Ist GPT-5 zurückgekehrt und wird wieder zum König? Altman behauptet, dass die KI die wissenschaftliche Schwelle überschritten hat und dass drei Wissenschaftsdiscplinen nennenswerte Durchbrüche erleben.
Als ChatGPT zu sprechen lernte und Sora begann, Träume zu schaffen, und GPT-5 sogar in der Lage ist, eigenständig Forschung zu betreiben – steht die Menschheit vielleicht am Rande eines „Zivilisations-Neustarts“. In einem neuesten Interview hat Altman ungewohnt offen zugestehen müssen: OpenAI entwickelt sich von einem reinen Modellunternehmen zu einem „Full-Stack Imperium“. Es trainiert nicht nur künstliche Intelligenzen, sondern schreibt die Zukunft neu. Wenn Maschinen beginnen, Wissen zu schaffen, werden wir selbst neu definiert.
Vor drei Jahren hat ChatGPT uns erstmals das Gefühl gegeben, als könne eine Maschine uns wirklich „verstehen“.
Und jetzt ermöglicht es Sora Maschinen, die Welt zu „sehen“.
Mit nur einer Zeile Anweisung kann man neue Welten, neue Menschen und neue Geschichten erschaffen.
In einem neuesten Interview hat Altman erstmals seine Karten auf den Tisch gelegt: OpenAI ist keine Laboratorium mehr, sondern ein Imperium im Werden.
Was sie erschaffen wollen, ist nicht nur eine künstliche Intelligenz, sondern das gesamte Betriebssystem der Zukunft.
Von ChatGPT zu Sora, von Sprache zu Vision, von der Beantwortung von Fragen bis hin zur Durchführung eigener Forschung.
Altman hat selbst bestätigt: GPT-5 ist bereits in der Lage, eigenständig Forschung zu betreiben.
Dieser Satz klingt wie eine Vorhersage – Die nächste Stufe der KI ist nicht die Schaffung eines Gottes, sondern die Ko-Evolution.
Das Imperium entsteht: Die OpenAI-Version von „Apple“ ist auf dem Weg
In diesem Interview hat Altman ehrlich zugestehen müssen, dass er sich in einer seiner früheren Überzeugungen geirrt hat –
Früher habe ich mich gegen die vertikale Integration eingesetzt, aber jetzt sehe ich, dass ich völlig falsch lag.
Vor einigen Jahren war OpenAI noch nur ein Forschungsinstitut, das Papers schrieb und Modelle entwickelte.
Jetzt baut es, ähnlich wie Apple, Schritt für Schritt sein eigenes „Full-Stack Imperium“ auf.
Altman hat die Geschäftstätigkeiten von OpenAI in drei Ebenen unterteilt: Die unterste Ebene ist die Forschung, die mittlere Ebene die Infrastruktur und die oberste Ebene die individuelle KI-Dienstleistung.
Und die oberste Ebene ist nicht die Applikation, sondern „Sie“.
In Zukunft wird jeder eine persönliche KI-Abonnement haben – diese wird Sie kennenlernen, verstehen und Ihnen wirklich nützlich sein.
Um seine Ambitionen zu verwirklichen, expandiert OpenAI rasant.
Es hat sich mit Großkonzernen wie AMD, Nvidia und Oracle verbündet und baut – „das größte Rechenzentrum der Menschheitsgeschichte“. Dadurch wird es in der Lage sein, die Rechenleistung, die Modelle und die Verteilung in seiner eigenen Hand zu halten.
Heute hat ChatGPT 800 Millionen wöchentliche aktive Nutzer, was etwa ein Zehntel der Weltbevölkerung entspricht.
Aber in Altmans Augen ist dies nur der Anfang – denn um die echte künstliche Allgemeinintelligenz (AGI) zu erreichen, muss man jede Ebene von der Chip-Herstellung bis zur Interaktion kontrollieren.
Früher war er nur ein Forscher, der die KI frei wachsen ließ; jetzt ist er ein Ingenieur, der das gesamte Ökosystem entwirft.
Wir bauen derzeit das größte Infrastrukturprojekt der Menschheitsgeschichte.
OpenAI ist nicht mehr nur eine Technologieplattform, sondern baut eine Maschine für die zukünftige Zivilisation.
Und diese Maschine ist nicht für das heutige Internet gedacht – sondern für eine noch nicht existierende Zivilisation.
Der soziale Schnittstelle: Sora und die personalisierte ChatGPT
Die KI hat sich von einem Zuhörer zu einem Beobachter gewandelt.
