Rüstungskonkurrenz der Zulassungsbescheide: Ohne High-Tech traut man sich kaum zu zeigen.
Ehemals hätten frisch matrikulierte Studenten ihre Zulassungsbescheinigungen gern in einem Rahmen aufgehängt.
Heute werfen die Neulinge ihre Bescheinigungen einfach in den Topf.
Die Jilin Agricultural University hat mit der Pilzpapier-Zulassungsbescheinigung auf der ganzen Welt für Furore gesorgt. Auf den ersten Blick unterscheidet sich diese Bescheinigung nicht von einer gewöhnlichen Karte, doch darauf ist speziell vermerkt: „Hergestellt aus Pilzen, umweltfreundlich und natürlich gesund“. Die Studenten der Jilin Agricultural University wollten den Nutzern der sozialen Medien die Bedeutung dieser Aussage nicht vorenthalten und haben es mit Taten bewiesen – nämlich „Sie ist essbar“.
Eine Pfanne authentischer „Hähnchensuppe mit Zulassungsbescheinigung“ und „Zulassungsbescheinigung mit Frühlingszwiebeln“ wurden mit Begeisterung verzehrt. Der junge Mann servierte sogar eine Schüssel seiner Großmutter. Beide riefen es köstlich und konnten tatsächlich den Geschmack von Pilzen wahrnehmen. Diese phantastische Aktion zog hunderte von Nutzern der sozialen Medien an.
Die Universität hat auch ihr Bestes getan, um die Aktion zu unterstützen. Als die Medien stürmten, um Interviews zu führen, gab die Universität offiziell zu verstehen, dass das Pilzpapier essbar sei. Die Neulinge wurden darüber informiert, dass sie die Bescheinigung nach Belieben handhaben könnten, ohne dass dies ihre Anmeldung beeinträchtigen würde. Der Unterton war: „Wenn Sie sie essen möchten, können Sie es tun“. So sah das Ganze dann aus.
01 Der „Pilzkönig“ hinter der Zulassungsbescheinigung
Hinter dieser scheinbar abstrusen Nachricht verbirgt sich tatsächlich eine Spitzentechnologie. Laut der Jilin Agricultural University ist das Pilzpapier ein Meisterwerk des Teams von Akademiker Li Yu. Im Vergleich zum herkömmlichen Papier ersetzt das Pilzpapier die Pflanzenfasern durch Pilzfäden.
Was bedeutet das? Die Pilze, die wir normalerweise essen, sind in der Regel die Fruchtkörper von Pilzen. Unterhalb davon befindet sich tatsächlich ein riesiges Netzwerk aus faserigen Wurzeln, also die Pilzfäden. Diese haben eine gewisse Elastizität und Zähigkeit und können als industrielles Material verwendet werden. Die Schwierigkeit bei der Herstellung besteht darin, dass man die richtige Pilzart und das richtige Substrat auswählen muss und die Pilzfäden durch künstliche Induktion dazu bringen muss, sich während des natürlichen Wachstums zu umwickeln und zu überdecken, um eine dichte Blattstruktur zu bilden. Erst dann kann das Pilzpapier hergestellt werden. Jeder Schritt erfordert viel Zeit und Energie für Fehlversuche.
Die Frage ist: Was sind die Vorteile, wenn man dieses Problem gelöst hat? Soll man dann täglich Bücher zerreißen und als Snack essen?
Dass es essbar ist, ist eigentlich nur ein kleiner Verkaufspunkt des Pilzpapieres. Wichtiger ist, dass es im Vergleich zur herkömmlichen Papierherstellungstechnologie effizienter und umweltfreundlicher ist. Der Kernbestandteil der gegenwärtigen Papierindustrie sind Pflanzenfasern, die überwiegend aus Bäumen stammen. Jedes Jahr werden mehrere hundert Millionen Kubikmeter Holz verbraucht, und große Gebiete natürlicher Wälder werden gefällt oder in künstliche Kurzumtriebswälder umgewandelt. Dies beansprucht Land und hat auch Auswirkungen auf die Umwelt. Bei der Produktion entstehen auch Verschmutzungen, da bei der Zellstoffherstellung und dem Bleichen große Mengen an Chemikalien verwendet werden, und beim Kochen werden giftige Gase freigesetzt.
Im Vergleich dazu hängt die Herstellung von Pilzpapier nicht von Bäumen ab, die mehrere Jahre benötigen, um nutzbar zu werden. Das Pilzpapier kann innerhalb von einigen Tagen bis einigen Wochen in die gewünschte Form gewachsen sein. Pilze können in dreidimensionalen Kulturschränken oder Fermentern vertikal angebaut werden. Die Ertragsmenge pro Flächeneinheit ist weit höher als in Wäldern. Außerdem können landwirtschaftliche Abfälle wie Stroh als Substrat für das Wachstum verwendet werden. Die endgültige Verarbeitung und Formgebung beruhen hauptsächlich auf dem natürlichen Wachstum der Pilzfäden, wodurch die Verwendung von Chemikalien reduziert wird. Gleichzeitig können die Pilzfäden selbst in der natürlichen Umwelt schnell abgebaut werden, was den Kreislauf beschleunigen kann. Diese neue Technologie repräsentiert die Möglichkeit, dass die Papierindustrie eine extreme Umweltfreundlichkeit erreicht.
