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Warum bin ich voll und ganz dafür, dass iPhone ein "Meistermodus" einführen wird?

爱范儿2025-08-04 15:17
Ein Gedankenexperiment über professionelle Smartphone-Fotografie.

Fruchtige Professionalität

Mit Einfachheit die Komplexität beherrschen

Neuerdings sind zwei neue Nachrichten über den Bildaufnahmeteil des iPhone 17 Pro aufgetaucht.

Erstens, wie vor ein paar Tagen von iFanr berichtet wurde, könnte der Teleobjektiv des iPhone 17 Pro-Serien höchstens 8-fache kontinuierliche Zoomstufen unterstützen.

Während die chinesischen Smartphone-Hersteller in einem erbitterten Wettlauf stehen und das Fotografieren des Mondes längst nicht mehr das Limit darstellt, scheint Apple endlich zu begreifen, dass es Zeit ist, der Tendenz des "Weit-Shootens" zu folgen.

Aber der Markt und die Benutzer haben durch jahrelange Praxis gelernt, dass eine längere Brennweite nicht unbedingt besser ist. Der Teleobjektiv des iPhone wechselte von 3× auf 5×, und jetzt soll es direkt auf 8× gehen. Die Benutzer werden sicherlich für das iPhone Geld ausgeben, aber ob dieser neue Teleobjektiv die Erwartungen erfüllt, ist schwer vorherzusagen.

Allerdings bin ich voll und ganz dafür, die andere Nachricht:

Apple will selbst einen professionellen Kameras-App entwickeln, der zusammen mit der iPhone 17-Serie und iOS 26 erscheinen wird.

Allerdings habe ich möglicherweise eine andere Vorstellung von der Bezeichnung "professionell".

Ein professioneller Kameras-App auf dem Smartphone muss nicht unbedingt so "professionell" sein

Schauen wir uns zunächst die aktuelle Standardkamera des iPhone an: Sie hat zwei große Kritikpunkte, über die die Benutzer seit langem ärgerlich sind: Sie ist zu kompliziert und zu automatisiert.

Klingt auf den ersten Blick widersprüchlich? Lassen Sie mich es Ihnen erklären:

Zunächst ist die Benutzeroberfläche seit iOS 7 unverändert, und heute ist die Oberfläche der Standardkamera mit allen möglichen Funktionen überfüllt - Die untere Modusleiste hat bis zu sieben oder acht Modi (Slow Motion, Time-Lapse usw.); Die versteckten zweiten Menüs haben eine noch komplexere Struktur. Wenn Sie kein intensiver Benutzer sind, werden Sie wahrscheinlich auch nach zwei oder drei Jahren noch nicht alle Funktionen kennen.

Zweitens ist die zu starke Automatisierung noch schwieriger zu handhaben - In einer Zeit, in der Android-Smartphones überall professionelle Modi, RAW-Unterstützung und benutzerdefinierte AI-Parameter bieten, hält die Kamera des iPhone weiterhin an der Philosophie des "Foolproof-Shootens" fest, wie ein autoritärer Elternteil, der sagt: "Sie müssen nur auf den Auslöser drücken, der Rest wird von mir entschieden." Dies führt dazu, dass das Bildaufnahmesystem des iPhone zwar über eine Spitzen-ISP verfügt, aber die Hardwarepotenziale für die Benutzer nicht voll ausgeschöpft werden können.

Endlich beginnt Apple in iOS 26 etwas zu unternehmen. Dank der neuen Flüssigglas-Visuallanguage hat die Standardkamera eine seltene Umgestaltung erfahren:

Die bisherigen komplizierten Funktionen wurden neu organisiert. Die beiden wichtigsten Modi, Foto und Video, sind jetzt die "Hauptachsen", während die anderen Modi wie Slow Motion, Time-Lapse und Panorama in Untermenüs verschoben wurden und nur beim Umschalten angezeigt werden. Die versteckten zweiten Menüs haben auch eine klarere Struktur.

Klicken Sie hier, um die ausführliche Analyse von iFanr über das neue Design der Kamera in iOS 26 zu lesen: iOS 26 ist enttäuschend, aber der Kameras-App ist allen Herstellern eine Lektion wert.

Man kann sagen, dass die Standardkamera des iPhone ab iOS 26 endlich nicht mehr so überwältigend wirkt.

Aber damit werden auch die Probleme deutlicher: Die Automatisierung bleibt bestehen, und die Parameter können immer noch nicht eingestellt werden.

Seit der WWDC habe ich sofort die Testversion von iOS 26 installiert, und ich habe immer noch eine Frage:

Kann die aktuelle Standardkamera des iPhone wirklich das volle Potenzial des Bildaufnahmesystems ausschöpfen?

Es stimmt, dass Einfachheit oft besser ist, aber wenn dies auf Kosten der kreativen Freiheit geht, ist es vielleicht nicht mehr "Design-Reduktion", sondern eher die Entziehung der kreativen Freiheit.

Entsprechend ist es logisch, dass ein "professioneller" Kameras-App, der sowohl für Fotos als auch für Videos geeignet ist, erscheint.

Allerdings bin ich zunächst skeptisch gegenüber der Bezeichnung "professionell".

Obwohl es bisher keine detaillierten Gerüchte gibt, können wir vielleicht aus den vergangenen Aktionen von Apple eine Vorstellung davon bekommen -

Apple wird wahrscheinlich nicht wie der Blackmagic Cam den Weg gehen, die Einstellungen von Kameras und Filmaufnahmesystemen vollständig zu kopieren, sondern eher einen Teil der wichtigen Parametersteuerung öffnen und einen halbprofessionellen App erstellen.

