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Sony hat das IP für 20 Millionen verkauft, Netflix hat enorm profitiert. Hinter "Hexenjägerinnen" verbirgt sich ein Billionenmarkt für virtuelle Idolinnen.

极客电影2025-09-05 20:47
Wie kann ein Animationsfilm einen Markt von Billionen entfachen?

Ihr nächster Idol könnte kein echter Mensch sein

We’re golden, we’re unstoppable(Wir glänzen wie Gold und sind unaufhaltsam)……

Wenn Sie in den letzten Monaten diesen Liedtext gesehen haben, wissen Sie sicher, dass sich das Gesicht der Unterhaltungsbranche möglicherweise ändern wird.

Ein Song namens „Golden“ hat sich dank der viralen Verbreitung des Animationsfilms „K-POP: Demon Hunters“ nicht nur in den Köpfen von Hunderten von Millionen von Zuschauern weltweit festgesetzt, sondern auch die fiktive Mädchengruppe HUNTR/X aus dem Film auf die Spitze der weltweiten Musikcharts katapultiert.

△ „K-POP: Demon Hunters“ hat zwei virtuelle Gruppen ins Rampenlicht gerückt: HUNTR/X und Saja Boys

HUNTR/X und die männliche Rivalengruppe Saja Boys aus dem Film haben einen Sturm auf den weltweiten Musikcharts verursacht und sogar etablierte Idolgruppen wie BTS und BLACKPINK in den Schatten gestellt.

△ HUNTR/X ist jetzt die beliebteste weibliche K-Pop-Gruppe auf Spotify und hat BLACKPINK überholt

Während viele Menschen versuchen, dieses kulturelle Phänomen zu erklären, übersehen sie möglicherweise eines: Hinter diesem Blockbuster verbergen sich zahlreiche geschäftliche Geheimnisse.

Als Sony Pictures den Film „K-POP: Demon Hunters“ an Netflix verkaufte, machte es einen Reingewinn von etwa 20 Millionen US-Dollar. Doch damit hat es möglicherweise eine Super-IP im Wert von Milliarden von Dollar verpasst.

Netflix, das sich mit dem Kauf des Films einen Schatz erspart hat, unterhält derzeit intensive Gespräche mit Sony über die Produktion einer Fortsetzung. Doch könnte dies immer noch eine traditionelle Herangehensweise sein, die letztendlich vergeblich bleibt – warum sollten die fiktiven Gruppen HUNTR/X und Saja Boys aus dem Film nicht aus dem Bildschirm heraus in die reale Welt treten und als virtuelle Idole auftreten?

Dies ist ein Geschäft, das bis 2033 auf ein Volumen von 1,8 Billionen US-Dollar anwachsen soll.

„K-POP: Demon Hunters“ zeigt uns auf eine bisher nie dagewesene Weise die Zukunft der Unterhaltungsbranche – ein neues Universum, das aus IPs, Technologie, Fandom-Ökonomie und virtuellen Lebensformen besteht.

Für Autoren und Anleger könnte das Verständnis von „K-POP: Demon Hunters“ der Schlüssel zu den Reichtümern der nächsten Dekade sein.

Der Super-Blockbuster: Wie hat ein „Animationsfilm“ die reale Welt erobert?

Wie „explosiv“ ist eigentlich „K-POP: Demon Hunters“? Lassen Sie uns die Zahlen sprechen.

Seit seiner Veröffentlichung im Juni ist der Film schnell der am häufigsten angesehene englischsprachige Film auf Netflix geworden. Die Gesamtanschauzahl hat inzwischen erstaunliche 236 Millionen überschritten und damit das fast vier Jahre alte Rekord von „Red Notice“ mit Dwayne Johnson locker überboten.

△ Die Ansichtszahlen von „K-POP: Demon Hunters“ auf Netflix haben das fast vier Jahre alte Rekord von „Red Notice“ überboten

Die Soundtrack des Films hat ebenfalls Geschichte geschrieben. Die beiden virtuellen Gruppen aus dem Film – die Mädchengruppe HUNTR/X und die Jungsgruppe Saja Boys – haben beispiellos vier Songs gleichzeitig in die Top Ten der Billboard Hot 100 katapultiert.

△ Vier Songs aus „K-POP: Demon Hunters“ haben die Top Ten der Billboard Hot 100 erreicht

Insbesondere „Golden“ von HUNTR/X hat die Charts an der Spitze dominiert und alle anderen in den Schatten gestellt.

Netflix hat in beispielloser Weise eine Kinovorstellung des Films in einer „Mit-Singen-Version“ organisiert. Mit nur etwa 1.100 Kinos (etwa ein Drittel der üblichen Anzahl für einen Großfilmpremiere) hat der Film in einem Wochenende locker einen Boxofficeerfolg von etwa 19,2 Millionen US-Dollar erzielt und die nordamerikanische Wochencharts an der Spitze dominiert. Streaming-Inhalte haben erfolgreich in die traditionelle Kinobrille zurückgeführt.

△ Netflix hat eine „Mit-Singen-Version“ des Films in über 1.000 Kinos vorgestellt

Hinter diesem „Pop-Sturm“ steckt eine präzise und grenzüberschreitende Kulturverbindungstrategie von „K-POP: Demon Hunters“.

