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Es ist bekannt geworden, dass Tim Cook von seinem Amt als CEO von Apple zurücktreten wird. Wer das 3,77 Billionen Dollar Reich leiten wird, bleibt eine Frage.

36氪的朋友们2025-10-11 11:51
Die Ära von Tim Cook neigt sich dem Ende zu, und Apple steht vor den Herausforderungen des Nachfolgers und der Innovation.

Als Tim Cook im August 2011 Steve Jobs als Chef von Apple übernahm, wurde er von außen oft als vorübergehender Leiter angesehen. Viele befürchteten, dass das Unternehmen, das gerade den iPad vorgestellt hatte, nach dem "Verlust seiner Seele" in die Mittelmäßigkeit abrutschen würde.

Nach vierzehn Jahren hat Cook nicht nur Apple stabilisiert, sondern es auch auf den Höhepunkt der Tech-Geschichte katapultiert: Der Marktwert hat einmal die 4-Billionen-Dollar-Marke überschritten, die Liquiditätsreserven betragen über 160 Milliarden Dollar und es gibt weltweit über 2,5 Milliarden aktive Geräte. Jetzt, als Cook bald 65 Jahre alt wird, werden seine Ruhestandspläne immer deutlicher, und der Markt wartet darauf, dass das Tech-Riesenunternehmen eine neue Ära beginnt.

01. Das Ende der Cook-Ära naht, Apple tritt in die "Zeit des Nachfolgers" ein

Anfang Oktober 2025 schrieb der Bloomberg-Journalist Mark Gurman, der die internen Entwicklungen von Apple seit langem verfolgt, in einem Bericht, dass Apple eine "stille, aber tiefgreifende Machtübertragung" durchmache. Cook könnte innerhalb der nächsten 12 bis 24 Monate zurücktreten, und das Unternehmen hat seinen Blick auf den seit über zwanzig Jahren angestellten Ingenieur John Ternus gerichtet.

Diese Gerüchte lösten schnell heftige Diskussionen aus. Nach all den vierzehn Jahren hat Cook fast das Genom von Apple neu gestaltet – von einem designorientierten Unternehmen zu einem operationsgetriebenen, von der Hardwareverkaufsstrategie zu einem Dienstleistungsekosystem, von einer kulturellen Ikone zu einem Kapitalriesen. Sein Rücktritt markiert nicht nur das Ende einer persönlichen Ära, sondern bedeutet auch, dass Apple erneut die "Wiederherstellung seiner Seele" bewältigen muss.

Während seiner Amtszeit war Cook für seine erstaunliche Managementeffizienz bekannt. Er hat die globale Lieferkette von Apple auf über 50 Länder und Regionen ausgedehnt und ein branchenführendes Produktionssystem aufgebaut. Er leitete die Einführung von Produkten wie AirPods, Apple Watch, Apple Pay, der M-Serie von Chips und Vision Pro an. Unter seiner Leitung stieg der Marktwert von Apple von 347 Milliarden Dollar bei seiner Ernennung auf rund 3,77 Billionen Dollar, eine Steigerung um mehr als das Zehnfache. Die Finanzzahlen sind noch beeindruckender: Im Geschäftsjahr 2024 beliefen sich die Einnahmen von Apple auf rund 391 Milliarden Dollar, der Nettogewinn betrug 93,7 Milliarden Dollar und die Gewinnspanne lag bei fast 45 Prozent, was Apple zu einem der gewinnbringendsten Unternehmen der Welt macht.

Aber hinter diesen beeindruckenden Finanzzahlen tauchen zunehmend Bedenken über die verlangsamte Innovationsgeschwindigkeit von Apple auf. Während Tech-Riesen wie Microsoft, Google, OpenAI und Anthropic gemeinsam eine tiefgreifende Künstliche-Intelligenz-Welle (KI) mit umwerfender Geschwindigkeit antreiben, verhält sich Apple äußerst vorsichtig und kommt spät ins Feld. Selbst wenn Apple "Apple Intelligence" vorgestellt hat, wird es von der Branche allgemein als eine "gezwungene Reaktion" und nicht als ein echter strategischer technologischer Durchbruch angesehen, da seine Funktionen begrenzt sind und es nur auf einigen Geräten verfügbar ist.

Die Reaktion des Marktes auf diese konservative Strategie spiegelt sich direkt in den Aktienkursen wider – seit Anfang des Jahres hat der Aktienkurs von Apple nur um 1,4 Prozent gestiegen, was weit hinter den Kurszuwächsen des S&P 500-Index zurückbleibt. Aus diesem Grund herrscht auf dem Markt, als die Nachrichten über Cooks möglichen Rücktritt kursierten, keine Panik, sondern vielmehr eine starke Erwartungshaltung hinsichtlich einer strategischen Neustrukturierung und Produktinnovation des Unternehmens.

