Gestern Nacht hat Jensen Huang (Jensen Huang ist der englische Name von Huang Renxun) den chinesischen Robotikunternehmen ein Geschenk gemacht.
Letzte Nacht schenkte Jensen Huang allen Robotern ein Geschenk.
Es stellte sich heraus, dass NVIDIA eine neue Roboterrechnungsplattform namens Jetson Thor vorgestellt hat, die in der Branche als "Roboterhirn" bezeichnet wird. Der größte Vorteil besteht darin, dass es Rechenleistung nahe am Serverlevel direkt in den Roboter integriert: Basierend auf der neuesten Blackwell-GPU-Architektur steigt die KI-Rechenleistung auf über 2.000 TFLOPS, eine Steigerung um ganze 7,5 Mal gegenüber der vorherigen Generation. Mit einem 128-GB-Großspeicher erreicht die Leistung von Edge-Computing-Geräten ein bisher unerreichtes Niveau.
Dies bedeutet, dass Roboter nicht mehr nur einfache Befehle ausführen können, sondern wie intelligente Agenten mit einem "Hirn" die Umgebung wahrnehmen, Informationen analysieren und schnell Entscheidungen treffen können. Sowohl in Fabriken, Lagerlogistik als auch in Service- und medizinischen Szenarien kann Jetson Thor es den Robotern ermöglichen, autonom zu erkennen, zu beurteilen und zu handeln. NVIDIA betont, dass es mehrere KI-Modelle gleichzeitig ausführen kann und Entwicklern eine hohe Freiheit und Flexibilität bei der Entwicklung bietet.
Der US-Verkaufspreis des Jetson AGX Thor-Entwicklerkits beträgt 3.499 US-Dollar (etwa 25.000 Yuan). Weltweit verwenden bereits mehrere Roboterkonzerne dieses Kit. Unter ihnen sind chinesische Unternehmen überrepräsentiert, wie z. B. Ubtech, Galaxy Universal, Zhongqing und ZHIYUAN Robotics.
Die meisten Roboter fehlt derzeit ein "Hirn"
Der Jetson Thor ist mit der neuesten Blackwell-GPU-Architektur ausgestattet und verfügt über einen 128-GB-Speicher. Er kann gleichzeitig Daten aus Kameras, Lidar-Sensoren, Taktilsensoren und anderen Quellen verarbeiten, um eine schnelle, multimodale Wahrnehmung und Echtzeitentscheidungen zu ermöglichen.
Einfach ausgedrückt bedeutet dies, dass Roboter wie Menschen die Umgebung wahrnehmen, die Situation beurteilen und handeln können, anstatt nur mechanisch vorgegebene Befehle auszuführen. NVIDIA-Chef Jensen Huang sagte: "Der Jetson Thor hilft weltweit Millionen von Entwicklern, Robotersysteme zu entwickeln, die mit der physischen Welt interagieren und sogar die physische Welt verändern können. Mit seiner beispiellosen Leistung und Energieeffizienz kann er auch mehrere KI-Modelle gleichzeitig auf Edge-Geräten ausführen. Als herausragender Supercomputer treibt der Jetson Thor die Ära des physischen KI und der universellen Roboter wirklich voran."
Der Jetson Thor verfügt nicht nur über leistungsstarke Hardware, sondern auch über eine sehr umfassende Software-Ökosystem. In Kombination mit dem Isaac GR00T-Humanoidroboter-Modell und der Isaac Sim-Simulationsplattform können Entwickler zunächst die Fähigkeiten der Roboter in einer virtuellen Umgebung trainieren und dann das optimierte Modell auf echte Geräte übertragen. Genau wie Menschen Fähigkeiten zunächst in simulierten Szenarien trainieren, können Roboter in der "Virtuellen Welt" Fehler machen und lernen, was nicht nur sicher ist, sondern auch die Entwicklungszeit erheblich verkürzt.
