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An seinem ersten Handelstag stieg der Kurs um 100 %. Diese „gewinnlose“ Pharmazeutikkonzession wurde wahnsinnig nachgefragt.

胡香赟2025-07-25 17:00
Der Markt ist oft bereit, einen hohen Prämienbetrag für den visionären „Ersten“ zu zahlen.

Text | Hu Xiangyun

Redaktion | Hai Ruojing

Am 25. Juli hat Well Health Therapeutics offiziell an der Hongkonger Börse notiert. Am ersten Notierungstag stieg der Aktienkurs um bis zu 117 %. Zum Schluss der Börsensitzung lag der Anstieg über 90 %, und die Marktkapitalisierung belief sich auf 13 Milliarden HK-Dollar.

Well Health Therapeutics wurde im Jahr 2012 gegründet und beschäftigt sich hauptsächlich mit der Forschung und Entwicklung von onkologischen Immunprodukten. Diesmal betrug das von der Firma bei der IPO gesammelte Kapital nur etwa 1 Milliarde Yuan. Doch bei der Abgabe von Anträgen, die am 22. Juli endete, belief sich der Gesamtbetrag der Anträge auf 339,8 Milliarden HK-Dollar. Die Anzahl der Anträge von Privatinvestoren war mehr als 3.000-mal höher als die angebotene Anzahl von Aktien. Bei den Schwarzmarkttransaktionen am Tag vor der Notierung hatte der Aktienkurs von Well Health Therapeutics bereits um über 90 % gestiegen. Ohne Berücksichtigung von Gebühren hätten die Lotteriegewinner pro Aktienpaket mehr als 3.000 HK-Dollar verdient.

Seit Anfang dieses Jahres haben insgesamt 50 Unternehmen Anträge zur Notierung an der Hongkonger Börse gestellt. Darunter sind zusammen mit Well Health Therapeutics sieben innovative Arzneimittelunternehmen in Hongkong notiert, und es gab keine weiteren Fälle von Kursverfall bei der Erstnotierung. Beispielsweise stieg der Aktienkurs von Ying En Biopharma, das im April notiert wurde, ebenfalls um über 110 % am ersten Notierungstag.

Dass so viel echtes Geld in innovative Arzneimittel fließt, wäre vor sechs Monaten wahrscheinlich noch undenkbar gewesen. Kommt endlich die große Bullenmarktszeit für innovative Arzneimittel?

Der hohe Prämienwert bei der Anstrengung nach einem "weltweit ersten" Produkt

Unter den im Jahr dieses Jahres notierten innovativen Arzneimittelunternehmen war die Notierungsleistung von Well Health Therapeutics beispiellos. Hinter diesem Erscheinungsbild liegen sowohl Zufallsfaktoren, wie die anhaltende Steigerung der Kurse von innovativen Arzneimittelaktien an der Hongkonger Börse und die Tatsache, dass es Ende Juli vorübergehend keine anderen Biotechnologieunternehmen gab, die sich notieren ließen. Andererseits sind auch die namhafte Gruppe von Grundsteininvestoren wie Loyal Valley Capital, Gao Yi Asset Management und Tencent sowie die Geschäftslage von Well Health Therapeutics selbst mitverantwortlich.

"Sie können die richtigen Entscheidungen treffen, handlungsfähig sind, bereit sind, Risiken einzugehen und nehmen gern die Vorschläge von Investoren an", so Dr. Deng Lingquan, Partner des Mifang Health Fund, über das Kernteam von Well Health Therapeutics. Im Jahr 2021, als er noch bei Hankang Capital arbeitete, nahm er an der Serie-C-Finanzierung von Well Health Therapeutics teil und war auch Mitglied des Vorstands der Firma. Er gesteht ein, dass er als Investor nicht vorausgesehen hätte, dass die Firma bei der Notierung so stark überabonniert werden würde.

Laut dem Prospekt hat Well Health Therapeutics derzeit insgesamt 14 Medikamente in der Entwicklung, von denen sechs bereits in die klinischen Prüfungsphasen eingetreten sind. Dazu gehören sowohl das LAG3-Target LBL-007 für die nächste Generation von IO-Therapien nach PD-1 und das PD-L1/4-1BB-Bispezifische Antikörper LBL-024 als auch die in den letzten zwei Jahren sehr beliebten TCE- und ADC-Molekülprodukte und sogar "relativ radikale TCE-ADC-Kandidatenmoleküle".

