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Vibe Coding, eine Branchenfeier, die von Halluzinationen und Angst geboren wurde

脑极体2025-09-04 19:36
Ich habe dich aufgefordert, mit KI Code zu schreiben, nicht, dass du vor der KI wünschest!

„Ich habe eine Idee, die die Welt verändern kann, fehlt nur noch ein Programmierer.“ – Dieser seit Jahren im Internet-Bereich kursierende Ironie-Meme scheint im Zeitalter der KI dank Vibe Coding tatsächlich zum Traumwerk geworden zu sein.

Beim Vibe Coding, dem Atmosphärenprogrammieren, muss man nicht Zeile für Zeile Code schreiben, noch muss man sich mit den durcheinander geworfenen API-Dokumenten der Anbieter herumschlagen. Man braucht nur seine Idee in natürlicher Sprache auszudrücken (die Atmosphäre beschreiben), zum Beispiel: „Mache mir mit einem Satz eine Website mit der Funktion XX“ oder „Entwickle eine App, die mir täglich 1000 US-Dollar einbringt“. Der Coding Agent kann dann fast den gesamten Code generieren, weshalb es in der Softwarebranche und in der Entwickler-Community so beliebt geworden ist.

Viele KI-Programmiertools haben Werbebotschaften wie „Entwicklung mit einem Satz“ oder „App mit einem Satz“ geprägt, wodurch die Normalbevölkerung den Eindruck bekam, dass man mit Vibe Coding entwickeln kann und dass Programmier-Anfänger mit ein paar Worten mit der KI kommunizieren können und dann sofort Programmierer werden können. Einige Geschäftsführer haben sogar die Hälfte ihres IT-Teams entlassen. Die verbleibenden Programmierer mussten dann einerseits die von der KI generierten Fehler beheben und andererseits den vorherigen Entwicklungsfortschritt wieder aufholen.

Hinter der Euphorie verbirgt sich eine Menge unvollendeter Ideen, eine exponentiell wachsende Menge an schlechten Code und homogenisierte, einnutzige Anwendungen. Wie weit hat sich Vibe Coding eigentlich entwickelt? Lassen Sie uns uns die wirklichen Leben der Entwickler anschauen.

Vibe Coding: Wer unterstützt wen eigentlich?

Kann man mit Vibe Coding eine vollständige Entwicklung mit einem Satz bewerkstelligen? Offensichtlich nein.

Ich habe Freunde, die überhaupt keine Programmierkenntnisse haben. Sie fanden, dass die auf dem Markt erhältlichen Aufnahme-Apps ihre Bedürfnisse nicht erfüllen können und wollten immer eine App mit besseren Funktionen entwickeln. Aber es war zu schwierig, Python selbst zu lernen, und es erschien ihnen zu teuer, die Entwicklung an Fremde zu vergeben. Erst mit der KI konnten sie mit einem KI-Chatbot die App-Seiten generieren.

Als sie die Vorschau öffnete, war sie wirklich beeindruckt. Aber als sie einige Details ändern wollte, stellte sie fest, dass bei den nachfolgenden Schritten wie der Routenkonfiguration, der Datenbankverbindung, den Hinzufüge- und Löschfunktionen, der Endgerätebereitstellung bis hin zur Fehlerbehandlung ihre Schwächen als Anfänger offensichtlich wurden. Sie konnte überhaupt nicht einen vollständigen Softwareentwicklungsprozess abschließen.

Vibe Coding kann das anfängliche Prototypenmodell von 0 auf 1 erstellen, kann aber die Fähigkeiten für die industrielle Umsetzung von 1 auf 100 nicht ersetzen. Wenn Anfänger ohne jegliche Vorkenntnisse auf die Werbebotschaften wie „Website/App mit einem Satz erstellen“ hereinfallen, werden ihre Anfangsinvestitionen oft zu einem unvollendeten Projekt.

Ein Verständiger sagte, dass Vibe Coding eher den professionellen Programmierern hilft, sich auszukennen, als dass es Anfängern Wünsche erfüllt. Aber ehrlich gesagt, kann man sich damit nicht auskennen.

Sobald Konzepte wie Vibe Coding populär werden, entwickeln Geschäftsführer ohne Entwicklungskenntnisse unrealistische Vorstellungen von KI-Programmierung. Ein Programmierer hat mir klagt, dass sein Chef kürzlich ein Copilot-Enterprise-Konto eröffnet hat und dann alle Projektlaufzeiten um 30 % verkürzt hat, mit der Begründung: „Die KI kann dir helfen, Code zu schreiben.“ Man kann nicht mal auskennen, sondern muss sogar mehr stundenunabhängig arbeiten, weil nicht nur die Entwicklungszeit verkürzt wurde, sondern man auch die Fehler der KI beheben muss. Hier muss man das Thema technische Schulden von Vibe Coding erwähnen.

