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Meta führt bei seinen neuen Brillen die Steuerung über ein Armband ein. Was ist eigentlich die ideale Interaktionsweise für intelligente Brillen?

智能Pro2025-08-25 08:09
Smart glasses are groping their way forward in the VR field, just like crossing a river by feeling the stones.

Meta will diesmal wieder in der Branche der intelligenten Brillen ein "großes Trumpf" ausspielen.

Laut einer Meldung von CNBC plant Meta, auf der Connect-Konferenz im September eine intelligente Brille mit dem Codename Hypernova vorzustellen. Der Verkaufspreis könnte bei etwa 800 US-Dollar liegen.

Im Gegensatz zu den zuvor von Meta in Zusammenarbeit mit Ray-Ban entwickelten intelligenten Brillen verfügt die Hypernova über eine integrierte kleine Anzeige in den Gläsern. Der Nutzer kann auf dem rechten Auge Nachrichten und Bilder sehen. Was die Interaktion betrifft, ist die Hypernova außerdem mit einem sEMG-Gesten-Armband zur Steuerung der Brille ausgestattet.

Bildquelle: Meta

Ich habe bereits seit einiger Zeit eine intelligente Brille getestet. Nach meiner Erfahrung und den Angaben von Meta bringt die neue Kombination aus "Armband + Brille" tatsächlich einige Neuerungen im Vergleich zu der vollständig auf Sprachbefehlen basierenden oder der auf dem Bügel der Brille gleitenden Interaktionsmethode.

Aber damit ergeben sich auch Fragen: Braucht man wirklich ein zusätzliches Armband für eine intelligente Brille?

Was sind die Probleme bei der Interaktion von intelligenten Brillen?

Tatsächlich ist die Verwendung spezieller externer Geräte zur Ergänzung der Interaktion eine Notlösung in der gegenwärtigen Branche der intelligenten Brillen. Wenn die Interaktionsmöglichkeiten der Brille selbst ausreichen würden, müssten die Hersteller keine zusätzlichen Accessoires wie Ringe oder Armbänder entwickeln. Aus Sicht der gegenwärtigen Branchenlage und der Entwicklungstrends der "Interaktion" muss die Erforschung der Interaktionsmöglichkeiten von intelligenten Brillen zwangsläufig einen Prozess des ständigen Ausprobierens und Lernens durchlaufen.

Wenn man die Entwicklung der intelligenten Brillen betrachtet, war die Sprachsteuerung ursprünglich das am meisten versprechende Konzept. Nach all der Dinge, die ein Gerät, das "weit weg vom Handgelenk des Nutzers" ist, die Sprache ist zweifellos eine der natürlichsten Interaktionsmöglichkeiten. Der Pionier der Verbraucherintelligenten Brillen, die einst von der ganzen Welt hoch erwartet wurden, aber schließlich fehlschlugen, die Google Glass, boten damals auch die Sprachinteraktion als Verkaufsargument an.

Bildquelle: Google

Aber bald traten die Probleme der Sprachinteraktion zutage.

Zunächst ist die Sprache im Vergleich zu anderen Interaktionsmöglichkeiten die am stärksten wahrnehmbare Methode. In der U-Bahn, im Büro oder sogar in einem ruhigen Café ist es einfach peinlich, in die Luft zu sprechen. Gar nicht zu erwähnen, dass ein lauter Hintergrund die Genauigkeit der Spracherkennung beeinträchtigt. Die Szene, in der Luo Yonghao damals die "Summenbildung" der TNT demonstrierte, ist uns noch gut in Erinnerung. Wir können doch nicht erwarten, dass die Fahrgäste in der U-Bahn "ruhig werden", damit wir unsere intelligente Brille nutzen können.

Zweitens ist die Sprachsteuerung bei komplexen Vorgängen überfordert. Die Sprache eignet sich am besten für einfache Befehle, die weniger als 5 Sekunden dauern, wie "Foto machen", "Video aufnehmen", "Aufzeichnung starten" oder "Anrufen von XXX". Aber wenn man mit der Sprache Menüs wechseln oder in der Benachrichtigungsliste nach Informationen suchen möchte, ist dies sehr ineffizient.

Natürlich bieten die führenden Marken von intelligenten Brillen auch die "Gesteninteraktion" als Alternative an. Die Hersteller setzen normalerweise einen Touchpad auf der Außenseite des rechten Bügels der Brille an, damit der Nutzer durch "Klicken" oder "Gleiten" Aktionen ausführen kann.