02. Jobs und Cook: Zwei legendäre Äras von Apple

Ein Gruppenfoto von Cook und Steve Jobs

Wenn Jobs die Seele von Apple prägte, dann baute Cook den Körper des Unternehmens auf. Beide leiteten Apple jeweils 14 Jahre lang, aber ihre Kernphilosophien waren völlig unterschiedlich.

Die Jobs-Ära (1997–2011) war eine auf Innovation getriebene Erneuerungszeit. Als Jobs 1997 zurückkehrte, stand Apple kurz vor dem Bankrott und hatte einen Marktwert von nur 2,5 Milliarden Dollar. In den folgenden vierzehn Jahren veränderte Apple mit innovativen Produkten wie iMac, iPod, iPhone und iPad die Landschaft der Konsumelektronik grundlegend: 1998 definierte der iMac das Konzept, dass "ein Heimcomputer auch ein Kunstwerk sein kann"; 2001 eröffnete der iPod die Ära der digitalen Musik; 2007 definierte das iPhone das Smartphone neu; 2010 begründete der iPad eine neue Form der mobilen Berechnung.

Diese Produkte brachten nicht nur enorme Gewinne, sondern machten Apple auch zu einer kulturellen Ikone. Zwischen 2004 und 2011 stieg der Marktwert von Apple um das 139-fache auf 344,5 Milliarden Dollar. Jobs' Strategie war produktzentriert, designorientiert und auf die Benutzererfahrung ausgerichtet. Jede Apple-Pressemitteilung war ein "kulturelles Ereignis", aber er hinterließ auch ungelöste Herausforderungen: Die starke Abhängigkeit der Lieferkette von der asiatischen Fertigung, die zu schnelle Produktaktualisierung, das noch nicht abgeschlossene Ökosystem und die fragile Gewinnstruktur.

Die Cook-Ära (2011–2025) war eine Goldene Zeit der Ordnung und Effizienz. Cooks erste Aufgabe nach seiner Ernennung war es, Apple zu "stabilisieren". Er begann mit der Optimierung der Lieferkette und förderte die Produktdiversifizierung, indem er China, Indien, Vietnam und Malaysia in die strategische Planung aufnahm. Auf Produktseite setzte er die Produktlinie von Jobs fort und fügte neue Schlüsselkategorien hinzu: 2015 wurde der Apple Watch zur weltweit meistverkauften Smartwatch-Marke; 2016 führte die AirPods die Ära der kabellosen Kopfhörer ein; 2020 markierte der Apple Silicon-Erfolg die erfolgreiche Strategie der Eigenentwicklung von Chips; 2024 eröffnete der Vision Pro ein neues Feld der Mixed Reality.

Am wichtigsten ist, dass Apple unter Cooks Leitung eine beispiellose kommerzielle Transformation absolvierte und seine Einnahme-Struktur von "hardwaredominiert" zu "dienstleistungsgetrieben" wechselte. Die Jahresbilanz von Apple für das Geschäftsjahr 2024 zeigte, dass die Einnahmen des Dienstleistungssegments die Marke von 96,17 Milliarden Dollar überschritten und fast 24,6 Prozent der Gesamtumsätze ausmachten. Apple ist nicht mehr nur ein "Geräteverkaufsunternehmen", sondern hat ein riesiges Ökosystem aufgebaut, das Kommunikation, Unterhaltung, Zahlung und Gesundheit umfasst.

Aber das stabile System hat Apple auch allmählich das Gefühl des "Überraschens" genommen. Während OpenAI ChatGPT, Google Gemini und Tesla den Dojo-Chip vorgestellt haben, wirkt Apple eher wie eine Finanzinstitution als wie ein Innovationspionier. Cook gewann den Markt durch Disziplin, aber Innovation hat zu Apples knappsten Ressourcen geworden.

03. Das Nachfolgeszenario: Wer wird das 3,77-Billionen-Dollar-Reich leiten?

Cooks Nachfolgeplan war schon immer das größte Geheimnis in Silicon Valley. Obwohl Apple niemals offiziell eine Kandidatenliste bestätigt hat, glaubt die Branche allgemein, dass das Unternehmen in eine kritische Phase der Nachfolgeplanung eingetreten ist, und die potenziellen Kandidaten haben jeweils ihre Stärken und Schwächen.

John Ternus, Senior-Vizepräsident für Hardwareentwicklung

Der momentan am besten bewertete Kandidat ist der aktuelle Senior-Vizepräsident für Hardwareentwicklung, John Ternus. Er trat 2001 bei Apple ein und war an der technischen Entwicklung von Kernprodukten wie iMac, iPad, iPhone und AirPods beteiligt. Nach seiner Beförderung zum Vizepräsidenten im Jahr 2013 leitete er die Umgestaltung der Apple-Hardwarearchitektur und förderte 2020 die Umstellung des Unternehmens von Intel-Chips auf die eigenentwickelten Apple Silicon-Chips.

