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Während dieser Nationalfeiertagszeit (1. Oktober-Feiertag) hat sich die Situation im Bereich der KI erneut grundlegend verändert.

锦缎2025-10-09 10:35
Die Feiertage der Menschheit sind nur die Pausen für die Beschleunigung der KI.

„Ein Tag in der Welt der KI entspricht zehn Jahren in der realen Welt.“ Nach den Nationalfeiertagen im Jahr 2025 werden wir die Vorstellung von einer „Gesellschaft in Supergeschwindigkeit“ immer deutlicher spüren. Wie wir wissen, bringt jede industrielle Revolution exponentielle gesellschaftliche Veränderungen mit sich, und die KI ist da keine Ausnahme. Auch wenn wir uns auf Veränderungen vorbereitet hatten, hätten wir nicht gedacht, dass die Entwicklung der KI so rasant voranschreiten würde, als würde die Zeit komprimiert und der gesellschaftliche Rhythmus plötzlich beschleunigt.

Während dieser Nationalfeiertage war es nicht nur um technologische Fortschritte zu tun. Vielmehr handelte es sich um ein komplexes Zusammenspiel aus Kapital, Rechenleistung und geopolitischem Wettbewerb. Von der verstärkten Investition in die Infrastruktur von Rechenzentren bis hin zur Fortsetzung des Wertssteigerungsmythen von OpenAI scheint sich ein ökonomisches „Skalierungsgesetz“ für die KI - Ära allmählich zu formen.

Was zunehmend beunruhigend ist, ist, dass die KI während der Zeit, in der die Menschen in den Ferien „ausgesetzt“ waren, stumm „auflädt“ - im wörtlichen Sinne des Stromverbrauchs. Dies bringt uns in Erinnerung: Im Vergleich zum Menschen ist der Fortschritt der KI im Wesentlichen eine Beschleunigung der Ungleichheit. Was die Zukunft betrifft, ist es „unvorstellbar“.

Im Folgenden werden wir einige markante Ereignisse während der Feiertage einzeln analysieren. Jedes Ereignis ist wie ein Schachstein, der das globale KI - Schachbrett neu formt und darf nicht außer Acht gelassen werden.

01 Rechenleistungsmacht 2.0: Die Chip - Partnerschaft zwischen OpenAI und AMD

Nach der „Begegnung des Jahrhunderts“ zwischen Nvidia und Intel will sich OpenAI nicht zurückhalten und sieht AMD als seine Reserveoption.

Am 6. Oktober kündigte OpenAI auf seiner jährlichen Entwicklerkonferenz (DevDay) an, einen mehrjährigen Vertrag mit AMD abgeschlossen zu haben. Letzteres wird OpenAI KI - Chips liefern und OpenAI die Option geben, bis zu 10 % der AMD - Aktien zu erwerben.

Dieser Deal, der Milliarden von Dollar wert ist, stärkt nicht nur die Führungsrolle von OpenAI im Bereich der generativen KI, sondern zeigt auch die extreme Nachfrage der Branche nach Rechenressourcen.

Logischerweise rührt dies von der exponentiellen Nachfrage bei der Modelltraining und - inferenz der KI her: Schätzungen zufolge wurden für das Training eines Modells auf GPT - 5 - Niveau Tausende von GPUs eingesetzt, aber offensichtlich wurden die erwarteten Meilensteine nicht erreicht. Nach GPT - 5 wird es noch extremeren Rechenleistungsbedarf geben, um neue Grenzen zu erkunden. Der Eingriff von AMD zielt darauf ab, die Monopolstellung von Nvidia zu brechen und die preisgünstigeren MI300X - Chipserien anzubieten.

Spezielle Analysen zeigen, dass dieser Schritt das „Stargate“ - Superrechenzentrumsprojekt von OpenAI beschleunigen wird. Das Ziel ist es, bis 2030 eine Rechenleistung von 6 Gigawatt bereitzustellen - was der jährlichen Stromnachfrage einer mittelgroßen amerikanischen Stadt entspricht.

Die harte Realität ist, dass dies die Energiekrise verschärft: Rechenzentren verbrauchen bereits 2 - 3 % des globalen Stroms, und die Expansion der KI könnte diesen Anteil auf 8 % erhöhen. Das Paradoxe ist, dass diese Technologiekonzerne einerseits behaupten, die KI würde die Welt „retten“, andererseits aber ein Stromfressermonster schaffen, als würden sie sagen: „Grüne KI? Lass mich erstmal satt werden.“

Ein solches Phänomen berührt das Herzstück der technischen Ethik: Rechenleistung ist eine Doppelschneide. Sie kann medizinische Durchbrüche wie die individuelle Medikamentenentwicklung vorantreiben, aber auch die Umweltungleichheit verstärken - die Industrieländer schnappen sich die Ressourcen, während die Entwicklungsländer nur zuschauen können.

