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Welt Robotertagung: Die ungeschickte Gegenwart und der rasanten Zukunft

极客公园2025-08-11 15:43
Hast du gestern übertroffen, wird niemand dich heute zu streng beurteilen.

Ich bin gerade von der diesjährigen Weltrobotertagung zurückgekommen.

„Es war einfach viel zu viel los.“ Das war fast der erste Satz, den jeder auf der diesjährigen Weltrobotertagung sagte, wenn man sich traf.

Die Weltrobotertagung ist jedes Jahr von Menschenmassen überflutet, aber in diesem Jahr war das Gefühl der engen Menschenansammlung besonders stark.

Allerdings war noch beeindruckender, dass man praktisch überall Roboter antriff. Im vergangenen Jahr mussten sie noch von drei oder fünf „Bodyguards“ an der Leine geführt werden, wenn sie einmal um die Halle gingen; in diesem Jahr, vor allem am ersten Tag der Ausstellung, konnte man mit einem zweibeinigen oder sogar vierbeinigen Neuen Wesen aneinander vorbeigehen, wenn man sich nur umdrehte.

Die Roboter in diesem Jahr waren ungewöhnlich eifrig, mit der Welt zu interagieren – sie legten Kleider zusammen, zogen die Decke, boxten mit den Besuchern, spielten Fußball und tauschten Gegenstände mit den Besuchern aus … Gleichzeitig führte diese Eifersucht auch zu vielen Misserfolgen – man konnte praktisch auf allen sozialen Medien die Misserfolge aller Spitzenunternehmen finden, sei es, dass der Roboter wie verrückt am Boden zuckte oder dass er sich voller Selbstvertrauen an einem Gegenstand vor ihm versuchte zu greifen, aber nur an der Luft kratzte.

Im Vergleich zu den in den letzten Jahren auf den Robotermessen sehr sorgfältig choreographierten Robotertänzen und dem langsamen Bewegen eines Gegenstands von einem Ort zum anderen in festen Interaktionen konnte man deutlich spüren, dass hier Leben erwacht war.

Im Vergleich zu anderen Branchen scheinen sich die Robotunternehmen weniger vor Misserfolgen zu scheuen. Diese nicht sorgfältig choreographierten Demonstrationen haben eine Schönheit, die mit einem aufwärts gehenden Wirtschaftsklima einhergeht: ein Selbstvertrauen, das sagt: „Ich weiß, dass ich Fehler machen werde, aber ich bin dennoch die Zukunft.“ Sie sind chaotisch, aber faszinierend, eine einzigartige Schönheit einer schnell wachsenden Branche.

Das war auch der tiefste Eindruck, den ich von der Weltrobotertagung mitgenommen habe: Solange es eine Zukunft gibt und solange die Roboter schnell genug wachsen, sind die Menschen bereit, einen vorübergehend nutzlosen Roboter abzuwarten.

01 Die beschleunigte Evolution: Warum ist die Branche so aufgeregt?

Die Menschen sind so tolerant, weil die Robotikbranche, insbesondere der Bereich der humanoiden Roboter, weiterhin mit einer enormen Geschwindigkeit beide ihrer „Flügel“ entwickelt.

Der eine Flügel ist die Bewegungsfähigkeit der zweibeinigen humanoiden Roboter.

Dies war mein dritter Besuch der Weltrobotertagung. Auf der Weltrobotertagung 2023 erklärte Wang Xingxing, der CEO von Unitree Robotics, noch seinen Kollegen in der Robotikbranche, warum er im Vorjahr angefangen habe, an Algorithmen für humanoide Roboter zu arbeiten. In einem Interview mit GeekPark sagte er damals, dass „Boston Dynamics in Bezug auf die Software weit vorne lag“. Damals waren nur sehr wenige humanoide Roboter auf der ganzen Messe in der Lage, direkt zu gehen.

Und in nur zwei Jahren hat sich die Bewegungsfähigkeit der humanoiden Roboter enorm verbessert.

