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Warum mögen wir es, wenn Roboter miteinander kämpfen?

脑极体2025-08-06 19:56
Nachdem das Roboterkämpfen in die Öffentlichkeit gerückt ist, soll man nicht von den Strömungen der Online-Popularität die technologische Richtung ablenken lassen.

Es gibt ein interessantes Phänomen. Auf der diesjährigen WAIC war die beliebteste Ausstellungshalle überraschenderweise die Roboterarena. Man kann sagen, dass etwa 80 % der Roboter vor Ort miteinander kämpften. Tausende von Menschen standen umher und schauten zu. Viele Eltern haben sogar teure Schwarzmärkteile gekauft, um ihre Kinder mitzubringen, um die Roboter beim Gegeneinanderschlagen zu sehen.

Zum Beispiel auf der Arena der Unitree Technology haben zwei humanoide Roboter mit einer Höhe von 1,32 Metern eine heftige Konfrontation von mehreren Minuten Dauer ausgefochten.

Livevideos zeigen, dass der eine Roboter den Gegner mit einer Serie von direkten Schlägen in die Ecke drängte, während der andere plötzlich sich hinunterduckte und einen Scissor Kick absolvierte. Die Metallgelenke rieben auf dem Arenaboden und verursachten ein schrilles Geräusch.

Als der eine Roboter schließlich den Gegner mit seinem Roboterarm am Hals festhielt und das System den Sieg anerkannte, brach im Publikum ein donnernder Jubel aus.

Dies lässt einen sich fragen, warum das am meisten auffällige Moment der Embodied Intelligence die Roboterkämpfe sind. Warum haben die Roboterkämpfe die Aufmerksamkeit der Nutzer erobert?

Die Evolutionsgeschichte der Roboterkämpfe

Die Geschichte der Roboterkämpfe beginnt vor 40 Jahren.

1986 fand auf der Science - Fiction - Sammelausstellung MileHiCon in Denver, Colorado, USA, erstmals ein auf ferngesteuerten Autos basierender Kampf Critter Crunch statt, der auch die Vorläuferform der späteren Roboterkampfmeisterschaften war.

In dieser Zeit war der Roboterkampf eher wie ein Stahl - Duell, das hauptsächlich auf destruktive Konfrontationen abzielte. Die meisten dieser Roboter wurden aus Zahnrädern und Stahlplatten geschweißt. Die Regeln des Wettbewerbs waren einfach und roh. Derjenige, dessen mechanische Struktur stärker war und dessen Motor stärker war, konnte in den Kollisionen überleben. Die Kämpfe damals waren eher wie ein Gegeneinanderschlagen von ferngesteuerten Panzer, und die Unterhaltungswertigkeit war begrenzt. Aber es legte die grundlegende Idee des Roboterkampfes fest: den Gegner zerstören und sich selbst beschützen.

Im 21. Jahrhundert kam es zu einem Boom der Roboterkämpfe. Die Duelle entwickelten sich von physikalischen Konfrontationen zu taktischen Wettkämpfen. Die Entstehung von Wettkämpfen wie RoboGames und BattleBots führte zu strengereren Wettbewerbsregeln, und das Design der Roboter wurde professioneller. In dieser Phase wurden Drehkreissägen, Hydraulikzangen und Schleudervorrichtungen in die Kämpfe integriert. Das Waffensystem wurde komplexer, und die Kämpfe wurden heftiger. Gleichzeitig stieg die Unterhaltungswertigkeit der Wettkämpfe stark an. Die Teilnehmer mussten nicht nur über gute Hardware verfügen, sondern auch taktische Strategien entwickeln, wie etwa, wie man die Hindernisse auf dem Spielfeld nutzen kann, um einen tödlichen Schlag zu landen.

Nach 2020 ist der Roboterkampf mit der Entwicklung der generativen KI und der Computervisionstechnologie in die Phase des intelligenten Gegeneinanders gekommen. Heute sind die Kampfsroboter nicht mehr vollständig auf die menschliche Fernsteuerung angewiesen, sondern können über Sensoren und Algorithmen den Gegner selbständig erkennen, die Schlachtlage analysieren und Angriffsstrategien entwickeln. In dieser Phase ist der Kampf von der Frage, wer am widerstandsfähigsten ist, zur Frage, wer am klügsten ist, geworden. Die Roboter müssen nicht nur eine starke physikalische Struktur haben, sondern auch die Fähigkeit zu schnellen Entscheidungen wie dynamisches Ausweichen, Schwachpunktanalyse und taktisches Täuschen.