Ternus ist ein typischer "Ingenieurmanager": bescheiden, rational und detailorientiert. Obwohl er selten in der Öffentlichkeit auftaucht, wird er im Inneren des Unternehmens als "der neue Jony Ive" (Apple's ehemaliger Chefdesigner) angesehen. Seine technologischen Fähigkeiten in der Produktfertigung, Materialwissenschaft, Wärmeableitung und Energieeffizienzsteuerung machen ihn zu einem idealen Kandidaten, um Apple wieder auf den Weg der Innovation zu bringen. Bei der Vorstellung des iPhone 17 in diesem Jahr war Ternus erstmals der Hauptreferent und begrüßte die ersten Kunden in der Apple-Filiale in der Regent Street in London. Analysten sehen darin ein symbolisches Signal für die Unternehmensführungserneuerung.

Craig Federighi, Senior-Vizepräsident für Softwareentwicklung

Ein weiterer potenzieller Kandidat ist der Senior-Vizepräsident für Softwareentwicklung, Craig Federighi. Sein öffentliches Profil bei Apple ist fast so bekannt wie Cooks, und er ist einer der sympathischsten Unternehmensleiter. Seit 2009 leitet Federighi die Entwicklung der macOS- und iOS-Systeme und hat die tiefe Integration des Apple-Ökosystems vorangetrieben. Sein Vorteil liegt in seiner Kenntnis der Benutzererfahrung und der Softwareinnovation, aber seine Schwäche ist auch offensichtlich: Die Apple-Hardware ist immer noch der Gewinnmotor. Wenn der Schwerpunkt in der nächsten Phase wieder auf die "Produktentwicklung" verschoben wird, könnte seine Wettbewerbsfähigkeit sinken.

Greg Joswiak, Senior-Vizepräsident für globale Marketingaktivitäten

Greg Joswiak, der Senior-Vizepräsident für globale Marketingaktivitäten, ist ein "Alter Hase" bei Apple und ist seit fast vierzig Jahren angestellt. Er hat die komplette Entwicklung von der Rückkehr von Jobs bis zur Cook-Ära miterlebt. Er hat reiche Erfahrungen in der Produktpositionierung und der Markenstorytelling und leitete die Marktforschung und -entwicklung von iPhone und iPad. Aufgrund seines Mangels an technischem und ingenieurmäßigen Hintergrund wird er von außen allgemein als ein "zuverlässiger, aber nicht revolutionärer" Kandidat angesehen.

John Giannandrea, Leiter des KI- und Maschinelles-Lernen-Teams von Apple

Zwei "externe Faktoren" sind mit dem Bereich KI und Mixed Reality verbunden. John Giannandrea, der ehemalige Google-KI-Chef, trat 2018 bei Apple ein und leitete das KI- und Maschinelles-Lernen-Team. Ursprünglich wurde er als der Schlüsselmann für Apples KI-Strategie angesehen, aber nach der Veröffentlichung von Apple Intelligence war die Reaktion eher mäßig, und seine Position in der obersten Machtstruktur des Unternehmens ist nun unsicher.

Mike Rockwell, Leiter des Vision Pro-Projekts

Im Vergleich dazu ist Mike Rockwell, der Leiter des Vision Pro-Projekts, aufgrund seiner Errungenschaften in der Mixed-Reality-Technologie ein potenzieller "Außenseiter". Er leitete die Entwicklung des VisionOS-Systems und genießt Cooks Vertrauen. Aber mit seinen "nur" 50 Jahren hat er noch wenig Erfahrung, und die Wahrscheinlichkeit, dass er als CEO ernannt wird, ist eher gering.

Insgesamt glauben der Markt und die Analysten, dass Ternus die besten Chancen hat. Bloomberg schrieb in einem aktuellen Bericht: "Apple bildet einen neuen Leiter aus, der technische Rationalität und Markenintuition vereint: Höchstwahrscheinlich ist das John Ternus."

04. Die Zukunft von Apple: Das Gleichgewicht zwischen Disziplin und Neugier finden

Die Cook-Ära hat das "stabile Apple" definiert, und in der nächsten Ära muss Apple das "verblüffende Apple" neu definieren. Cook hat Apple zum gesundesten Unternehmen der Welt gemacht: ohne Schuldenlast, mit hoher Gewinnspanne und stabilen Cashflows. Aber diese "finanzielle Perfektion" hat auch den Risikobereitschaft des Unternehmens geschwächt.

In Zukunft muss Apple eine grundlegende Frage beantworten: In der neuen Ära, in der KI, Mixed Reality und Wearable-Technologien verschränkt sind, was ist seine Kernidentität? Bleibt es ein Geräteunternehmen, das sich durch Privatsphäre und Sicherheit auszeichnet? Wird es zu einer Plattform, die auf Ökosystem und Dienstleistungen ausgerichtet ist? Oder findet es seine "Vorstellungskraft" wieder und