Bildquelle: Lei Technology

Aber die Praxis hat gezeigt, dass auch diese Touchmethode viele Probleme hat: Der Platz auf dem Bügel der Brille ist begrenzt. Der Touchbereich kann nicht zu groß sein, die Interaktionsaktionen müssen stark vereinfacht werden, und die Anzahl der ausführbaren Aktionen ist sehr begrenzt. Bei den Gesten gibt es nur die Kombinationen von Ein- und Zweifingerklicks, Gleiten, Einzel- und Doppelklicks sowie Langdrücken. Das Annehmen eines Anrufs oder das Einstellen der Lautstärke sind bereits die Grenzen der Touchinteraktion. Um die Navigation zu einem unbekannten Ort einzustellen, muss man schließlich wieder auf die Sprachinteraktion zurückgreifen.

Zweitens ist die Touchinteraktion auf der Brille aufgrund ihrer Eigenschaften nicht für eine präzise Steuerung geeignet. Die StarV Air2 AR intelligente Brille von Xingji Meizu ist mit einem "Druckrad" ausgestattet, um das Problem der schwierigen präzisen Steuerung von intelligenten Brillen zu lösen.

Bildquelle: Lei Technology

Aber egal, wie präzise die Touch- oder Radbedienung der intelligenten Brille ist, sie kann das größte Problem bei der Interaktion mit intelligenten Brillen nicht lösen - das seltsame Gefühl beim "Herumspielen" mit der Brille.

Intelligente Brillen gehören wie intelligente Uhren zu den "in den Alltag integrierten" intelligenten Hardwaregeräten. Aber im Alltag berührt niemand ständig den Bügel seiner Brille. Wir wählen intelligente Brillen, um die Technologie "unsichtbar" zu machen, damit intelligenten Produkte so natürlich wie normale Brillen im Alltag vorhanden sind. Aber die aufgrund der Ineffizienz häufige "Bügelinteraktion" zerstört das "unsichtbare" Konzept der intelligenten Brillen von Natur aus.

Selbst wenn der Nutzer es tolerieren kann, wird das häufige Herumfummeln an der Brille in Situationen wie Meetings sicherlich die Aufmerksamkeit anderer erregen und Missbilligung auslösen. Gar nicht zu erwähnen die "Teleprompter"-Funktion von Anzeigeintelligenten Brillen. Haben Sie jemals jemanden gesehen, der während eines Vortrags an seiner Brille "herumfummelt"?

Aus diesem Grund sieht Lei Technology, dass sowohl die Sprach- als auch die Touchinteraktion in der Praxis natürliche Grenzen haben, was auch Raum für die Erprobung der Kombination aus "Brille + externem Gerät" bietet.

Was ist das "perfekte Gegenstück" für intelligente Brillen?

Aus Sicht der aktuellen Trends bei den führenden Produkten in der Branche ist der "intelligente Ring" derzeit das praktikabelste "Interaktionsgerät". Im Vergleich zu einer intelligenten Uhr ist der Ring kompakter, weniger auffällig und kann leichter eine "eindeutige" Verbindung mit der Brille herstellen.

Technisch gesehen ist der Ring auch die am stärksten "universelle" Lösung. Auf den ersten Blick scheint die "Ringsteuerung" nur eine Art "Touchstreifen", der um den Finger des Nutzers gewickelt ist. Aber tatsächlich bietet der Ring aufgrund seiner unabhängigen Hardware eine flexiblere Technologie, die sogar die "Kapazitivtouch" der Brille durch eine traditionelle Doppelschichtstruktur ersetzen kann.

Bildquelle: Xingji Meizu

Darüber hinaus passt die natürliche Diskretion des Rings besser zu der "unsichtbaren" Eigenschaft der intelligenten Brille. Nehmen wir das Beispiel eines Unternehmensmeetings: Mit einem "Reiben" des Daumens auf dem Finger kann man die Seiten einer E-Book in der Brille wechseln. Ist das nicht praktisch?

Aus Sicht der Produkte ist die "Ringlösung" auch die von den chinesischen Marken bevorzugte Interaktionsmethode. Xingji Meizu und Rokid haben bereits ihre eigenen Ringcontroller vorgestellt. Es steht außer Frage, dass mit der Reife der Hardwarelösung in Zukunft immer mehr intelligente Geräte die Ringlösung nutzen werden.

Was die von Meta gewählte Armbandlösung betrifft, ist dies technisch gesehen ein anderer Ansatz. Mit Hilfe der sEMG-Technologie kann das Armband die elektrischen Signale der Muskeln am Unterarm des Nutzers erfassen und in Gestenbefehle umwandeln, wodurch eine präzisere und verzögerungsärmere Steuerung als mit der Bügelinteraktion möglich ist.

Aber das Problem ist, dass das Armband in Bezug auf das Design und die Benutzererfahrung zu "auffällig" wirkt. Der Verkaufsargument von intelligenten Brillen sollte "leicht und unsichtbar" sein. Aber das Anbringen eines Armbands an der Brille scheint etwas zu absichtsvoll. Letztendlich wirkt das Armband eher wie ein externes Gerät als wie ein "täglich nutzbares Accessoire", das mit der Brille zusammenarbeitet. Aus dieser Perspektive könnte die Armbandlösung anfangs einige Neugierige anziehen, aber ihr langfristiger Wert bleibt zweifelhaft.

