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Xiaomi und Alibaba treten in das Rennen ein und verändern die Situation im Kampf um die verschiedenen KI-Spiegel.

新莓daybreak2025-09-09 15:19
Der Hundert-Spiegel-Krieg heizt sich weiter auf.

Von einem ursprünglich unbekannten Nerd-Spielzeug zu einem der aufstrebenden Träger für die Umsetzung von großen KI-Modellen – der Trend der KI-Brillen gewinnt immer mehr an Fahrt.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden mehr als 10 Arten von KI-Brillen offiziell vorgestellt und durch die Medien bekannt gemacht. Dazu gehören neue Produkte von Startup-Unternehmen wie Thunderbird, Thunderobot und Anker, aber auch neue Versuche von etablierten Großkonzernen wie Huawei und Skyworth.

Die Liefermenge und der Umsatz von KI-Brillen haben ebenfalls einen starken Anstieg verzeichnet.

Nach den Daten von IDC belief sich die globale Liefermenge von intelligenten Brillen im ersten Quartal 2025 auf 1,487 Millionen Stück, was einem Jahreszuwachs von 82,3 % entspricht. Es wird prognostiziert, dass die Liefermenge von intelligenten Brillen in China im Jahr 2025 auf 2,907 Millionen Stück steigen wird, was einem Anstieg von 121,1 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die Daten von JD.com zeigen, dass während des 618-Shopping-Events dieses Jahres der Umsatz von KI-Brillen um das Siebenfache stieg und die Anzahl der Benutzer von AR-Brillen um 70 % zunahm.

Der Ausbruch der KI-Brillen lässt sich einerseits auf die Reduzierung des Gewichts zurückführen. Die neue Generation von KI-Brillen wiegt nur etwa 40 Gramm und unterscheidet sich kaum von normalen Brillen. Der Haupttreiber ist jedoch die massenhafte Anwendung von großen KI-Modellen.

Frühere KI-Brillen konnten nur einfache Befehle ausführen. Mit der Einführung von großen KI-Modellen können sie jedoch komplexere Kontexte verstehen und dank der multimodalen Fusion auch komplexere Aufgaben ausführen. Beispielsweise kann man durch die Kombination von Sprache, Sicht und Gesten einen Einkauf tätigen, indem man einfach nur hinsieht.

Nach den Daten von LOTU belief sich der Anteil von Produkten mit KI-Funktionen am chinesischen Markt für intelligente Brillen im Jahr 2024 noch auf weniger als 20 %. Es wird erwartet, dass die Penetrationsrate von KI-Funktionen im Markt für intelligente Brillen im Jahr 2025 über 60 % betragen wird.

Hierbei spielen die High-End-Spieler eine immer wichtigere Rolle.

Beispielsweise haben Xiaomi und Alibaba kürzlich KI-Brillen vorgestellt. Der Eintritt dieser beiden Großkonzerne wird auch als der Wendepunkt für die Überführung von KI-Brillen von Nischenprodukten zu Massenmarktsorten angesehen.

Xiaomis erster Schritt in die Ökosystem-Welt

Im Juni dieses Jahres wurde auf der "Xiaomi Smart Ecosystem Launch Event" die erste KI-Brille von Xiaomi vorgestellt.

Diese KI-Brille, die als "Konkurrent zu den Meta Ray-Ban-Brillen" angepriesen wird, hat eine Akkulaufzeit von 8,6 Stunden, was die 4 Stunden der Ray-Ban Meta-Brillen übertrifft. Lei Jun hat sie als "persönliches intelligentes Gerät für die nächste Ära und portablen KI-Eingang" definiert. Sie kann nicht nur die Xiaomi-Geräte zu Hause steuern, sondern auch alle Fragen an Xiaoai, den virtuellen Assistenten von Xiaomi, stellen, der sofort antwortet und die gewünschten Informationen liefert.

Der Mindestpreis von 1.999 Yuan ist jedoch nur wenig niedriger als der Preis von 299 US-Dollar für die Ray-Ban Meta-Brillen. Obwohl diese Brille somit zum "Preisanker" auf dem Markt geworden ist, liegt der Preis höher als die erwarteten 1.499 Yuan.

