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In Europa sind zwei Tausend Menschen an der Hitze gestorben. Ist die chinesische Klimaanlage ein rettendes Wunderwerk?

星海情报局2025-08-21 17:39
Das uns vertraute Kühleklima beruht auf einem mehrdekadischen Wettlauf in der Fertigungsindustrie.

Dieses Jahr war der Sommer nicht einfach nur „heiß“.

Am 5. August gab es insgesamt 150 rote Hitzewarnungen in ganz China. Davon waren 75 in Sichuan, 39 in Hubei, 21 in Chongqing, 14 in Henan und 1 in Shandong.

In dieser Zeit, wenn man die Straße entlanggeht, fühlt es sich an, als würde die Sohle der Schuhe schmelzen, und auf den Sitzen der Shared-Bikes könnte man Eier braten.

Aber sobald man die Tür ins Haus öffnet und das Geräusch „Pieep“ ertönt, kann eine chinesische Klimaanlage in wenigen Minuten den Albtraum von 40 °C in eine erfrischende Brise von 26 °C verwandeln.

Heutzutage hat man bei der Wahl einer Klimaanlage immer mehr Möglichkeiten. Chinesische Marken wie Gree, Midea und Xiaomi bieten nicht nur die neueste Energieeffizienzklasse, Wi-Fi-Steuerung, sondern sogar Sprachsteuerung. Sie sind nicht nur kühl, sondern auch intelligent. Und nach staatlichen Subventionen kann man oft Klimaanlagen für weniger als 2.000 Yuan bekommen.

Im Gegensatz dazu sehnen sich auf der anderen Seite der Welt in Europa, wo die Temperaturen bis zu 50 Grad erreichen können, die Menschen verzweifelt danach, eine Klimaanlage zu haben.

Heute liegt die Klimaanlagenpenetration in Europa unter 20 %. In diesem Jahr starben mehr als 2.300 Menschen an Hitzeereignissen. Selbst Deutschland hat Gesetze erlassen, um die Verbreitung von Klimaanlagen zu fördern. Selbst Umweltschützer schweigen angesichts des Überlebensdrucks...

Für die in Europa am heißen Sterben leidenden Menschen ist es schon schlimm genug, dass eine Klimaanlage mehrere tausend Euro kostet. Hinzu kommt noch, dass die Montagekosten über 10.000 Yuan betragen können, und der Strompreis ist einfach unerträglich hoch, nämlich etwa 5 Yuan pro Kilowattstunde.

Angesichts dieses Kontrasts wird uns bewusst, dass das, was wir heute als selbstverständlich ansehen - die Kühlung - nicht so einfach zu erreichen ist. Hinter ihr verbirgt sich ein mehrdezigjähriges Abenteuer der chinesischen Fertigungsindustrie.

Genauer gesagt, hat die Entwicklung chinesischer Klimaanlagen einen Weg von der Zeit, als es keine oder nur unbefriedigende Kühlung gab, hin zu günstigen, kühlen und intelligenten Geräten zurückgelegt.

Heute wollen wir über Klimaanlagen sprechen und sehen, wie die chinesische Fertigungsindustrie sozusagen „auf Supergeschwindigkeit“ ging und die Hitze von 40 °C in den Boden drückte.

Der erste Anflug von Kühle

Der Ausbruch der chinesischen Klimaanlagenindustrie geht auf die 90er Jahre zurück.

Für viele Neunzigjährige war es in den Sommern der neunziger Jahre ein Luxus, eine Klimaanlage zu benutzen.

Damals war es eine echte Neuigkeit in der Nachbarschaft, wenn eine Familie eine chinesische Klimaanlage installierte - normalerweise war es eine Fensterklimaanlage, die wie ein quadratischer weißer Ziegel aussah und in das Fenster eingebaut war, während das Außengerät direkt an der Außenwand hing und so laut war, dass es die Spatzen davonjagen konnte.

Nach den Erinnerungen des alten Mitarbeiters machte die alte Fensterklimaanlage beim Einschalten ein lautes „Knack“-Geräusch und dann ein „Brummen“, und das ganze Zimmer vibrierte. Aber sobald der Kühleinstrom hereinkam, war der Lärm egal.

Der ausgeblasene Wind war nicht wie heute sanft umherwirbelnd, sondern strich wie eine Eiszapfen direkt auf die Stirn, und es dauerte eine Weile, bis die Kühlung spürbar wurde.

Eigentlich war der Kompressor damals wie ein sturköpfiger Einzylinder-Motor, der entweder volle Fahrt voraus machte oder einfach anhielt. Der Wind strömte nur in einer Richtung, die Temperatur schwankte stark, und die Wärmetauschrate war erbärmlich niedrig. Deshalb musste man den Ventilator auf die maximale Stufe stellen, und der Lärm war dementsprechend hoch.

