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Ein 90er aus Weifang, Shandong, baut humanoide Roboter: Mit einem Rundenfinanzierungsvorgang von 1,5 Milliarden Yuan strebt er den Börsengang an, und Tencent setzt auf ihn.

铅笔道2025-10-26 10:34
Diese Finanzierung gehört zu den größten Einzelfinanzierungen im Bereich der Humanoidroboter in diesem Jahr.

In letzter Zeit hat wieder ein Unternehmen für humanoide Roboter eine große Finanzierung abgeschlossen.

Shenzhen Leju Robot hat gerade eine Finanzierung im Pre-IPO-Rund um fast 1,5 Milliarden Yuan abgeschlossen. 15 Institutionen wie Shenzhen Investment Holdings Capital, Shenzhen Longhua Capital und Qianhai Basic Investment haben gemeinsam daran teilgenommen. Laut Daten von Chinaventure ist diese Finanzierung eine der größten Einzelfinanzierungen im Bereich der humanoiden Roboter in diesem Jahr.

Die Produkte von Leju Robot sind in zwei Kategorien aufgeteilt: Kleine zweibeinige Roboter mit einer Größe von 30 - 70 Zentimetern für den Bildungsmarkt, die an fast 5.000 Primär- und Sekundarschulen sowie beruflichen Schulen im ganzen Land eingesetzt werden; Vollformatige humanoide Roboter für industrielle und forschungsspezifische Szenarien, die bereits in industriellen Szenarien wie Peking Automobile Works eingesetzt werden.

Der Angriff von Leju Robot auf den IPO hat die Branche auf zwei aufstrebende Chancen für humanoide Roboter aufmerksam gemacht:

1. Kooperative Innovation in der gesamten Wertschöpfungskette und die damit verbundenen neuen Technologieherausforderungen. Technologien wie 5G-A Fernsteuerung und feste Batterietechnologien für Roboter können die Anpassungsfähigkeit des Roboters an die Umgebung und die Akkulaufzeit verbessern.

2. Aufstrebende Märkte wie Südostasien und Europa. Die Arbeitskosten in der südostasiatischen Fertigungsindustrie steigen jährlich um 8%, und die Alterungsrate in Europa beträgt über 20%. Beide Regionen haben einen dringenden Bedarf an humanoiden Robotern. Leju hat bereits eine Studie in Südostasien gestartet und plant, 2026 eine vereinfachte Version von Industrierobotern anzubieten, die an die lokale Umgebung angepasst ist.

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Genau wie Wang Xingxing, der Gründer von Unitree Robotics, ist auch Leng Xiaokun, der Gründer von Leju Robot, ein "Nach-1990er". Er wurde 1992 in Weifang, Shandong geboren.

Bereits in der Mittelschule gewann er Preise beim Nationalen Wettbewerb für Jugendliche in Robotik. Anschließend wurde er in die Fakultät für Informatik der Harbin Institute of Technology aufgenommen und gewann während seines Studiums mehrmals den ersten Preis beim Nationalen Roboterturnier.

Im Jahr 2016 führte er neun Kommilitonen von der Harbin Institute of Technology nach Shenzhen, um ein Unternehmen zu gründen. Zu dieser Zeit war das zentrale Problem in der Branche der humanoiden Roboter die "Entkopplung von Technologie und Industrialisierung" - Prototypen in Laboren kosteten über eine Million Yuan und waren schwer in Serie zu produzieren. Spielzeugroboter hatten nur einfache Funktionen und fehlte ihnen praktischer Nutzen, und die Kernkomponenten waren von Importen abhängig.

Leng Xiaokun schlug die Strategie "Kleine zuerst, Vollformat danach" vor. Zuerst sollte die Industrialisierung mit kleinen Robotern erreicht werden, um Kapital zurückzuerlangen, und dann sollten die Kerntechnologien für Vollformatroboter entwickelt werden. Dies war der Schlüssel, um die Branche aus der Krise zu führen.