"Alle diese Produktarten basieren auf Antikörpern und Proteinen und haben technische Gemeinsamkeiten. Bei der Entwicklung von ADC-Produkten gibt es zusätzlich eine technische Hürde in der organischen Chemie von kleinen Molekülen, die jedoch schrittweise aufgebaut und erweitert werden kann. Angesichts der damaligen Situation von Well Health Therapeutics waren diese Richtungen nicht zu verpassen. Die Firma hat auch in jeder Richtung nacheinander klinische und Geschäftsentwicklungs-Erfolge erzielt. Deshalb haben wir im Jahr 2021 das Potenzial dieser Firma erkannt, und jetzt wird es von mehr Menschen auf dem Markt wahrgenommen. Dies könnte auch der Grund sein, warum die Menschen gerne in die Firma investieren und sie unterstützen", so Deng Lingquan.

Quelle: Prospekt von Well Health Therapeutics

Nehmen wir als Beispiel die derzeitige Kernentwicklungspipeline LBL-024 von Well Health Therapeutics. Der 4-1BB-Target ist ein sehr wichtiger kostimulatorischer Rezeptor auf T-Zellen. Die Entwicklung auf diesem Gebiet hat bereits viele Jahre Geschichte, aber bisher ist noch kein Produkt auf den Markt gekommen, da die meisten Anstrengungen daran scheiterten, die Lebertoxizität zu umgehen. So haben beispielsweise Bristol-Myers Squibb und Pfizer schon einmal Probleme in diesem Bereich gehabt. Dementsprechend hat Well Health Therapeutics nicht direkt ein 4-1BB-Medikament entwickelt, sondern stattdessen ein Bispezifisches Antikörper in Kombination mit PD-L1. Dadurch wird 4-1BB aktiviert, die Lebertoxizität vermieden und gleichzeitig eine beträchtliche Tumorzellvernichtungsfähigkeit beibehalten.

In Bezug auf den klinischen Fortschritt befindet sich LBL-024 auch in einer relativ führenden Position. Auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) hat Well Health Therapeutics die klinischen Daten der Phase Ib/II der Behandlung von extra-pulmonalen neuroendokrinen Karzinomen mit LBL-024 in Kombination mit Etoposid/Platin-basierten Chemotherapeutika veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass die objektive Ansprechrate (ORR) und die Krankheitskontrollrate (DCR) in der LBL-024-Behandlungsgruppe 75 % bzw. 92,3 % betrugen, während die ORR bei der alleinigen Chemotherapie zwischen 30 % und 50 % lag.

Quelle: Prospekt von Well Health Therapeutics

Obwohl die Inzidenz von extra-pulmonalen neuroendokrinen Karzinomen nicht so hoch ist wie die von Nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen und anderen "großen Krebsarten", betrug die Anzahl der Neuerkrankungen in China im Jahr 2024 17.000 Fälle. Es fehlt jedoch an Standardtherapien. Bei dieser Indikation kann die klinische Studie der Phase Ib/II von LBL-024 als Schlüsseltest für die Zulassungsanmeldung dienen, und es besteht die Hoffnung, dass es das erste zugelassene Medikament werden könnte. Darüber hinaus laufen auch die klinischen Studien für die Behandlung von Kleinzelligen Lungenkarzinomen und Nicht-kleinzelligen Lungenkarzinomen, die ein größeres Marktpotenzial haben, parallel.

"Der Markt ist oft bereit, einen hohen Preis für ein 'erstes' Produkt mit Potential zu zahlen, denn die Menschen achten eher darauf, ob das Medikament das Potenzial hat, auf weitere Krankheitsgebiete ausgeweitet zu werden, als auf die Größe der ursprünglichen Indikation", so Deng Lingquan.

Außerdem hat Well Health Therapeutics nicht nur LBL-024 als solches "weltweit führendes" Produkt. Beispielsweise befinden sich die beiden TCE-Bispezifischen Antikörper LBL-034 und LBL-033, die auf GPRC5D bzw. MUC16 abzielen, in etwa auf dem gleichen Entwicklungsstand wie die multinationalen Pharmakonzerne.

Dies bildet auch die Grundlage für Well Health Therapeutics, um sich als "erste Aktie im Bereich TCE" zu etablieren. "Diese Marken sind auch wichtig für die Notierung und Finanzierung der Firma. Sie zeigen zumindest das Ambiten des Unternehmens auf dem Markt und können möglicherweise auch die Antragsabgabe und andere Schritte fördern."

Die nicht gewinnbringenden Arzneimittelunternehmen gehen gemeinsam auf die IPO zu,

ist die Branche der innovativen Arzneimittel endlich "wiederbelebt"?

Im Jahr 2012 begann 67-jähriger Lai Shoupeng mit der Gründung von Well Health Therapeutics. Er und sein Partner Kang Xiaoqiang haben beide medizinische Hintergründe und haben sich am National Cancer Institute in den Vereinigten Staaten kennengelernt. Beide haben ein starkes Interesse an der onkologischen Immunforschung. Damals waren sie mitten in der aufkommenden Phase der innovativen Arzneimittelbranche in China. Die Finanzierungsentwicklung von Well Health Therapeutics nach der Gründung war relativ glatt. Vor der IPO hatte die Firma insgesamt acht Runden von Finanzierungen mit einem Gesamtbetrag von 1,084 Milliarden Yuan abgeschlossen. Die Investoren waren unter anderem Enran Venture Capital, Shenzhen Capital Group, Loyal Valley Capital und Kunming Pharmaceutical Group.