Die Omniverse-Plattform ermöglicht eine Echtzeitverbindung zwischen virtueller Umgebung und realer Welt, sodass Roboter komplexe Szenarien und veränderliche Umgebungen vorab kennenlernen können. In der Lagerlogistik kann es Gegenstände autonom transportieren und sortieren; im medizinischen Bereich kann es Inspektionen durchführen, Medikamente liefern und sogar Rehabilitationsübungen unterstützen; in der industriellen Produktion kann es präzise Manipulationen und Kooperationen durchführen. Chinesische und ausländische Unternehmen wie Unitree Robotics, Boston Dynamics, Agility Robotics usw. haben begonnen, den Jetson Thor in ihre Robotprodukte zu integrieren, um seine Leistung in der realen Welt zu testen.
Wang Xingxing, Gründer von Unitree Robotics, sagte: "Der Jetson Thor bringt einen großen Sprung in der Rechenleistung, der es Robotern ermöglicht, ein höheres Maß an Autonomie und schnellere Entscheidungen in der realen Welt zu erreichen. Die Navigations- und Interaktionsfähigkeiten sind erheblich verbessert." Wang He, CTO von Galaxy Universal, gab ebenfalls bekannt, dass die Bewegungsgeschwindigkeit und die Bewegungsflüssigkeit ihres G1 Premium-Roboters nach der Verwendung des Thor deutlich verbessert wurden.
Die Roboter kommen näher
Tatsächlich können die meisten heutigen Roboter aufgrund des Mangels an "Hirnleistung" nur vordefinierte Bewegungen ausführen, und die Erfolgsrate ist nicht 100 %. Wang Xingxing, CEO von Unitree Robotics, sagte in einer jüngsten Rede, dass der Grund für die fehlende Massenanwendung von Robotern nicht an der Hardware liegt. "Die gegenwärtige Roboterhardware, ob als Ganzes oder als dexterer Roboterarm, ist völlig ausreichend", sagte er. Das größte Problem besteht derzeit darin, dass die Entwicklung der Embodied AI hinterherhinkt, was die Massenanwendung von Robotern, insbesondere von Humanoiden, hemmt. Mit anderen Worten, es fehlt in der Robotik ein intelligentes Hirn, das die Körperbewegungen steuern kann.
Weltweit gibt es nur wenige Unternehmen, die es sich leisten können, viel Geld in die Entwicklung eines Roboterahirns zu investieren, und NVIDIA gehört zu ihnen.
Die Veröffentlichung des Jetson Thor wird daher in großen Erwartungen entgegengenommen, da technologische Durchbrüche von führenden Unternehmen oft entscheiden, ob die Robotikbranche in eine neue Entwicklungsphase eintritt. Mit der ständigen Verbesserung der KI-Rechenleistung und der Vervollkommnung des Software-Ökosystems werden Roboter nicht nur als Erweiterung der industriellen Maschinen betrachtet, sondern als echte intelligente Agenten mit der Fähigkeit zum autonomen Lernen und Entscheidungsfinden.
In Zukunft können Roboter in Fabriken repetitive Arbeiten für Menschen übernehmen und rund um die Uhr produzieren; in der Logistik können sie Gegenstände autonom transportieren, sortieren und sogar das Lagermanagementsystem verwalten; in privaten Haushalten können sie putzen, alten Menschen oder Kindern aufpassen; im medizinischen Bereich können sie komplexe Operationen und Rehabilitationsübungen unterstützen und sogar psychische Begleitung und Bildungsbetreuung bieten. Mit der Verringerung der Hardwarekosten und der Absenkung der technologischen Barrieren rücken diese Szenarien immer näher.
Naturgemäß ist Jensen Huang kein Philanthrop. Heute sind die weltweit tätigen Robotikunternehmen eng an NVIDIA-Chips gebunden. "Wenn man gute Roboter bauen will, muss man mit NVIDIA zusammenarbeiten", sagte ein Investor in Embodied AI der Phoenix Tech.
Mit dem Jetson Thor plant NVIDIA nicht nur ein Produkt, sondern eine Ökosystem für die Ära der intelligenten Roboter. Von der Hardware-Rechenleistung über die Softwareplattform bis hin zur Umsetzung in realen Szenarien: Wenn die Roboter wirklich aus der Wissenschaftsfiktion in die Realität treten und allmählich Teil unseres Alltags werden, wird der Bedarf an Rechenleistung die Bewertung von NVIDIA weiter steigern.
Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "Phoenix Tech". Autor: Jiang Fan. Veröffentlicht von 36Kr mit Genehmigung.