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Die "wild west"-Ära der KI-Musik neigt sich dem Ende zu.

音乐先声2025-10-21 20:32
Es ist Zeit, die Netze zu ziehen.

In letzter Zeit ereignen sich in der Welt der KI-Musik ständig wichtige Dinge.

Nach Mitteilungen vom 20. Oktober verhandelt die KI-Musik-Startup-Firma Suno über die Absicht, in einer Finanzierungsrunde mehr als 100 Millionen US-Dollar zu sammeln. Dies würde den Unternehmenswert auf über 2 Milliarden US-Dollar treiben und gegenüber dem vorherigen Wert vervierfachen. Laut einer jüngsten Meldung von Bloomberg, die auf Insiderinformationen zurückgreift, erwirtschaftet Suno derzeit jährlich einen wiederkehrenden Umsatz von mehr als 100 Millionen US-Dollar.

Nachdem Udio eine neue visuelle Bearbeitungsarbeitsstation und eine Künstlerstilbibliothek eingeführt hat, hat Suno kürzlich auch das angeblich stärkste Modell aller Zeiten, V5, veröffentlicht und die erste digitale Audiowerkstation Suno Studio vorgestellt. Mati Staniszewski, Mitbegründer und CEO des KI-Stimmgiganten ElevenLabs, hat ebenfalls bestätigt, dass das Unternehmen eine strategische Investition von Nvidia erhalten hat.

Vor nur vier Tagen hat Spotify angekündigt, dass es mit den drei großen Plattenfirmen, Merlin und Believe zusammenarbeiten will, um verantwortungsvolle und künstlerzentrierte KI-Musikprodukte zu entwickeln. Alle Beteiligten an der Partnerschaft stimmen dieser Initiative zu und halten sie für eine Anerkennung von Urheberrechten und Schaffenden, die neue Chancen für die Branche bringt.

Zur gleichen Zeit befinden sich die Rechtsstreitigkeiten gegen KI-Musikfirmen in einer kritischen Phase.

Nachdem Anthropic mit mehreren Schriftstellern einen 1,5-Milliarden-Dollar-Sonderabmachung erzielt hat, haben die großen Plattenfirmen offensichtlich mehr Mut, aggressivere rechtliche Strategien gegen KI-Unternehmen zu verfolgen. Mehrere Musikfirmen, darunter die drei großen Plattenfirmen, sowie unabhängige Musiker haben die Urheberrechtsverletzungsansprüche gegen Suno und Udio aufgewertet.

Einerseits hat die KI-Musikgenerierungstechnologie einen neuen Reifegrad erreicht und wird vom Kapitalmarkt zunehmend anerkannt. Andererseits haben die Regulierungsgespräche eine konkrete Phase erreicht, und alle Beteiligten beginnen, die KI-Musiktechnologie zu akzeptieren.

Das wilde Wachstum der KI-Musik scheint dem Ende entgegenzugehen.

Die "Hauptrolle" der KI-Musik

In diesem Jahr wird uns durch die technologischen Fortschritte, die Rechtsstreitigkeiten und die Kapitalbewegungen in der Branche ständig daran erinnert, dass die KI-Musik sich der Kernzone der Musikindustrie immer nähert.

Obwohl die beiden führenden Firmen Suno und Udio in die von den drei großen Plattenfirmen initiierten Urheberrechtsstreitigkeiten verwickelt sind, hat dieser langwierige Rechtsstreit ihre technologischen Fortschritte nicht verlangsamt. Im Gegenteil, die häufige Einführung neuer Tools verändert schrittweise die Grundlagen der Musikproduktion.

Im Juni dieses Jahres hat Udio kurz nach der Aktualisierung der Styles-Funktion und des Allegro v1.5-Modells das visuelle Bearbeitungstool Sessions vorgestellt. Diese Aktualisierung verspricht schnellere Ergebnisse ohne Qualitätseinbußen. Mit diesem Tool können Künstler unterschiedliche Teile eines Songs, wie Strophen, Refrains oder Bridge-Abschnitte, verschieben, erweitern oder ersetzen. Dies wird erreicht, indem die Software automatisch diese Abschnitte aus der Wellenform erkennt, was einen flüssigeren und natürlicheren Bearbeitungsprozess ermöglicht.

Das bedeutet, dass KI-Musik nicht mehr nur ein einmaliges "Lotterieerlebnis" bei der Songgenerierung ist, sondern dass es möglich ist, Songs zu bearbeiten und neu zu kombinieren.

