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Es ist nicht zu ertragen. Ein humanoider Roboter ist einfach eine Maschine plus ein halber Mensch. Hat er Embodiment, aber keine Intelligenz und funktioniert nur dank "Künstlicher" Hilfe?

爱范儿2025-08-22 08:39
Die Robotera ist nicht die reine Ära der Maschinen, sondern die Zeit der kooperativen Symbiose zwischen Menschen und Maschinen.

Das vergangene Jahr kann als das Beschleunigungsjahr für Körperliche Künstliche Intelligenz (Embodied AI) bezeichnet werden. Die Roboter-Olympiade letzte Woche hat die Fähigkeiten der Roboter, sich zu bewegen - oder besser gesagt, zu rennen - vollumfänglich gezeigt.

Was noch verrückter war, war, dass Ingenieure einen Rollstuhl schoben, auf dem ein Roboter saß.

Diese aufsehenerregenden Momente bei der Olympiade zeigen nicht nur, dass es lustig ist, sondern auch, dass hinter jedem funktionierenden Roboter ein Mensch steht.

Den Roboter mit "Seele" füllen

Das typischste und notwendigste Szenario für "Mensch-Roboter-Kooperation" ist sicherlich die automatische Fahrzeugführung. Verkehrssicherheit ist von größter Wichtigkeit. Deshalb müssen bei der praktischen Umsetzung viele scheinbar intelligente und autonome Robotergeräte von Menschen ferngesteuert oder überwacht werden.

Zum Beispiel hat die Cruise, ein Tochterunternehmen von General Motors, angegeben, dass ihr selbstfahrendes Taxi etwa alle 6 bis 8 Kilometer eine ferne menschliche Hilfe benötigt. Bei vollautomatischem Betrieb werden etwa ein Fernhilfsmitarbeiter für 15 - 20 Fahrzeuge bereitgestellt.

Letztes Jahr hat General Motors jedoch die gesamte Cruise-Geschäftseinheit aufgelöst. In den USA dominiert fast ausschließlich Waymo den Markt. Bereits 2020 hat Waymo eine Mannschaft von menschlichen Beobachtern außerhalb von Phoenix, Arizona, stationiert.

Sie unterstützen den Service der selbstfahrenden Taxis durch Fernbedienung. Sobald das Fahrzeug in eine ungewöhnliche Situation gerät, kann der Ferngänger Befehle senden, damit das Fahrzeug entsprechend fährt.

Ähnlich haben Unternehmen wie Luobo Kuaipao Sicherheitsbegleiter eingesetzt, damit der Fernfahrer das Fahrzeug übernehmen kann, wenn das automatische Fahrsystem nicht mehr zurechtkommt.

Im weiteren Sinne gibt es auch in den Bereichen der Lagerlogistik, der Sicherheitsüberprüfung, des Lebensmittel- und Warenlieferungsdienstes viele Fälle der fernen menschlichen Bedienung. Viele Lieferroboter geben die Kontrolle an einen menschlichen Bediener im Hintergrund ab, wenn sie auf komplizierte Straßenverhältnisse stoßen. Einige gewerbliche Reinigungsroboter und Sicherheitsroboter haben Fernüberwachungszentren, wo die Mitarbeiter jederzeit das Gerät übernehmen oder es bei der Aufgabe unterstützen können.

Die gegenwärtige Robotertechnologie ist noch nicht in der Lage, die sich ständig ändernde reale Welt zu meistern. Die Erfahrungen und Urteilsfähigkeit der Menschen werden über das Netzwerk in die Roboter "hineingepumpt" und dienen als zeitnaher Ausgleich.

Der "Menschliche Kreis" in der Körperlichen Künstlichen Intelligenz

Jensen Huang, der CEO von NVIDIA, hat sich mehrmals über die Zukunft der "physikalischen Künstlichen Intelligenz" ausgelassen und prophezeit, dass humanoide Roboter in der Praxis weit verbreitet sein werden - obwohl derzeit immer noch Menschen benötigt werden.

Laut einem Bericht von The Information stand hinter dem kleinen Roboter, der im März dieses Jahres an Jensens Seite stand, auch ein Leiter. NVIDIAs fortschrittliche Simulationsschulung hat den Robotern grundlegende Bewegungsfähigkeiten verliehen. Aber für die Durchführung bestimmter Arbeiten in der realen Welt entscheidet immer noch der Mensch dahinter, wann und wohin der Roboter gehen soll.

Hinter der Intelligenzentwicklung der vielen Robotereprojekte, denen NVIDIA dient, verbirgt sich die Figur der unzähligen menschlichen Fernbedienungen und wiederholten Übungen.

Dieses "Schattenarbeiter"-Modell ist zwar kostspielig, wird aber als effektiver Weg angesehen, um Robotern Fähigkeiten beizubringen. Beispielsweise ermöglicht OpenWBT_Isaac die Ganzkörper-Fernsteuerung von humanoiden Robotern in virtuellen und realen Umgebungen über die NVIDIA Isaac-Simulationsplattform, sodass der Bediener den Roboter wie in einem Spiel steuern kann.

