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Das nächste iPhone X von Apple ist nicht nur ein Smartphone mit „vier gekrümmten Oberflächen“.

爱范儿2025-08-14 07:18
Das 20. Geburtstagsgeschenk des iPhones ist die Verwirklichung eines Traums von vor zwanzig Jahren.

Im Jahr 2027 feiert der iPhone seinen 20. Geburtstag.

Innerhalb von Apple wird derzeit ein iPhone zum 20-jährigen Jubiläum geplant – ähnlich wie der zehnjährige iPhone X, wird es bei diesem Modell offensichtliche Innovationen in Form und Interaktion geben, die es von den Produkten der vergangenen neun Jahre unterscheiden.

Einige externe Quellen berichten, dass es sich wahrscheinlich um ein iPhone mit einem einteiligen Glaskörper handeln wird. Auch während der WWDC erhielt iFanr ähnliche Informationen, die als ziemlich zuverlässig angesehen werden können.

Das Telefon trägt den Codename „Glasswing“, einer Schmetterling mit transparenten Flügeln.

Der Glasswing-Schmetterling symbolisiert die beiden Trends Leichtigkeit und Glas bei iPhones.

Aber wie genau dieser bahnbrechende iPhone aussehen und welche Funktionen er bieten wird, bleibt noch immer im Dunkeln.

Dieser Woche hat Apple endlich ein Patent für ein Glas-Handy veröffentlicht. Es beinhaltet viele visionäre Ideen, aber auch praktikablere Lösungen, die uns einen ersten Blick auf den „iPhone XX“ erlauben.

Ein Glas-iPhone = ein iPhone mit gebogenem Bildschirm?

Tatsächlich hat Apple bereits vor der Veröffentlichung des iPhone X ein ähnliches Patent für ein vollkommen aus Glas bestehendes Handy veröffentlicht. Damals wurde ein „Briefumschlag“-Konzept verwendet: Komponenten wie die Platine und der Bildschirm wurden in einen Glasumschlag gesteckt und dann verschlossen.

Der „Briefumschlag“ ist auch ein typisches Apple-Motiv: In allen vergangenen Produkttagungen war der Moment, als aus einem Briefumschlag ein MacBook Air hervorgeholt wurde, ein echtes Highlight.

Das neue Patent zeigt jedoch noch vielseitigere Lösungen auf, von denen einige „Abdeckung“-Modelle die praktikabelsten scheinen.

Die Herstellung eines iPhone-Körpers aus einem einzigen Stück Glas wäre zu schwierig. Daher wird Apple wahrscheinlich zwei Glasplatten verwenden: Der vordere Bildschirmglasdeckel würde wie ein gewölbter Deckel über die internen Komponenten des Telefons gelegt und mit der zweiten Glasplatte auf der Rückseite verbunden werden. Mechanische Elemente würden die beiden Glasbauteile fest verbinden und so einen „nahtlosen“ Eindruck vermitteln.

Außerdem würden dickere Glasarten an den Ecken verwendet werden, um die Festigkeit des einteiligen Glaskörpers zu erhöhen.

So würde der Vorderteil des Telefons tatsächlich wie ein einteiliges Glasstück aussehen. Der traditionelle Metallrahmen würde durch Glas ersetzt werden.

Dieses Design würde nicht nur ein ästhetisches Element darstellen, sondern auch den Bildschirm auf den Rahmen des Geräts erweitern.

Das bedeutet, dass Apple nach dem Rückzug der Android-Hersteller von gebogenen Bildschirmen überlegt, den nächsten iPhone als ein „vierfach gebogenes“ Handy zu entwickeln.

Da der Bildschirm fast vollständig auf die Rückseite des Telefons erstreckt wird, würde der Glasswing-Bildschirm ein beeindruckendes „grenzenloses“ Erlebnis bieten, ähnlich dem „Wasserfall“-Bildschirm des Huawei Mate 30 Pro, nur dass auch die oberen und unteren Ränder abgedeckt wären.

Huawei Mate 30 Pro

Ein erweiteter Bildschirm könnte natürlich nicht nur für die Anzeige von mehr Inhalten verwendet werden. In dem Patent wird auch die Möglichkeit untersucht, den seitlichen Bildschirm als berührbaren Interaktionsbereich zu nutzen. In einigen Patentbildern werden neben den traditionellen Lautstärkeknöpfen auch Schaltflächen für Wi-Fi und Flugmodus auf den Seiten des Telefons angezeigt, um Gerätefunktionen zu steuern.

Das Patent zeigt, dass diese seitlichen Schaltflächen statische Bilder oder dynamische Symbole sein können, die sich je nach Situation ändern. So würden die Telefon-Tasten visuell darstellbar werden.

Wenn das endgültige Produkt tatsächlich den Patentbildern ähneln würde, würde ein langjähriges Phantasiebild eines „iPhone“ Wirklichkeit werden.

Der seit langem rumorierte „tastenlose“ iPhone könnte schließlich in Form des Glasswing Wirklichkeit werden, indem der Bildschirm die mechanischen Tasten ersetzt. Die seit langem nicht mehr auf iPhones vorhandenen Drucksensoren könnten zurückkehren, zusammen mit Apples bewährten Vibrationsmotoren, um das Gefühl von mechanischen Tasten zu simulieren.

