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Drei Telekommunikationsbetreiber sind derzeit mit der Vorbereitung für Apples eSIM beschäftigt. Das iPhone 17 könnte das erste Smartphone ohne SIM-Kartenschacht im chinesischen Markt werden.

IT时报2025-09-08 18:45
Es ist noch unklar, ob das iPhone 17 in China weltweit erstmals vorgestellt wird. Einige High-End-Modelle könnten möglicherweise ein "virtuelles und physisches Dual-SIM-System" verwenden.

Am 4. September hat Huawei das neue dreifach faltbare Smartphone Mate XTs Master Edition vorgestellt. Der Preis beginnt ab 17.999 Yuan. Allerdings hat Huawei auf der Vorstellung nicht bestätigt, ob es sich um das erste dreifach faltbare eSIM-Smartphone handelt, wie zuvor in den Gerüchten hieß.

Apple befindet sich ebenfalls in der "eSIM-Nebelzone". Um 1 Uhr morgens Ortszeit am 10. September wird Apple die iPhone 17-Serie vorstellen. Frühere Meldungen deuten darauf hin, dass die gesamte iPhone 17-Serie standardmäßig mit eSIM-Karten ausgestattet sein wird und dass die drei großen chinesischen Telekommunikationsanbieter möglicherweise Apples eSIM unterstützen werden.

Am 4. September hat ein Reporter der "IT Times" durch verschiedene Quellen bestätigt, dass die drei Telekommunikationsanbieter tatsächlich Tests für Apples eSIM durchführen, aber nicht alle Modelle der iPhone 17-Serie unterstützen werden. Stattdessen werden möglicherweise zunächst "virtuelle und physische Tests" mit eSIM und physischen SIM-Karten an den High-End-Modellen durchgeführt.

Die drei großen Anbieter treten ein

Laut offiziellen Apple-Dokumenten ist eSIM eine branchenübliche digitale SIM-Karte, die direkt in das iPhone eingebaut ist. Es ist keine physische SIM-Karte erforderlich. Mit eSIM können Sie problemlos zwischen verschiedenen SIM-Karten wechseln, bis zu acht oder mehr eSIM verwalten und neue Nummern digital aktivieren.

Ab der iPhone 14-Serie hat Apple in den USA physische SIM-Karten komplett abgeschafft und nur noch eSIM unterstützt. Das bedeutet, dass die US-amerikanische Version der iPhone seit 2022 keine physische SIM-Karte mehr hat. In anderen Teilen der Welt haben die meisten iPhones jedoch weiterhin eine physische SIM-Karte.

Dieses Jahr könnte sich die Situation jedoch erheblich ändern. Laut bereits veröffentlichte Informationen wird die iPhone 17-Serie ein neues Modell namens iPhone 17 Air einführen, das auf maximale Leichtigkeit und Dünnheit ausgelegt ist. Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo schätzt, dass es nur 5,5 mm dick sein wird, was vermutlich keinen Platz für eine physische SIM-Karte lässt. Das bedeutet, dass die Anbieter, die das iPhone 17 Air verkaufen, Apples eSIM unterstützen müssen.

Ob die "reine eSIM-Version" des iPhone 17 Air zunächst in China erscheinen wird, ist derzeit noch unklar. Eher sicher ist, dass Tests mit einem eSIM in Kombination mit einer physischen SIM-Karte bei einigen High-End-Modellen laufen.

Weltweit gibt es bereits zahlreiche Meldungen zu diesem Thema. Mitarbeiter von autorisierten Apple-Händlern in der EU müssen bis zum 5. September einen eSIM-spezifischen iPhone-Schulungskurs absolvieren. In China hat das Unternehmen China Unicom angekündigt, dass es eSIM-Unterstützung für Apple-Produkte anbieten wird, und die anderen beiden Anbieter haben ebenfalls angekündigt, dass sie sich vorbereiten.

Bisher haben die drei Anbieter die eSIM-Unterstützung für Apple hauptsächlich auf die Apple Watch konzentriert, wobei jedoch immer die Methode des "einen Nummer, zwei Endgeräte" verwendet wurde, d. h. die Apple Watch konnte keine eigene Nummer haben. Einige iPad-Modelle können unabhängige eSIM-Nummern einrichten, aber nur China Unicom unterstützt dies. Ob die drei Telekommunikationsanbieter die eSIM-Unterstützung von iPhones auf Smartwatches oder iPads ausweiten werden, ist derzeit noch unklar.

eSIM erobert die Welt

Dank Apple unterstützen die drei größten US-amerikanischen Telekommunikationsanbieter nun vollständig eSIM. Nordamerika ist damit der weltweit größte eSIM-Markt, mit einem Marktanteil von 43 % bis Ende 2024.

