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Nähert sich einem Rückgang von 15%! Hanwang trifft auf den "Maotai-Fluch". Ist dies nur der Anfang?

宋婉心2025-09-05 17:05
Wiederholen sich die Albtraumereignisse von vor zehn Jahren?

Autor/in | Song Wanxin

Redakteur/in | Zhang Fan

Im chinesischen A-Aktienmarkt gibt es ein Konzept namens "Maotai-Fluch". Es besagt, dass wenn der Aktienkurs eines Unternehmens den von Maotai übersteigt, danach der Kurs in die Knie geht.

Der neueste Herausforderer des "Maotai-Fluchs" ist Cambricon. Nachdem sich sein Aktienkurs in den letzten über einem Jahr verzehnfacht hatte, erreichte er am 27. August im Handelspreis 1.465 Yuan, überstieg damit Maotai und wurde der teuerste Aktie im A-Aktienmarkt. Doch nicht lange dauerte es, nachdem Cambricon nur einen Tag lang die Krone des "Aktienkönigs" trug, kehrte der Kurs in die Fallphase zurück. Beim Schlusskurs gestern fiel Cambricon sogar um 14,45 %.

Die Sorge um den "Maotai-Fluch" hat wieder aufgeflackert. Wird Cambricon das nächste Opfer des "Maotai-Fluchs"?

Vor Cambricon war es bereits acht Jahre her, dass ein Unternehmensaktienkurs Maotai überstieg. In der Geschichte haben 14 Unternehmen den Aktienkurs von Maotai übertroffen, und die Zeitpunkte der Übertreffung konzentrierten sich hauptsächlich um das Jahr 2015 - ein markanter Zeitpunkt, der sowohl die letzte große Bullenmarktpause am A-Aktienmarkt war als auch die Vorstufe zum Zusammenbruch der Mobilfunk-Internet-Blase war.

Für diese 14 Unternehmen und Cambricon hat 36Kr eine Rückschau und einen Vergleich der Kursentwicklungen nach der Übertreffung von Maotai vorgenommen.

01 Die Hälfte der neuen "Aktienkönige" geht innerhalb eines Monats in die Fallphase

(Grafik: 36Kr, Datenquelle: Wind)

Man kann feststellen, dass außer China CSSC Holdings und Yanghe Brewery, deren Aktienkurse noch ein Jahr nach der Übertreffung von Maotai gestiegen blieben, alle anderen innerhalb eines Jahres in die Fallphase gingen.

Von den 14 Unternehmen ging die Hälfte bereits einen Monat nach dem Erreichen der Krone des "Aktienkönigs" in die Fallphase. Und von diesen sieben Unternehmen befanden sich fünf innerhalb eines Jahres in einer fallenden Tendenz, nämlich Gibit Networks, Chinese Online Education Group, Changchun High & New Technology Industry, Hepalink Pharmaceutical und Century Dingli Technology.

Bei den neuen "Aktienkönig"-Unternehmen um das Jahr 2015 kann man feststellen, dass es sich um Unternehmen aus dem Bereich des Mobilfunk-Internets handelt, wie z. B. Baofeng Technology im Bereich des Internet-Videos, Anshuo Information Technology im Bereich der Internet-Finanzierung und Gibit Networks als Spielunternehmen. Dies spiegelt auch die rasche Expansion der Mobilfunk-Internet-Blase am Kapitalmarkt in dieser Zeit wider.

Genauer betrachtet erreichte Baofeng Technology im Jahr 2015 einen Höchstkurs von 327 Yuan und überstieg damit den Aktienkurs von Maotai in der gleichen Periode. Das war auch der Höhepunkt der Bullenmarktpause am A-Aktienmarkt. Vom 14. Mai 2015, als es Maotai überstieg, bis Ende Mai hielt die Euphorie am Markt nicht an. Der Aktienkurs von Baofeng Technology stieg kontinuierlich an. Im Wesentlichen war es die letzte Spekulation von Kapital am Ende der Bullenmarktpause, die seinen Aktienkurs auf den Höhepunkt trieb.

Anschließend brach im Juni die Blase am Second Board Market (ChiNext) zusammen, und die Aktienkrise 2015 brach los. Baofeng Technology erlebte einen absturzartigen Kursrückgang.

Betrachtet man die Unternehmensführung, so konnte Baofeng Technology seit 2016 keine erfolgreiche Umstrukturierung durchführen und verbrauchte durch übermäßige Expansion viel Kapital. Zusammen mit Problemen wie Gewinnerlöschen und dem Inhaftieren des Gründers fiel der Aktienkurs des Unternehmens kontinuierlich, und der Marktwert schrumpfte erheblich. Schließlich ging Baofeng Technology aufgrund von Betriebsschwierigkeiten und finanziellen Problemen von der Börse ab. Vor dem Abgang von der Börse lag der Aktienkurs nur noch bei 0,28 Yuan, was einem Marktwertverlust von 99 % gegenüber dem Höchstwert im Jahr 2015 entspricht.

Nachdem Alltone Education den Aktienkurs von Maotai überstieg, stieg sein Kurs über einen längeren Zeitraum an. Innerhalb von sechs Monaten war eine aufwärtsgerichtete Tendenz zu beobachten. Dies lag hauptsächlich an der "Internet +"-Strategie, Fusionen und Übernahmen sowie der Position als Marktführer im Bereich des Online-Studiums, die die Marktstimmung aufrechterhielten.