Es ist also ersichtlich, dass die Roboterkampfmeisterschaften immer auf drei Wegen vorangeschritten sind.

Erstens, von der physischen Gewalt zur Intelligenzstrategie, die Konfrontationsdimension hat sich von der physikalischen Zerstörung zur Algorithmenkonfrontation entwickelt. Wenn man sagt, dass die frühen Roboterkämpfe hartnäckig waren, dann sind die Roboter mit Echtzeit - KI - Entscheidungen viel listiger. Derzeit können die Roboter über dynamische Spieltheorie - Algorithmen die Bewegungsbahn des Gegners vorhersagen und selbständig eine Ausweich - oder Gegenangriffsstrategie wählen.

Zweitens, die Entwicklung von der einfachen Modalität zur multimodalen Modalität hat die Erkennungs - und Wahrnehmungsfähigkeit der Roboter immer stärker gemacht, und die Taktikbewegungsbibliothek ist immer reichhaltiger geworden. Anfangs konnten die Roboter nur über RGB - Kameras zweidimensionale Bildinformationen erhalten und wählten entweder einen Schlag oder ein Zurückweichen. Jetzt können sie nicht nur einfache Stoßangriffe ausführen, sondern auch wie professionelle Boxer Hakenhiebe, Scissor Kicks, Umwerfungen und andere Kombinationstechniken ausführen.

Drittens, von der manuellen Fernsteuerung zum Mensch - Roboter - Miteinanderkampf. In der Vergangenheit waren die Roboter vollständig auf die Echtzeitsteuerung des Bedieners angewiesen. Jeder Schlag und jedes Ausweichmanöver musste manuell gesteuert werden, und es gab eine deutliche Verzögerung. Jetzt hat die Fähigkeit der Roboter, einfache Angriffs - und Verteidigungsmanöver selbständig zu planen, allmählich Fortschritte gemacht.

Die Fähigkeit der Roboter, miteinander zu kämpfen, hat sich ständig entwickelt. Gleichzeitig hat die Anzahl der Zuschauer immer mehr zugenommen, und die Fähigkeit, über die eigene Nische hinauszukommen, hat sich immer stärker gemacht.

Im Mai dieses Jahres hat der CMG - Kampfmeisterschaft über 200 Roboterteams aus über 30 Ländern angelockt. Die Anzahl der Livezuschauer hat 50.000 überschritten, und die Anzahl der Online - Stream - Betrachter hat 200 Millionen überschritten. Die dazugehörigen Themen sind auf die Hot - Listen von Douyin und Weibo gestiegen.

Warum sind wir also so begeistert von den Roboterkämpfen? Was ist so spannend an zwei Stahlpuppen, die miteinander kämpfen?

Warum verursachen die Roboterkämpfe eine Volksfeier?

Warum sind die Roboterkämpfe über so viele Jahre hinweg immer noch ein heißes Thema?

Einerseits liegt es an der Faszination der technologischen Wunder. Direkte Schläge, Seitwärtskick, Scissor Kicks und andere Techniken zeigen am direktesten die Bewegungsfähigkeit, die Gleichgewichtsregelung und die Reaktionsgeschwindigkeit der Roboter. Sie ziehen die Aufmerksamkeit viel stärker als statische Präsentationen oder einfache Interaktionen. Darüber hinaus eignet sich die visuelle Kraft der schnellen Drehkreissägen und die Momente, in denen das Ergebnis entschieden wird, die sogenannte "gewaltsame Ästhetik", natürlich für die Kurzzeitvideo - Propagierung und kann leicht über die sozialen Medien hinausgehen.

Zum Beispiel, wenn der G1 nach dem Sturz schnell wieder aufsteht, weist das Publikum ihm unbewusst menschliche Eigenschaften wie "Kampfgeist" und "Nicht - Aufgeben" zu. Die "Po - Patscher" - Herausforderungsgeste des südkoreanischen Roboters AURA - X nach dem KO des Gegners hat eine Debatte über die "Wachheit der Roboter" ausgelöst.

Andererseits hat die Technologie noch nicht das Niveau erreicht, um feine und komplexe Aufgaben wie das Schneiden von Früchten zu bewältigen. Die Kampfaufführung zwischen den Robotern muss nicht mit der Komplexität der realen Welt fertig werden. Das Trainingsparadigma mit hoher Effizienz, niedrigen Kosten und starker Rückkopplung in einer bestimmten Umgebung erleichtert es, die Ressourcen zu konzentrieren und Durchbrüche zu erzielen. Das macht den Roboterkampf zur zweitbesten, aber dennoch klügsten Wahl für Embodied - Intelligence - Unternehmen, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu erregen.