02 Blase oder Wert: OpenAIs Unternehmenswert steigt auf 500 Milliarden Dollar

Am gleichen 6. Oktober absolvierte OpenAI einen Verkauf von Mitarbeiteraktien. Mit einem Unternehmenswert von 500 Milliarden Dollar hat es SpaceX überholt und ist nun das weltweit größte Startup.

Dieser Meilenstein ist auf einen Umsatz von 4,3 Milliarden Dollar im ersten Halbjahr (16 % Zuwachs gegenüber dem Vorjahr) zurückzuführen, zeigt aber auch den hohen Geldverbrauch: Die Rechenkosten im ersten Halbjahr beliefen sich auf 2,5 Milliarden Dollar.

Logischerweise spiegelt dies die Begeisterung der Anleger für generative KI wider: ChatGPT hat über 200 Millionen Nutzer, und die potenziellen kommerziellen Nutzungsmöglichkeiten (z. B. die Unternehmensintegration) machen es zu einem Favoriten an der Wall Street.

Professionell betrachtet hängt dieser Unternehmenswert von der Modelliteration ab. So bietet das neue Agent Kit - Toolkit den Entwicklern die Möglichkeit, KI - Agenten zu erstellen, zu testen und bereitzustellen. Darüber hinaus hat ChatGPT neue Funktionen wie die Sofortzahlung und die Integration von Drittanbieteranwendungen (z. B. Spotify, Zillow) hinzugefügt, wodurch der Chatbot zu einer Allzweckplattform wird.

Es muss jedoch festgestellt werden, dass der Blase jederzeit platzen kann, wenn die Innovation verlangsamt - der Geldverbrauch liegt bereits bei 58 % des Umsatzes.

03 Rausch der Infrastrukturinvestitionen: Das 14 - Milliarden - Dollar - Abkommen zwischen Meta und CoreWeave

Vor den Nationalfeiertagen unterzeichnete Meta einen 14,2 - Milliarden - Dollar - Rechenvertrag mit CoreWeave (bis 2031), der NVIDIA GB300 - Chips für die Erweiterung der KI - Infrastruktur betrifft. Gleichzeitig kündigte Oracle an, für das amerikanische Rechenzentrum von OpenAI NVIDIA - Chips im Wert von 40 Milliarden Dollar zu beschaffen.

Diese Deals markieren die kollektive Wette der großen Technologieunternehmen auf KI - Hardware. Es wird geschätzt, dass die Kapitalausgaben von Amazon, Meta, Microsoft und Google im Jahr 2025 auf 320 Milliarden Dollar steigen werden, hauptsächlich für Rechenzentren.

Von einem Fachmanns Blickwinkel aus gesehen, zeigt dies den Übergang von der Experimentierphase zur Industrialisierung. CoreWeave, ein Anbieter von GPU - Cloud - Diensten, konzentriert sich auf effiziente Inferenz. Der Vertrag sieht die Outsourcierung von 10,5 Gigawatt Strom an Partner wie Brookfield vor. Die Logik dahinter ist, dass der Effekt der Skalierung alles beherrscht - wer die Rechenleistung kontrolliert, der beherrscht die KI.

Wie so oft wird auch hier der Energieengpass sichtbar: KI - Rechenzentren könnten den globalen Strombedarf um 40 % erhöhen.

Diese Konzerne verhalten sich wie hungrige Dinosaurier, die um das letzte Stück „Siliziumfleisch“ kämpfen und dabei den Klimawandel wie einen „Meteoriten“ ignorieren. Dies spiegeln das Paradoxon des Kapitalismus wider: Innovation treibt das Wachstum an, aber auf Kosten der Nachhaltigkeit. Wenn nicht auf grüne Energie umgestellt wird, wird diese „Wetteränderung“ sich von der Technologie auf die ökologische Krise ausweiten.

04 Welle der Modelliterationen: Anthropics Claude 4.5 und DeepSeek V3.2

Innerhalb einer Woche veröffentlichte Anthropics Claude 4.5 (Sonnet 4.5), das auf lange Kontext - Inferenz und Tool - Integration setzt. Gleichzeitig brachte DeepSeek V3.2 auf den Markt und behauptet, die Kosten für die lange Kontext - Berechnung um über 50 % zu senken.