Hierbei spielt NVIDIA die Rolle des "Brückenbauers" - mit seiner starken Rechenleistung und Werkzeugen füllt es die Roboterintelligenz ständig mit menschlichen Erfahrungen und lässt die KI dann schrittweise mehr Kontrolle übernehmen. In Jensens Vision ist das Endstadium der Entwicklung vielleicht, dass die "KI im Kreis den Menschen unterstützt". Aber zumindest derzeit ist es so, dass der Mensch noch fest die Entscheidungswege der Roboter kontrolliert.

Xingxing Wang, der Gründer von Unitree Robotics, hat auch zugegeben, dass derzeit die beste Leistung der Roboter oft noch menschliche Beteiligung bei der Planung erfordert.

Bei der Olympischen Spiele der Welt der Humanoiden Roboter im vergangenen Jahrzehnt hat Xingxing Wang nach dem Rennen enthüllt, dass obwohl der H1 theoretisch die Fähigkeit hat, ohne Fernsteuerung autonom zu rennen, haben sie aus Geschwindigkeitsgründen in der Meisterschaft schließlich die Strategie der menschlichen Fernsteuerung gewählt. Mit anderen Worten, im Wettkampf haben Unitree für die Leistung eine sicherere menschliche Steuerung gewählt, anstatt den Roboter frei spielen zu lassen.

Dies spiegeln die Realität der gegenwärtigen Technologie wider: Die Roboter können auch alleine laufen, aber um schnell und stabil zu laufen, ist der Mensch noch der zuverlässigere Leiter.

Obwohl Unitree Robotics an der Spitze der Robotkommerzialisierung steht, setzt es derzeit immer noch das "Mensch-Roboter-Misch"-Modell ein: Die Maschinen sind für die Ausführung der konkreten Bewegungen zuständig, während der Mensch für die Routenplanung und die Reaktion auf plötzliche Situationen verantwortlich ist. Im Moment ist es so, dass hinter jedem rennenden Unitree-Roboter fast immer ein Mensch mit einem Controller steht.

Die unsichtbaren Schattenarbeiter

Heißt es Automatisierung, Roboter, aber hinterher braucht es immer noch Menschen. Ist das nicht nur eine Fassade?

Seit langem hat die Mensch-Roboter-Kooperation in viele etablierte Industrien Eingang gefunden. Bei Flugzeugen und Operationen gibt es hochpräzise vollautomatische Programme, aber Piloten und Ärzte müssen dennoch anwesend sein - die menschliche Überwachung erhöht die Zuverlässigkeit der Automatisierung.

Deshalb ist es so, dass zur Gewährleistung der Sicherheit das Verhältnis von Menschen zu Maschinen oft nicht niedrig sein darf. Bei der automatischen Fahrzeugführung verlangt das Verkehrsministerium, dass das Verhältnis von Fernsicherheitsbegleitern zu Fahrzeugen nicht weniger als 1:3 sein darf, d. h. es gibt einen Sicherheitsbegleiter für drei Fahrzeuge.

Zusätzlich müssen die Fernüberwachungspersonen möglicherweise immer "bereit sein", um die Unfallfreiheit der Fahrzeuge zu gewährleisten. Ein Sicherheitsbegleiter von Luobo Kuaipao hat in einem Interview gesagt, dass ihre tägliche Arbeitszeit 8 Stunden betragen muss, wobei sie 10 Minuten Pause pro Stunde haben. Wenn ein Sicherheitsbegleiter länger als drei Sekunden die Augen schließt, gibt es eine Alarmmeldung.

Wenn hinter jedem Roboter noch ein halber oder sogar mehr Menschen erforderlich sind, wird der Vorteil der starken Effizienzsteigerung, den die Automatisierung verspricht, aufgehoben. Wenn die Anzahl der Roboter von Dutzenden, Hunderten auf Tausende ansteigt, wird die Fernbedienungsteam selbst zu einem riesigen Unterstützungsbetrieb.

Zum einen ist die Frage, ob die Kosten wirklich gesenkt und die Effizienz gesteigert werden können. Zum anderen hat sich das Gehalt und die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter, die von Fahrern zu Sicherheitsbegleitern geworden sind, geändert. Sind diese Veränderungen für die Arbeiter vernünftig und lohnend?

Im gewissen Sinne steht hinter jedem scheinbar intelligenten Roboter ein stillschweigend arbeitender Schattenarbeiter. Wenn die Technologie rasch voranschreitet und die KI immer stärker wird, werden diese Helden hinter den Kulissen vielleicht eines Tages in den Ruhestand gehen.

Aber bis dahin werden sie lange Zeit noch Seite an Seite mit den Robotern kämpfen. Die Robotera ist nicht eine reine Maschinenera, sondern eine Ära der Koexistenz von Menschen und Maschinen.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "APPSO", Autor: APPSO, der die Produkte von morgen entdeckt. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung durchgeführt.