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Dein wasserdichter Handy wird nicht für immer wasserdicht bleiben.

爱范儿2025-09-03 15:05
Ist es wasserdicht? Wenn ja.

Dies ist eine etwas rutschige Frage: Nehmen Sie Ihr Handy mit in die Dusche?

Bild | The Mirror

In der Zeit der LCD war eine solche Szenerie noch schwer vorstellbar. Doch mit der Verbesserung der Schutzklasse von Handys in den letzten Jahren ist es immer häufiger geworden, während dem Duschen Musik anzuhören, Serien anzusehen oder sogar ein Spiel zu starten.

Zufällig genug, nachdem Apple 2016 erstmals der iPhone 7 eine Wasserschutzfunktion hinzugefügt hatte, hat es einen solchen Werbespot veröffentlicht:

Im Werbespot springt der belgische Veteranspringer Giovanni Dolcimascolo von einer 27-Meter-Sprungbrücke mit dem iPhone 7 Plus, das "Mendez: Die erste Liebe von Macarena" spielt, in das Wasser. Die aufgespritzten Wassertröpfchen fallen auf das Handy, und die Wellen bewegen sich rhythmisch mit der Musik.

Obwohl dieser Werbespot die starken Dopplautsprecher des iPhone 7 Plus zeigt, sagt Apple Ihnen nicht, dass wenn Sie das Handy in den Swimmingpool nehmen und es beschädigt wird, die Garantie nicht gilt.

Hinter diesem Widerspruch, in einer Zeit, in der fast alle Flaggschiffsmodelle wasserdicht sind und sogar faltbare Smartphones auf dem Wasser hüpfen können, verbirgt sich eine Tatsache, die jeder wissen sollte: Ihr wasserdichtes Handy kann nicht ewig wasserdicht sein.

Was bedeutet die IP-Klasse eigentlich?

Wenn es um den äußeren Schutz von Elektronikgeräten geht, ist die IP-Klasse ein Schlüsselbegriff, den man nicht umgehen kann.

Das von uns bekannte IPXX-Bewertungssystem basiert auf der Norm IEC 60529, die von der Internationalen Elektrotechnischen Kommission (International Electrotechnical Commission, IEC) im Jahr 1976 erstellt wurde. Sie soll ein quantifizierbares Schutzklassensystem für elektrische Geräte mit einer Nennspannung von höchstens 72,5 kV bieten.

IP steht für Ingress Protection - Schutz gegen Eindringen. Mit der Verbreitung von Konsumelektronikprodukten und der Vielfalt ihrer Anwendungsgebiete gilt die Norm IEC 60529 inzwischen nicht nur für industrielle elektrische Geräte, sondern auch für die meisten elektromechanischen Produkte, einschließlich Smartphones.

Die häufigsten IP-Klassen haben das Format IPXX, wie z. B. IP56, IP68, IP69 usw. Die erste Ziffer bezieht sich auf den Schutz gegen feste Partikel. Je höher die Ziffer, desto besser ist die Dichtigkeit und der Staubschutz. Die zweite Ziffer steht für die "Wasserschutzklasse". Die Stufen von 1 bis 9 repräsentieren verschiedene Stärken und Methoden des Wasserschutzes.

Die Größe dieser Ziffern entspricht nicht einer einzigen Dimension (Tiefe, Wasserdruck, Dauer). Dies wird später ausführlicher erklärt. Fanr hat auch das folgende Bild erstellt, um Ihnen die Bedeutung der IP-Klasse zu verdeutlichen. Sie können es speichern.

Da Smartphones in komplexen Umgebungen eingesetzt werden und ein kompaktes inneres Design haben, hängen der Staub- und Wasserschutz in der Regel eng zusammen. Beispielsweise verhindert das Dichtungsmaterial des Bildschirms nicht nur das Eindringen von Staub, sondern bietet auch Schutz vor Wasser. In dieser Hinsicht sind die japanischen und südkoreanischen Hersteller, wie Sony und Samsung, zweifellos führend:

Alte Internet-Erinnerung: Sony Z5 Premium im Fondue

Als Neuzugänge der Smartphone-Branche haben faltbare Smartphones auch nach ein paar Jahren auf dem Markt das Problem des Wasserschutzes gelöst. Das im Jahr 2021 veröffentlichte Samsung Z Fold3 und Flip3 waren die ersten faltbaren Smartphones mit einem IPX8-Wasserschutz. Dieses Jahr hat das Honor Magic V5 die Stufe IP58/IP59 erreicht.

Bei faltbaren Smartphones ist es jedoch aufgrund der beweglichen Scharniere schwieriger, einen Staubschutz höher als Stufe 6 zu erreichen als einen Wasserschutz. Derzeit hat das von Google letzte Woche veröffentlichte Pixel 10 Pro Fold die beste Staubschutzklasse. Mit IP68 ist es das erste "staubdichte" faltbare Smartphone der Welt.

Smartphones sind nicht so wasserdicht, wie Sie denken

Nach diesem Überblick haben selbst faltbare Smartphones IP68- oder IP59-Schutzklassen. Die meisten Flaggschiffmodelle der letzten Jahre unterstützen fast alle den IP68-Standard. Klingt das nicht toll?