Normalerweise bereiten professionelle Programmierer den Agenten einen Kontext vor, um der KI zu helfen, die Aufgabe zu verstehen. Aber die derzeit auf dem Markt erhältlichen Vibe Coding-Tools neigen dazu, zu viel zu erfinden und unnötige Alternativlösungen hinzuzufügen. Dies führt nicht nur zu einer exponentiellen Zunahme des Codevolumens, sondern auch zu einer Akkumulation von niedrigwertigen Informationen und fehlerhaften Ausgaben mit zunehmender Anzahl der Dialogrunden. Es kommt zu einem Zerfall des Kontexts, und die Ausgabe wird immer schlechter. In komplexen Projekten sind die Korrektur- und Wartungskosten aufgrund des Kontextzerfalls noch höher. Eine Umfrage ergab, dass 45 % der Entwickler frustriert sind, wenn sie den von der KI generierten Code debuggen.

(Quelle: Stack Overflow-Bericht)

Wenn man sagt, dass die Softwareentwicklung auf einer riesigen Mauer aus schlechten Code beruht, dann ist Vibe Coding, bei dem fast 100 % des Codes von einem Agenten generiert werden, wie eine vollautomatische Kackmaschine. Die Programmierer müssen in jedem Schritt die Arbeit leiten, korrigieren und kontrollieren, was zusätzliche Arbeitslast mit sich bringt. Das Sprichwort „Je mehr Menschen arbeiten, desto intelligenter wird es“ gilt auch für Vibe Coding.

Wenn man blind darauf vertraut, dass Vibe Coding die Entwicklung einfacher macht, bringt es stattdessen unsichtbaren Druck auf das IT-Team und die Programmierer.

Individuelle Entwickler müssen nicht mit so komplexen Projekten wie Unternehmenssoftware umgehen. Können sie dann die technischen Schulden vermeiden? Ja, individuelle Entwickler können sich für Software mit einfachen Funktionen entscheiden, wie zum Beispiel die Massenerstellung von „Wettervorhersage-Miniprogrammen“ oder „To-Do-Listen-Apps“, um Probleme wie Code-Überflutung und Kontextzerfall zu vermeiden.

Das Problem ist, dass diese einfachen Anwendungen auch leicht überflüssig werden können. In Südostasien gibt es eine große Anzahl von Projekten, die schnell von Coding Agenten generiert wurden. Die Anbieter ziehen sich nach der Einziehung der Abonnementgebühren einfach zurück und hinterlassen eine Menge an einnutzigen Anwendungen, die niemand wartet. Die Softwarebranche wird dadurch wie eine digitale Version von Myawaddy in Myanmar.

Vibe Coding, das so schön klingt, erfordert derzeit immer noch viel menschliche Unterstützung, um ein vollständiges, komplexes Projekt abzuschließen. Die vollautomatische Codegenerierung durch 100 % Agenten ist nicht realistisch.

Das Wunschdenken in der Entwicklung wird nicht zum Mainstream

Natürlich werden die Gegner sagen, dass Vibe Coding nur dann schlecht funktioniert, wenn man es falsch anwendet. Ein Satz kann tatsächlich ein kleines Spiel wie Tetris generieren, und der von der KI geschriebene Code ist in Ordnung.

Einige bringen auch Branchenzahlen vor, wie beispielsweise, dass im Jahr 2025 in der US-Technologiebranche über 0 Mitarbeiter entlassen wurden und dass auch das indische Unternehmen Infosys große Entlassungen vornahm. Das beweist doch, dass die KI-Programmierung die Basis-Programmierer ersetzt und dass Vibe Coding tatsächlich einen revolutionären Wert hat.

All diese Fälle sind wahr. Aber Vibe Coding als eine Art Wunschdenken in der Entwicklung wird kurzfristig nicht zum Mainstream. Warum?

Schauen wir uns zunächst die erfolgreichen Fälle an, wie das Generieren von Spielen wie Tetris oder Snake mit einem Satz. Die meisten sind spielerische Anwendungen, die auf vordefinierten Vorlagen basieren. Die Implementierung ist nicht sehr schwierig. Und sie haben auch keinen hohen kommerziellen Wert. Sie haben überhaupt nichts mit den nützlichen Systemen zu tun, die Unternehmen und Privatnutzer tatsächlich brauchen.

Wie viele Nutzer brauchen noch ein Tetris-Spiel? Und welche Firma würde für solche einfachen Anwendungen bezahlen? Eine Unternehmensanwendung, die die Branchenlogik versteht, die Benutzerrechte verwaltet, die Datenflusssteuerung, die parallele Verarbeitung und die Schnittstellen für die Drittanbieterzahlung umfasst, erfordert eine Menge an industriellen Details, die nicht mit einem Satz von einem Coding Agent gelöst werden können.

