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Von Meizu, Huawei bis hin zu Apple: Warum entwickeln alle Mobilhersteller eine "AI-Taste"?

雷科技2025-09-16 09:15
Vom AI-Taste bis zum Eingangskrieg des Smartphone-AI.

Obwohl es etwas spät ist, ist das Meizu 22 endlich da.

Am 15. September hat Meizu kurz vor der Veröffentlichung eines neuen Generationen-Flaggschiffchips endlich sein eigenes Flaggschiffsmartphone, das Meizu 22, vorgestellt, das mit dem neu aktualisierten Flyme AIOS ausgestattet ist. Bemerkenswerterweise hat das Meizu 22, wie die Firma vor der Pressekonferenz angekündigt hat, auch an der Seite des Geräts eine zusätzliche physische „AI-Taste“ erhalten.

Bildquelle: Meizu

Warum „auch“?

Tatsächlich sollten alle Freunde, die sich für das Mobiltelefonsegment interessieren, bemerkt haben, dass seit den Flaggschiffmodellen des vergangenen Jahres eine neue „AI-Taste“ an der Seite der Mobiltelefone zu finden ist: Die iPhone 16-Serie und die OPPO Find X8/X8s-Serie haben zunächst den bisherigen Dreistufenschalter entfernt und stattdessen eine neue separate Taste eingeführt. Bei den iPhones handelt es sich dabei um die benutzerdefinierte Aktionstaste (Action button), bei OPPO um eine Schnelltaste. Auch die Huawei Mate 70-Serie hat die Ein-/Ausschalt-Taste in eine AI-Steuerungstaste umgewandelt, und die Nothing Phone (3a)-Serie verfügt über die Essential Key.

Bildquelle: OPPO

Unabhängig davon, ob es sich um Apple, OPPO oder Huawei handelt, sind diese Tasten als vielseitige Schnellzugriffstasten konzipiert. Neben der Möglichkeit, grundlegende Funktionen wie das Aufnehmen von Audio, das Einschalten der Taschenlampe oder das Umschalten des Gerätestatus mit einem einzigen Tastendruck auszulösen, dienen sie vor allem als systemweite Zugangspunkte für die aktuellen AI-Funktionen, wie beispielsweise die AI-Schnellnotizfunktion oder die gleichzeitige Übersetzung bei OPPO.

Interessanterweise wird auch die anstehende vivo X300-Serie eine neue physische Taste am Gerät integrieren, die sehr wahrscheinlich ebenfalls eine ähnliche „AI-Taste“ sein wird, zusätzlich zum Meizu 22.

Aber warten Sie mal. Mobiltelefonhersteller haben bereits vor der Entstehung von ChatGPT versucht, physische „AI-Tasten“ an ihren Geräten anzubringen, um AI-Funktionen auszulösen. Von Xiaomi bis hin zu vivo haben alle Hersteller solche Experimente unternommen, aber diese Designlösung ist bald wieder verschwunden, und es kehrte die Kombination aus Lautstärkeregler und Ein-/Ausschalt-Taste zurück. Wird es diesmal anders sein?

Von „AI aufwecken“ zu „AI den Kontext geben“ – keine AI-Taste wie vor acht Jahren

Wenn man die heutige „AI-Taste“ definieren möchte, dann kann man sagen, dass sie nicht mehr einfach nur eine „Taste zum Aufwecken des Sprachassistenten“ ist, sondern ein vielseitiger Schnellzugangspunkt, der um AI herum aufgebaut ist. Ihr Kernwert besteht darin, den aktuellen Kontext des Mobiltelefons – sei es der Bildschirminhalt, das Kamerabild oder die aktuelle Spracheingabe des Benutzers – an die AI weiterzugeben, damit diese ihn verstehen und verarbeiten kann, um direkt ein Ergebnis zu generieren oder nachfolgende Aktionen auszulösen.

Dieser Ansatz unterscheidet sich grundlegend von der AI-Welle, die 2016 durch AlphaGo ausgelöst wurde. Tatsächlich dienten die „Bixby-Taste“ des Samsung Galaxy S8 (2017), die „Jovi AI-Taste“ der vivo NEX/X23 (2018) und die „AI-Taste“ des Xiaomi 9 (2019) hauptsächlich als „Schnellzugang“ zu den jeweiligen AI-Sprachassistenten. Ein Tastendruck war gleichbedeutend mit dem Aufrufen von „Hi Bixby“ oder „Xiaomi Assistant“.

Bildquelle: Xiaomi

Das Kernproblem damals war, dass die damaligen AI-Sprachassistenten „zu dumm“ waren. Sowohl bei der Spracherkennung als auch beim Verständnis ihrer Aufgaben waren sie stark eingeschränkt. Sie konnten Ihnen das Wetter abfragen oder eine Weckerfunktion einstellen, aber komplexe Aufgaben waren ihnen kaum zu bewältigen, geschweige denn, dass sie über Anwendungen hinweg handeln konnten. Infolgedessen blieben die AI-Sprachassistenten mit ihrer geringen Nutzbarkeit auf einfache alltägliche Befehle beschränkt, und die separaten physischen AI-Tasten wurden zu einem überflüssigen Accessoire – es gab die Taste, aber es gab nichts wirklich Wertvolles, was sie auslösen konnte.