Im gleichen Monat hat Suno die KI-Audiowerkstation WavTool übernommen und im September dieses Jahres nacheinander das V5-Modell und die eigenentwickelte digitale Musikwerkstation (DAW) Suno Studio vorgestellt.

Die Aktualisierung auf die Suno V5-Version bringt einen "Qualitätssprung" in der Tonausgabe und bietet natürliche und realistische Musik sowie bisher nie dagewesene kreative Kontrollmöglichkeiten. Suno Studio verfügt über die Funktion, Musikelemente (wie Drums, Gesang, Synthesizer) zu generieren, die mit bestehenden Audiospuren übereinstimmen. Benutzer können Parameter wie BPM, Lautstärke und Tonhöhe steuern.

Bei herkömmlichen DAWs definieren Menschen die Struktur, laden Soundquellen, bearbeiten MIDI-Dateien und passen Effektgeräte an. Suno Studio hingegen durchbricht diesen traditionellen kreativen Ansatz. Anstatt Soundquellen zu laden, können die Spuren KI-generierte oder gesprochene Aufnahmen enthalten. Ohne Notenkenntnisse, Sampling oder Musiktheorie können Benutzer einfach "auswählen - eingeben - abspielen", und die KI füllt automatisch die Musikpassagen basierend auf Tonart, BPM und Stimmung aus.

Am ambitioniertesten können Benutzer sogar einfach eine Melodie vorspielen, und die KI wandelt sie in eine echte Instrumentalaufnahme um. Dies senkt die technologischen Hürden nahezu auf Null und entfesselt die kreative Potenzial jeder Person.

Man kann sagen, dass die Aktualisierungen von Suno und Udio in diesem Jahr die Probleme bei der Bearbeitbarkeit, Authentizität und Detailkontrolle von KI-Musik gelöst haben. Dadurch hat die KI-Musik ihren Weg in den Arbeitsablauf gefunden und den Schwerpunkt der Musikproduktion von mühsamen technischen Ausführungen auf reine kreative Entscheidungen und ästhetische Beurteilungen verlagert.

Während Suno und Udio durch technologische Fortschritte die Ansprüche immer höher setzen, hat der KI-Stimmgigant ElevenLabs mit seinem KI-Musikprodukt Eleven Music in das Rennen eingestiegen. Auch die chinesische Firma Quwan Technology hat den ersten chinesischen dialogbasierten Musikkreations-Agenten "Tunee" vorgestellt und eine globale Beta-Testphase gestartet.

Im Gegensatz zu Suno und Udio, die auf "Authentizität + Kontrolle" setzen, verfolgt Eleven Music einen minimalistischen Ansatz. Die Hauptoberfläche besteht nur aus einem Eingabefeld, ohne viele komplexe Optionen. Die Bedienung erfolgt vollkommen über Dialoge. Diese Designentscheidung senkt die Hürden für Neueinsteiger stark, bietet aber dennoch eine detaillierte Stilkontrolle.

Wie Suno unterstützt Eleven Music auch die Funktion der Nebenschlüsselwörter. Benutzer können bestimmte Stile ausschließen, um die generierten Ergebnisse gezielter und besser kontrollierbar zu gestalten.

Obwohl Eleven Music in Bezug auf Tonqualität und Gesamtausgereiftheit noch hinter Suno und Udio zurückbleibt, ist zu beachten, dass Eleven Music bereits Lizenzvereinbarungen mit der unabhängigen Musikorganisation Merlin und dem Urheberrechtsanbieter Kobalt geschlossen hat und eine strategische Investition von Nvidia erhalten hat. Dadurch hat es bereits eine wichtige Position in der Branchenlandschaft eingenommen.

Mit anderen Worten, ElevenLabs muss möglicherweise nicht das stärkste Generierungsmodell entwickeln, sondern hat gute Chancen, als erste legal und kommerziell nutzbare KI-Musikplattform auf dem Markt zu bestehen.

Das Jahr 2025 könnte in die Geschichte der Entwicklung der KI-Musik eingehen. Von einem kreativen Tool zu einem Produktivitätsmotor hat die KI-Musik nicht mehr nur die Freunde der Musik begeistert, sondern hat sich in der umgestalteten Musikindustrie einen zentralen Platz erobert.

Wird das wilde Wachstum der KI-Musik bald vorbei sein?