(Quelle: LinkedIn-Bericht)

Die sogenannte Arbeitslosigkeit von Programmierern zeigt gerade, dass die KI hochqualifizierte Programmierer nicht ersetzen kann. Die Veränderungen der Qualifikationsanforderungen auf dem Arbeitsmarkt bestätigen dies. Nehmen wir beispielsweise die beliebtesten technischen Positionen in nordamerikanischen Technologieunternehmen, die Software Development Engineer (SDE). Die Anforderungen an die SDE 1-Position sind von „gut programmieren können“ auf „in der Lage sein, mit der KI zusammenzuarbeiten, um komplexe Probleme zu lösen“ gestiegen.

Einige Technologieunternehmen haben auch bei der Einstellung einen „Sowohl-als-auch“-Gedanken. Sie erwarten von den Bewerbern, dass sie KI-Programmiertools nutzen können, aber auch die Fähigkeit, Code manuell zu schreiben, die Fähigkeit, die Geschäftsidee zu verstehen und die Anforderungen zu beschreiben, die Fähigkeit, den KI-Code zu prüfen und die systemische Denkweise eines Architekten haben. Das Gehalt dieser hochqualifizierten Ingenieure steigt auch stetig.

Von diesem Blickwinkel aus hat Vibe Coding die Softwareentwicklung nicht revolutioniert, sondern nur die Polarisierung der Programmierergruppe beschleunigt. Die Entwicklungsbarriere ist von der Fähigkeit, Code zu schreiben, auf die Fähigkeiten wie die Nutzung von KI, das Verständnis der Geschäftsidee und das ästhetische Empfinden gestiegen.

Wenn es nicht so wunderbar ist, warum ist Vibe Coding dann zu einer Branchenfeier geworden?

Eine Branchenfeier, die von Illusionen und Angsten getragen wird

Ein Programmierer hat klagt: „Die Illusionen der KI-Programmierung der Angestellten beeinflussen nicht das Ganze, aber wenn die Geschäftsführer auch nur eine kleine Illusion haben, wird alles durcheinander.“

Man kann sagen, dass der Erfolg von Vibe Coding die Zusammenarbeit zwischen der bewussten Schaumstofferzeugung durch KI-Programmierplattformen und der FOMO-Emotion der Entwicklergruppe ist.

Es ist normal, dass neue Technologiekonzepte Schaumstoff haben. Oder man kann sogar sagen, dass es nur normal ist, wenn es Schaumstoff gibt. Durch sorgfältig gestaltete Demonstrationsszenarien lässt man die Öffentlichkeit glauben, dass „jeder programmieren kann“, um mehr Nutzer anzuziehen und die Technologieökosysteme in Gang zu bringen. Beispielsweise Cursor und ChatGPT Plus haben beide hohe monatliche Gebühren. Dieses Geschäftsmodell erfordert eine kontinuierliche Erweiterung der Nutzerbasis, was natürlich die Werbung für „Entwicklung mit einem Satz“ fördert.

Das Problem ist, dass man nicht nur Schaumstoff anbieten kann, sondern auch das Bier dazu.

Einige Start-up-Unternehmen neigen dazu, die Wunder des Codeschreibens mit einem Satz zu übertreiben. Das Unicorn Builder.ai hat beispielsweise in 8 Jahren 1,6 Milliarden US-Dollar von Top-Investoren wie SoftBank und Microsoft durch vorgespielte Demos und die Erfindung eines KI-Assistenten namens „Natasha“ betrogen. Obwohl es schließlich wegen Buchführungsskandalen zusammenbrach, wurde dieses Modell von der Branche weitgehend kopiert und hat die technischen Illusionen der Öffentlichkeit gefördert.

Viele Start-up-Unternehmen behaupten beispielsweise, dass 95 % des Codes von der KI generiert werden. Diese Fälle werden als „Null-Code-Start-up-Mythen“ weit verbreitet. Tatsächlich haben 72 % der Entwickler im Jahr 2025 kein Vibe Coding durchgeführt.

Eine Umfrage von Stack Overflow im Jahr 2025 ergab, dass Coding Agenten noch nicht zum Mainstream gehören. Die meisten Entwickler (52 %) verwenden entweder keine Agenten oder bevorzugen einfachere KI-Tools. Die sogenannte Branchenboomsituation ist offensichtlich überbewertet.

(Quelle: Stack Overflow-Bericht)

Und genau dies nutzt man die FOMO-Angst der Entwickler und Programmierer aus.

Die Popularität von Vibe Coding ist untrennbar von der tiefen beruflichen Unsicherheit der Programmierergruppe.