszuwählen: hellbraun, grau und dunkelbraun. https://www.1x.tech/order
Zurzeit kann man sich bereits auf der offiziellen Website von 1X voranmelden. Die erste Lieferung gilt für US-Benutzer und beginnt im nächsten Jahr. Es wird erwartet, dass es bis 2027 auf globale Benutzer ausgeweitet wird.
Obwohl die monatlichen Abonnementkosten möglicherweise billiger sind als die Anstellung einer Haushaltshilfe, kann Neo wirklich so wie ein Mensch alle kleinen und komplizierten Hausarbeiten bewältigen?
Betrachten Sie ihn als ein Haushaltsgerät, nicht als einen „Terminator“
Neo ist 1,68 Meter groß und wiegt etwa 30 Kilogramm. Sein Körper ist von einer weichen Polymerschale umgeben und er trägt einen Strickhalspullover und Sportschuhe.
Der Gründer der Firma 1X sagt, dass er so weniger wie ein Terminator aussieht, sondern eher wie ein Roboter, der Hausarbeiten verrichten, plaudern kann und eine eigene Perspektive hat.
Beim Design hat Neos Arm 22 Gelenke, was nahe an der Beweglichkeit eines Menschen kommt. Er kann Gegenstände von etwa 22,5 Kilogramm heben.
Zum Vergleich: Die von Unitree veröffentlichte H2 hat eine Höhe von 180 cm, ein Gewicht von 70 kg und insgesamt 31 Gelenke.
In Neo sind eine 3D-Visionskamera, eine Mikrofonanordnung und die NVIDIA Jetson-Plattform eingebaut, sodass er Stimmen erkennen, Gegenstände verstehen und sogar Fragen beantworten kann.
Aufgrund dieser Form und Fähigkeiten beschreibt 1X die Kernfunktion von Neo als die Automatisierung alltäglicher Hausarbeiten. Wir können ihm eine Aufgabenliste geben oder ihm einfache Sprachbefehle erteilen, damit er verschiedene Kleinigkeiten erledigen kann.
Haushaltsarbeiten: Zum Beispiel Kleider falten, Bücherregale und Tische aufräumen, Zeug zusammenputzen.
Alltägliche Unterstützung: Gegenstände holen, Gäste an der Tür empfangen, die Lampen abends ausschalten.
Intelligente Interaktion: Neo ist nicht nur ein „Handwerker“. Er hat auch ein großes Sprachmodell eingebaut und kann wie ein intelligenter Lautsprecher natürlich mit uns sprechen.
Situationserkennung: Er ist mit visueller und auditiver Intelligenz ausgestattet. Das bedeutet, dass er die Lebensmittel auf der Küchentheke sehen und Rezepte vorschlagen kann. Er weiß auch, wann er in ein Gespräch einspringen und wann er still sein sollte, wenn wir mit anderen reden.
Gedächtnisvermögen: Er kann vergangene Gespräche erinnern und uns kohärente individuelle Unterstützung bieten, wie z. B. die Verwaltung unseres Terminkalenders, das Setzen von Erinnerungen oder das Verfolgen unseres Sprachenlernfortschritts.
Es ist erwähnenswert, dass Neo auch über ein dreistufiges Lautsprechersystem in seiner Brust- und Beckenregion verfügt. Wenn er nicht beschäftigt ist, ist er ein mobiler Heimunterhaltungssytem, ein intelligenter Lautsprecher auf vier Beinen.
Es ist nicht nur ein Roboter, sondern auch eine Person hinter ihm, die ihn steuert.
Nachdem Sie das gelesen haben, möchten Sie vielleicht gleich nachsehen, ob Sie bestellen können. Aber beachten Sie, dass es einen entscheidenden „Kurzbypass“ gibt, warum Neo bereits 2026 ausgeliefert werden kann: Er ist nicht vollständig autonom.
1X hat offen zugegeben, dass Neo bei der Auslieferung nur einfache Aufgaben bewältigen kann. Was passiert, wenn er auf eine komplexe Aufgabe stößt, die er nicht bewältigen kann, wie z. B. die Bedienung einer speziellen Waschmaschine zu Hause?
Die Antwort lautet: „Hilfe holen“.
Neos beiden Augen werden zu Kameras für den Ferngesteuerer, der Neo Anweisungen gibt, wie er vorgehen soll
Neo hat eine „Waffenraketen“-Funktion: Der Benutzer kann einen fernen „1X Expert“ (1X-Experten) anfordern.