Deshalb haben die Mobiltelefonhersteller später die separaten AI-Tasten aufgegeben und stattdessen die Möglichkeit beibehalten, den Sprachassistenten durch langes Drücken der Ein-/Ausschalt-Taste aufzurufen. Die Entstehung der generativen AI hat jedoch die Geschichte des „Mobiltelefon-AI“ grundlegend verändert. Heutzutage betonen die Mobiltelefonhersteller nicht mehr, dass die Taste zum „Aufwecken des Assistenten“ dient, sondern dass sie dazu dient, „der AI Aufgaben zu übergeben“.

Nehmen wir OPPO als Beispiel. Die wichtigste Funktion der Schnelltaste ist die „AI-Schnellnotiz“-Funktion. Wenn der Benutzer die Taste drückt, erfasst das System direkt den aktuellen Bildschirminhalt. Die AI analysiert diesen Inhalt strukturiert (beispielsweise durch automatische Zusammenfassung, Extraktion von Zeit, Ort und Reiseplan) und synchronisiert ihn in den „Xiaobu-Memory“-Speicherraum auf verschiedenen Geräten. Dadurch entstehen strukturierte Gedächtniskarten, die der Benutzer jederzeit abrufen und durchsuchen kann.

Bildquelle: Lei Technology

Dies unterscheidet sich grundlegend von der einfachen Aktivierung des Xiaobu-Assistenten. Das Ziel besteht darin, die Schritte des Speicherns und Verarbeitens von Informationen zu überspringen und das Prinzip von „Was Sie sehen, ist was Sie bekommen“ in „Was Sie sehen, wird verarbeitet“ umzuwandeln. Beispielsweise können Sie die Fluginformationen oder andere Reisepläne, die derzeit auf dem Bildschirm angezeigt werden, mit einem einzigen Tastendruck „schnell notieren“. Die AI erkennt und versteht automatisch die Bildschirminformationen und bietet dann Vorschläge wie „Neuer Kalendereintrag“ oder „Navigation“ an, die der Benutzer mit einem weiteren Tastendruck bestätigen kann.

Die Essential Key von Nothing folgt einem ähnlichen Ansatz und verfügt über einen entsprechenden Essential Space, der es der AI ermöglicht, die verschiedenen strukturierten und unstrukturierten Informationen, die man normalerweise auf dem Mobiltelefonbildschirm sieht, automatisch zu verstehen, zu kategorisieren und zu ordnen. Kurz gesagt, die AI erstellt einen „Zentralpunkt für persönliche Informationen“. Apples Design ist etwas anders. Neben der Fähigkeit, die Informationen auf dem aktuellen Bildschirm zu verstehen, soll die AI auch die reale Welt durch die Kamera verstehen, um proaktive Dienste anzubieten.

Zusammenfassend lässt sich die heutige „AI-Taste“ von Lei Technology in drei Punkte zusammenfassen:

1. Vielseitiger Schnellzugang: Sie ermöglicht weiterhin das Umschalten zwischen traditionellen Funktionen wie Taschenlampe und Kamera mit einem einzigen Tastendruck, um die Grundnutzbarkeit zu gewährleisten.

2. AI-Kontextverarbeitung: Der Kern besteht darin, die aktuellen Informationen (Bildschirm, Kamera, Spracheingabe) direkt an die AI weiterzugeben, damit sie ein Ergebnis generieren kann.

3. Systemweite Zugangsmöglichkeit: Die AI-Taste gehört nicht einer einzelnen Applikation, sondern ist tief in das Betriebssystem integriert, um sicherzustellen, dass sie in jeder Situation verwendet werden kann.

Abgesehen vom dritten Punkt unterscheidet sich die heutige „AI-Taste“ grundlegend von der Definition der Mobiltelefonhersteller vor acht Jahren. Das vielseitige Design gibt den Benutzern mehr Freiheiten und gewährleistet die Grundnutzbarkeit und -verfügbarkeit der separaten Taste. Wichtig ist jedoch die zugrunde liegende Veränderung der Philosophie: Wir „sagen“ der AI den Kontext, den wir sehen oder hören (Bildschirm, Kamera, Spracheingabe), damit die AI ihn verstehen und verarbeiten kann, um Effizienz und Benutzererfahrung zu verbessern.

All dies ist natürlich nur möglich dank des Aufkommens von großen Sprachmodellen und der stärkeren Fähigkeit der Mobiltelefonhersteller, ihre Systeme zu integrieren.

Braucht AI, die noch nicht der Kern der Konkurrenz ist, wirklich eine physische AI-Taste?

