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180 cm groß und 70 kg schwer, der "Peng Yu'an der Robotikwelt" ist online.

科技狐2025-10-23 11:33
Mit Nase und Augen und fähig, Ballett zu tanzen, die in China hergestellten Roboter sind wahnsinnig erfolgreich!

Mit Nase und Augen und noch dazu kann es Ballett tanzen, Boxen und Splits machen. Sind Roboter schon so weit entwickelt?

Am 20. Oktober hat Unitree Technology plötzlich einen Coup gespielt: Die neue Generation des humanoiden Roboters Unitree H2 wurde offiziell vorgestellt.

Dieser Roboter ist einfach der "Alleskönner" in der Welt der Roboter.

Der H2 hat ein nahezu perfektes Körperverhältnis wie ein echter Mensch. Mit einer Körpergröße von 180 cm, einem Gewicht von 70 kg und einem BMI von 21,6 lässt er sich durchaus als "Der Peng Yuyan der Roboterwelt" bezeichnen.

Als er gekleidet auf der Laufbahn herumging, riefen die Netizens: "Wir dachten, es sei ein Leak aus der Dreharbeiten von 'Westworld'."

Das Wichtigste ist, dass er nicht nur schöne Posen einnehmen kann, sondern auch vielseitig begabt ist. Beim Ballett tanzen kann er auf den Zehenspitzen rotieren, so geschmeidig wie ein professioneller Tänzer.

Wechselt er in den Kampfmodus, wird er sofort zum "Stahl-Li Xiaolong".

Boxhiebe, Knieheben, Fußtritte, Seitendrehungen, Ellenbogenhiebe - eine Serie von Kombinationen werden sauber und schlagkräftig ausgeführt. Selbst beim einbeinigen Stehen, einer Balanceübung, ist er so stabil wie ein alter Hund.

Tatsächlich ist es nicht das erste Mal, dass die Unitree-Roboter durch ihre Talente auf sich aufmerksam machen.

Im letzten Jahr, in der Gala des Frühlingsfestes, in der Show "Yangge BOT" unter der Regie von Zhang Yimou, sind die beeindruckenden Szenen der 16 Unitree H1-Roboter, die in roten und grünen bunten Jacken Yangge tanzten und das Spiel "Verlier das Taschentuch" spielten, noch frisch in Erinnerung.

Im August dieses Jahres hat der Unitree-Roboter auch an der Weltmeisterschaften für humanoide Roboter teilgenommen und sich mit einem ersten Platz als der weltweit schnellste Roboter ausgezeichnet.

Aber die Entwicklung des H2 geht weit über die Geschwindigkeit hinaus. An ihm befinden sich 31 hochpräzise Gelenke (12 an den Armen + 14 an den Beinen + 3 am Rumpf + 2 geheime Gelenke), was eine um 19 % höhere Beweglichkeit im Vergleich zum Vorgänger R1 bedeutet.

Zusätzlich verfügt er über ein Mehrsensor-Fusionssystem, das die Körperhaltung in Echtzeit überwacht und bei Störungen in Millisekunden die Haltung automatisch anpasst.

Ein Gewicht von 70 kg und eine Körpergröße von 180 cm bilden einen Körperrahmen, der noch näher an dem eines Erwachsenen liegt. Das bedeutet auch, dass er in Zukunft leichter an körperlich anstrengenden Arbeitsplätzen eingesetzt werden kann, wie z.B. beim Transport von Bauteilen oder der Montage auf der Fließbandstraße. Er wird definitiv die Arbeitskräfte entlasten.

Am auffälligsten ist, dass der H2 endlich ein "Gesicht" hat. Dies ist auch das erste Mal, dass ein humanoides Gesicht hinzugefügt wurde. Das kahle Haupt der Vorgängergeneration hat endlich ein "Gesicht" bekommen.

Sobald sein silbergraues Gesicht gezeigt wurde, verschwamm die Grenze zwischen Technik und Menschheit. Wenn er geht, hat er so viel Charisma, als käme er aus einem Science-Fiction-Film.