Während die Entwicklung der KI-Musik auf Hochtouren ist, ist der technologische Durchbruch nicht mehr das einzige Thema in der Branche. Jetzt geht es darum, die Spielregeln zu klären.

Im September dieses Jahres gab es einen markanten Wendepunkt in der Debatte um KI-Urheberrechte. Mehrere Beweise zeigen, dass Anthropic bei der Entwicklung des Modells Claude 5 bis 7 Millionen urheberrechtlich geschützte Bücher von bekannten Piratenplattformen wie Library Genesis (LibGen) und Z-Library heruntergeladen hat.

In einem Juniurteil hat das US-amerikanische Gericht eindeutig zwischen legalen und illegalen Datenquellen unterschieden. Das Scannen von gedruckten Büchern in digitale Kopien für interne Forschungszwecke gilt in den US-amerikanischen Urheberrechtsgesetzen als "legitime Nutzung". Das Herunterladen und dauerhafte Speichern von Büchern von Piratenwebsites ohne Genehmigung und die Störung des Urheberrechtsmarktes wird hingegen als Urheberrechtsverletzung angesehen.

Daher, als die Beweise für die Piratendatenquelle, die Modellverletzung und die rechtliche Einordnung einen geschlossenen Kreis bildeten, befand sich Anthropic in einer aussichtslosen Lage und schloss im September dieses Jahres einen 1,5-Milliarden-Dollar-Urheberrechtsausgleich mit Schriftstellergruppen ab, was einen Rekord in der KI-Branche darstellt. Die Einhaltung der Urheberrechte ist nun ein dringendes Thema.

Im Anschluss an die Auswirkungen des Anthropic-Falls haben die drei großen Plattenfirmen und unabhängige Musiker im September die im Juni letzten Jahres eingeleiteten Klagen gegen die KI-Musikplattformen Suno und Udio aufgewertet.

In der Klage gegen Suno haben mehrere Urheberrechtsinhaber, darunter die drei großen Plattenfirmen, und unabhängige Musiker klar gemacht, dass Suno absichtlich die technischen Schutzmaßnahmen von YouTube gegen "Stream - Rippen" umgangen hat, urheberrechtlich geschützte Musikwerke der drei großen Plattenfirmen illegal heruntergeladen und kopiert hat und diese illegalen Materialien schließlich für das Training seines KI - Musikgenerierungsmodells verwendet hat.

Noch schlimmer ist, dass ein "Selbstbezichtigungsevidenz" gegen Suno ans Licht kam.

Antonio Rodriguez, ein früherer Investor von Suno und Partner von Matrix Partners, hat in einem Interview mit Rolling Stone offen gesagt: "Wenn dieses Unternehmen von Anfang an mit den Plattenfirmen einen Vertrag geschlossen hätte, hätte ich möglicherweise nicht investiert. Ich denke, sie mussten sich frei fühlen, um ihr Produkt zu entwickeln." Diese Äußerung bestätigt fast direkt, dass Suno die Urheberrechtsfragen absichtlich umgangen hat und die Urheberrechtsregeln missachtet hat.

Ähnlich wie in der Klage gegen Suno hat auch die Klage gegen Udio in Bezug auf das rechtliche Rahmengestell und die Beweiskette eine Aufwertung erfahren. Im Rahmen des Digital Millennium Copyright Act (DMCA) wird vorgeworfen, dass Udio absichtlich die technischen Schutzmaßnahmen umgangen hat, um urheberrechtlich geschützte Musikmaterialien zu erhalten.

Die technischen Tests der Plattenfirmen auf der Udio - Plattform haben erschreckende Tatsachen aufgedeckt. In den von der Plattform generierten Musikwerken gibt es Melodiefragmente, die stark mit klassischen Hits übereinstimmen.

Von "My Girl" der The Temptations über "American Idiot" von Green Day bis hin zu "All I Want for Christmas Is You" von Mariah Carey - diese unbefugten Musikelemente wurden von der KI in neue Werke übernommen, was eindeutige Beweise für eine Urheberrechtsverletzung darstellt.

Eine geheime Untersuchung der Internationalen Musikurheberrechtsanbietervereinigung (ICMP) hat auch die Tatsache aufgedeckt, dass Udio und Suno illegal YouTube - urheberrechtliche Musik erfasst haben, was die rechtlichen Risiken der Plattformen weiter erhöht.

Heute ist die Wechselwirkung zwischen dem kommerziellen Fortschritt der KI - Musik und dem Druck der Urheberrechtskonformität immer komplex