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Pflichtlektüre für Führungskräfte: Scheitern immer wieder Ihre AI-Projekte? Das liegt daran, dass Sie diese 5 Dinge nicht richtig machen.

36氪的朋友们2025-10-27 07:24
Der AI-Umstieg bedeutet nicht, die coolsten Tools zu verfolgen, sondern die Überlagerung von Führungsqualitäten, Lernfähigkeit und Entwicklungspotenzial. Führungskräfte, die jetzt schon investieren, sparen nicht nur Zeit, sondern können auch einen Wettbewerbsvorteil mit "täglicher Verzinsung" aufbauen.

Sam Keller hat ursprünglich kein Unternehmens-Trainingsprogramm ins Leben gerufen. Zunächst forschte er einfach mit seinem 12-jährigen Sohn über generative KI an seinem Esstisch. Später entwickelte sich diese kleine Forschungsarbeit zum Gen AI Academy, das inzwischen über 135 CEOs und ihre Führungsteams ausgebildet hat. Seine Mission ist es, Organisationen durch praktisches und erlebnisorientiertes Lernen erfolgreich in die Ära der KI zu führen.

Originaltitel: „Fünf Schritte für den AI-Erfolg von Führungskräften“

„In nur wenigen Stunden kann sich alles ändern“, sagt Sam. „Nachdem Führungskräfte die KI an ihre eigenen Aufgaben angepasst haben, denken sie kritischer, treffen klüger Entscheidungen und arbeiten kreativer.“

Nach einem Workshop von Sam habe ich diese Veränderung persönlich erlebt. Danach war mir klar, dass Führungskräfte nicht nur die KI verstehen müssen, sondern sie auch als gedanklichen Partner nutzen müssen, um bessere Führer zu werden.

Hier sind die fünf Schritte, die jede Führungskraft unternehmen sollte.

1. Betrachte die KI als Teammitglied, nicht als Werkzeug

Wenn ein Unternehmen neue Mitarbeiter einstellt, wird ihnen der Einarbeitungsprozess erläutert, Ziele werden gesetzt und die Ergebnisse werden bewertet. Die KI muss auf die gleiche Weise verwaltet werden.

Das sogenannte „Einstellen“ der KI bedeutet, ihr Unternehmensinformationen zu geben, ihre Zuständigkeiten zu definieren (was sie darf und was nicht) und ihre Ergebnisse frühzeitig zu überprüfen. Sie würden keinem neuen Mitarbeiter erlauben, ohne Aufsicht direkt vor dem Vorstand zu berichten. Ebenso sollten Sie der KI keine wichtigen Aufgaben ohne vorherige Einstellung übertragen.

Die effektivste Methode ist die Schaffung von KI-Agenten, das heißt spezialisierte Assistenten für verschiedene Fachbereiche. Sie können z. B. für Marketing, Finanzen usw. separate Agenten erstellen oder basierend auf Kundendaten Agenten entwerfen, um Vorlagen vor wichtigen Sitzungen „stresszutesten“.

Eine Kollegin hat ihren Agenten so programmiert, dass er sehr direkt ist. Als sie ihn bat, ein Icon für eine Präsentation zu entwerfen, antwortete er: „Lass die Rederei und sage mir, wofür du es brauchst.“ Obwohl seine Art überraschend war, war seine Rückmeldung sehr präzise.

Ein Immobilien-Führungskraft in unserer Gruppe hat einen GPT mit Daten und Brancheninformationen von CBRE trainiert. Einblicke, die früher Tage dauerten, um zu erhalten, können jetzt in wenigen Minuten generiert werden. Seine Reaktion war: „Das ist atemberaubend!“

Daraus ergibt sich die Erkenntnis, dass die KI ihr volles Potenzial nur entfalten kann, wenn Führungskräfte sie nicht als ein ausprobierbares Werkzeug, sondern als einen Kollegen behandeln, der geleitet und gefördert werden muss.

2. KI-Kompetenz zu einer Pflicht für Führungskräfte machen

Viele CEOs sind sich nicht ausreichend bewusst, wie wichtig ihre Rolle als Vorbilder bei der Förderung der KI-Nutzung ist. Tatsächlich ist die aktive Beteiligung der Führungsebene der Hebel, der alles in Bewegung setzt.

Wie Steve Giondomenica, Mitbegründer des GenAI Academy, sagt: „Die Fragen, die CEOs stellen, sind durchaus berechtigt, z. B.: ‚Wie wichtig ist das überhaupt? Wo sollte es in der Technologiearchitektur stehen? Was ist die Aufgabe der IT? Wie hoch sind meine Sicherheitsrisiken?‘ Diese Fragen sind an sich unproblematisch, aber sie lassen die CEOs oft stehen bleiben.“

Deshalb muss die Entwicklung von KI-Kompetenz bei der Spitze der Organisation beginnen. Nur die persönliche Erfahrung kann die Gespräche von der „Angst vor Risiken“ zur „Erkundung von Möglichkeiten“ verlagern. Sam Keller hat ein Beispiel geteilt: Bei einer viertägigen Führungskräfteausbildung wurde am ersten Tag ein halber Tag für einen KI-Training-Workshop reserviert. Die teilnehmenden CEOs sagten, dass dieser Workshop alle folgenden Diskussionen verändert habe: „Dies hat mein Verständnis weit stärker erweitert als alle früheren Erfahrungen.“

Bei einem Bauunternehmen hat der CEO nicht nur die Mitarbeiter ausgebildet, sondern auch einen Verantwortlichen ernannt, der nach Möglichkeiten zur Nutzung der KI sucht. Innerhalb weniger Wochen hat das Team festgestellt, dass die Marketingabteilung die KI zur Erstellung von Angeboten nutzen kann. Diese Aufgabe hat zuvor mehr als 70 % ihrer Zeit in Anspruch genommen.