Li Chuangqi, der Leiter der Xiaomi Wearable-Division, hat später den Medien mitgeteilt, dass Xiaomi fast ausschließlich die teuersten Bauteile gewählt hat, um dieses Projekt in der begrenzten Zeit möglichst erfolgreich zu gestalten. Obwohl der aktuelle Preis von 1.999 Yuan einen Gewinn erwirtschaftet, ist die Gesamtinvestition dennoch höher als der Umsatz.

Die "begrenzte Zeit", von der Li Chuangqi spricht, beträgt ungefähr ein Jahr. Erst um Ostern 2024 hat Lei Jun die endgültige Genehmigung für das Projekt erteilt. Diese Chance war jedoch nicht einfach zu bekommen.

Xiaomi hat bereits 2014 mit der Entwicklung von intelligenten Brillen begonnen, aber es war immer eine Randaktivität. Nur etwa ein Dutzend Mitarbeiter waren langfristig für dieses Projekt zuständig. Die drei bereits auf den Markt gebrachten Produkte gehörten eher zu den "Funktionsbrillen" und nicht zu den heutigen KI-Brillen.

2023 hat Li Chuangqi erstmals versucht, Lei Jun um die Genehmigung für die Entwicklung von KI-Brillen zu bitten.

Li Chuangqi war der Meinung, dass der globale Markt für Brillen bereits einen Volumen von Billionen Yuan hat und der Markt für intelligente Brillen noch größer sein wird. Darüber hinaus hat Xiaomi im Bereich der Lieferkette Vorteile. Nach der Umsetzung der "Smart Ecosystem Strategy" kann die KI-Brille auch Lücken in den Bereichen Fahrerassistenz, Heimautomatisierung und Gesundheitsmanagement schließen und eine nahtlose Zusammenarbeit zwischen den Geräten ermöglichen. Da Xiaomi nicht so stark auf die Erstellung von Inhalten spezialisiert ist, könnte die KI-Brille eine neue Möglichkeit für einen Eingang in den Markt sein.

Li Chuangqis Idee war damals für Xiaomi etwas avantgardistisch. Xiaomi ist gut darin, Produkte zu entwickeln, für die es Marktanalysen gibt. Im Jahr 2023 war der Markt für KI-Brillen noch nicht etabliert, und die Ray-Ban Meta-Brillen waren auch nicht zu einem Hit geworden.

Wichtiger noch ist, dass die KI-Brille nicht ein eigenständiges Hardwareprodukt ist, sondern in das Xiaomi-Smart-Ecosystem integriert werden muss. Damals fehlte Li Chuangqi noch ein gewisser Anstoß.

Damals war das Xiaomi Auto SU7 noch in der kritischen Testphase des Prototyps, und es dauerte noch eine Weile, bis es an die Kunden ausgeliefert werden konnte. Ohne die Integration in das Auto-Ecosystem hätte die KI-Brille nur die Funktion eines Handy-Zubehörs und eines Fernbedieners für die Heimautomatisierung.

Dies erklärt auch, warum Lei Jun erst um Ostern 2024 der Genehmigung für das Projekt zustimmte, als Li Chuangqi erneut eine Antrag stellte. Zu diesem Zeitpunkt war das Xiaomi SU7 bereits auf den Markt gekommen, und die Entwicklung der KI-Brille konnte zusammen mit dem Handy und dem Auto die drei Kernprodukte des Xiaomi-Ecosystems bilden.

Nach der Genehmigung hat Xiaomi das Produkt ernst genommen. Es hat nicht nur die "teuersten Bauteile" verwendet, sondern auch das bisherige Modell der Zusammenarbeit mit Partnern aufgegeben und stattdessen die Gruppe selbst für die Entwicklung und Produktion verantwortlich gemacht.

Dieser zweijährige Einsatz hat von Anfang an positive Rückmeldungen erhalten.

Am Abend der Vorstellungspräsentation haben viele Xiaomi-Fans in den Xiaomi Stores die wenigen verfügbaren Exemplare gekauft. Innerhalb von 12 Stunden nach dem Start der Verkaufsaktion auf JD.com wurden mehr als 10.000 Paare verkauft, und die Brille hat die "Best-Seller-Liste für intelligente Brillen" an der Spitze geführt.

