Apple plantet die Einführung des ersten MacBook mit Touchscreen, der ab 1.999 US-Dollar erhältlich sein wird.
Am 17. Oktober berichteten ausländische Medien, dass Apple plant, den ersten Mac-Computer mit Touchscreen auf den Markt zu bringen. Dies würde die Haltung seit der Zeit des Mitbegründers Steve Jobs ändern.
Jobs war damals entschieden gegen die Verwendung von Touchscreens auf Macs. Er befand, dass Touchscreens für vertikale Displays ungeeignet seien, da es für Benutzer ermüdend sei, die Bildschirme über einen längeren Zeitraum mit der Hand zu berühren. Zudem seien Maus und Trackpad für Desktop-Computer in Bezug auf Präzision und Komfort besser geeignet.
Dennoch sollen laut Insiderquellen neue MacBook Pro-Modelle Ende 2026 bis Anfang 2027 erscheinen. Sie werden mit Touchscreens ausgestattet sein und die Codenamen K114 und K116 tragen. Neben der Touchfunktion wird dieses Modell ein dünneres und leichteres Gehäuse haben und mit einem Chip der M6-Serie ausgestattet sein.
Dies bedeutet, dass Apple der Tendenz in der Computerbranche folgt. Touchscreen-Notebooks sind bereits seit über einem Jahrzehnt eine übliche Ausstattung in der Branche. Tatsächlich hat Apple seit Jahren geplant, wie es Touchscreen-Macs einführen kann, um die bestehende Design zu optimieren. Bereits im Januar 2023 berichteten ausländische Medien erstmals über die Entwicklung eines Touchscreen-MacBook Pro von Apple.
01. OLED-Touchscreen und Entfernung des oberen "Notchs"
Insiderquellen zufolge wird dies die erste Anwendung von OLED-Technologie auf einem Mac-Computer sein. Der neue Laptop wird ein OLED (Organic Light-Emitting Diode)-Display haben, das dem Bildschirmstandard der aktuellen iPhone- und iPad Pro-Modelle entspricht. Bislang hat sich ein Sprecher von Apple zu diesem Thema nicht äußert.
Beim Bedienungserlebnis wird der Touchscreen-MacBook Pro das komplette Trackpad und die Tastatur behalten, was der Designphilosophie von PC-Herstellern wie Dell, Acer, Lenovo und Microsoft entspricht. Das bedeutet, dass Benutzer selbst entscheiden können, ob sie den Touchscreen nutzen möchten, ohne auf diese Funktion angewiesen zu sein.
Bezüglich der Designdetails wird der neue MacBook Pro den oberen "Notch" am Bildschirm, der die Kamera aufnimmt, entfernen und stattdessen ein "Punch-Hole"-Design nutzen. Es wird ein Anzeigebereich um den Sensor herum beibehalten, was dem "Dynamic Island" des iPhone ähnlich ist. Gleichzeitig hat Apple verstärkte Scharniere und Bildschirmhardware entwickelt, um zu vermeiden, dass der Bildschirm beim Berühren zurückfedert oder sich bewegt, was ein häufiges Problem bei bestehenden Touch-PCs ist.
Allerdings wird der höhere Bauteilkosten auch im Preis spürbar sein. Die Preise der neuen 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook Pro-Modelle könnten um einige hundert US-Dollar höher liegen als die der aktuellen Versionen. Derzeit kostet das nicht-touchfähige 14-Zoll-Modell mit hochwertigem Chip ab 1.999 US-Dollar, das 16-Zoll-Modell ab 2.499 US-Dollar.
02. "Erstversuch" mit Touchscreen: Das Ende eines alten Konzepts und die Lehren aus der Touch Bar
Der verstorbene Mitbegründer von Apple, Steve Jobs
Das aktuelle Design des MacBook Pro geht auf das Jahr 2021 zurück. Apple hat am 15. Oktober das Basis-14-Zoll-Modell aktualisiert und es mit einem M5-Chip ausgestattet. Das Unternehmen plant auch, Anfang 2026 die Nachfolger der M5 Pro und M5 Max zu veröffentlichen, die das bestehende Design beibehalten werden.
Seit Jahren hat Apple das Konzept eines Touchscreen-Macs abgelehnt, da es der Meinung war, dass solche PCs ein schlechtes Benutzererlebnis bieten und nicht ergonomisch seien. Stattdessen riet es Benutzern, die eine Touch-Oberfläche benötigen, ein iPad zu kaufen. Der verstorbene Mitbegründer und Chefexecutive von Apple, Steve Jobs, sagte 2010: "Touchoberflächen sollten nicht vertikal sein", was darauf hinwies, dass Touchscreens für Computer ungeeignet seien. Sein Nachfolger, der aktuelle Chefexecutive Tim Cook, hat einmal gescherzt, dass das Kombinieren eines Tablets und eines Laptops so unrealistisch sei wie das Kombinieren eines Toasters und eines Kühlschranks.
Apple hat 2016 einen Kompromissversuch unternommen und die "Touch Bar" eingeführt. Dies ist ein Touchscreen über der Tastatur, der die traditionelle Funktionstastenreihe ersetzt und je nach Aufgabe entsprechende Steuerelemente bietet. Diese Funktion hat es jedoch nicht auf den Markt geschafft und wurde in den letzten Jahren aus dem Produktportfolio entfernt.
Laut ausländischen Medien entwickelt Apple neben dem Touchscreen-MacBook Pro auch mehrere neue Mac-Geräte, darunter aktualisierte MacBook Air-Modelle mit den Codenamen J813 und J815, die mit einem M5-Chip ausgestattet sind und im nächsten Frühjahr erscheinen sollen. Es werden auch überarbeitete Versionen des Mac Studio und des Mac Mini entwickelt. Gleichzeitig gibt es ein Paar externer Mac-Bildschirme mit den Codenamen J427 und J527.
Darüber hinaus erforscht Apple eine weitere wesentliche Veränderung für den Mac, nämlich den Wechsel von der Fingerabdruckerkennung (Touch ID) zur Gesichtserkennung (Face ID). Allerdings wird es noch einige Jahre dauern, bis diese Technologie realisiert wird.
Dieser Artikel stammt von "Tencent Technology", Autor: Wuji. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung durchgeführt.