Das ist nicht ohne Grund. Seit der Einführung von Apple Log hat Apple stillschweigend einen anderen professionellen Ansatz ausprobiert - Final Cut Camera.

Als von Apple entwickelte Standard-Video-App enthält Final Cut Camera keine harten Parameter wie Shutter, ISO und Weißabgleich, sondern nur einige wichtige Steuerelemente: Videoformat, Brennweitenauswahl und Tonüberwachung.

Nachdem Sie die Bildrate festgelegt haben, können Sie einfach aufnehmen, ohne sich um die drei Belichtungselemente zu kümmern.

Eines der Highlights von Final Cut Camera ist die Multikamera-Aufnahme - Es unterstützt die ferngesteuerte synchrone Aufnahme zwischen mehreren iPhones und iPads. Alle Aufnahmen werden automatisch mit Zeitkode synchronisiert und direkt in Final Cut Pro importiert. Es ist das "reibungsloseste" Aufnahmefrontend im Apple-Ökosystem.

Der Kern der App ist, dass Benutzer mit einem oder mehreren iPhones einen professionellen Aufnahmeworkflow erleben können.

Nach Final Cut Camera hat Apple auch im vergangenen Jahr mit seiner Wahl beim App Store Awards die Machbarkeit dieser "halbprofessionellen Route" bestätigt:

Der "Bestes iPhone-App" - Preis wurde an eine App namens Kino vergeben.

Dies ist ein Videoaufnahmetool, das speziell für Apple Log entwickelt wurde. Es enthält mehrere Dutzend professionelle LUTs für Apple Log, sodass Sie auch ohne Kenntnisse in der Farbkorrektur schnell stylisierte Filme erstellen können.

Allerdings gewann Kino nicht nur wegen seiner Log-LUTs den Preis, sondern auch wegen seiner perfekten Balance zwischen Professionalität und Benutzerfreundlichkeit.

Wenn Sie die Hauptoberfläche von Kino öffnen, werden Sie feststellen, dass es sehr sparsam gestaltet ist:

LUT-Liste

Fokussierung

Brennweitenauswahl

Videoformat

Tonüberwachung

Außer diesen müssen Sie keine anderen professionellen Parameter einstellen. Selbst der Weißabgleich ist im zweiten Menü versteckt.

Diese Designphilosophie führt zu einer einfachen Bedienung: Sie müssen nicht wissen, welchem Shutterwert 24fps entspricht, müssen nicht wissen, wie man ein Histogramm liest, um die Belichtung zu beurteilen, und müssen nicht einmal den ISO-Wert einstellen.

Wählen Sie die Bildrate, heben Sie das Smartphone auf und schießen Sie einen Film.

Dieser Ansatz, die wichtigen Parameter "zu behalten" und die technischen Details "zu verstecken", befreit die Benutzer von der komplexen Parametereinstellung und lenkt die Aufmerksamkeit wieder auf das Bild selbst.

Man kann sagen, dass Kino den perfekten Mittelweg zwischen Professionalität und Benutzerfreundlichkeit gefunden hat und eine Brücke für normale Benutzer zu professionellen Funktionen geschlagen hat.

Nach Final Cut Camera und Kino wird Apple wahrscheinlich auch diesen Weg gehen, wenn es tatsächlich einen offiziellen "professionellen Kameras-App" entwickelt - so meint iFanr.

"Master Mode": Mehr Leistung für Profis, einfacher Zugang für Einsteiger

Einige Freunde mögen sagen, dass die Beispiele, die ich gerade genannt habe, hauptsächlich für Videos gelten, aber der neue Kameras-App des iPhone soll sowohl für Fotos als auch für Videos geeignet sein.

Gibt es also noch Raum für Kreativität bei der Fotografie?

Sehen wir uns die chinesischen Hersteller an:

Das neu aktualisierte Master Mode des OPPO Find X8 Ultra bietet eine sehr gute Lösung:

Es kombiniert die klassischen Farbstile von Hasselblad mit der Rechenfotografie von OPPO und bietet den Benutzern eine hohe kreative Freiheit, ohne zu kompliziert oder zu "professionell" zu sein.

Was bedeutet das?

Einerseits müssen Sie nicht wie im professionellen Modus Parameter wie Shutter, Empfindlichkeit und Weißabgleich verstehen und manuell einstellen;

Andererseits ist es nicht wie der traditionelle automatische Modus, bei dem Sie mit einem Klick ein fertiges Bild bekommen, sondern es bietet die Möglichkeit, den Stil, die Textur und die Farben anzupassen, um Ihre eigene Ästhetik auszudrücken.

Sie müssen kein Fotograf sein, um die Kontrolle über das Bild zu haben. Dies ist eigentlich eine "mittlere Zone" zwischen Einfachheit und Komplexität, zwischen "Foolproof" und "Professionalität".

Diese Zone ist groß genug, um Apple ausreichend Raum für Manöver zu bieten.

Ein anderer App auf dem iPhone zeigt Apple auch funktionell einen guten Weg:

Vor kurzem hat der Vater der Google-Kamera nach seinem Wechsel zu Adobe die Rechenfotografie-Software Indigo entwickelt. Sie bietet nicht nur eine optische Zoom-Qualität für nicht-native Brennweiten wie 2× und 10×, sondern auch eine Lösung für die unangenehme Überkornung und Weichzeichnung von DeepFusion und reduziert das Rauschen bei Vergrößerungen.

Shot on Project Indigo

Wichtig ist, dass Sie nicht RAW-Aufnahmen machen müssen und keine LUTs einstellen müssen. Sie können einfach loslegen, und was Sie sehen, ist was Sie bekommen.

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