Unitree Robotics hat wie immer erstklassige Bewegungskontrollfähigkeiten gezeigt. Beim Ansehen des Boxkampfes live war die Kraft der Roboter wirklich beeindruckend.

Und diese Bewegungsfähigkeit war nicht auf Unitree beschränkt, sondern es gab viele erfolgreiche Beispiele.

Die Stärke von Zhongqing Robotics liegt in den menschenähnlichen Bewegungen. Die Tanzbewegungen sind so menschenähnlich, dass es beängstigend ist.

Das neu veröffentlichte vollformatige humanoide Robotermodell LimX Oli von Zhujidongli hat eine 1,65 Meter hohe vollformatige menschliche Gestalt und 31 aktive Freiheitsgrade. Es hat auch auf der Messe leichte Schritte, Modelgang und Marschschritte ausgeführt, einschließlich dynamischer Tanz- und Kungfuaufführungen.

Songyan Dynamics hat auch eine Live-Demonstration eines Roboters gezeigt, der einen Salto absolvierte.

Und auf der anderen Seite hat sich auch die Fähigkeit der Roboter zur flexiblen und generalisierten Handhabung schnell entwickelt.

In den vergangenen Jahren war es schon eine Spitzenleistung, wenn ein Roboter Sprachbefehle verstehen und langsam einen bestimmten kleinen Ball greifen und an einen geben konnte. In diesem Jahr haben viele Unternehmen ihre Anstrengungen auf die Handhabung von flexiblen Gegenständen gerichtet – dies ist ein wichtiger Schritt vom „Greifen können“ zum „Verwenden können“.

Die Schwierigkeit bei flexiblen Gegenständen liegt in ihrer Unvorhersehbarkeit. Ein starrer Flaschenbehälter hat konstante physikalische Eigenschaften; ein Stück Kleidung oder ein Duftbeutel hingegen ist formlos und weich, und bei jedem Greifen kann es eine andere Form annehmen. Um es festzuhalten, muss man es nicht nur „sehen“, sondern auch „verstehen“ und in Millisekunden die Formänderung vorhersagen und die Kraft sofort anpassen. Das Greifen von starren Gegenständen macht in unserem täglichen Leben nur einen kleinen Teil aus; flexiblen Gegenständen hingegen ist der Schlüssel zu häuslichen und dienstleistungsorientierten Szenarien.

In diesem Jahr haben viele Unternehmen in diesem Bereich erstaunliche Ergebnisse erzielt:

Zum Beispiel hat Xinghaitu eine Demonstration gezeigt, wie ein Roboter die Decke zurechtzog. Obwohl das Video beschleunigt war, war es dennoch beeindruckend, dass der Roboter selbstständig die Ecke der Decke fand und sie öffnete, und dass er dies auch bei mehreren zufälligen Wiederholungen erfolgreich absolvierte.

Das Herstellen von Duftbeuteln von Zibianliang war ebenfalls eine ganzheitliche Handhabung von flexiblen Gegenständen.

Wenn man die Fortschritte der Roboter im Jahresvergleich betrachtet, sind sie zweifellos enorm.

Was noch wichtiger ist, ist, dass diese Fähigkeiten nicht von einer einzigen Firma monopolisiert werden. In diesem schnell wachsenden Bereich drängen ständig neue Spieler ein und bringen mehr Möglichkeiten mit sich. Beispielsweise hat Qilong Smart, das seit langem für seine Dienstleistungsroboter bekannt ist, in diesem Jahr auch seinen eigenen zweibeinigen Roboter vorgestellt und plant, ihn in vertrauten Szenarien wie Hotels kommerziell einzusetzen. Qilong CEO Li Tong sagte in einem Interview mit GeekPark, dass die technischen Barrieren für die Entwicklung von zweibeinigen Robotern nicht mehr so hoch seien, „man kann einfach anfangen, wenn man eine Chance sieht“.

