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AirPods Pro 3 können die Körpertemperatur messen, was für Frauen sehr wichtig ist.

爱范儿2025-09-02 19:31
Die Kopfhörer ermöglichen es nicht nur, die Welt zu hören, sondern auch, sich selbst zu betrachten.

Nützlicher für Frauen

Wenn man eine Liste der wichtigsten Apple - Produkte nach dem iPhone erstellen würde, würde AirPods sicherlich unter die Top - drei gehören.

Diese Kopfhörer, die weniger als 10 Gramm wiegen, wurden weltweit in Hunderten von Millionen verkauft. Sie haben nicht nur die Art und Weise, wie Menschen Musik hören, komplett verändert, sondern auch neu definiert, was ein "drahtloser Kopfhörer" ist.

Nachdem kürzlich berichtet wurde, dass die AirPods Pro 3 einen Herzfrequenzsensor erhalten würden, hat 9to5Mac jetzt weitere Neuigkeiten verbreitet: Apple will auch eine Temperaturmessfunktion in die Kopfhörer integrieren.

Das heißt, nach "drahtlos" und "ruhig" ist das dritte Stichwort, das Apple den AirPods verleiht: Gesundheit.

Das klingt erst einmal phantastisch, aber nach näherer Betrachtung erscheint es durchaus vernünftig.

Warum Kopfhörer?

Der Schlüssel, um Kopfhörer zu etwas mehr als nur Kopfhörern zu machen, steckt in zwei kleinen Sensoren.

Einer davon ist unser alter Bekannter - der Herzfrequenzsensor. Dank ihm hat der Apple Watch bereits den Sprung von der Herzfrequenzüberwachung zur medizinischen EKG - Messung geschafft.

Aber wie wäre es, wenn man die Herzfrequenzmessung in die Kopfhörer integriert? Tatsächlich hat Apple das bereits mit den PowerBeats Pro 2 getestet.

Es scheint nur logisch, diesen Sensor auch in die AirPods Pro mit ihrer größeren Nutzerbasis zu integrieren.

Der andere Schwerpunkt ist der Temperatursensor.

Es mag erst einmal seltsam erscheinen, ein Thermometer in das Ohr zu stecken, aber wenn man darüber nachdenkt, ist es durchaus sinnvoll:

Eine Vielzahl von klinischen Studien hat gezeigt, dass die Ohrtemperatur im Vergleich zu anderen Organen/Gliedmaßen, die von anderen Smartgeräten erreicht werden können, die stabilste und genaueste Temperaturmessung bietet.

Eine 2016 in der renommierten Zeitschrift "Medical Devices: Evidence and Research" veröffentlichte Studie hat systematisch verschiedene gängige Methoden zur Körpertemperaturmessung verglichen. Die Forscher haben in der Intensivstation (ICU), einer Umgebung mit extrem hohen Anforderungen, die Temperaturwerte des Mundes, der Achselhöhle, der Stirn und der Trommelfell verglichen.

Das Ergebnis der Studie zeigt eindeutig, dass die Temperaturmessung an den Trommelfellen beider Ohren sowohl in Bezug auf die Präzision als auch die Genauigkeit deutlich besser ist als an allen anderen Stellen und eine der zuverlässigsten nicht - invasiven Temperaturmessmethoden ist.

Dieser Befund beruht auf der geschickten physiologischen Struktur des menschlichen Körpers: Das Trommelfell im Inneren des Ohrs und das Hypothalamus, das Körpertemperaturkontrollzentrum im Gehirn, teilen sich die gleiche Kernblutversorgung.

Das Blut, das dort fließt, weiß am besten, welche Körpertemperatur wir tatsächlich haben.

Man könnte fragen: Der Apple Watch kann bereits die Temperatur messen. Warum soll man dann noch einen Sensor in die ohnehin beengten AirPods Pro integrieren?

Der Grund ist, dass der Handgelenkbereich den ganzen Tag lang der Umgebung ausgesetzt ist, und die Temperaturmessung wird leicht von der Umgebung beeinflusst, manchmal kalt, manchmal heiß. Im Gegensatz dazu ist das Gehörgang eher wie ein "Thermostatenkasten" im Inneren unseres Körpers. Die Umgebung ist relativ abgeschlossen, und die gemessene Temperatur ist näher an unserer Kernkörpertemperatur. Die Daten sind daher stabiler und genauer.

Nachdem wir uns die technischen Aspekte angesehen haben, wollen wir uns nun die Geschäftsidee anschauen.

Kopfhörer sind zweifellos die Könige der intelligenten Wearables. Laut IDC - Daten übersteigt ihre Liefermenge die Summe aller anderen Wearables bei weitem und ist mehr als doppelt so hoch wie die der Smartwatches.

Das bedeutet, dass, wenn den Kopfhörern ernsthafte Gesundheitsfunktionen verliehen werden, die Anzahl der Menschen, die von ihnen erreicht und beeinflusst werden können, ein bisher unerreichtes Maß erreichen wird.

Aber warum ist Apple so an diesem Projekt interessiert? Ist die Integration der Temperaturmessfunktion nur ein Versuch, mehr AirPods zu verkaufen?

Gesundheit ist bereits ein Teil von Apples DNA

Jeff Williams, der ehemalige Chefbetriebsoffizier von Apple, hat einmal einen Satz gesagt, der den Kern von Apples Gesundheitsstrategie auf den Punkt bringt:

Das Herzstück der medizinischen Versorgung ist immer die Beziehung zwischen Arzt und Patient. Technologie kann die Verbreitung von Gesundheitsinformationen verbessern und den Informationsaustausch zwischen Nutzern und Ärzten fördern.

