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Yang Yunxia von Sequoia China: Es gibt immer nur zwei Kernantriebskräfte für die Biomedizinbranche.

中国企业家杂志2025-08-06 08:58
Der Breakthrough des ADC hat die Engineering-Effizienz der Ökosystemkette für innovative Arzneimittel in China bestätigt, und es wird noch viele weitere Breakthroughs in der nächsten Welle geben.

„Die kurzfristige Hochstimmung oder der Tiefpunkt der Marktstimmung werden die Entwicklung der Pharmaindustrie im Grunde genommen nicht erschüttern.“ Yang Yunxia fasste die Marktschwankungen der medizinischen Branche in den letzten Jahren so zusammen.

Sie ist Partnerin von Sequoia China und hat jahrelang auf Investitionen im Bereich Gesundheitswesen spezialisiert. Sie hat die Investitionen in mehrere Prominenteprojekte wie Pufang Biotech, CStone Pharmaceuticals und Grail geleitet.

Nach ihrer Meinung hat der Gesundheitsmarkt in den letzten Jahren zwar Höhen und Tiefen erlebt, aber die dahinter liegenden Investitionslogik und -strategie haben sich grundlegend nicht verändert. Denn die echten Treiber der Branchenentwicklung sind nur zwei: Die ständigen Durchbrüche in der menschlichen Erkenntnis der Lebenswissenschaften und die ständige Weiterentwicklung der Mittel zur Lösung von Problemen in den Lebenswissenschaften.

Vor ihrem Eintritt in die Investmentbranche war Yang Yunxia Ärztin. Sie glaubt an das Prinzip, dass die großen Wege einfach sind, und ist der Meinung, dass die Logik des kommerziellen Erfolgs der Dreiecksregel von „schneller, billiger, besser“ folgen muss. Sie hält die Finanzinvestition selbst auch für einen Prozess, bei dem finanzielles Kapital in Produkte umgesetzt wird.

Nach 15 Jahren auf- und abwarts in der medizinischen Investmentbranche hat sie mit Freude festgestellt, dass die Infrastruktur für innovative Arzneimittel in China reif und effizient geworden ist und die Prozesseffizienz der Ökosystemkette der Pharmaindustrie allmählich bewiesen wurde. „Die Entwicklung der Pharmaindustrie in China wird in Zukunft noch floridiger sein.“

Im Folgenden ist die transkribierte und gekürzte Version eines ausführlichen Interviews mit Yang Yunxia von „China Entrepreneur“:

Die Kerntreiber ändern sich nie

Die Biopharmaindustrie ist ein typischer technologiegetriebener Sektor.

Der Prozess der Arzneimittelentwicklung hängt zunächst von der tiefgreifenden menschlichen Verständnis der Arzneimitteltargets in biologischer Hinsicht ab. Zweitens wird auf der Grundlage dieses Verständnisses versucht, molekulare Werkzeuge für diese Targets zu entwickeln, wie z. B. kleine Molekülarzneimittel, große Molekülarzneimittel sowie neuartige ADC (Antikörper-Konjugat-Arzneimittel) und Nukleinsäurearzneimittel.

Quelle: Künstliche Intelligenz generiert 

Mit der zunehmenden Vertiefung unseres Verständnisses von mehr Targets und der ständigen Zunahme der Werkzeuge für diese Targets wird die Form der Arzneimittelmoleküle immer reichhaltiger. Wir haben in jüngster Zeit viele bedeutende Transaktionen in der nationalen Branche beobachtet, die im Grunde alle erfolgreiche Beispiele dieser Art von Forschung und Entwicklung sind.

Abgesehen von Technologie und IP (geistiges Eigentum) ist Kapital auch immer ein wichtiger Produktionsfaktor für die Entwicklung der Biopharmaindustrie. Je größer die Kapitalinvestition ist, desto schneller entwickelt sich die Branche. Aber die Zyklen der Kapitalmarktsegmente und die kurzfristige Hochstimmung oder der Tiefpunkt der Marktstimmung werden die Entwicklung der Pharmaindustrie im Grunde genommen nicht erschüttern.

Die Kerntreiber der Biopharmaindustrie sind immer nur zwei: Die ständigen Durchbrüche in der menschlichen Erkenntnis der Lebenswissenschaften und die ständige Weiterentwicklung der Mittel zur Lösung von Problemen in den Lebenswissenschaften.

Von dieser Position aus betrachtet, hat Sequoia China eine solide und konsistente Investitionsstrategie beibehalten. Als Anleger auf dem Primärmarkt und als Mitstreiter von Gründern und Unternehmern auf unbehelligten Wegen hat sich unsere Kerninvestitionslogik im Wesentlichen nicht verändert: Wir suchen Produkte, die das Leben der Menschen verändern können, verfolgen unermüdlich technologische Durchbrüche und investieren zuversichtlich in die besten innovativen Teams. Die Veränderungen der externen Umgebung können unsere Einstellung beeinflussen, und wir passen unsere Handlungen auch etwas an die Marktlage an, aber unsere Kerninvestitionslogik bleibt unverändert.