In diesem schnell wachsenden Bereich haben viele Unternehmen, die 2024 oder sogar 2025 gegründet wurden, in den Wettlauf eingestiegen, jeweils mit ihren eigenen Spezialitäten, und haben sich in diesem Dschungel ihren eigenen Platz erobert.

Natürlich tragen auch die unermüdlichen Anleger, die die Geschäftsmöglichkeit gespürt haben, zur Beschleunigung dieser Evolution bei. Sie setzen mit ihrem Geld ein, um sicherzustellen, dass dieser Wetteifer um die Evolution genug Treibstoff hat, um mit der derzeit atemberaubenden Geschwindigkeit weiter zu rasen.

02 Die etwas peinliche Markteinführung: Zweibeinige Roboter bieten Emotionswert, Handhabung nur in kleinen Szenarien

„Kann dieser Roboter in die Praxis umgesetzt werden?“

Diese Frage hallte in der Luft über der Messe aus, und sowohl die Anleger, die Unternehmer als auch jeder neugierige Besucher waren sehr an diesem Thema interessiert.

Aber nachdem ich die gesamte Weltrobotertagung besucht hatte, stellte sich ein etwas peinlicher Zustand der Markteinführung heraus: Gegenwärtig sind die humanoiden Roboter in weiten Teilen „nutzlos“.

Ein erfahrener Anleger schätzte mir, dass die Gesamtliefermenge an humanoiden/ humanoid-ähnlichen Robotern in diesem Jahr vielleicht bei etwa 30.000 Geräten liegen würde.

Und meine Eindrücke, die ich von den verschiedenen Ausstellungsständen gewonnen habe, waren noch konservativer: Die meisten Unternehmen hatten ein Jahreslieferziel von nur einigen hundert Geräten, und nur die Spitzenunternehmen konnten die Marke von tausend Geräten überschreiten.

Wang Xingxing, der CEO von Unitree, hat immer gesagt, dass die Forschung an Robotern letztendlich darauf abzielt, dass sie arbeiten können. Aber wenn man ihn nach dem gegenwärtigen Wert der zweibeinigen Roboter fragt, abgesehen vom Emotionswert, was sonst noch?

Die Antwort von Wang Xingxing, dem Gründer von Unitree, war erstaunlich ehrlich. Er sagte, dass man zweibeinige Roboter entwickelt habe, weil es technisch einfacher sei, eine Art von „Warum nicht?“-Logik. Welche Technologien zuerst reif seien, würden zuerst umgesetzt.

Es gibt keinen Vergleichswert für den Emotionswert, und im Bereich der zweibeinigen Roboter scheint der Wettbewerb derzeit auch immer härter zu werden, was die Akzeptanz des „nützlos nutzbaren“ erhöht.

Unitree R1 WRC-Aufführung |Bildquelle: Unitree Technology

Wenn man sagt, dass die zweibeinigen Roboter derzeit hauptsächlich Emotionswert bieten; dann stehen die manipulierenden Roboter mit zwei Händen vor einer anderen, noch schwierigeren Herausforderung – der „Schwierigkeit, nützlich zu sein“.

Fabriken, intelligentes Einzelhandel, Hotel- und Gastronomiebranche … All diese großen Erzählungen versteht jeder, aber die Realität ist, dass die Technologie noch weit davon entfernt ist, diese Ziele zu erreichen.

Einerseits ist das „Gehirn“ der Roboter noch nicht klug genug. Die meisten derzeitigen Modelltrainings können nur einige isolierte Bewegungen ausführen. Es ist noch nicht so einfach, einen Roboter in einer realen Situation mehrere Aufgaben erfolgreich ausführen zu lassen.

Andererseits ist die flexible Handhabung immer noch ein großer Engpass, der von der gemeinsamen Weiterentwicklung von Daten, Hardware und anderen Technologien abhängt.