Trotzdem war diese nicht sonderlich komfortable Klimaanlage damals sehr beliebt.

Nach den Erinnerungen eines Schulkameraden des alten Mitarbeiters: „1996 kostete eine Fensterklimaanlage über 2.000 Yuan. Damals verdiente sein Vater nur etwa 100 Yuan im Monat. Meine Mutter sagte, dass der Kauf dieser Klimaanlage gleichbedeutend war mit zwei Jahren Nahrungsknappheit. Aber es war in diesem Sommer so heiß, dass die Familie sich den Mut zusammenraffte und sich ihre erste Klimaanlage kaufte.“

Im Vergleich zu den Nachteilen wie direktem Kühleinschlag und hohem Lärm war der hohe Preis das größte Problem für Klimaanlagen in jener Zeit.

Glücklicherweise haben chinesische Unternehmen die Technologien ausländischer Marken schnell gelernt und adaptiert. Zusammen mit ihren niedrigen Preisen haben sie den Markt erfolgreich erobert.

Zum Beispiel kamen am Ende der 90er Jahre bis Anfang der 2000er Jahre die frequenzvariablen Klimaanlagen japanischer Marken wie Hitachi und Panasonic auf den chinesischen Markt. Ihr Verkaufsargument war „stabil, stromsparend und langlebig“.

Der Grund dafür war, dass das Steuerungssystem ein damals sehr fortschrittliches spezielles DSP-Chip (Digitaler Signalprozessor) verwendete. Auf der Leiterplatte befanden sich Hunderte von Bauteilen, und Kondensatoren, Induktoren und Widerstände waren dicht gepackt.

Nach der Einführung und Untersuchung dieser Technologien stellten Gree und Midea fest, dass das japanische Konzept zu komplex war. Viele Module waren darauf ausgelegt, die Stabilität des Geräts unter extremen Bedingungen zu gewährleisten, wie z. B. einem reibungslosen Start bei -20 °C. Chinesische Verbraucher stießen aber nicht täglich auf solche Extreme.

Die Ingenieure von Gree ersetzten das japanische DSP-Chip-Konzept durch ein allgemeines Mikrocontroller (MCU), das aus der heimischen Lieferkette bezogen werden konnte, und optimierten gleichzeitig die Software-Algorithmen. Dadurch sank die Hardwarekosten um ein Drittel.

Für die Verbraucher bedeutete dies, dass Klimaanlagen plötzlich zu „Haushaltsgeräten“ statt „Luxusgütern“ wurden: Früher musste man lange sparen, um sich eine zu leisten. Jetzt reichen zwei bis drei Monatsgehälter. Jede Familie kann sich eine leisten.

Der Wettlauf der Industriesysteme

Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts bemerkten die Menschen, dass Klimaanlagen viel leiser und kühler waren als früher.

Nach den Erinnerungen des alten Mitarbeiters war es früher, als man eine Klimaanlage einschaltete, wie wenn man einen Traktor startete. Seit den frühen 2000er Jahren, als die Fensterklimaanlagen durch Split-Klimaanlagen ersetzt wurden, ist der Lärm zwar immer noch vorhanden, aber er weckt zumindest niemanden mehr auf. Außerdem kühlt die Anlage viel schneller. Früher musste man eine halbe Stunde warten, bis es kühl wurde, jetzt reichen es nur ein paarzehn Minuten.

Diese Leise und Kühlung waren jedoch nicht einfach zu erreichen. Sie resultierten aus einem Teil der Klimaanlage, der die Fertigungsindustrie am meisten herausfordert - dem frequenzvariablen Kompressor.

Der Grund dafür ist, dass der Kompressor das „Herz“ der Klimaanlage ist. Aber dieses „Herz“ muss mehrere widersprüchliche Anforderungen erfüllen:

Es muss das Gas stark komprimieren, was einem hohen Druck ausgesetzt ist, aber es darf nicht lecken. Die Teile im Inneren müssen mit Tausenden von Umdrehungen pro Minute rotieren, aber dennoch so stabil sein wie ein alter Hund und über mehrere Sommer hinweg ohne Ausfall funktionieren. Kurz gesagt, es muss stark, langlebig, leise und zuverlässig sein.

Um diese widersprüchlichen und strengen Anforderungen zu erfüllen, ist die Zusammenarbeit mehrerer Bereiche wie Materialwissenschaft, Präzisionsbearbeitung, Wärmebehandlung, Dichtungstechnik und Motorsteuerung erforderlich. Es ist nicht möglich, dies durch eine einzelne technologische Revolution zu erreichen. Ein vollständiges industrielles System ist erforderlich.