Abgesehen von der technischen Ebene, aus psychologischer Sicht der Masse, strebt die menschliche Natur natürlich nach der Stimulation des Adrenalins durch gewalttätige Szenen.

Anfangs des Jahres hat ein Video eines Ausländers, der den Unitree - Roboter G1 misshandelt, 80 Millionen Zuschauer auf der sozialen Medienplattform X angezogen und eine Debatte ausgelöst.

Ein Blogger hat gesagt: "Es ist falsch, Roboter zu misshandeln. Das integrierte KI - System wird diese Traumata merken." Ein anderer Blogger hat hingegen gesagt: "Lassen Sie die KI nicht anthropomorphisieren. Sie sind wie alte Handys, die weggeworfen und umgespielt werden. Sie haben keine Lebensmerkmale."

Die unterschiedliche Einstellung zu diesem Phänomen hat tatsächlich tiefe gesellschaftspsychologische Gründe.

Eine Studie der Universität Duisburg - Essen in Deutschland hat gezeigt, dass das limbische System des menschlichen Gehirns bei der Betrachtung von Robotern, die gewaltsam behandelt werden, eine stärkere Reaktion zeigt als bei freundlicher Behandlung, aber dass Menschen auch moralischen Schutz benötigen. Der Roboterkampf bietet eine moralisch unverantwortliche und sichere Entlastungsmöglichkeit für die unterdrückten gewalttätigen Impulse in der zivilisierten Gesellschaft. Die realistischeren Szenen als in Filmen befriedigen den Bedarf an alternativer Gewalt.

Von der antiken römischen Gladiatorenarena bis zum modernen MMA - Kampf hat die menschliche Leidenschaft für gewalttätige Wettkämpfe nie nachgelassen. Der Roboterkampf setzt diese Tradition fort, aber in einer sichereren und technologischeren Art und Weise. Die Zuschauer können die Stimulation der Schlaganzeige genießen, ohne sich um reale Verletzungen und öffentliche Kritik sorgen zu müssen.

Angesichts dieser Faktoren ist der Roboterkampf das effektivste Mittel zur Generierung von Traffic. Die Robotermarken nutzen auch Wettkämpfe wie Kampfaufführungen als perfekte Gelegenheit, um ihre Produkte bekannt zu machen und kommerzielle Aufmerksamkeit zu erregen. Gleichzeitig aber taucht ein tieferes Problem auf:

Wird der Entwicklungspfad der Robotertechnologie enger, wenn immer mehr Embodied - Intelligence - Unternehmen auf Showmanship setzen?

Ist es gut oder schlecht, dass Roboter in Massen Show machen?

Von den Unitree - Robotern in bunten Jacken, die am Anfang des Jahres auf der Olympischen Spiele Gala aufgetreten sind, über die halbe Roboterlaufstrecke im Frühjahr bis hin zu den gegenwärtigen Roboterkämpfen - all diese scheinbar aufregenden Auftritte befriedigen im Grunde genommen nur die emotionalen Bedürfnisse.

Für die Öffentlichkeit ohne technischen Hintergrund kann die ausgefeilte Show den Eindruck erwecken, dass Roboter alles können - vom feinen Gesellschaftsleben bis hin zum Haushalt.

Tatsächlich können sie zwar einige elegant aussehende Bewegungen ausführen, aber es ist ihnen oft schwer, ein Messer zu greifen und einen Apfel zu schneiden.

Einfach ausgedrückt, die Roboterkampf - Arena hat feste Grenzen und klare Regeln, mit wenigen unvorhergesehenen Variablen. Es handelt sich um eine hochstrukturierte Arena, in der nur vorhersagbare Gegner zu bekämpfen sind. Die spezialisierten Algorithmen sind für begrenzte Szenarien optimiert, was zu einer hohen Erfolgsquote führt. Alltagstasks erfordern dagegen die Bewältigung unzähliger unsicherer Faktoren in einer offenen Umgebung. Beim Schneiden eines Apfels variieren beispielsweise die Form und Härte des Apfels, die Messerkraft muss in Echtzeit angepasst werden, und die Fehlertoleranz ist minimal. Dies erfordert eine tiefere Verständnis des physischen Lebens von den Robotern.

Genau wie professionelle Athleten nicht unbedingt gute Haushaltshelfer sind, befindet sich die aktuelle Robotertechnologie immer noch in der Phase der Spezialisierung. Es ist noch ein langer Weg bis zur