Früher konnte sie nur „hören“; jetzt kann sie „sehen“ und sogar „fühlen“.
Zum ersten Mal hat eine Maschine ihre eigene Perspektive.
In Altmans Planung ist Sora nicht nur ein Videogenerator, sondern ein Gerät zur Vorab-Simulation der Gesellschaft.
Es lässt uns erstmals vor die Tatsache gestellt: Die Realität kann auch generiert werden.
Die Welt wird sich bald damit abfinden müssen, mit einem Modell zusammenzuleben, das alles generieren kann. Dies wird ein gutes Ding sein, aber die Gesellschaft muss sich erst anpassen.
Die Interpretation von Analyst VraserX auf der Plattform X
Das Auftauchen von Sora ist nicht nur ein technologischer Sprung, sondern auch ein Wendepunkt in der Weltanschauung.
Es markiert den Übergang der KI von der „Sprachvorhersage“ zur „Realitätsvorhersage“ und beginnt, die Bewegung, die Kausalität und die Emotionen der Welt zu simulieren.
So wie ChatGPT uns damals erstmals die Macht der Sprach-KI bewusst gemacht hat, zeigt uns Sora jetzt die Grenzen der visuellen Halluzinationen – sowie die damit verbundenen Herausforderungen in Bezug auf Emotionen, Wahrheit und Vertrauen.
Aber Altmans Ambition geht über das bloße „Sehen“ hinaus, er möchte, dass die KI auch „beherrscht, wie man sich verhält“.
Zukünftige Versionen von ChatGPT werden eine eigene „Persönlichkeit“ haben, werden sich aktiv über die Nutzer informieren, deren Tonfall imitieren und Vorlieben entwickeln.
Es wird zunächst ein paar Worte mit Ihnen austauschen, um herauszufinden, was Sie mögen und was nicht, und dann lernen, wie es am besten mit Ihnen spricht.
Früher dachte OpenAI, dass alle mit demselben GPT zurechtkommen können. Jetzt haben sie festgestellt, dass jeder eigentlich einen anderen Freund braucht.
Deshalb lacht Altman nur, wenn jemand ChatGPT kritisiert, dass es „zu gefällig“ oder „zu zahm“ sei:
Viele Nutzer mögen es einfach so.
Hinter dieser Veränderung steckt eine tiefere Strategie. Er testet eine völlig neue soziale Beziehung: Die KI ist nicht nur Ihr Werkzeug, sondern auch ein Teil Ihrer Perspektive.
Zur gleichen Zeit offenbart Sora eine noch komplexere Realität – die Nutzer nutzen es nicht nur, um Kurzfilme und Anzeigen zu generieren, sondern auch, um ihre eigene digitale Identität im Netz zu schaffen.
Kurzfilme, Imitationen, Gruppenchat-Theater … Sora definiert das Konzept von „Schaffung“ neu.
Und die eigentliche Schockwelle, die Sora auslöst, tritt in der Welt des Inhalts auf.
Altman hat festgestellt, dass die „1-10-100-Regel“ des Inhaltsökosystems zusammenbricht: Früher haben 1 % der Menschen geschaffen, 10 % kommentiert und 100 % konsumiert; jetzt „schafft jeder“.
Dies zwingt OpenAI, sein Geschäftsmodell neu zu überdenken: Die Kosten für die Videoproduktion mit Sora sind extrem hoch, in Zukunft könnte es möglicherweise nach der generierten Menge berechnet werden, oder es könnte auch Anzeigen oder Einnahmeaufteilungen in Betracht gezogen werden.
Die KI soll nicht nur die Menschen effizienter machen, sondern auch Spaß, Humor und Überraschungen bringen.
In dieser Hinsicht ist Sora nicht nur das nächste Produkt der KI, sondern eher die erste „Emotionsprobe“ der Beziehung zwischen Mensch und KI.
KI-Wissenschaftler und die Energiewende: Von der Rechenleistung zum Brennstoff der Zivilisation
In der Mitte des Interviews hat Altman plötzlich einen unbedeutend klingenden Satz fallen lassen: GPT-5 ist bereits in der Lage, eigenständig Forschung zu betreiben.
Es herrschte einen Moment lang Schweigen.
Dies ist für mich der echte Turing-Test. Wenn eine KI in der Lage ist, wissenschaftliche Entdeckungen zu machen, dann ist es der Moment, an dem die Welt sich ändert.
In internen Experimenten hat GPT-5 bereits unabhängig mathematische Hypothesen aufgestellt, biologische Modelle verbessert und sogar neue Gesetze in physikalischen Simulationen entdeckt.