Um 2008 waren die besten Kompressoren auf der Welt von amerikanischen Unternehmen wie Copeland, Hitachi und Panasonic hergestellt. Chinesische Hersteller befanden sich in einer schwierigen Situation: Andere hielten die Technologie zurück oder verkauften sie zu einem Preis, der bis zu einem Drittel der Gesamtkosten einer Klimaanlage betrug.

Zu dieser Zeit entschied sich Gree, sich dieser Herausforderung zu stellen.

Die Vorgehensweise von Gree war für chinesische Hersteller damals repräsentativ: Die Ingenieure setzten das Prototypmodell auf den Prüfstand und ließen es unter extremen Bedingungen laufen. Wenn es kaputt ging, öffneten sie es sofort, suchten das Problem heraus und verbesserten es. Sie führten mehrere Dutzend Iterationen pro Tag durch und erreichten in wenigen Monaten das, was andere Unternehmen Jahre brauchten.

Im Gegensatz dazu hatten japanische Hersteller wie Panasonic und Hitachi einen sehr langsamen Entwicklungszyklus von fünf bis acht Jahren. Sie strebten bei jeder Fertigungsphase eine fast unerreichebare Präzision an.

Der Unterschied lag darin, dass Japan zwar über eine Materialindustrie verfügt, aber nicht über eine so umfassende und reaktionsschnelle Lieferkette wie China. Sobald man wiederholt testen musste, würden die Kosten und die Zeit sehr schnell ansteigen.

Zum Beispiel ist eines der wichtigsten Bauteile im Kompressor das Siliziumstahlblech des Motorkerns. Der Verlust des Siliziumstahlblechs bestimmt direkt, ob der Kompressor stromsparend ist und ob er heiß wird.

In Japan verwenden die Entwicklungsingenieure hochwertige importierte Siliziumstahlbleche. Bei der Verarbeitung wird eine extrem hohe Schneidpräzision erzielt, und sogar bei der Montage wird die Richtung streng kontrolliert.

In China hingegen stapeln sich in den Laboratorien von Gree mehrere Säcke mit Siliziumstahlblechen aus verschiedenen Chargen. Die Ingenieure führen Lebensdauertests durch und zerlegen die Geräte, um Vergleiche anzustellen. Sie wechseln die Bleche täglich und testen weiter, wenn etwas schief geht.

Darüber hinaus ist der chinesische Markt riesig, mit einer Jahresschau von mehreren Millionen Klimaanlagen. Selbst wenn die Ausbeute in der Anfangsphase nicht hoch war, konnte sie durch die hohe Gesamtmenge absorbiert werden. Die Hersteller konnten auch anhand der Menge Erfahrungen sammeln und die Fertigungsprozesse verbessern.

Dank dieser Vorteile der Lieferkette und des großen Marktes konnten Gree ab 2010 seine eigenen Scroll-Kompressoren in großen Mengen einsetzen. Die Leistung war mit den Importprodukten vergleichbar, aber die Kosten waren viel niedriger, und die Lieferung war zuverlässig.

Die Prüfung der Intelligenz

Abgesehen von den Kompressoren war die größte Veränderung in der Entwicklung chinesischer Klimaanlagen in der Zeit von 2010 bis 2015, als es um die „Prüfung der Intelligenz“ ging.

Seitdem erwarten die Verbraucher nicht nur, dass die Klimaanlage kühl und stromsparend sein soll, sondern auch „intelligent“ und vorzugsweise über das Smartphone ferngesteuert werden kann.

Nach den Kommentaren von Nutzern auf JD.com: „Ich habe meine erste Klimaanlage mit Wi-Fi gekauft. Ich fand es damals sehr praktisch. Ich konnte die Klimaanlage auf dem Heimweg mit meinem Smartphone einschalten, und wenn ich an der Haustür ankam, war das Zimmer bereits kühl. Wenn ich vergessen habe, die Klimaanlage auszuschalten, konnte ich dies direkt auf meinem Smartphone tun, was unnötigen Stromverbrauch vermeidete.“

Zu dieser Zeit war die Klimaanlage nicht mehr einfach ein Haushaltsgerät, sondern ein intelligentes Gerät, das den Menschen versteht.

Um diese intelligenten Anforderungen zu erfüllen, wird die Fähigkeit der gesamten chinesischen Fertigungsindustrie zur intersektoralen Integration gefordert.

Genauer gesagt kostete eine Platine mit Wi-Fi früher zehn bis zwanzig US-Dollar. Kein Klimaanlagenhersteller wollte diese in großen Mengen einsetzen. Im Jahr 2015 sank der Preis auf weniger als zehn US-Dollar. Dadurch