Dieser ausgebildete menschliche Bediener wird über das Internet (Neo unterstützt WiFi und 5G) Neo in Echtzeit übernehmen und ferngesteuern, die aktuelle Umgebung über seine Kamera erfassen und seinen Körper steuern, um die Aufgabe zu erfüllen.
Der Vorteil ist, dass Neo „lernen kann, indem er handelt“. Der Roboter lernt die Fähigkeit, nachdem er den menschlichen Bediener beobachtet hat, um die Aufgabe in Zukunft autonom zu bewältigen.
Der Nachteil ist, dass dies ein riesiges Datenschutzproblem mit sich bringt.
Stellen Sie sich vor, ein Fremder bewegt sich über die Kamera und das Mikrofon des Roboters frei in Ihrem Wohnzimmer und Schlafzimmer und beobachtet alles in Ihrem Haus. Die Fantasie der Internetnutzer geht so weit, dass jemand das System hacken und den Roboter dazu bringen könnte, alles zu zerstören.
Dieser Roboter ähnelt einem Verkaufsautomaten, von dem man oft hört, dass hinter ihm eine Person sitzt und ihn steuert, anstatt dass die Maschine erkennt, was der Käufer genommen hat.
Während einer Testphase hat ein Reporter aus der Wall Street Journal Neo aufgefordert, eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zu holen. Er konnte zwar hingehen, aber die Tür nicht öffnen. Also musste ein menschlicher Fernsteuerer eingreifen. Es dauerte eine Minute, bis die Flasche Wasser endlich in der Hand war.
In einer anderen Demonstration hat er versucht, zu staubsaugen, aber aufgegeben, weil der Staubsauger leer war.
Derzeit kann Neo hauptsächlich vorhersehbare und weniger komplexe Aufgaben bewältigen. Bei Situationen, die eine echte Entscheidung erfordern, muss immer noch ein „menschlicher Fernsteuerer“ ihm helfen.
Das bedeutet, dass der monatliche Abonnementpreis von 3.600 Yuan eigentlich an den „menschlichen Experten“ hinter dem Roboter geht.
Der CEO von 1X hat viel Zeit darauf verwendet, die Zuverlässigkeit dieser Sache zu erklären. Beispielsweise können Benutzer Bereiche festlegen, in die der hintere Bediener Neo nicht hineinlassen darf; jeder Schritt des hinteren Bedieners muss zuvor die Genehmigung des Benutzers erhalten; wann das Mikrofon in Neo aktiviert wird; die Verschlüsselung der Daten usw.
Auf der Fragen-Antwort-Seite des Produkts wird erklärt, dass der „Experte“ nicht jederzeit in den Roboter einsteigen und ihn steuern kann
Er hat auch erwähnt, dass dies für das Training gedacht ist. Neo muss nicht wie andere Roboter Millionen Male im Labor trainieren. Er kann direkt in realen Haushalten lernen und sich mit den Lebensdetails unzähliger Haushalte zu einer universelleren KI entwickeln.
1X hat dies auch offen zugestanden, dass die frühen Benutzer eigentlich „Beta-Tester“ sind. Das Produkt, das sie kaufen, wird durch kontinuierliche Software-Updates und Training erweitert.
Das heißt, dass der Verkauf heute eigentlich die Rekrutierung von Versuchskaninchen ist, um die Bilder, Stimmen und Privatsphäre der Benutzer zu sammeln, damit der Roboter lernen kann.
Die Ankündigungstweet ihrer X-Account über den Verkauf hat bereits Millionen von Ansichten bekommen. In den Kommentaren haben einige Benutzer auch Screenshots ihrer Voranmeldungen gepostet.
Das Interesse an humanoiden Robotern ist nicht weniger heiß als an großen Sprachmodellen. Musk hat immer wieder betont, dass sein Tesla Optimus Roboter in Zukunft möglicherweise 80 % des Unternehmensumsatzes ausmachen könnte.
Auch die von OpenAI und NVIDIA unterstützte Figure AI hat im September mit einem erstaunlichen Unternehmenswert von 39 Milliarden US-Dollar 1 Milliarde US-Dollar an Kapital beschafft. Am 9. diesen Monats hat sie auch ihren dritten humanoiden Roboter, den Figure 03, vorgestellt. Die chinesische Robotikfirma Unitree darf auch nicht außer Acht gelassen werden.
Wie der Reporter in dem Erfahrungsvideo sagte. Obwohl er Hausarbeiten verrichten kann, dass jemand hinter ihm ihn steuert, fühlt sich das sehr seltsam an.
Wir Menschen brauchen eine KI-Assistentin, um uns zu helfen. Also braucht auch der Roboter einen Pilot, um seine Bewegungen zu leiten.