Befähigung für eine nachhaltige digitale Zukunft: Der Weg zu Innovation und Energieausgleich in Katar
Der digitale Wandel verändert derzeit auf globaler Ebene alle Branchen grundlegend. Künstliche Intelligenz (KI), Cloud Computing und Internet der Dinge (IoT) sind die zentralen Treiber dabei. KI bringt immer intelligenter Systeme, effizienterer Entscheidungen und skalierbarerer Lösungen hervor. Die Entwicklung von hyperskaligen Rechenzentren und energieeffizienten Kühltechnologien bringt auch Unternehmen und Gemeinschaften näher zusammen.
Allerdings hat der schnelle technologische Fortschritt einen sprunghaften Anstieg des Strombedarfs zur Folge, was die Dringlichkeit nachhaltiger Lösungen unterstreicht. Laut Daten der Internationalen Energieagentur (IEA) belief sich die weltweite Investition in Rechenzentren im Jahr 2024 allein auf 500 Milliarden US-Dollar, und der Stromverbrauch betrug etwa 1,5 % des globalen Gesamtverbrauchs, was etwa 415 Terawattstunden (TWh) entspricht. Davon entfielen 45 % auf die Vereinigten Staaten, 25 % auf China und 15 % auf Europa. Seit 2017 steigt der Stromverbrauch von Rechenzentren jährlich um durchschnittlich 12 %. Es wird vorausgesagt, dass er bis 2030 verdoppelt auf etwa 945 TWh ansteigen wird, was etwas mehr ist als der aktuelle Gesamtstromverbrauch Japans. Der Hauptantrieb für diesen Anstieg kommt von der KI. Der Stromverbrauch von Rechenzentren, die durch KI optimiert werden, wird bis 2030 um mehr als das Vierfache steigen.
Dies wirft eine zentrale Frage auf: Wie kann man das Potenzial der digitalen Innovationen entfalten, ohne die Nachhaltigkeit zu opfern? Das Finden eines Gleichgewichts zwischen Innovation und nachhaltiger Energieverwendung wird der Kern für die Gestaltung einer nachhaltigen digitalen Zukunft sein. Dies erfordert die gemeinsame Anstrengung von Regierungen, Politikern und Unternehmen.
Wie der digitale Wandel den Energiebedarf erhöht
Ohne strategische Maßnahmen kann der Anstieg digitaler Dienstleistungen das Stromnetz belasten und den Übergang zu nachhaltiger Energie verzögern. Die KI ist hierfür ein wichtiger Grund. Ein gemeinsamer Bericht von der Investitionsförderungsbehörde Katar (Invest Qatar) und dem Innovationszentrum im Nahen Osten der multinationalen Energieunternehmen Iberdrola (Iberdrola Innovation Middle East) zeigt, dass der Energieverbrauch von KI etwa 33-mal höher ist als der von herkömmlichen Software. Ein einzelner ChatGPT - Anfrage kann bis zu 10-mal mehr Strom verbrauchen als eine Google - Suche.
Zur gleichen Zeit wird die Verbreitung von 5G - Netzwerken und der sprunghafte Anstieg von IoT - Geräten - es wird vorausgesagt, dass es bis 2030 mehr als 32 Milliarden IoT - Geräte geben wird - den Stromverbrauch erheblich erhöhen. Mit der ständigen Expansion der digitalen Infrastruktur wird der Bedarf an sauberer und erneuerbarer Energie immer dringender.
Der digitale Wandel ist auch die Lösung
Obwohl der digitale Wandel einen Anstieg des Energieverbrauchs mit sich bringt, bietet er auch leistungsstarke Werkzeuge zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung. Nehmen wir die Verkehrsbranche als Beispiel. Der digitale Wandel kann durch Datensammlung, -speicherung und -analyse den Betrieb, die Sicherheit, die Servicequalität und die Effizienz optimieren. Laut Berichten kann das intelligente Verkehrssystem (ITS) den Energieverbrauch im Verkehrssektor um etwa 25 % senken, indem es die Mobilitätsnachfrage reduziert, den Wechsel zu anderen Verkehrsmitteln fördert und den Energieverbrauch pro Kilometer senkt.
KI - unterstützte Analysen spielen auch eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. Sie können die Planung und den Betrieb von Stromerzeugungsanlagen und Stromnetzwerken optimieren, die Nachfrage und das Angebot in Echtzeit ausgleichen und die Stromlasten von Elektromobilität, Kühlung und Heizung effizient verwalten.