Die derzeit von der Branche eher akzeptierte VLA-Strategie hängt stark von Daten ab. Tatsächlich hängt die hochwertige Handhabungsdaten wiederum stark von der Hochpräzisionshardware zur Datenerfassung ab. Und die Weiterentwicklung der Hardware selbst erfordert auch eine gewisse Zeit und Handhabung, um sich zu verbessern.

In diesem Jahr haben einige Unternehmen diesen zentralen Schmerzpunkt erkannt und begonnen, diesen Problemen zu begegnen.

Zum Beispiel hat die im Jahr 2025 gegründete Lingcifang angekündigt, dass sie in diesem Jahr 200 Geräte geliefert hat. Einer der Gründe, warum sie so schnell nach ihrer Gründung im Jahr 2025 liefern konnte, ist, dass eine ihrer Kernkompetenzen die Erfassung von hochwertigen Daten ist.

Ich habe auch das Datenerfassungstool von Xingchen Intelligence auf dem Ausstellungsstand getestet. Der Mitarbeiter am Stand erklärte, dass sie eine seilgetriebene Antriebstechnik und eine extrem reibungslose Hardwarestruktur einsetzten, um „sauberere“ Daten zu erfassen und damit ein ebenso reibungsloses Modell zu trainieren.

In einer Zeit, in der die Umsetzung in großen Szenarien noch nicht in greifbarer Nähe ist, haben einige Unternehmen eine sehr kluge Präsentationsstrategie: Sie zeigen beeindruckende Demonstrationen wie das Reinigen der Toilette oder das Aufräumen des Zimmers, aber was sie tatsächlich verkaufen, ist nicht der Haushaltsroboter, sondern eine Entwicklungsplattform für Forscher. Diese schwierigen Demonstrationen sind wie sorgfältig gesetzte „Köder“, um die käufähigsten Kunden anzulocken und für diese Suche nach „Nützlichkeit“ zu bezahlen.

Es gibt auch noch viele Unternehmen, die sich entscheiden, in einer realen Umgebung hartnäckig voranzukommen, Daten vor Ort zu sammeln und den Schlüssel zur erfolgreichen Kommerzialisierung zu finden.

Dieses Szenario muss vielleicht etwas anspruchsvoll sein – es erfordert eine gewisse Fähigkeit zur generalisierten Handhabung, die von den bisherigen Industrierobotern nicht abgedeckt wird; gleichzeitig muss es auch die häufige Berührung mit Menschen, hohe Geschwindigkeitsanforderungen und die leichte Ersetzbarkeit durch billige Arbeitskräfte vermeiden.

Die Bedingungen sind zwar anspruchsvoll, aber solche Szenarien existieren tatsächlich, wie z.B. bestimmte besondere Beladungs- und Entladungsvorgänge in der Fabrik oder bestimmte Ordnungsarbeiten in der Dienstleistungsbranche. Jedes Unternehmen hat seinen eigenen Schwerpunkt und sucht sein eigenes Nischenmarktsegment. Sie glauben alle, dass sie von einem oder zwei Testgeräten langsam zu zehn oder zwanzig Pilotgeräten kommen können und langsam einen Markt erobern können.

Warum scheint die Branche aber diesen peinlichen Zustand der Markteinführung nicht zu beachten, egal ob es sich um die „Nützlichkeit des Nützlosen“ oder die „Schwierigkeit, nützlich zu sein“ handelt?

Die Antwort ist einfach und rein – obwohl es noch weit entfernt ist, bis die Roboter wirklich „nützlich“ sind, wächst die Liefermenge jeder Firma tatsächlich.

Solange die Kurve noch steigt und die Technologie sich weiterentwickelt, gibt es Hoffnung.

03 Warum warten? Ein Langstreckenlauf, bei dem „kleine Fortschritte auch Siege sind“

Auf der diesjährigen Weltrobotertagung habe ich ein faszinierendes Paradoxon beobachtet.

Fast jeder CEO einer Roboterkonzerne ist unzweifelhaft optimistisch, wenn er über die grandi