Sie denken vielleicht: Wenn man die Pilzart und die Induktionsmethode ändert, kann man auch andere Materialien herstellen, oder? Deshalb haben in dem Video der Jilin Agricultural University, in dem das Pilzpapier vorgestellt wird, die Kameras „versehentlich“ schnell einige Exponate überflogen, wie Pilzkarton, der zu Spielzeugen verarbeitet werden kann, Pilzleder, das für Koffer verwendet werden kann, und Pilzverbundmaterialien mit höherer Festigkeit…” Es war wie eine große Parade.
Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs des Pilzkönigreichs, das die Jilin Agricultural University aufgebaut hat. Akademiker Li Yu, der an der Universität lehrt, hat fast sein ganzes Leben damit verbracht, Pilze zu erforschen. Er hat über 400 Arten von Schleimpilzen gesammelt, was zwei Drittel der weltweit bekannten Arten ausmacht, und 36 neue Arten entdeckt. Auf dieser Grundlage hat er und sein Team auch eine Vielzahl von verbesserten Sorten entwickelt und effizientere Anbaumethoden erforscht. Dadurch können die Holzohrwände aus dem Norden im Süden angebaut werden, und die Pilze aus dem Süden können im Norden angebaut werden.
Zum Beispiel ist der Zhashui-Holzohrwald, der als geografisches Kennzeichen für landwirtschaftliche Produkte in China gilt, ein Werk des Teams von Li Yu. Es ist auch eine Industrie zur exakten Armutsbekämpfung, die von seinem Team in der Gegend von Zhashui, Provinz Shaanxi, entwickelt wurde. Die speziellen Sorten, die von Li Yu selektiert wurden, können sich an das Klima hier anpassen und können schnell auf den hier reichlich vorhandenen Eichen wachsen. Dadurch werden Holzohrwände mit zartem und kräftigem Geschmack und großer Größe erzielt, die schnell in den Markt eingeführt wurden. Bei den 5.933 armen Haushalten in der Stadt ist das durchschnittliche Jahreseinkommen pro Haushalt um mehr als 2.000 Yuan gestiegen. Im Jahr 2020 wurde die Stadt von der Liste der armen Städte entfernt.
Bei Ganoderma lucidum, einem hochwertigen Arzneimittel, hat das Team von Li Yu auch eine spezielle Methode zur Erhöhung des Ertrags entwickelt. Früher konnte Ganoderma lucidum nur im Rotationsanbau angebaut werden, ein Jahr anbauen und mehrere Jahre ruhen lassen, und die Ertragsmenge war nicht hoch. Li Yu hat vorgeschlagen, Ganoderma lucidum in Pilzsäcken anzubauen, damit es sich in künstlichen Nährböden ernähren und schnell wachsen kann. Auf der Grundlage der Verbesserung der wirksamen Inhaltsstoffe kann es jedes Jahr stabil geerntet werden.
Die jährliche Produktion von Speisepilzen in China ist von 57.800 Tonnen in den 1980er Jahren auf 40 Millionen Tonnen heute sprunghaft gestiegen, was 75 % der globalen Gesamtmenge ausmacht. China ist damit das größte Produzentenland für Speisepilze der Welt. Ein Großteil der Leistung gehört Li Yu zu. Aus diesem Grund hat er auch den ersten Preis des Nationalen Preises für wissenschaftliche und technologische Fortschritte erhalten.
Die Jilin Agricultural University wurde von Li Yu in ein Pilzkönigreich verwandelt. Er hat hier den ersten Studiengang für Mykologie auf Bachelor-Ebene in China eingerichtet, die erste eigene Fakultät für Mykologie gegründet und die erste Pilzgattungsressourcenbank in China aufgebaut. Heute, im Alter von 81 Jahren, steht Li Yu immer noch an der Spitze der Lehre. Er unterrichtet mehr als zehn Kurse wie „Mykologische Ressourcenwissenschaft“ und „Pflanzenpathologie“. Die Studenten können tatsächlich seine Kurse belegen.
Für die Jilin Agricultural University besteht das Problem darin, wie man der ganzen Welt mitteilen kann, dass es an der Universität einen so beeindruckenden Menschen gibt. Deshalb gibt es die in den Topf gegebene Zulassungsbescheinigung und die lustigen Hotspots. Wenn die Leute darüber informiert werden, werden sie sich für die dahinterliegende Technologie interessieren und somit die Forschungsfähigkeit der Universität verstehen.
02 Der Wettlauf um die beste Zulassungsbescheinigung
Die Jilin Agricultural University ist nicht die einzige Universität, die ihre Stärke in der Zulassungsbescheinigung zeigt. In dieser Einstudierendenzeit haben die Hochschulen in China ihr Bestes gegeben, um ihre wissenschaftlichen und technologischen Leistungen zu präsentieren. Sie versuchen, alle ihre Errungenschaften in die kleine Zulassungsbescheinigung zu packen. So ist die Einstudierendenzeit zum Wettbewerb um die beste Zulassungsbescheinigung geworden.
Dies ist die Zulassungsbescheinigung der Beijing University of Chemical Technology. Sie ist aus selbstentwickeltem ultradünnem Kohlenstofffaserwerkstoff mit einer Stärke von 0,2 Millimetern und einem speziellen Harzsubstrat hergestellt. Er ist hitzebeständig, reißfest, säure- und laugenbeständig und hat eine hohe Festigkeit. Er wird bereits in großem Maß