Auf Ebene der Rechenzentren reduzieren Flüssigkeitskühlung und KI - unterstützte Serveroptimierungstechniken den Energieverschwendung. In Deutschland kann ein KI - angetriebenes virtuelles Kraftwerk die Energiebedarf mit einer Genauigkeit von 94 % vorhersagen und so eine intelligenter Stromverteilung ermöglichen. Die "Green Data Center Roadmap" von Singapur aus dem Jahr 2024 treibt auch die Entwicklung nachhaltiger Rechenzentren auf der Grundlage der Energieeffizienzstandards von 2023 voran. Diese sich ständig weiterentwickelnden Technologien zeigen ein großes Potenzial zur Reduzierung des digitalen Energieverbrauchs.
Natürlich müssen neben den Energieeinsparungstechniken auch die Investitionen in saubere Stromerzeugung, Energiespeicherung und Netzstärkung vernünftig geplant und umgesetzt werden, um Verzögerungen bei der Einrichtung von Rechenzentren zu vermeiden.
Die Erkundungen und Praktiken in Katar
Im "Katar National Vision 2030" (QNV 2030) sind digitale Transformation und wirtschaftliche Diversifizierung die Schlüsselstützen für das wirtschaftliche Wachstum und die nachhaltige Entwicklung. Katar sorgt durch KI - angetriebene Energielösungen, die Entwicklung von Smart Cities und die Errichtung von Rechenzentren dafür, dass der technologische Fortschritt und die Umweltverpflichtungen einander ergänzen.
In den Smart - City - Projekten von Lusail und Msheireb kann das IoT - Energiemanagementsystem die Stromverteilung in Echtzeit optimieren. Als weltweit erstes Projekt zur nachhaltigen Sanierung einer Stadt hat Msheireb Downtown Doha den Energieverbrauch um 30 % reduziert.
Katar erweitert auch ständig sein Portfolio an erneuerbaren Energien. Das qatarische Energieunternehmen QatarEnergy hat kürzlich die Errichtung eines 2.000 - Megawatt (MW) - Solarkraftwerks in Dukhan angekündigt. Bis 2030 wird die nationale Solare - Stromerzeugungskapazität verdoppelt auf etwa 4.000 MW. Zuvor hat Katar bereits ein 800 - MW - Solarkraftwerk in Al - Kharsaah sowie zwei Solarkraftwerke in Ras Laffan und Mesaieed errichtet, deren Gesamtstromerzeugungskapazität 875 MW beträgt.
Außerdem arbeitet Katar mit dem globalen Energiekonzern Iberdrola zusammen, um den Übergang zu sauberen Energien voranzutreiben. Seit seiner Gründung in Doha im Jahr 2018 hat das Iberdrola Innovation Middle East seine Größe um das Sechsfache erweitert und setzt ständig digitale, nachhaltige Energielösungen um. Im Jahr 2022 hat Iberdrola mit Invest Qatar einen Vertrag unterzeichnet, um die Forschung und Entwicklung sowie die Innovation zu stärken und KI - Tools zur Optimierung des Netzbetriebs und zur Effizienzsteigerung in verschiedenen Branchen zu entwickeln. Diese Lösungen werden nicht nur in Katar eingesetzt, sondern auch in Spanien, Großbritannien, den Vereinigten Staaten, Brasilien und Australien.
Förderung einer nachhaltigen digitalen Entwicklung
Der globale digitale Wandel ist irreversibel. Regierungen, Unternehmen und Technologieleader müssen effiziente digitale Politiken entwickeln und vorantreiben und klare Effizienzstandards festlegen. Das Paradoxon des digitalen Wandels besteht darin, dass er sowohl den Energieverbrauch erhöht als auch die Effizienzsteigerung antreibt. KI wird der Kern des zukünftigen Wachstums sein, indem es intelligenter Systeme fördert und neue Chancen schafft.
Um sicherzustellen, dass die Innovation tatsächlich die nachhaltige Entwicklung vorantreibt, muss das digitale Wachstum parallel zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung von erneuerbaren Energien erfolgen. Die Zukunft wird unweigerlich digital sein, aber auch nachhaltig.
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Bild | Unsplash
Dieser Artikel stammt aus dem WeChat - Account "Invest Qatar (ID: InvestQatar)". Autor: Invest Qatar. Dieser Artikel wurde von 36Kr Chuhai mit Genehmigung wiedergegeben. Wenn Sie ihn weiterveröffentlichen möchten, wenden Sie sich bitte an den ursprünglichen Autor.
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