Aber die "Wässer" sind tiefer, als wir denken. Es gibt zwei Hauptgründe, warum Smartphones nicht so staub- und wasserdicht sind, wie wir es erwarten:

Die Zahlen der IP-Klasse haben keine lineare Beziehung zur Stärke. Eine höhere Zahl bedeutet nicht unbedingt eine bessere Dichtigkeit.

Die tatsächlichen Anwendungsumgebungen von Smartphones sind viel komplexer als die Wasserschutztests. Die IP-Klasse beurteilt den Schutz vor Unfällen, nicht die Designfunktion des Smartphones.

Schutz vor stehendem oder fließendem Wasser?

Da das IP-Klassensystem nicht speziell für Konsumelektronik entwickelt wurde, sondern ein technischer Standard für die Elektroindustrie ist, ist die Zahlenreihe nicht vollständig linear. Es unterscheidet verschiedene Szenarien, insbesondere beim wichtigsten Aspekt: dem Wasserschutz.

Aus den nationalen Normen basierend auf der IEC 60529 können wir sehen, dass die aktuelle Wasserschutzklasse in zehn Stufen von 0 bis 9 unterteilt ist. IPX1/2 schützt vor tropfendem Wasser, IPX3/4/5/6 vor spritzendem Wasser, IPX7/8 vor eintauchendem Wasser und IPX9 (in einigen Standards als 9K bezeichnet) vor heißem, hochdruckigem Wasserstrahl.

D. h., die Stufen 6 und 7, obwohl die Ziffern nur um 1 differieren, können in der Wasserschutzstruktur völlig unterschiedlich sein.

In täglichen Situationen kann es passieren, dass Ihr iPhone, wenn es versehentlich in den Waschbecken fällt, keine Schäden nimmt. Aber wenn Sie es direkt unter den Wasserhahn halten, kann Wasser eindringen:

Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung zu sein, aber es ist bereits eine Weile her.

Dies ist der erste Irrtum beim Wasserschutz: IPX6 und IPX8 repräsentieren zwei völlig verschiedene Wasserschutzszenarien. Der Schutz vor Wasserstrahlen und vor Tauchen hat unterschiedliche Anforderungen. Es kann also theoretisch vorkommen, dass ein Smartphone mit IP68 in einer IP66-Umgebung möglicherweise nicht überlebt.

Darüber hinaus gibt es einen Widerspruch bei IP68: Die IEC 60529 hat keine spezifischen Testbedingungen für die Stufe 8 definiert. Sie werden von den Herstellern und den Verbrauchern vereinbart. Die einzige Anforderung ist, dass die Bedingungen "strenger" sein müssen als die für Stufe 7 (30 Minuten bei 1 Meter Tiefe).

Der Teststandard für das iPhone 16 Pro (oben) ist 6 Meter Tiefe für 30 Minuten, während das Xiaomi 15s Pro (unten) 1,5 Meter Tiefe für 30 Minuten erreicht. Beide entsprechen IP68.

Mit anderen Worten, die Testbedingungen für zwei Smartphones mit IP68 können einen viermal höheren Wasserdruck aufweisen. Wenn man das Xiaomi 15s Pro mit den von Apple beanspruchten 6 Metern Tiefe für 30 Minuten testen würde, könnte zwar kein sofortiges Eindringen von Wasser auftreten, aber falls etwas passiert, kann der Hersteller die Garantie verweigern.

Die Laborstandards schützen nicht vor Wassereintritt im Alltag

Warum werben Hersteller immer für Wasserschutz, aber geben keine Garantie, wenn Wasser eindringt?

Die dahinter liegende Kontroverse ist ein umfangreiches Thema, das die Werberechtsvorschriften, das Verbraucherschutzrecht, die nationalen Testnormen und die Laborstandards betrifft. Einfach ausgedrückt, liegt der Grund darin, dass diese beiden Dinge nicht das gleiche sind.

Aus rechtlicher Sicht werben alle Smartphone-Hersteller nur damit, dass "ihre Smartphones den IPXX-Standard erfüllen", nicht "ihre Smartphones sind wasserdicht". Daher sind alle Umgebungen, die nicht mit den Laborbedingungen der IP-Klassenbewertung übereinstimmen, nicht Teil des Vertrages zwischen Verbrauchern und Herstellern.

Aber die Situationen, in denen wir in unserem Alltag einen Wasserschutz von Smartphones benötigen, sind viel komplexer als die, die der IP-Standard berücksichtigt. Nehmen wir zwei häufige Szenarien als Beispiel: Schwimmen mit einem Smartwatch im Swimmingpool oder am Meer, und das Abspielen von Musik mit dem Smartphone während der Dusche. Es gibt keinen IP-Standard, der beide Situationen abdecken kann.

Für das Schwimmen verwenden elektronische Geräte, um den statischen Wasserschutzstandard IP68 zu erfüllen, in der Regel eine Kombination aus Dichtringen, semipermeablen Membranen und Rahmenklebstoff. Dies reicht für die Umgebung des Eintauchens in reines Wasser aus.

Aber das Chlor im Poolwasser beschleunigt die Alterung dieser Wasserschutzstrukturen. Die Metallionen und Salze im Meerwasser sind noch aggressiver. Normale Elektronikprodukte haben keine effektiven Schutzmaßnahmen. Aber im weiteren Sinne gehören sie zu unseren Erwartungen an "Wasserschutz".

Sogar die Extremisten finden es zu extrem.

Im Duschszenario kann der neueste IPX9-Standard, der auch Tests mit