Bildquelle: Apple

Aus langfristiger Perspektive ist die kombinierte Steuerung von intelligenten Brillen und intelligenten Uhren die logischere Lösung für die Zukunft. Eine intelligente Uhr ist bereits ein etablierter Interaktionszentrum: Sie verfügt über einen Bildschirm, ein Drehrad, eine Touchfläche, sogar über ein Sprachmikrofon und Gesundheitssensoren. Nach der Verbindung mit der Brille kann die Kombination aus "Brille - Smartphone - Uhr" ein "Dreischichtsystem" der Steuerung bilden:

1. Komplexe Interaktionen wie das Bestellen von Lebensmitteln, das Bestellen eines Taxis oder das Texteingeben werden von dem Smartphone bearbeitet.

2. Mittelschwere Interaktionen wie die Einstellung der Navigation, die schnelle Antwort, die Bestätigung der Zahlung und die Steuerung der Menüs der Brille werden von der Uhr bearbeitet.

3. Leichte Eingab- und Anzeigeinteraktionen wie die Benachrichtigung über Nachrichten, die Kartennavigation, das Annehmen von Anrufen werden von der Brille bearbeitet.

Dieses System der Arbeitsteilung kann die Stärken aller Geräte maximieren und vermeidet die unübersichtliche Idee der "All-in-One-Brille". Wichtiger noch ist, dass die soziale Akzeptanz der Uhr viel höher als die des Armbands ist und die Interaktionsmöglichkeiten reicher als die des Rings sind. Aus Sicht der Marktdurchdringung hat die Kombination aus "Uhr + Brille" offensichtlich mehr Potenzial für die Verbreitung.

Natürlich will Lei Technology nicht sagen, dass der Ring und das Armband keinen Wert haben. Der Ring ist kompakt und diskret, was ihn für Nutzer, die eine minimalistische Interaktion bevorzugen, geeignet macht. Die hochpräzise Muskelstromerkennung des Armbands kann auch in bestimmten vertikalen Szenarien eingesetzt werden. Aber intelligente Brillen müssen schließlich auf den Massenmarkt abzielen. Die Akzeptanz der Nutzer ist das Wichtigste für die Verbreitung von intelligenten Brillen.

Entwickeln sich intelligente Brillen anhand der Erfahrungen von VR?

Aus Sicht von Lei Technology scheint die Richtung der intelligenten Brillen in den letzten Jahren von der Erscheinung von AR- und VR-Geräten bestimmt zu werden. Viele Hersteller neigen dazu, ihre Brillenprodukte in Richtung "Immersion" zu entwickeln. Das führt entweder zu einer Erhöhung des Gewichts oder zu einer plötzlichen Zunahme der Komplexität der Interaktion. Am Ende entfernen sich diese Produkte immer weiter von der Idee des "täglich getragenen" Brille.

Aber das Problem ist, dass die Logik der intelligenten Brille völlig anders als die des VR-Headset ist: Die erste will "unsichtbar" sein, die zweite will "immersiv" sein. Wenn man weiterhin die Interaktionskonzepte von VR kopiert und die intelligente Brille als kleineres Headset ansieht und "große und genaue" Controller wie das Armband für die intelligente Brille einsetzt, wird man nur wieder in eine Sackgasse geraten.

Aus Sicht von Lei Technology muss eine echte intelligente Brille das vollständige "Eingabe + Ausgabe"-System lösen. Die Anzeige löst das Problem des "Sehens", aber wie man sie natürlicher bedienen kann, ist der Schlüssel für den Eintritt der intelligenten Brille in den Massenmarkt. Ob Ring oder Uhr, diese Lösungen haben ihre Vor- und Nachteile, aber sie entsprechen den alltäglichen Gewohnheiten und werden leichter von der Masse akzeptiert.

Der Kampf um die Vorherrschaft bei der Interaktionsmethode bedeutet auch, dass die Branche der intelligenten Brillen die erste Phase des "Richtungsstreits" abgeschlossen hat. Die drei Hauptgruppen der Audio-Brillen, der Aufnahme-Brillen und der Anzeige-Brillen sind bereits weitgehend ausgebildet. Angesichts der Homogenität der Kernhardwarelösungen müssen die Hersteller von intelligenten Brillen in einem neuen "Wettkampf" um den Marktanteil kämpfen. Und die Interaktionsmethode ist zweifellos das nächste "Schlachtfeld" für die Kategorie der intelligenten Brillen.

Letztendlich hängt es für die intelligente Brille nicht von den technischen Spezifikationen ab, sondern davon,