Der Film verbindet geschickt die weltweit beliebte K-pop-Idolkultur, die ästhetische Stilrichtung japanischer Anime und die tief verwurzelten fantastischen Elemente der ostasiatischen Tradition. Er befriedigt sowohl die Neugierde der K-pop-Fans nach den Details der Idolindustrie als auch die breitere Familie der Zuschauer mit universellen Themen wie Freundschaft, Wachstum und Selbstidentifikation.

Die Weltanschauung des Films ist mit viel Finesse konzipiert: Die Macht der Mädchengruppe HUNTR/X stammt aus der Liebe ihrer Fans. Je mehr Fans sie haben, desto stärker werden sie in ihrem Kampf gegen die Dämonen. Dies ist nicht nur eine Handlungslinie, sondern auch eine Metapher für die zentrale Logik der modernen Unterhaltungsindustrie – die Beteiligung und emotionale Einbindung der Fans bestimmen direkt die Lebenskraft und kommerzielle Wert einer IP.

Wie ein Hollywood-Analyst sagte, hat dieses Werk das Potenzial, mit Disneys „Frozen“ zu vergleichen.

△ Einige Analysten vergleichen „K-POP: Demon Hunters“ (links) mit einem weiteren „Frozen“ (rechts)

„Frozen“ ist ein riesiges kommerzielles Imperium, das aus Film, Musik, Merchandising, Bühnenproduktionen und Themepark-Erlebnissen besteht. Der Wert der IP-Ableitungen geht weit über den Boxofficeerfolg des Films hinaus – Die beiden „Frozen“-Filme haben weltweit einen Boxofficeerfolg von 2,72 Milliarden US-Dollar erzielt, während die lizenzierten Konsumgüter über 10,5 Milliarden US-Dollar an Umsatz generiert haben.

Die Vergleichung von „K-POP: Demon Hunters“ mit „Frozen“ durch Brancheninsider bedeutet, dass eine Super-IP im Wert von Milliarden von Dollar entstanden ist. Diesmal aber hat es nicht ein traditionelles Gigant, sondern ein neues Streaming-Unternehmen erwischt.

△ Die antagonistische Jungsgruppe Saja Boys aus dem Film hat dank ihrer Charisma und hypnotischen Songs eine ähnliche Beliebtheit wie die Hauptfiguren erreicht

Der Deal des Jahrhunderts: Sonys „Schmerz“ und Netflixs „Traum“

Während Netflix über diese phänomenale IP feiert, dürfte Sony Pictures, das Produzent des Films ist, wohl ein Gemisch aus Gefühlen verspüren. Die Hintergründe dieses Deals sind wie eine Hollywood-Show mit viel Schmerz und Traum.

Dieser „katastrophale“ Deal entstand 2021. Damals befanden sich die Weltkinos in einer tiefen Krise aufgrund der Pandemie, und Streaming-Plattformen waren die einzige Zuflucht. Sony, das keine eigene Streaming-Plattform hatte, spielte die Rolle eines „Lieferanten“ und verkaufte seine Inhalte an die Plattform, die am höchsten bot, um seinen Cashflow aufrechtzuerhalten.

Nach dem Vertrag hat Netflix die Produktionskosten von etwa 100 Millionen US-Dollar für „K-POP: Demon Hunters“ übernommen und zusätzlich 20 Millionen US-Dollar an Sony gezahlt. Im Gegenzug hat Netflix die Kontrolle über fast alle nachfolgenden Einnahmen, einschließlich Fortsetzungen, Ableitungen, Musik und Merchandising-Lizenzen, erlangt, während Sonys Gewinn auf eine relativ feste Summe beschränkt ist.

△ Die Regisseurin von „K-POP: Demon Hunters“, Maggie Kang

Im damaligen Marktumfeld war das Risiko eines Originalanimationsfilms am Kino sehr hoch. Selbst Pixars Originalwerk „Elemental“ hatte anfänglich schlechte Ergebnisse.

Sonys Entscheidung war damals ein sicherer und sogar vernünftiger Geschäftseinsatz. Es sicherte die stabile Betriebsweise von Sonys Animationsabteilung und vermeidete Entlassungen.

Schließlich, wer hätte vorhersagen können, dass ein Originalanimationsfilm so viel Energie entfalten würde?

Dennoch hat der Erfolg von „K-POP: Demon Hunters“ die Schwäche von Sonys „Lieferanten“-Strategie merciless aufgedeckt.

In einer Zeit, in der Inhalte und IPs König sind, bedeutet es, nur für die „Herstellung von Munition“ verantwortlich zu sein, ohne eine eigene „Abschussplattform“ und „Ökosystem“ zu haben, die größten Gewinne aus der Wertsteigerung der IP an andere zu geben.

Im Gegensatz dazu hat ein vertikal integriertes Gigant wie Disney eine flexiblere strategische Tiefe. Es kann zunächst ein Werk auf seiner Streaming-Plattform (Disney+) testen. Wenn es eine positive Resonanz findet, kann es wie bei „Moana 2“ von einer Streaming-Serie zu einem Kinoblockbuster werden und den Wert der IP maximieren.

△ Disney+ hat „Moana 2“ von einer Streaming-Serie zu einem Kinoblockbuster gemacht

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