Im Jahr 2016 war Alltone Education das größte chinesische Bildungsunternehmen am Kapitalmarkt mit einem dynamischen Preis-Einkommen-Verhältnis von über 1.600. Im gleichen Zeitraum betrug der Gesamtmarktwert von New Oriental nur 3,8 Milliarden US-Dollar und das Preis-Einkommen-Verhältnis etwa 19. Im Jahr 2016 stützte Alltone Education seinen Aktienkurs und sein Unternehmenswachstum auf zahlreiche Fusionen und Übernahmen. Laut dem Jahresbericht 2016 des Unternehmens wurden in dieser Periode neun neue Unternehmen in die Konzernrechnungen aufgenommen.

Der Wendepunkt kam nach der Veröffentlichung des ersten Quartalsberichts 2017. In diesem Quartal verzeichnete Alltone Education erstmals Verluste, und der Aktienkurs fiel ebenfalls. Er erreichte einen neuen Tiefstand und betrug nur noch 15 % des Höchstwerts.

02 Das durchschnittliche P/E-Verhältnis der 14 Unternehmen betrug 232, bei Cambricon liegt es bei 514

Man kann feststellen, dass in der Geschichte die Übertreffung des Aktienkurses von Maotai durch Unternehmen immer auf der Spekulation um ein bestimmtes Thema in der Blütezeit des Mobilfunk-Internets beruhte, was zu einem kurzfristigen Kursanstieg führte.

Während der Spekulation um das Thema hatten die oben genannten Unternehmen keine soliden Gewinngrundlagen, was dazu führte, dass ihre Aktienkurse stark überbewertet waren. Daher war es vorhersehbar, dass nach der Bullenmarktpause das Kapital abzog und die Aktienkurse stark fielen.

Zehn Jahre später geschieht der rasante Anstieg von Cambricon in einer Phase der Euphorie am KI-Markt, was der Mobilfunk-Internet-Blase sehr ähnlich ist. Das Thema der chinesischen Ersatzchips mit Cambricon an der Spitze ist unter dem Einfluss von KI und geopolitischen Faktoren zum Lieblingsobjekt der Spekulation am sekundären Kapitalmarkt geworden.

Genau wie bei der Panik vor der Mobilfunk-Internet-Blase hat auch Cambricon Bedenken am Markt ausgelöst: Wird die KI-Blase in absehbarer Zeit platzen?

Sicher ist, dass Cambricon extrem überbewertet ist. Aus den Daten in der obigen Tabelle kann man sehen, dass das durchschnittliche P/E-Verhältnis der 14 Unternehmen in der Geschichte bei der Übertreffung von Maotai 232 lag, bei Cambricon jedoch 514 beträgt.

Daten zeigen, dass das historische durchschnittliche rollierende P/E-Verhältnis von Cambricon das 26-fache des Branchendurchschnitts ist, und im Höchstfall war es fast das 58-fache des Branchendurchschnitts.

Nach dem kurzfristigen Kursanstieg hat Cambricon am Abend des 28. August eine Risikowarnung für die Aktienhandelsaktivitäten herausgegeben und die Anleger offiziell darauf hingewiesen, dass der Kursanstieg deutlich von den Unternehmensgrundlagen abwich. Zum Schlusskurs am 4. September fiel Cambricon um 14,45 % und schloss bei 1.202 Yuan. Am gleichen Tag fiel Maotai nur um 0,53 % und schloss bei 1.472,7 Yuan.

Betrachtet man den Prozess, wie Cambricon die Krone des "Aktienkönigs" errang, so erreichte es am 27. August einen Höchstkurs von 1.465 Yuan. Am zweiten Handelstag stieg der Kurs weiter auf 1.587 Yuan und fiel seitdem kontinuierlich. Dies ähnelt sehr der Kursentwicklung von den meisten Unternehmen, die den "Maotai-Fluch" erlebt haben.

Allgemein betrachtet hat der A-Aktienmarkt im Jahr 2025 keinen so "verrückten Bullenmarkt" wie im Jahr 2015 erlebt. Anfang 2015 lag der A-Aktienindex um die 3.300-Punkte-Marke und stieg im Laufe des Jahres rasch auf 5.178 Punkte, was einem Anstieg von 57 % entspricht. Seit Anfang dieses Jahres hat der A-Aktienindex von um die 3.150-Punkte-Marke schwankend auf um die 3.800-Punkte-Marke gestiegen, was einem Anstieg von 21 % entspricht.

Es ist jedoch auch zu beachten, dass die Risiken in den Jahren 2015 und diesem Jahr unterschiedlich sind. Die Risiken im Jahr 2015 stammten aus dem Inneren, nämlich vom Kollaps der Hebelwirkung, während die Risiken in diesem Jahr eher aus dem Äußeren stammen, wie z. B. geopolitische Faktoren und die weltweite Rezession sowie die unzureichende Erholung der Unternehmensgrundlagen. Offensichtlich wird Cambricon stärker und direkter von diesen drei Faktoren betroffen als andere Unternehmen.

*Haftungsausschluss:

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