Für Anleger ist dies auch eine lange Reise der Selbstentwicklung. Die Ergebnisse von Primärmarktinvestitionen werden oft erst nach 5, 8 Jahren oder sogar noch länger verifiziert. Die Fähigkeit, die Geduld zu bewahren und die Einstellung in einem dynamischen Kapitalmarkt zu regulieren, ist die Umwandlung und das Wachstum, durch die jeder Anleger gehen muss.

Wer wird der nächste „ADC“?

In den letzten Jahren haben wir die rasante Entwicklung einer Reihe von innovativen Arzneimittelmolekülen wie ADC und Bispezifische Antikörper in China erlebt, was im Grunde auch die Fortsetzung der obigen beiden Treiber ist.

Wir freuen uns auch, dass eine Reihe von medizinischen Portfoliounternehmen in diesem Bereich beachtliche Fortschritte erzielt haben. Beispielsweise ist Pufang Biotech, an dem wir uns kontinuierlich an der Serie A- und Serie A+-Finanzierung beteiligt haben, ein repräsentatives Unternehmen im ADC-Bereich. Im Mai 2024 wurde es für 1,8 Milliarden US-Dollar übernommen. Als größter institutioneller Anleger hat uns die zweijährige Investitionsphase auch beachtliche Renditen eingebracht.

Der Ausbruch im ADC-Bereich hat tatsächlich die Prozesseffizienz der Ökosystemkette für innovative Arzneimittel in China bestätigt. Wir glauben, dass es möglicherweise noch mehr „nächste Wellen“ geben wird, wie z. B. Bispezifische Antikörper, Multispezifische Antikörper, nächste Generation ADC, kleine Nukleinsäurearzneimittel usw. Anders als in der Vergangenheit mit nur einem Target, stehen wir jetzt möglicherweise vor mehr Formen von Kombinationen. In dieser Hinsicht befinden wir uns in einer guten Zeit für die Biopharmazie, und es gibt unendliche Vorstellungsmöglichkeiten für die Zukunft.

Entsprechend den zwei Kerntreibern gibt es in der Biopharmaindustrie zwei Kernrisiken: Erstens das biologische Risiko, wie z. B. ob ein Target tatsächlich ein Arzneimittelmolekül-Target werden kann. Dies gehört zum Bereich der Grundwissenschaften und ist auch der größte Risikopunkt. Zweitens das technologische Risiko, das natürlich eng mit dem biologischen Risiko zusammenhängt. Verschiedene Arzneimittelmoleküle an demselben Target können deutlich unterschiedliche klinische Ergebnisse haben.

In den letzten Jahren hat die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz auch in der Biopharmaindustrie eine Welle erzeugt. KI wird als Beschleuniger angesehen, der sowohl die Grundlagenforschung in den Lebenswissenschaften als auch die Entwicklung von neuen Werkzeugen und Technologierouten beschleunigt. Es ist sicher, dass die Entwicklung der KI die Entwicklung der gesamten Pharmaindustrie und sogar der gesamten Gesundheitsbranche erheblich beschleunigen und sogar umkehren wird.

Das Dreiecksmodel für die kommerzielle Umsetzung von Produkten

Betrachtet man das Thema der Kommerzialisierung aus der Perspektive der Lösung, ist es im Grunde die Frage, ob ein neues Produkt schneller, billiger und besser ist als die bestehenden Produkte?

Das Gleiche gilt für die Kommerzialisierung von Biopharmazeutika. Natürlich ist es am besten, wenn man alle drei Kriterien erfüllen kann. Wenn man aber nur eines davon erreichen kann, muss man prüfen, ob man dieses eine Stärkenpunkt bis an die Grenze bringen kann. Beispielsweise auf dem Gebiet der Cholesterinsenkung gibt es bereits Produkte, die von der täglichen Einnahme zu einer Injektion alle sechs Monate übergegangen sind, was die Patientencompliance verbessert und die cholesterinsenkende Wirkung zuverlässig macht. Dies hebt das Kriterium „besser“ erheblich an. Obwohl dieses Produkt nicht „billiger“ ist, wählen dennoch viele Patienten es.

Quelle: Künstliche Intelligenz generiert

Die CAR-T (Chimerisches Antigenrezeptor-T-Zell)-Therapie ist möglicherweise ein Gegenbeispiel. In Bezug auf die Behandlungseffekte bei einigen Blutkrebserkrankungen hat die CAR-T-Therapie das Kriterium „besser“ erreicht, aber die Herstellungskosten und der Anwendungsablauf sind zu komplex und teuer. Für die Hersteller ist die Herstellung komplex, und für die Patienten sind die Kosten hoch. Dies führt dazu, dass der kommerzielle Fortschritt der CAR-T-Therapie derzeit hinter den Erwartungen zurückbleibt.