Genau diese Finanzierungen haben Well Health Therapeutics in den schwierigsten Jahren der Branchen-"Winterszeit" unterstützt.

Wie viele andere innovative Arzneimittelunternehmen in der Entwicklungsstufe hat Well Health Therapeutics seit ihrer Gründung noch keine Produkte auf den Markt gebracht. Zwischen 2023 und dem ersten Quartal 2025 hat die Firma insgesamt fast 500 Millionen Yuan Verluste gemacht. Im Jahr 2024 beliefen sich die Gehälter von Kang Xiaoqiang und Lai Shoupeng jedoch auf jeweils über 20 Millionen Yuan bzw. 6,3 Millionen Yuan.

In den letzten Jahren hat Well Health Therapeutics hauptsächlich durch Business Development (BD)-Transaktionen Geld eingeholt. Einmal war es 2021, als die Firma eine Lizenzvereinbarung über LBL-007 mit BeiGene abgeschlossen hatte. Diese Vereinbarung wurde jedoch kurz vor der Notierung aufgrund einer internen Anpassung der "Produktportfolio-Prioritäten" von BeiGene beendet.

Eine andere Transaktion war die Gründung eines Joint Ventures (NewCo) im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Venture Capital-Fonds Aditum Bio. Durch die Lizenzvergabe des Autoimmunitäts-TCE-Trispezifischen Antikörper LBL-051 wird Well Health Therapeutics einen Vorabzahlungsbetrag von 35 Millionen US-Dollar und Milestone-Einnahmen von bis zu 579 Millionen US-Dollar erhalten. Im Vergleich zu anderen chinesischen TCE-Produkten, die im vergangenen Jahr lizenziert wurden, ist dieser Betrag jedoch nicht besonders beeindruckend.

Nach der Notierung wird Well Health Therapeutics auch mehr Kapital für die weitere Forschung und Entwicklung erhalten. Darüber hinaus wird die Firma auch die Möglichkeit weiterer BD-Zusammenarbeit in Betracht ziehen.

Von der Branchenperspektive aus gesehen, ähnlich wie Well Health Therapeutics, haben von den sechs innovativen Arzneimittelunternehmen, die seit Anfang dieses Jahres an der Hongkonger Börse notiert wurden, alle außer Hengrui Medicine noch keine Gewinne erzielt. Beispielsweise beliefen sich die Verluste von Ying En Biopharma, PaiGene Therapeutics und PharmaLegacy Labs in 2024 auf 1,05 Milliarden Yuan, 283 Millionen Yuan bzw. 275 Millionen Yuan. Insgesamt haben die sieben Unternehmen jedoch fast 14 Milliarden HK-Dollar an Kapital gesammelt.

In den vergangenen zwei Jahren gab es Bedenken in der Branche. Innovative Arzneimittelunternehmen halten ihren Cashflow durch BD-Transaktionen aufrecht, was im Wesentlichen auf der Entladung der in den vergangenen zehn Jahren gesammelten Industrieressourcen beruht. Wenn keine neuen Kapitalquellen hinzukommen, wie sollen die chinesischen innovativen Arzneimittelunternehmen die nächsten zehn Jahre überstehen?

Jetzt ist der Finanzierungskanal an der Sekundärmarkte wieder für nicht gewinnbringende Biotechnologieunternehmen geöffnet, was ein starkes positives Signal an die Außenwelt sendet: Der Markt für innovative Arzneimittel hat endlich wieder eine positive Interaktion aufgenommen, was möglicherweise auch die Pharmaindustrie wieder auf den Weg der Prosperität bringen wird.

Außerdem hat Deng Lingquan erwähnt, dass die Planung von führenden Pharmakonzernen wie Hengrui Medicine zur "A+H"-Notierung möglicherweise auch eine "Schmetterlingswirkung" bei den Investitionen an der Hongkonger Börse auslösen wird. "Das Problem an der Hongkonger Börse war in der Vergangenheit, dass es hauptsächlich um 'Kleinaktien' ging, und die großen Investoren hatten möglicherweise keine besonderen Interessen. Aber wenn chinesische traditionelle Pharmakonzerne, die auch international als 'Riesen' gelten, an der Hongkonger Kapitalmarktwette teilnehmen, werden sie immer mehr internationale Kapitalquellen anziehen, die sich für die Investition an der Hongkonger Börse interessieren und erforschen. Dadurch werden auch die kleineren und mittleren Unternehmen in der gleichen Branche profitieren."