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Das Spektrumskriegs beginnt: SpaceX gibt stolze 17 Milliarden US-Dollar aus, um die Spektrumslizenz von EchoStar zu erwerben.

36氪的朋友们2025-09-09 17:20
EchoStar verkauft Frequenzspektrum an SpaceX für 17 Milliarden US-Dollar, was die Regulierung durch die FCC und den Wettbewerb im Satellitenkommunikationsbereich betrifft

Elon Musk, CEO von SpaceX

Am 8. September gab die US-amerikanische Telekommunikationsfirma EchoStar, die sich auf Satellitenkommunikation und Internetdienste konzentriert, bekannt, dass sie einen endgültigen Vertrag mit SpaceX abgeschlossen hat. Sie wird ihre AWS-4-Satellitenkommunikationsspektrumressourcen und H-Band-Spektrumlizenzen für rund 17 Milliarden US-Dollar verkaufen. Der Deal umfasst bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar in bar und bis zu 8,5 Milliarden US-Dollar an SpaceX-Aktien. Darüber hinaus sieht der endgültige Vertrag vor, dass SpaceX EchoStar bis November 2027 insgesamt etwa 2 Milliarden US-Dollar an Zinsen für die Schulden von EchoStar bezahlen wird.

Die beiden Unternehmen erklärten auch: "SpaceX und EchoStar werden einen langfristigen Geschäftsvertrag abschließen, der es den Kunden von EchoStars Boost Mobile ermöglicht, über ihr Cloud-Native-5G-Kernnetz auf den nächsten Generationen Starlink Direct to Cell-Service von SpaceX zuzugreifen."

01. Die FCC verschärft die Spektrumslizenzierung, EchoStar kämpft ums Überleben

Bevor SpaceX und EchoStar im Mai dieses Jahres den Deal abschlossen, hatte die US-amerikanische Federal Communications Commission (FCC) EchoStar wegen der Anklage von SpaceX, dass EchoStar fast kein Teil seines zugewiesenen 2-GHz/AWS-4-Spektrums genutzt habe, mit der Rücknahme seiner Spektrumslizenz gedroht. EchoStar hat in den letzten Jahren aufgrund des langsamen Fortschritts bei der 5G-Netzausbau vor Überlebensproblemen gestanden. Der Regulierungsdruck der FCC hat seine Schwierigkeiten noch verschärft. Präsident Trump hatte EchoStar aufgefordert, sich mit FCC-Chef Brendan Carr zu versöhnen.

Im August dieses Jahres hat EchoStar bereits einen Teil seiner drahtlosen Spektrumslizenzen für 23 Milliarden US-Dollar an AT&T verkauft. Der weitere Deal mit SpaceX im Wert von etwa 17 Milliarden US-Dollar lindert in gewissem Maße die Sorge der FCC über die langfristige "Spektrumsparstellung" von EchoStar. Bemerkenswert ist, dass SpaceX nicht bei diesen Aktivitäten im Spektrumbereich stehen bleibt. Das Unternehmen hat auch eine Beschwerde bei der FCC eingereicht und die Spektrumnutzung mehrerer Satellitenbetreiber wie Globalstar, Ligado und Viasat in Frage gestellt.

Zur gleichen Zeit führt die FCC auch eine öffentliche Beratung über die neue Nutzung des oberen C-Bands (3,98–4,2 GHz) durch. Dieses Band grenzt an das 3,7-GHz-Spektrum, in dem Verizon und AT&T derzeit 5G-Dienste bereitstellen. Die C-Band-Auktion in den USA im Jahr 2021 hat dem Finanzministerium einen Rekordertrag von 80 Milliarden US-Dollar eingebracht. Heute steht die harte Haltung von SpaceX in diesem sensiblen Band fast im Frontalkonflikt mit der gesamten US-amerikanischen drahtlosen Branche.

02. Die Spektrumambitionen von Musk und SpaceX

Wie viel Spektrum will SpaceX eigentlich? Aus den von der FCC bearbeiteten Rechtsstreitigkeiten geht hervor, dass Musks Unternehmen fast alle verfügbaren Spektrumressourcen im Blick hat, insbesondere die wertvollen Bänder, die in den Händen von Wettbewerbern liegen.

EchoStar hat öffentlich erklärt, dass SpaceX bereits etwa 25.500 Megahertz an Spektrum kostenlos erhalten hat, ohne dem US-amerikanischen Finanzministerium einen Cent zu zahlen. Aus Sicht von EchoStar ist das eigentliche Ziel von SpaceX nicht nur die Kapazitätserweiterung, sondern die Entwicklung von "Device-to-Device" (D2D)-Services von Satellitenbetreibern, einschließlich sich selbst, durch die Anhäufung von Spektrum zu behindern. Sowohl EchoStar, das langsam startet, als auch andere Satellitenunternehmen, die sich noch in der Erkundungsphase befinden, könnten Opfer dieses Spektrumkrieges werden.