Was die Öffnungen betrifft, verhält sich Apple eher vage. Das Patent zeigt sowohl Lösungen mit speziellen Öffnungen für den Dynamic Island, Lautsprecher und Mikrofon als auch ein radikaleres Konzept, bei dem alle Komponenten unter dem Glas verborgen sind – ein wahrhaft „integriertes“ Design.

Es gibt bereits zahlreiche Meldungen, dass Apple aktiv an einer Lösung für unterhalb des Bildschirms liegender 3D-Gesichtserkennung arbeitet, die möglicherweise zwischen 2027 und 2028 in die Produkte integriert wird.

Es ist daher wahrscheinlich, dass der erste Glas-iPhone noch Öffnungen haben wird, die in späteren Versionen unter den Bildschirm verborgen werden könnten.

Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass Apple das USB-Anschluss unten am Telefon ganz abschaffen und sich vollständig auf drahtlose Technologien verlassen wird.

Was für eine neue Interaktion könnte ein Smartphone ohne Öffnungen und mit einer glatten Oberfläche bieten? In dem Patent wird ein sehr interessantes Szenario beschrieben: Ein iPhone ohne festgelegte „Oben“ und „Unten“.

Lautsprecher, Mikrofone und andere Komponenten wären symmetrisch oben und unten verteilt. Das Telefon würde sich automatisch drehen, egal wie man es in die Hand nimmt – ähnlich wie beim iPad, bei dem man sich nicht um die Orientierung kümmern muss.

Aber dieses Konzept bringt auch eindeutige Herausforderungen mit sich: Wo soll man die Kamera platzieren? Es scheint keine optimale Position zu geben. In dem Patent wird vorgeschlagen, die Kamera wie Mikrofone und Lautsprecher symmetrisch zu platzieren, was aber nicht sehr realistisch erscheint. Daher ist dieses Konzept eher eine Exploration und Phantasie.

Das Patent ist voller solcher visionären Ideen und Lösungen. Es gibt mindestens fünf verschiedene Entwürfe für ein „Glasgehäuse“-Smartphone. Die in dem Patent diskutierten Geräteformen beschränken sich nicht nur auf das „vierfach gebogene“ Design, sondern es gibt auch Entwürfe für ein Smartphone mit doppelten Bildschirmen vorne und hinten, einem sogenannten „sechsseitigen“ Bildschirm.

Außerdem geht Apples Überlegungen über das „Glas“-Konzept nicht nur auf Smartphones hinaus. Das Patentdokument zeigt auch eine „Glas“-Uhr, deren Bildschirm sich ebenfalls auf alle vier Seiten des Gehäuses erstreckt.

Wenn Apple es schaffen will, bis zum 20-jährigen Jubiläum des iPhone ein „Glas-iPhone“ auf den Markt zu bringen, dann wäre das momentan technisch am besten umsetzbare Konzept wahrscheinlich ein „vierfach gebogener“ iPhone. Ähnliche Technologien wurden von Herstellern wie Samsung bereits vor mehreren Jahren erforscht.

Die ideale Form des Smartphones

Apple, insbesondere in der Zeit von Steve Jobs, verfolgte immer eine bestimmte Produktphilosophie:

Die Menschen wissen erst, was sie wollen, wenn man ihnen das Produkt zeigt.

Aber ein „vierfach gebogenes“ Smartphone ist nicht neu für die Öffentlichkeit. Es ist eine Produktform, die die Android-Hersteller bereits ausprobiert und teilweise wieder aufgegeben haben.

Der Huawei P40 Pro hat einen „vierfach gebogenen“ Bildschirm, wobei die Biegungen eher an der Glasoberfläche liegen als in der Anzeige. Quelle: CNBC

Auf den ersten Blick scheint es nicht so sinnvoll, dass Apple den nächsten „iPhone X“ auf gebogene Bildschirme setzt. Es scheint nicht so revolutionär wie vor zehn Jahren, als Apple die Ära der Vollbildschirme einleitete.

Technisch gesehen mag es ähnlich sein, aber ein „vollkommen aus Glas bestehendes Smartphone“ repräsentiert eine andere Produktdefinition und bietet mehr Möglichkeiten.

Frühere Smartphones mit gebogenen Bildschirmen wollten hauptsächlich nur etwas Neues in der Bildschirmform bieten. Das Ziel war eher einfach: Ein höherer Bildschirmanteil und eine andere Produktform als die des iPhone. Neue Interaktionsmöglichkeiten gab es zwar, aber sie blieben nicht bestehen.

Die „gebogene Infoleiste“ des Samsung Galaxy S6 Edge. Quelle: Android Central

Warum will Apple ein vollkommen aus Glas bestehendes Handy entwickeln? Dies geht auf die Zeit zurück, als Steve Jobs und der ehemalige Chefdesigner Jony Ive über den „iPhone“ nachdachten. Ihre Vision eines Smartphones war ein „magisches Glas“:

Wir machen Fortschritte, indem wir das Überflüssige entfernen und vereinfachen.

Konnte man den heutigen Vollbildschirm-Smartphone als magisches Glas bezeichnen? Ja, aber nur auf der Vorderseite. Der Rahmen am Rand des Telefons ist eine verschwendete Fläche, die nur wenige Tasten für bestimmte Funktionen hat