Um Einigkeit zu erreichen, braucht es manchmal nicht Monate, sondern nur wenige Stunden.

3. Konzentriere dich auf die Praxis und entwickle KI-Fertigkeiten

Wenn Führungskräfte die KI in ihren täglichen Arbeitsablauf integrieren, z. B. in Morgenbesprechungen, Strategiegespräche oder Unternehmensfeiern, wird die Akzeptanz der KI in einem Unternehmen deutlich schneller.

In meiner Firma haben wir einige lustige Agenten entwickelt, darunter einen scharfsinnigen „Heldentöter-Roboter“ und haben mit Suno.ai Eingangslieder für Redner erstellt. Wir haben sogar einige Eisbrecher-Aktivitäten organisiert, bei denen das Team KI-Superhelden schuf, um die schwierigsten Probleme im Job zu bekämpfen. Diese lustigen Momente bringen nicht nur Spaß, sondern ermutigen auch alle, gemeinsam zu experimentieren und zu erkunden.

Andere Teams nutzen die KI auch in wichtigeren Situationen. Sam erzählt, dass ein Unternehmen einen maßgeschneiderten GPT-Agenten verwendet hat, um einen anspruchsvollen Kunden zu simulieren. Dieses Modell hat die Einwände des Kunden präzise vorhergesagt und das Team dabei geholfen, binnen wenigen Tagen zurückgestandene Rechnungen einzuziehen.

Wenn man ständig über die KI spricht, kann man das Vorurteil, dass die Nutzung der KI „Schummeln“ sei, beseitigen und die KI stattdessen als ein Werkzeug zur Verbesserung der Tiefe und Zuverlässigkeit der Arbeit neu definieren.

4. Baue ein Ökosystem für die Anwendung von Künstlicher Intelligenz auf

Nach einer Prognose von Gartner wird bis 2028 mehr als 95 % der Unternehmen in der Produktion generative KI-Schnittstellen, generative KI-Modelle oder auf generativer KI basierende Anwendungen nutzen.

Während die Branche sich auf den Hype-Zyklus der Technologie konzentriert, sollten wir uns auf die Infrastruktur konzentrieren, die die Entwicklung der KI unterstützt.

Beim Einsatz der KI müssen folgende Schlüsselfragen geklärt werden:

• Welche Daten können sicher in die KI eingegeben werden?

• Welche Werkzeuge können neue Mitarbeiter nutzen?

• Wo sollte die KI in den Arbeitsabläufen stehen?

Selbst ein grober Leitrahmen kann die Nutzung der KI im Job begrenzen und die Konsistenz der Arbeitsabläufe sicherstellen. Ohne diesen Grundstock bleiben alle Bemühungen auf dem Niveau von vereinzelten Pilotprojekten und können nicht skaliert werden.

5. Setze Regeln und gewähre dann ausreichend Freiheit

Eine Umfrage von Sam unter über 135 Führungskräften hat gezeigt, dass ihre Bedenken gegenüber der KI weitgehend übereinstimmen: Datensicherheit, Genauigkeit und Vertrauenswürdigkeit. Die häufigsten Fragen der Führungskräfte sind:

• Wo soll man anfangen? – Beginne bei der Spitze der Organisation und sei ein Vorbild.

• Ist die KI vertrauenswürdig? – Ja, wenn es Governance-Mechanismen und Transparenz gibt.

• Wie kann man den Widerstand im Team bewältigen? – Sobald die Menschen den direkten Nutzen der KI sehen, wird der Widerstand verschwinden.

• Wie kann man die Skalierung erreichen? – Bestimme einen Verantwortlichen, dokumentiere Anwendungsfälle und investiere in die Infrastruktur.

Tatsächlich können wir nicht alle Probleme vorhersehen und perfekte Lösungen entwerfen. Dies ist keine Aufgabe, die man „einmalig löst und dann umsetzt“. Das Beste, was wir tun können, ist, klare Regeln zu setzen – und gleichzeitig Raum für Verbesserungen zu lassen.

Wie Sam sagt: „Der Trend ist eindeutig. Die echte Herausforderung ist, wie wir alle mitnehmen können.“

Der Komplexitätseffekt der KI

Man kann die Bereitschaft für die KI wie eine Kapitalanlage mit Zinseszins betrachten: Je früher man investiert, desto schneller wächst die Rendite.

Sam sagt: „Die Zinsen sind extrem hoch. Wenn einige Unternehmen einige Monate früher anfangen und lernen, können andere Unternehmen möglicherweise nie einholen.“

Der Übergang zur KI ist nicht die Jagd nach dem coolsten Werkzeug, sondern die Kombination aus Führungskompetenz, Lernfähigkeit und Entwicklungspotenzial. Führungskräfte, die jetzt anfangen, sparen nicht nur Zeit, sondern schaffen auch einen Wettbewerbsvorteil, der sich täglich akkumuliert.

Dieser Artikel ist eine Übersetzung aus dem Englischen:

https://www.forbes.com/sites/triciaemerson/2025/09/23/5-actions-every-exec-should-take-for-ai-success/

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account „Forbes“ (ID: forbes_china), Autor: Tricia Emerson, Übersetzung: Björn & Rach, Korrektur: Lemin, veröffentlicht von 36Kr mit Genehmigung.