Die einzige Ausnahme ist T-Mobile. Dieser Betreiber hat 2022 eine Partnerschaft mit Starlink, einer Tochtergesellschaft von SpaceX, eingegangen und zugestimmt, 5 Megahertz an G-Block-PCS-1,9-GHz-Spektrum für den D2D-Service von Starlink bereitzustellen. Dieser Service unterstützte zunächst nur Textnachrichten, soll aber im Oktober auf Wanderführer, Wetteraktualisierungen, Social-Media-Anwendungen und andere Anwendungen erweitert werden. Ein Diagramm von Airwave Research zeigt, dass das von T-Mobile für den Starlink-D2D-Service bereitgestellte PCS-Spektrum nur ein kleiner Teil des terrestrischen Spektrums ist.

Analysten weisen darauf hin, dass SpaceX eigentlich das Mobile Satellite Service (MSS)-Spektrum möchte, das derzeit von EchoStar und anderen Satellitenunternehmen kontrolliert wird. Ebenso sucht der Wettbewerber AST SpaceMobile im D2D-Bereich einen Deal für satellitenspezifisches Spektrum mit Ligado und EllioSat und arbeitet gleichzeitig mit Betreibern wie AT&T und Verizon zusammen, um das 850-MHz-terrestrische Spektrum zu nutzen.

Tim Farrar, Präsident von TMF Associates, sagte, dass das Satellitenspektrum Vorteile in Bezug auf globale Koordination, Verfügbarkeit in den gesamten USA und Kosteneffizienz habe. In einem Bericht, den er gemeinsam mit Armand Musey, Präsident der Summit Ridge Group, im Januar dieses Jahres veröffentlicht hat, schrieb er, dass das MSS-Spektrum besser für D2D-Services geeignet sei. Farrar sagte: "Terrestrisches Spektrum ist sehr wertvoll, insbesondere in städtischen Gebieten. Mobile Betreiber sind nicht bereit, zu viel davon abzugeben. Der Wechsel zum MSS-Spektrum ist eine kluge Wahl, da dieses Spektrum noch nicht weit verbreitet genutzt wird und keine Probleme wie GPS-Störungen aufweist."

Luke Pearce, Analyst von CCS Insight, teilt ähnliche Ansichten. Er sagte, dass Starlink satellitenspezifisches Spektrum sucht, um die technischen und regulatorischen Herausforderungen zu vermeiden, die mit der Nutzung des terrestrischen Bands von Mobilfunkbetreibern verbunden sind. Diese Bänder könnten Störungen und geografische Beschränkungen verursachen. Im Vergleich dazu "bietet das satellitenspezifische Spektrum einen bewährten und zuverlässigen Weg, um einen konsistenten und weit reichenden Service zu ermöglichen". Pearce wies auch darauf hin, dass ein Teil der Motivation von Starlink, das Spektrum zu erwerben, möglicherweise strategisch sei, um zu verhindern, dass Wettbewerber exklusive Nutzung von Schlüsselbändern erhalten und um die Wettbewerbsposition von Starlink im Bereich Satelliten- und D2D-Services zu schützen.

Blair Levin, Politikanalyst von New Street Research und ehemaliger Stabschef der FCC, kommentierte humorvoll: "Das Spektrum anderer sollte geteilt werden, aber das eigene Spektrum sollte mit hohen Mauern umgeben werden." Er sagte, dass das Verhalten von SpaceX in dieser Hinsicht nicht anders sei als das anderer Unternehmen, aber die Aufgabe der FCC sei es, zu beurteilen, was für das öffentliche Interesse sei.

03. SpaceX wird vorerst nicht von der Beziehung zwischen Trump und Musk beeinflusst

Seit sich die Beziehung zwischen Musk und US-Präsident Trump im Juni verschlechtert hat, gab es zahlreiche Spekulationen über die Stellung von Musks Unternehmen bei der FCC. Levin sagte, dass bislang weder die FCC noch das US-amerikanische Handelsministerium Hinweise darauf hätten, dass dieses Ereignis die Stellung von SpaceX verändert habe.

Eine andere Frage ist: Warum scheint FCC-Chef Carr EchoStar besonders zu beachten? EchoStar, gegründet von Charlie Ergen, sagte, dass die regulatorischen Untersuchungen von Carr der Grund seien, warum es nicht weiter mit dem 5G-Netzausbau vorankommen könne, was die Geschäftsperspektive des Unternehmens unklar machte. Farrar wies darauf hin, dass Ergen in den letzten Jahren viele Pläne zugesichert habe, aber der Ausbau seines drahtlosen Netzwerks im Vergleich zu den ihm zugewiesenen Spektrumressourcen zu langsam verlaufe, was die Öffentlichkeit unzufrieden gemacht habe.

Dieser Spektrumkrieg betrifft nicht nur technologische und marktwirtschaftliche Konkurrenz, sondern auch das öffentliche Interesse und die regulatorische Balance. Die endgültige Entscheidung der FCC wird die Zukunft der US-amerikanischen Satellitenkommunikationsbranche nachhaltig beeinflussen.

Dieser Artikel stammt von "Tencent Technology", Autor: Wuji, veröffentlicht von 36 Kr mit Genehmigung.