Diese Iterationen spiegeln die Entwicklung der KI von allgemeinen Modellen hin zu effizienteren und spezialisierten Modellen wider. Claude 4.5 hat in Codierungswettbewerben gewonnen, und DeepSeek hat sich auf Unternehmensanwendungen optimiert - immer noch geht es um die Kosten.

Nach der Produktbeschreibung ermöglicht die benutzerdefinierte Funktion des „Agent SDK“ von Claude 4.5 den Nutzern, individuelle Agenten zu erstellen und die Produktivität zu steigern. Die Effizienzsteigerung von DeepSeek beruht auf der Architekturoptimierung und eignet sich für Bereiche wie die Biokomputing.

In gewissem Maße spiegelt dies den aktuellen Wettbewerb zwischen China und den USA in der KI wider: Die USA führen in der Anzahl der führenden Modelle an, aber China hinkt in der Qualität immer weniger hinterher.

Natürlich ist der Wettbewerb heftig, aber der Prozess beinhaltet oft viele „komische Realitäten“. Wie einige pikantere Drittkommentare sagen, sind diese Modelle wie die „Klassenbeste“ der Wissenschaft, die sich gegenseitig kopieren, aber als Urheber auftreten.

05 Neuer Meilenstein in der KI - Video - Produktion: Sora 2, vom Forschungsmodell zum Verbraucherprodukt

Am 30. September veröffentlichte OpenAI offiziell Sora 2, eine wesentliche Verbesserung seines Text - zu - Video - Generierungsmodells. Dies markiert den Übergang der KI in der Videoerstellung vom Forschungsmodell zum Verbraucherprodukt.

Sora 2 verbessert die physikalische Realität und die Kontrollierbarkeit von Videos. Es integriert erstmals die synchrone Audiogenerierung und wird zusammen mit einer iOS - Social - App namens „Sora“ veröffentlicht. Diese App ähnelt TikTok und ermöglicht es den Nutzern, Videos zu erstellen, zu teilen und zu remixen.

OpenAI hat die vollständigen Trainingsdetails nicht veröffentlicht, betont aber, dass die Trainingsdaten durch erneute Beschriftung (re - captioning) verbessert wurden und dass es sich an Forschungen wie Step - Video - T2V und DiTraj orientiert hat, um die zeitliche Konsistenz und die Bewegungsbahnen zu verbessern. Frühe Nutzerberichte zeigen, dass Sora 2 bei der ersten Generierung eine höhere Genauigkeit aufweist, wenn auch langsamer ist.

Diese Fortschritte lassen Sora 2 die Konkurrenten wie Google Veo 3 oder Runway Gen - 2 hinter sich und haben in der mehrszenigen Erzählung und der Weltzustandsverwaltung Vorteile.

Einige sind der Meinung, dass Sora 2 den Schritt der KI hin zu einem universellen Weltsimulator markiert und möglicherweise Roboter und komplexere Simulationen ermöglichen wird.

OpenAI plant, den Kommerzialisierungsprozess von Sora 2 über die API und die globale Verbreitung zu beschleunigen und die Social Media - Landschaft neu zu gestalten (TikTok wird sich schon beängstigen). Doch die hohen Rechenkosten und die ethische Prüfung bleiben Herausforderungen - „Deepfakes“, Privatsphäreverletzungen und Urheberrechtsstreitigkeiten sind immer präsent. Sam Altman hat sich auf der Veröffentlichung auch über die Urheberrechtsrisiken des Sora 2 - Video - Tools selbst verspottet: „Ich hoffe, dass wir nicht verklagt werden.“

In gewissem Sinne erschaffen wir ein Utopia, während wir gleichzeitig unsere eigene Pandora - Schachtel bauen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kapitalfeier, die Modellentwicklung und die Infrastrukturausweitung ein Netz bilden - der Stahlbetonprozess der KI hat sich während unserer Nationalfeiertage beschleunigt. Man könnte sogar sagen, dass unsere Ferien nur Pausen in ihrer Beschleunigung sind.

Dies bringt uns in Erinnerung: Die Technologie darf nicht außer Kontrolle geraten, sondern muss mit der Humanität im Einklang stehen. Andernfalls wird es im nächsten Jahr bei den Nationalfeiertagen zu einem gesellschaftlichen Umbruch kommen.

Dieser Artikel basiert auf öffentlichen Quellen und dient nur der Informationsaustausch. Er stellt keine Anlageempfehlung dar.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat - Account „Jinduan Research Institute“. Verfasser: Mu Yang. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung vorgenommen.