Transaktionen können auch eine strategische Wahl sein

In den letzten zwei Jahren ist die Transaktionsmenge und -anzahl von License-out-Transaktionen für innovative Arzneimittel in China sprunghaft angestiegen, was zu vielen Diskussionen geführt hat. Aus unserer Sicht ist dies ein unvermeidliches Ergebnis, das sich aus der Überlagerung mehrerer Faktoren ergibt.

Erstens hat die Infrastruktur der chinesischen Biopharmaindustrie erheblich zugenommen. Die zunehmende Anzahl von erfolgreichen Auslandsmarkteintrittsversuchen chinesischer innovativer Arzneimittel hat tatsächlich bewiesen, dass die Reife der chinesischen Biopharmaindustrie von der internationalen Gemeinschaft anerkannt wird. Die Ressourcen von chinesischen CRO (Contract Research Organization) und CDMO (Contract Development and Manufacturing Organization) haben in hohem Maße die Einstiegshürde für chinesische und sogar globale Biopharmagründer gesenkt und die Effizienz der Gründung verbessert.

Zweitens gibt es reichlich Fachkräfte. Sowohl ausländische Rückkehrer als auch inländisch ausgebildete Wissenschaftler, Branchenmitglieder und Hochschulpersonen tragen zur Entwicklung der gesamten Branche bei. Diese Fachkräfte werden immer internationaler, und ihre Artikel werden in Topzeitschriften wie „Nature“, „CELL“ und „The New England Journal of Medicine“ veröffentlicht. Auch die chinesischen klinischen PI (Principal Investigator) präsentieren auf globalen Konferenzen hochwertige chinesische klinische Daten. All dies sind wichtige Faktoren, die dazu beitragen, dass die chinesische Biopharmaindustrie immer stärker auf dem internationalen Markt anerkannt wird.

Natürlich hat auch die Kapitalmacht ihren Beitrag geleistet. Einige Gelder sind möglicherweise in bestimmte Arzneimittelmolekülprodukte eingebunden, und andere Gelder sind möglicherweise in die Entwicklung von Unternehmen eingebettet. Aber diese Kosten sind nicht wirklich „versunken“. Alle bisherigen Anstrengungen haben tatsächlich die oben genannten Infrastrukturbauprojekte, die Entwicklung von Fachkräften und die Standardisierung klinischer Daten vorangetrieben.

In der gegenwärtigen Gründungsumgebung verfügen Unternehmen über relativ reichhaltige Pipeline-Assets. Für einige Unternehmen kann eine externe Lizenzübertragungstransaktion eine vorübergehende Wahl sein. In der gegenwärtigen Phase des Abschwungs auf dem Biopharmakapitalmarkt ist es eine positive Wahl, die Rechte und Interessen eines Teils der Produkte einzutauschen, um Raum für die weitere Existenz und Entwicklung des Unternehmens zu schaffen.

Quelle: Künstliche Intelligenz generiert

Für andere Unternehmen kann eine externe Lizenzübertragungstransaktion auch völlig strategisch sein. Durch den Verkauf eines Teils der Pipeline erhält man nicht nur zusätzliches Kapital, sondern auch die Anerkennung und Bürgschaft von großen Branchenunternehmen, was für die zukünftige Börsengänge des Unternehmens eine wirksame Unterstützung ist.

Spekulanten verlassen die Branche automatisch

Wir sind weiterhin zuversichtlich gegenüber der chinesischen Pharmaindustrie und glauben, dass die nächsten Jahre noch floridiger sein werden als die gegenwärtigen.

Die chinesische Biopharmaindustrie integriert sich auf eine tiefgreifendere und aktivere Weise in das globale Biopharmakoökosystem. Wenn der Auslandsmarkteintritt zur großen Tendenz wird, haben die Start-up-Unternehmen größere Vorstellungsmöglichkeiten. Unter der Obergrenze des globalen Wettbewerbs werden die Anleger noch mehr Enthusiasmus aufbringen, sich einzubringen.

Die Entwicklung neuer Arzneimittel erfordert eine langfristige und kontinuierliche Investition. Es kann leicht 10 Jahre dauern, bis ein Arzneimittel in die klinischen Phasen II und III gelangt und sogar zugelassen wird. Sowohl für Gründer als auch für Anleger ist eine starke Überzeugung erforderlich. Heutzutage müssen Gründer, die die „Hochstimmung“ des Kapitalmarktes ausnutzen und spekulativ agieren, nach den „Frostzeiten“ der letzten zwei Jahre feststellen, dass das Gründen von Unternehmen schwierig ist. Erst dann kann die Branche wirklich hochwertige Gründer hervorbringen.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account „China Entrepreneur Magazine“ (ID: iceo-com-cn), Autor: Tan Liping. Veröffentlicht von 36Kr mit Genehmigung.