Diese Beispiele mögen klein erscheinen, aber sie bedeuten, dass die KI erstmals die Grenze zwischen „Verständnis“ und „Schaffung“ überschritten hat.
Die Menschen haben jahrelang auf diesen Tag gewartet, und plötzlich war er vorbei. Die Welt war zwei Wochen lang schockiert und dann – ging einfach weiter.
Er glaubt, dass die KI in den nächsten zwei Jahren in den Bereichen Biologie, Physik und Materialwissenschaft echte „Entdeckungen“ machen wird.
Dies ist nicht nur ein Wendepunkt im Forschungsansatz, sondern auch ein Neustart der zivilisatorischen Energie.
Wenn der wissenschaftliche Fortschritt der Motor ist, dann gießt die KI gerade Kernbrennstoff hinein.
Aber um diesen „Intelligenzreaktor“ in Gang zu bringen, gibt es noch ein grundlegendes Problem: Energie.
Altman gestand:
Ich hätte nie gedacht, dass die beiden Dinge, die mich am meisten interessieren – KI und Energie – am Ende dasselbe Problem werden würden.
Er geht davon aus, dass der Energieverbrauch der KI in den nächsten zehn Jahren zu einer Schlüsselgröße der menschlichen Infrastruktur werden wird.
Kurzfristig wird Erdgas die Basis bilden; langfristig werden Solarenergie, Energiespeicherung und fortschrittliche Kernenergie die Nase vorn sein.
Wenn die Kosten der Kernenergie stark sinken, wird die Welt schnell umsteigen. Die Geschichte zeigt, dass die Menschen nicht zögern, wenn es eine billigere Energiequelle gibt.
In seiner Sicht ist Energie kein Hintergrundfaktor, sondern der Grundstein der KI-Zivilisation. Die AGI benötigt nicht nur Algorithmen, sondern auch Strom.
Jedes Training, jede Inferenz verschlingt die reale Welt der Menschen.
Vielleicht ist die geheimste Revolution, die die KI für die Menschen bringt, nicht die Entstehung der Intelligenz, sondern – Wenn Denken und Energie verschmelzen, bauen wir die Zivilisation neu um.
Ordnung und Ko-Evolution: Altmans Zivilisationsphilosophie
In diesem Gespräch, das über zwei Stunden dauerte, hat Altman am häufigsten nicht von Rechenleistung oder Konkurrenz gesprochen, sondern von – Ko-Evolution (Co-Evolution).
Gesellschaft und Technologie müssen gemeinsam evolvieren. Man kann nicht einfach am Ende einen neuen Spezies an die Menschen werfen.
Dieser Satz ist fast die Kernaussage seiner Sichtweise auf die KI-Zeit.
Er spricht nicht mehr von einem „Singularität“ oder einer „Umwälzung“, sondern betont einen realistischeren Übergang: Das Eintreten der AGI wird nicht wie eine Explosion sein, sondern eher stumm.
Der Tag des Turing-Tests ist vorbei, die Welt war eine Woche lang schockiert und dann – ging einfach weiter. So wird es auch mit der AGI sein – sie kommt still und ändert alles.
Er glaubt, dass die Gesellschaft anpassungsfähiger ist, als man denkt. Wir werden Angst haben, streiten und uns in Unordnung begeben, aber am Ende werden wir einen Ausgleich finden, wie wir mit der KI zusammenleben können.
„Das ist eigentlich ein gutes Ding“, sagte er, „ich möchte keine plötzliche Singularität sehen.“
Wenn es um Sicherheit und Regulierung geht, hat Altman ebenfalls die „minimalistische Route“ gewählt: Er lehnt die europäische Art der umfassenden Regulierung ab und plädiert nur für Sicherheitsüberprüfungen von Modellen auf der Stufe der „Superintelligenz“.
Man sollte nicht alle Innovationen in Ketten legen, die Regulierung sollte nur auf Modelle mit wirklich übermenschlichen Fähigkeiten zielen.
Er hat auch über die Veränderungen bei Urheberrechten und Open Source gesprochen: Nach der Veröffentlichung von Sora haben viele Rechteinhaber sich beschwert – „Es gibt zu wenige meiner Charaktere in den generierten Inhalten!“
Altman prophezeit, dass sich das kreative Ökosystem in Zukunft umkehren wird: Von „Verhinderung der Nutzung durch KI“ zu „Konkurrenz um die Nutzung durch KI“.
Hinter diesen Äußerungen verbirgt sich eine völl