Es ist offensichtlich, dass die generative AI schnell in die Benutzererfahrung von Mobiltelefonen eindringt. Neben den gängigsten AI-Chat-Funktionen wird auch die AI-Fotobearbeitung immer beliebter. Dennoch muss man zugeben, dass die aktive Nutzung von AI (insbesondere der ersten Partei) noch lange nicht zu einem Kernverhalten der Mobiltelefonbenutzer geworden ist. Für die meisten Benutzer sind die häufigsten Funktionen eines Mobiltelefons immer noch Fotografie, soziale Netzwerke, Spiele und Zahlungen. Die AI-Erfahrungen der verschiedenen Hersteller haben noch keine so ausgeprägte Wettbewerbsfähigkeit gezeigt, dass man „einmal benutzt, nie wieder weg“ ist.

Unter diesen Umständen ist es notwendig, eine separate physische Taste für die AI-Funktionen eines Mobiltelefons hinzuzufügen? Diese Frage bezieht sich nicht nur auf die Produktform, sondern auch auf die zukünftigen Trends in der Mobiltelefoninteraktion.

Bildquelle: Apple

Tatsächlich zeigt die aktuelle Funktionsgestaltung der Mobiltelefonhersteller, dass die meisten sogenannten „AI-Tasten“ nicht nur für die AI bestimmt sind. Sie haben eine „Doppelrolle“: Sie können auch verwendet werden, um die Kamera, die Taschenlampe oder den Stummschalter schnell zu aktivieren, oder sie können für visuelle Intelligenz (Apple), AI-Schnellnotizen (OPPO) oder AI-Gleichzeitige Übersetzung eingestellt werden. Huawei hat die AI-Funktion in die Ein-/Ausschalt-Taste integriert und ermöglicht es, diese durch doppeltes Drücken zu nutzen. So ist es möglich, die Ein-/Ausschalt-Taste, die AI-Taste und den Sprachassistenten mit einer Taste zu bedienen.

All dies zeigt, dass die Hersteller bei der Gestaltung dieser „AI-Taste“ nicht nur auf die AI setzen, sondern auch darauf, dass sie sowohl universell einsetzbar als auch zukunftssicher ist. Selbst wenn die Benutzer die AI-Funktionen noch nicht nutzen, kann die Taste als Schnellzugriffstaste verwendet werden. Aus der Sicht der Benutzer hängt der tatsächliche Wert der AI-Taste in hohem Maße von der Reife der AI-Fähigkeiten des Herstellers und der Tiefe der Systemintegration ab.

Wenn die Erkennung ungenau, die Reaktion zu langsam oder die Antwort nicht intelligent genug ist, kann die AI-Taste schnell wieder in die Situation geraten, in der sie nutzlos ist – genau wie es damals bei den separaten AI-Tasten der Fall war.

Andererseits muss man auch die Tatsache akzeptieren, dass die gegenwärtigen AI-Funktionen noch in einem Stadium sind, in dem sie zwar nützlich, aber nicht unbedingt notwendig sind. Beispielsweise verwenden Sie die AI möglicherweise gelegentlich, um Meetingprotokolle zusammenzufassen, Rezepte zu übersetzen oder Webseitenzusammenfassungen zu erstellen, aber diese Aktionen sind noch lange nicht so häufig wie das Öffnen von WeChat oder Alipay. In diesem Fall stellt sich die Frage, ob es sich lohnt, einen häufig benutzten Platz auf dem Mobiltelefon für eine selten genutzte Funktion zu reservieren.

Aber wenn man es von einem anderen Blickwinkel betrachtet, liegt der Vorteil der physischen Taste gerade darin, dass sie die Zugänglichkeit und die Nutzungshäufigkeit von selten genutzten Funktionen erhöhen kann. Im Vergleich zum Sprachaufruf oder zur Seitengesten hat die physische Taste den Vorteil, dass sie eine starke physische Rückmeldung bietet, weniger Fehlbedienungen verursacht und leichter zu entdecken ist. Insbesondere bei separaten Tasten kann die Wahrscheinlichkeit von Fehlbedienungen, wie sie bei der doppelten Betätigung der Taste bei Huawei auftreten können, weitgehend vermieden werden. Noch wichtiger ist, dass die physische Taste den ursprünglich vagen Gedanken, die AI zu nutzen, in einen eindeutigen Handlungsablauf umwandelt – nämlich in einen Klick oder ein langes Drücken der Taste.

Bildquelle: Huawei

Für die Hersteller ist die AI-Taste nicht nur eine Möglichkeit zur Benutzerinteraktion, sondern auch eine Strategie, um sich im Bereich des AI-Zugangs einen Platz im Kopf der Benutzer zu sichern: Dieser immer verfügbarer physischer Zugangspunkt hat eine gute Chance, in Zukunft zum „AI-Zentralpunkt“ der Benutzer zu werden.

Wenn Sie also fragen, ob die „AI-Taste“ in diesem Stadium notwendig ist: Nach Ansicht von Lei Technology könnte sie für Hersteller, deren AI-Fähigkeiten noch nicht