Ein Monat später hat jedoch die Rückgaberate der Xiaomi KI-Brillen begonnen, anzusteigen. Laut einer Statistik der Branchenzeitschrift XR Vision könnte die Rückgaberate der Xiaomi KI-Brillen bis zu 40 % betragen.

Trotz der maximalen Anstrengungen von Xiaomi bei der Ausstattung muss man zugeben, dass die erste KI-Brille von Xiaomi eher durchschnittlich ist.

Das Design wird als "plastikartig und unfashionabel" angesehen, und die KI-Funktionen werden als einfache Übertragung der bereits vorhandenen Fähigkeiten von Xiaoai bewertet. Viele der Aktivierungslogiken stimmen fast vollständig mit denen von Produkten wie den Meta Ray-Ban- und Huawei-Intelligentbrillen überein. Obwohl in der Werbung von einem "Smart Ecosystem" die Rede ist, ist die Benutzererfahrung in der Realität stark fragmentiert.

Das wahrscheinlich fatale Problem ist die unausgereifte Lieferkette, die den Gewinnspiegel einschränkt. Die Gesamtkosten der Bauteile (BOM) betragen bis zu 1.290 Yuan, was es unmöglich macht, wie bei den Smartphones in der Vergangenheit einen "halbierten Preis" anzubieten.

Dies könnte der Grund sein, warum Lei Jun auf der Vorstellungspräsentation nur sieben Minuten für die Präsentation dieses als "portabler KI-Eingang" definierten strategischen Produkts verwendet hat.

Im Vergleich zu den früheren "Meilensteinprodukten" von Xiaomi wie Smartphones und Autos scheint die KI-Brille eher als eine "Eingangsmöglichkeit in das Ökosystem" zu fungieren.

Heute scheint der Eintritt von Xiaomi in den Markt für KI-Brillen weitaus größere Auswirkungen auf die Branche zu haben als das Produkt selbst.

Lei Juns Beteiligung hat zumindest andere Tech- und Internetkonzerne dazu angeregt, ihre eigenen Forschung und Entwicklungsprojekte zu beschleunigen. Der Markt hat nicht abgekühlt, sondern die Konkurrenz hat sich sogar verschärft.

Alibabas Ambitionen für Endgeräte

Einen Monat nach der Vorstellung der Xiaomi KI-Brille hat Alibaba auch seine erste eigenentwickelte KI-Brille, die Quark KI-Brille, angekündigt.

Genau wie Xiaomi sieht Alibaba die KI-Brille als den wichtigsten persönlichen mobilen Eingang nach dem Smartphone an. Der Unterschied besteht darin, dass Xiaomi eher auf die Hardware-Szenarien abzielt, während die KI-Brille von Alibaba eine Erweiterung der Software-Services darstellt.

Funktionsmäßig integriert die Quark KI-Brille fast alle Kernfähigkeiten des Alibaba-Ökosystems – das Tongyi Qianwen-Großmodell und die Quark KI-Fähigkeiten. Sie unterstützt auch Funktionen wie die Navigation mit Gaode, die Bezahlung mit Alipay, die Produktsuche mit Taobao und die Reiseplanung mit Fliggy.

Die Medien haben es treffend beschrieben als "das gesamte Alibaba-Ökosystem auf dem Kopf getragen".

Als der Schlüsselstein für die Erweiterung der Alibaba KI-TO-C-Strategie von der Software auf die Hardware repräsentiert die Quark KI-Brille den Sprung von einer verstreuten KI-Fähigkeit zu einer zentralisierten Lösung.

Bisher war die KI-Fähigkeit von Alibaba in einzelnen Apps verteilt, und die Benutzer mussten zwischen verschiedenen Schnittstellen wechseln, um eine einheitliche intelligente Erfahrung zu erhalten. Aufgrund der Eigenschaft der KI-Brille, rund um die Uhr getragen zu werden, können die Fähigkeiten von Alibaba in den Bereichen Suche, Zahlung und Navigation in einem Endgerät zusammengefasst werden, um eine "One-Stop-Nutzung" zu ermöglichen.

Beispielsweise kann die Brille während einer Reise automatisch die Fliggy-Reisepläne synchronisieren, die Gaode-Navigation starten und lokale Dienstleistungen empfehlen. Diese Art der aktiven Nutzung über verschiedene Geschäftsbereiche hinweg bricht die traditionelle App-Inselstruktur auf.