AT&T unterstützt eSIM vollständig (einschließlich Vorkasse- und Monatsvertragsmodelle). Kunden können über die myAT&T-App, durch Scannen von QR-Codes oder in den Filialen schnell aktivieren und auch vorhandene physische SIM-Karten problemlos in eSIM umwandeln. T-Mobile bietet ein kostenloses eSIM-Testpaket namens "Network Pass" (oder "Trial") an, das bis zu drei Monate lang genutzt werden kann. Kunden können ihre bestehende Nummer und ihr Gerät beibehalten und so die eSIM-Technologie testen. Verizon bietet ebenfalls umfassende eSIM-Unterstützung, einschließlich neuer Aktivierungen und Umwandlungen von physischen SIM-Karten, und ermöglicht die Einrichtung und Umwandlung über seine offizielle Plattform (App oder Filialen).

Quelle: AT&T

Weltweit steigt die Liefermenge von eSIM-Geräten stetig an.

Laut GSMA-Daten unterstützen bereits über die Hälfte der von der GSMA zertifizierten Smartphones die Funktion der Fernkonfiguration von eSIM. Im Jahr 2024 betrug dieser Anteil 51,7 %, höher als 2023 mit 34,8 %. Bis 2025 werden 60 % der Smartphones eSIM unterstützen. Smartwatches sind ein weiteres wichtiges Anwendungsfeld für eSIM. Laut Daten von 2024 besitzen etwa 41 % der Nutzer ein eSIM-fähiges Smartwatch. Es wird erwartet, dass dieser Wert bis Ende 2025 auf 99 % steigen wird und der Markt bis 2030 vollständig gesättigt sein wird.

Insgesamt nehmen konsumorientierte Elektronikprodukte weiterhin den größten Marktanteil ein. Daten zeigen, dass Smartphones, tragbare Geräte und Laptops mehr als 50 % der eSIM-Einsätze ausmachen.

Obwohl Nordamerika derzeit der größte eSIM-Markt ist, glaubt die GSMA, dass Asien-Pazifik die Region mit der schnellsten eSIM-Wachstumsrate ist, da die Smartphone-Nutzung stetig zunimmt und die Internet der Dinge (IoT)-Ökosysteme in Märkten wie Indien und China florieren. Wenn die iPhone 17-Serie von mehr weltweiten Anbietern unterstützt wird, insbesondere in China, wird dieser Prozess sicherlich beschleunigt.

Zugleich treibt die IoT- und industrielle Nutzung die schnelle Verbreitung von eSIM voran, da eSIM die Massenbereitstellung und Fernverwaltung in der Logistik, bei Versorgungsunternehmen und bei der Flottenüberwachung vereinfachen kann. Die Maschine-zu-Maschine (M2M)-Anwendung ist der größte Treiber für das globale Wachstum von eSIM.

Einige Experten weisen jedoch darauf hin, dass die Konfiguration von eSIM derzeit noch ein komplexer Prozess ist. Die Anforderungen von Verbrauchern und M2M-Anwendungen unterscheiden sich, und es sind oft mehrere Verwaltungssysteme involviert, was die Integration zu einer echten Herausforderung macht.

Ein Mitarbeiter eines Telekommunikationsanbieters hat dem Reporter mitgeteilt, dass die Tests für das iPhone bald abgeschlossen sein werden, aber das Unternehmen befürchtet, dass die Aktivierungsrate nach dem Markteintritt des neuen Geräts möglicherweise niedrig sein könnte. Ein Techniker hat analysiert, dass selbst wenn Geräte und Konfigurationsprofile technisch alle Spezifikationen erfüllen, die Aktivierung dennoch fehlschlagen kann, wenn keine umfassenden Interoperabilitätstests durchgeführt werden.

Alle Antworten werden in einer Woche bekannt gegeben.

Bilder / Apple  Huawei  AT&T  Doubao AI 

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "IT Times" (ID: vittimes), Autor: Hao Junhui. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung erhalten.