Im Juli desselben Jahres erhielt er eine Angel-Finanzierung von 10 Millionen Yuan von Songhe Capital und fertigte innerhalb eines Monats die erste Generation des kleinen zweibeinigen Roboters "Aelos" in Serie.

Im Jahr 2017 floss eine strategische Investition von 50 Millionen Yuan von Tencent ein, die die Verbesserung des Bildungsroboters unterstützte. Die Produkte kamen schnell in Tausende von Schulen.

Im Jahr 2018, als die Entwicklung des Vollformatroboters "Kuafu" begann, stieß das Team auf das Problem der unreifen globalen Wertschöpfungskette. Kernkomponenten mussten über Regionen hinweg beschafft werden. Die Kosten für den ersten Prototypen beliefen sich auf über 3 Millionen Yuan, und die Serienproduktion war dennoch schwierig. Daher beschloss das Team, die Eigenständigkeit der Kernkomponenten zu verbessern.

Im Jahr 2023 wurde der "Kuafu"-Roboter mit dem OpenHarmony-Betriebssystem vorgestellt. Er verfügt über die Fähigkeit zum Springen und zum Laufen auf verschiedenen Geländetypen.

Im Januar 2025 wurde der 100. Vollformatroboter an Peking Automobile Works geliefert. Leju ist damit ein führendes Unternehmen in China in Bezug auf die Liefermenge von humanoiden Robotern. Im März wurde gemeinsam mit China Mobile und Huawei ein 5G-A humanoider Roboter vorgestellt, was einen Sprung von der Technologie zur Kommerzialisierung darstellt.

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Der Markt für humanoide Roboter steht am Vorabend eines Ausbruchs. Laut Daten von GGII hat die Verkaufszahl von humanoiden Robotern in China im ersten Halbjahr 2025 die Marke von 4.000 Einheiten überschritten und wird voraussichtlich im ganzen Jahr auf 7.300 Einheiten steigen.

Aber die Branche hat immer noch drei Probleme: Hohe Kosten für Kernkomponenten, mangelnde Anpassungsfähigkeit an verschiedene Szenarien und fehlende Massenproduktionsfähigkeit. Die gängigen Lösungen werden in "Kleine Roboter für die Bildung" und "Vollformatroboter für die Industrie" unterteilt. Leju ist eines der wenigen Unternehmen, das beide Produktarten erfolgreich in Serie produziert.

In Bezug auf die Wettbewerbssituation betrug die CR3 im ersten Halbjahr 2025 79,63% (Statistik von GGII). Die führenden Unternehmen sind nacheinander Unitree Technology mit einem Marktanteil von 51,72% (mit Vierbeinernrobotern als Kernprodukt und Erweiterung in den Bereich der humanoiden Roboter), Ubtech mit 16,86% (Spezialist für humanoide Roboter in Dienstleistungsszenarien) und Zhiyuan Innovation mit 11,06% (Fokus auf Vollformatroboter für hochwertige Forschung). Derzeit besteht ein deutlicher Nachfrageüberschuss auf dem Markt. Die globale Verkaufszahl wird für 2025 auf nur 12.400 Einheiten geschätzt (Prognose von Frost & Sullivan), was die Bedürfnisse der Industrie und der Bildung weit nicht deckt.

Im Vergleich zu den Wettbewerbern liegt der unterschiedliche Kern von Leju in der "Gesamtwertschöpfungskettenstrategie + parallele Entwicklung in zwei Szenarien". Laut dem Lieferkettenbericht des Unternehmens aus dem Jahr 2025 kontrolliert es die Kernkomponenten durch Investitionen in Quanzhi Bo (Gelenkkomponenten) und Liju Power (Motoren). Gemeinsam mit Dongfang Seiko wird eine Massenproduktionslinie aufgebaut, um das Problem der "schwierigen Massenproduktion" in der Branche zu lösen. Gleichzeitig setzt es auf die parallele Entwicklung in den Bildungs- und Industriezweigen, um mit Bildungsrobotern einen stabilen Cashflow zu erzielen und mit Vollformatprodukten die Zukunftsmärkte zu erobern.