Es ist bekannt, dass Alibaba keine tiefgreifende Hardwareproduktionserfahrung hat. Die Verwendung der KI-Brille als physisches Endgerät integriert nicht nur die Software-Fähigkeiten, sondern verbessert auch die Benutzererfahrung und schließt die Lücke in der gesamten Kette von der KI-Großmodellierung über die Anwendung bis hin zur Hardware.

Die Herstellung von Hardware ist kein Ein-Tages-Werk. Angesichts der Schwächen in der Lieferkette und der Hardwareherausforderungen versucht Alibaba, die Zulieferer durch eine sichere Auftragsmenge anzutreiben.

Einerseits definiert Alibaba durch die häufigen und dringenden Szenarien im Ökosystem klare Benutzeranforderungen und Nutzungsszenarien, um die Lieferkette an die Bedürfnisse anzupassen, anstatt sich nur auf die Iteration der Hardware zu verlassen. Andererseits fördert es die Reife der gesamten Lieferkette durch die Auftragsmenge und die technischen Anforderungen.

Song Gang, der Leiter des Smart Terminal Business der Alibaba Intelligence Information Business Group und der Hauptarchitekt der Quark KI-Brille, hat in einem Medieninterview gesagt: "Wenn der Markt genügend Auftragsmenge und klare technische Anforderungen und Trends hat, haben die Zulieferer die Motivation, technologische Durchbrüche zu erzielen und Kapital in die Produktion zu investieren. In Zukunft könnte sich eine eigene Brillen-Lieferkette entwickeln."

Da die Lieferkette für KI-Brillen derzeit stark mit der Smartphone-Lieferkette überlappt, versucht Alibaba, eine unabhängige Brillen-Lieferkette zu etablieren, beispielsweise für Komponenten wie Opto-Mechanik, Lichtwellenleiter und Wearable-Chips. Bei der Integration der Design- und Lieferketten mit traditionellen Brillenmarken befindet sich jeder Hersteller auf gleicher Stufe, und Alibaba kann hier seine Stärken ausspielen.

Innerhalb von Alibaba wurden seit Ende letzten Jahres eine Reihe von Anpassungen vorgenommen: Die KI-Anwendung "Tongyi", die ursprünglich Teil von Alibaba Cloud war, wurde in die Alibaba Intelligence Information Business Group, der Quark angehört, integriert. Gleichzeitig wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Tmall Genie-Team und dem Quark-Produktteam gefördert, um neue Hardwarerichtungen wie die KI-Brille zu erkunden. Der CEO der Alibaba Intelligence Information Business Group, Wu Jia, koordiniert die KI-TO-C-Anwendungen von Alibaba.

Nach dem Plan wird die Standardversion der Quark KI-Brille für 2.999 Yuan verkauft, was fast genau den Kosten entspricht. Wie Wu Jia sagt: "Wir verdienen nicht mit dem Verkauf von Brillen."

Die Außenwelt vermutet jedoch, dass der wahre Gewinnpunkt von Quark möglicherweise in der Erweiterung und Nutzung von mehr Anwendungsfällen liegt. Beispielsweise könnte Alibaba bei jedem erfolgreichen Einkauf über die "Brillen-Preisvergleichsfunktion" in der E-Commerce-Branche eine gewisse technische Dienstleistungshonorar von den Händlern verlangen.

Darüber hinaus hat die "Enterprise Edition" für die B2B-Nutzung bereits die interne Testphase begonnen. DingTalk wird Funktionen wie Meetingprotokolle und externe Fachberatung in einem Paket anbieten und die Unternehmen jährlich pro Benutzerplatz berechnen.

Aus der gegenwärtigen Situation heraus ist die Integration des Alibaba-Ökosystems der Kernvorteil von Quark, aber es könnte auch eine Doppelschneide sein: Ist die enge Bindung an die Alibaba-Apps möglicherweise eine Einschränkung für Nicht-Alibaba-Benutzer?

Natürlich ist es auch wichtig, dass Alibaba im Vergleich zu Xiaomi deutlich weniger Erfahrung in der Hardwareindustrie hat. Dies ist eine große Herausforderung für Wu Jia.

Der Wettlauf um die besten Brillen wird heißer

Im Jahr 2025 hat der Wettlauf um die besten KI