Es ist bekannt, dass der Preis des H2 unter 50.000 US-Dollar bleiben wird, nur ein Drittel der Preise internationaler Konkurrenten wie des Tesla Optimus. In Bezug auf das Preis-Leistungs-Verhältnis ist er also durchaus in Ordnung.

Viele Netizens haben sich jedoch über sein Gesicht beschwert und fanden es im Allgemeinen etwas gruselig, was den Uncanny Valley-Effekt auslöst.

Wenn man Roboter mit schönen Gesichtern will, hat man auch welche.

Während Unitree im industriellen Bereich voranschreitet, hat Shouxing Technology einen anderen Weg gewählt und spielt die "Psychologie".

Diese erst vor etwas mehr als einem Jahr gegründete Firma hat dank ihrer ultra-humanoiden emotionalen Interaktionsroboter in 11 Monaten drei Runden an Finanzierungen erhalten. Investoren wie China Merchants Capital, Shenzhen Capital Group und Matrix Partners haben in die Firma investiert.

Shouxing Technology konzentriert sich nicht auf Roboter, die "schnell laufen und stark sind", sondern auf "emotionale Partner", die in menschliche Emotionen, Sprache und Kultur integriert werden können.

Ihre Elf-Serie verbirgt 26 Mikromotoren im Gesicht, die die Mimik der Gesichtsmuskeln steuern können. Außerdem ist es mit einer dreischichtigen humanoiden Haut versehen, die sich fast wie die eines echten Menschen anfühlt.

Noch erstaunlicher ist, dass man beim Betrachten des Roboters überhaupt nicht den unangenehmen Gefühl des Uncanny Valley-Effekts hat.

Die lebendigen Augen scheinen gerade aus dem Schlaf erwacht zu sein und erkunden die fremde Welt.

Viele Netizens haben gesagt: "Wenn er nicht nur einen Körper hätte, würde ich sogar glauben, dass es ein echter Mensch ist."

Er kann auch Emotionen erkennen und anhand von Sprache, Tonfall, Mimik und sogar Körpersprache die Stimmung des Menschen beurteilen.

Wenn der Besitzer traurig ist, erzählt er automatisch Witze, passt seinen Tonfall an und weiß auch, wann er schweigen sollte. Seine Emotionalintelligenz ist definitiv höher als die vieler Männer.

Unitree und Shouxing repräsentieren zwei verschiedene Wege der Entwicklung humanoider Roboter in China. Unitree folgt der Pragmatismus-Richtung, während Shouxing die Emotionsinteraktions-Richtung gewählt hat.

Hinter all diesem steckt die kollektive Erwachen der gesamten chinesischen Robotikindustrie.

Durch die Reife der chinesischen Lieferkette in Bezug auf Gelenkmotoren, Emotionsalgorithmen und Sensoren wird die Science-Fiction zur Realität.

Die "Humanoiden", die früher nur in Filmen existierten, treten jetzt Schritt für Schritt aus dem Labor in unser Leben.

Branchenanalysten sagen voraus, dass humanoide Roboter in den nächsten 5 - 10 Jahren in die Phase der massenhaften Anwendung eintreten werden. Sie werden nicht nur die Arbeitskostenstruktur der Fertigungsindustrie neu gestalten, sondern auch den Lebensstil der Menschen verändern.

Es ist jedoch zu beachten, dass das ultimative Ziel der Entwicklung von Robotern nie darin besteht, den Menschen zu kopieren und ihm so nahe wie möglich zu kommen. Stattdessen soll es die Fähigkeiten des Menschen erweitern und ihn von der repetitiven Arbeit befreien, damit er mehr Zeit für emotionale Werte hat.

In den nächsten zehn Jahren wird der Wettlauf um humanoide Roboter nicht nur auf der Fabrikhalle ausgetragen, sondern auch in der menschlichen Seele.

Wer wirklich in unser Leben eintreten und derjenige sein kann, der uns "versteht", wird in diesem Wettlauf gewinnen.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "Keji Hu" (ID: kejihutv), Autorin: Hu Mei. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung erhalten.