Angesichts der technologischen Entwicklung in der Branche stehen die humanoiden Roboter an der Schwelle eines Durchbruchs durch die Integration mehrerer Technologien. Auf der Ebene der Kernbewegungskontrolle wird die Integration von Model-Based- und RL-Algorithmen zur Norm. Herkömmliche einzelne Algorithmen haben entweder Schwierigkeiten, komplexe Szenarien zu bewältigen, wenn sie auf voreingestellte Modelle angewiesen sind, oder weisen eine geringe Stabilität auf, wenn sie auf Ausprobieren beruhen. Das kombinierte "Kleinhirn"-System ermöglicht es den Robotern, sich schnell an unbekannte Umgebungen anzupassen.

Nach der Anwendung dieser Technologie in den "Kuafu"-Robotern von Leju ist die Fehlertoleranz bei der Geländeanpassung auf 3,2% gesunken. Die 5G-A-Technologie hebt die Grenzen der Fernsteuerung auf. Der gemeinsam entwickelte 5G-A humanoider Roboter von Leju wird bereits in der Fabrik von Peking Automobile Works eingesetzt, um das Schweißen des Fahrwerks von einem entfernten Ingenieur zu steuern.

In Bezug auf die Energieversorgung reicht die Akkulaufzeit der gängigen Lithiumbatterien nicht einmal für 4 Stunden. Feste Batterien und drahtlose Ladeverfahren lösen dieses Problem. GGII prognostiziert, dass bis 2026 über 30% der Mittel- und High-End-Produkte feste Batterien verwenden werden. Die Akkulaufzeit wird auf 8 - 10 Stunden erhöht, und das Laden wird auf weniger als eine Stunde verkürzt. Leju hat bereits eine Partnerschaft mit CATL eingegangen und plant, diese Technologie in der nächsten Generation von "Kuafu"-Robotern einzusetzen.

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Angetrieben durch neue Technologien konzentrieren sich die zukünftigen Chancen in der Branche der humanoiden Roboter auf drei Aspekte:

Erstens die Penetration in vertikale Szenarien. Laut Daten des Ministeriums für Zivilangelegenheiten gibt es in China über 40 Millionen pflegebedürftige ältere Menschen, und es fehlen 5 Millionen Pflegekräfte. Der Markt für Pflegerobotern wird voraussichtlich bis 2028 einen Umsatz von über 20 Milliarden Yuan erreichen. Im Bereich der intelligenten Logistik haben JD.com und SF Express bereits Pilotprojekte mit selbstständigen Lade- und Entladerobotern durchgeführt.

Zweitens die globale Expansion. Die Arbeitskosten in der südostasiatischen Fertigungsindustrie steigen jährlich um 8%, und die Alterungsrate in Europa beträgt über 20%, was den Bedarf an Robotern steigert. Leju hat bereits eine Studie in Südostasien gestartet und plant, 2026 eine vereinfachte Version von Industrierobotern anzubieten, die an die heiße und feuchte Umgebung angepasst ist.

Drittens die kooperative Innovation in der Wertschöpfungskette. Die Lokalisierung der Kernkomponenten beschleunigt sich. GGII prognostiziert, dass die Kosten für hochpräzise Gelenke aus China bis 2027 um 40% sinken werden, was die Kosten für die gesamten Maschinen senkt und Klein- und Mittelunternehmen anzieht, so dass sich ein Zyklus von "Technologischer Durchbruch - Kostenreduktion - Nachfrageexplosion" bildet.

Dieser Artikel stellt keine Anlageempfehlung dar.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "Pencil News" (ID: pencilnews), Autor: Der Unlüge. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung vorgenommen.