"Verbreitung" ist der Schlüssel zum Verständnis von Apples Gesundheitsstrategie. Der erste Schritt zur Verbreitung besteht natürlich darin, leistungsstarke Tools/Fähigkeiten in die Hände jeder einzelnen Person zu legen.

Dies ist keine leere Red. Im Jahr 2015, als die Leute noch über das Design und den Preis des Apple Watch diskutierten, hat Apple still und leise eine Software - Architektur namens ResearchKit eingeführt.

Was war bisher der größte Hinderungsgrund für eine medizinische Studie? Die Suche nach geeigneten Patienten war schwierig, und es war noch schwieriger, sie regelmäßig ins Krankenhaus zu bringen.

Apple hat sich folgendes überlegt: Es gibt weltweit über eine Milliarde iPhone, und jedes ist eine Sammlung von Sensoren wie Gyroskop, Kamera und Mikrofon. Können diese Geräte zu "flüchtigen Beobachtungspunkten" für medizinische Studien werden?

Die Einführung von ResearchKit hat die Regeln des Spiels geändert.

Ärzte der Stanford University haben mit ResearchKit eine App namens "MyHeart Counts" entwickelt, um Herzerkrankungen zu untersuchen. Patienten müssen nicht mehr ins Krankenhaus gehen, um sich untersuchen zu lassen. Sie können einfach 6 Minuten vor ihrer Haustür spazieren gehen, und das iPhone kann mit Hilfe der Bewegungssensoren die bisher komplizierten Tests durchführen und Daten wie Herzfrequenz und Schrittzahl in Echtzeit an das Forschungsteam senden.

Innerhalb von 24 Stunden nach der Veröffentlichung der Studie hatten sich über 11.000 Teilnehmer angemeldet. Eine solche Effizienz war in der herkömmlichen Forschung kaum vorstellbar.

MyHeart Counts

Forscher der Universität von North Carolina haben mit ResearchKit die App "PPD ACT" entwickelt, um das Geheimnis der postpartalen Depression zu erschließen. Forscher der Duke University haben mit der Frontkamera des iPhone die App "Autism & Beyond" entwickelt, um Autismus bei Kindern zu screenen...

Wenn ResearchKit für die "Forscher" gedacht war, dann ist CareKit, das Apple anschließend eingeführt hat, für die "Patienten" bestimmt. Es ermöglicht es Entwicklern, Apps zu erstellen, die Patienten bei der Verwaltung ihrer Krankheiten helfen, z. B. die Einnahme von Medikamenten zu notieren, Symptome zu verfolgen und diese strukturierten Daten einfach an ihren Arzt zu senden.

Von ResearchKit bis CareKit ist Apples Logik klar:

Zunächst nutzt Apple die Millionen von iPhone - Nutzern, um die medizinische Forschung zu beschleunigen. Anschließend gibt es die Forschungsergebnisse über Apps an die Menschen zurück, damit sie für ihre eigene Gesundheit verantwortlich werden können.

Die Wirkung dieser Strategie war erstaunlich. Nachdem der Apple Watch auf den Weg der Gesundheitsüberwachung gegangen ist, hat Apple selbst mehrere umfassende Gesundheitsstudien initiiert:

Apple Herzkrankheitsstudie: In Zusammenarbeit mit der Stanford University haben mehr als 400.000 Menschen an dieser Studie teilgenommen. Diese Studie hat die Fähigkeit des Apple Watch, Vorhofflimmern (AFib) zu erkennen, bestätigt und hat direkt zur Einführung der Funktionen "Rhythmusstörungsbenachrichtigung" und EKG geführt. Diese beiden Funktionen haben bereits weltweit unzählige Menschenleben gerettet.

Apple Hörstudie: In Zusammenarbeit mit der University of Michigan wird analysiert, wie die Lautstärke der Kopfhörer und die Exposition gegenüber Umgebungsgeräuschen unsere langfristige Hörgesundheit beeinflussen. Das Ergebnis dieser Studie sind die "Kopfhörersicherheitsbenachrichtigung" auf dem iPhone und die App "Lärm" auf dem Apple Watch.

Apple Weibliche Gesundheitsstudie: Genau diese Studie hat die stärkste wissenschaftliche Grundlage für die Anwendung des Temperatursensors in den heutigen AirPods Pro geliefert.

Besonders erwähnenswert ist die Weibliche Gesundheitsstudie.

Wenn Sie auf Social Media aufpassen, werden Sie feststellen, dass viele Nutzer berichten, dass der Apple Watch die Menstruationszeit sehr genau vorhersagen kann.

Bild aus Social Media

Viele Ärzte betrachten den Menstruationszyklus als ein "Lebenszeichen", das genauso wichtig wie die Herzfrequenz und der Blutdruck ist.

Eine von Apple und der Harvard T.H. Chan School of Public Health durchgeführte Studie hat gezeigt, dass es einen engen Zusammenhang zwischen der Basaltemperatur von Frauen und ihrem Menstruationszyklus gibt.

Allerdings gab es bisher in diesem Bereich zu wenige Studien. Apple möchte diese Situation ändern.

Die Forscher haben festgestellt, dass mehr als 12 % der weiblichen Teilnehmerinnen an der Studie an PCOS (Polyzystisches Ovars,