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Der DJI-Saubermäher ROMO, der fünf Jahre lang entwickelt wurde, kann er sich aus dem roten Meer der intelligenten Reinigungsgeräte befreien?

雷科技2025-07-25 07:29
Der wie vom Himmel gefallene DJI steht vor sowohl Chancen als auch Herausforderungen.

Am 23. Juli kündigte DJI über offizielle Kanäle an, dass sein erster Staubsaugerroboter ROMO am 6. August um 20:00 Uhr offiziell vorgestellt werden wird.

Dieses Produkt, das 2020 begann und fast fünf Jahre lang entwickelt wurde, taucht endlich auf. Lei Technology wird so bald wie möglich unsere Erfahrungen mit diesem Produkt teilen. Bitte bleiben Sie dran.

 Bildquelle: DJI

Die Veröffentlichung eines Staubsaugerroboters sollte normalerweise keine solche Aufregung auslösen. Was das gesamte Konsumelektronik- und sogar das Kapitalmarktsegment wirklich aufmerksam macht, ist nicht die Staubsaug- und Wischfähigkeit des Produkts selbst, sondern der hinter ihm stehende berühmte Name – DJI.

Warum entscheidet sich dieser langjährige "König der Lüfte", der den Himmel beherrscht, jetzt, "vom Himmel herabzukommen" und in ein Sektor einzusteigen, in dem bereits viele Giganten operieren und der Wettbewerb um die Staubsaugerroboter brennt?

Das Wachstum der Drohnen erreicht die Obergrenze, und DJI sucht mit einem "Massenprodukt" nach einer Lösung

DJIs Jahresbilanz für 2024 war beeindruckend: Der Umsatz überstieg 80 Milliarden Yuan, ein Jahr-zu-Jahr-Anstieg von 35%. Der Nettogewinn belief sich auf 12 Milliarden Yuan, und der weltweite Marktanteil der Konsumdrohnen lag bei über 70%.

Ehrlich gesagt ist die Wachstumskurve des Drohnenmarktes jedoch nicht optimistisch.

Die Kernnutzer von Drohnen, wie Fotografen, Reisende und Technikbegeisterte, sind nahezu gesättigt. Der Sektor erweitert sich in Richtung mittelgroßer und funktioneller Geräte, aber für die normalen Verbraucher bleibt es im Wesentlichen eine Kategorie von "nicht unbedingt erforderlich, hoher Entscheidungsbarriere und geringer Wiederholungskaufquote".

Daher ist die Suche nach einem "Massenprodukt", das Millionen von normalen Verbrauchern erreichen kann, eine häufige Nutzungseigenschaft hat und eine breite Marktbasis hat, der Schlüssel für DJI, um die Wachstumsbarriere zu überwinden.

Früher sah DJI die Actionkameras als wichtige Richtung für die Schaffung einer "zweiten Wachstumskurve". Die Actionkamera-Markt ist jedoch begrenzt und das Wachstum verlangsamt sich. Es ist eine Nischenkategorie mit einem deutlich sichtbaren Dach. Bei zukünftigen Geschäftsentwicklungsrichtungen wie AI und VR gibt es keine klaren Einnahmeperspektiven, und es ist schwierig, die kontinuierliche Wachstumskraft zu unterstützen, die DJI benötigt. Die Erweiterung des Produktportfolios und die Suche nach neuen, vielversprechenden Chancen sind unvermeidlich.

Darüber hinaus tauchte in der Actionkamera-Branche noch Insta360 auf, das sich mit DJI gleichzieht. Dieser nur acht Jahre alte Unicorn erzielte im Jahr 2024 einen Umsatz von 5,57 Milliarden Yuan, ein Jahr-zu-Jahr-Anstieg von über 50%. Im ersten Quartal 2025 übertraf er erstmals den ehemaligen Marktführer GoPro.

Selbst die Strategie von Insta360 ist es, "an DJI entlang zu schwimmen". Am 20. Juli 2025 wurde von der Technologie-Medien PhotoRumors erstmals das Design einer Insta360-Drohne preisgegeben, was darauf hindeutet, dass es im Bereich der Konsumdrohnen direkt mit DJI konkurrieren will.

 Bildquelle: PhotoRumors

Angesichts dieser Situation wird der Staubsaugerroboter von DJI als eine wichtige strategische Pufferzone angesehen. Seine Aufgabe besteht nicht nur darin, einen neuen Umsatzkanal zu eröffnen, sondern auch ein Schlüssel-Schritt für DJI, vom "nischenspezifischen" in den "Massenmarkt" einzusteigen.

Das Projekt des DJI-Staubsaugers begann früher, als wir dachten. Laut Berichten von Jiadianwang hat sich die Entwicklungszeit seit der Projektstart im Jahr 2020 bereits auf über fünf Jahre verlängert.

Der interne Codename des Projekts lautet "Ground Space Intelligent Explorer" (Intelligenter Erforscher des Bodensraums), und seine Mission ist klar: Die Technologiekompetenz von der Luft auf den Boden auszudehnen.

Anfangs lief das Projekt jedoch nicht reibungslos. DJI hat die Veröffentlichung des Staubsaugerroboters 2023 und 2024 jeweils verschoben. Im Mai 2024 wurde das Projekt sogar komplett überarbeitet. Laut Berichten von "LatePost" entschied Wang Tao, nach dem Betrachten des geplanten Produkts, es nicht auf den Markt zu bringen und stattdessen die zweite Generation zu verkaufen. Ein Mitarbeiter von DJI sagte, dass es "fast wie ein neues Produkt" sei.

Wang Tao, der Gründer von DJI, ist in der Branche für seine strengen Ansprüche an die Produkte bekannt. Es geht in der Branche die Rede, dass Wang Tao selbst so viele Projekte abgebrochen hat, dass sie "eine ganze Wand füllen würden".

Die fünf Jahre der "schwierigen Geburt" von ROMO, die Veröffentlichung zweimal verschoben wurde, spiegeln DJIs vorsichtige Haltung gegenüber diesem Bodenkampf wider. Diese fünf Jahre waren nicht nur eine Phase der technologischen Akkumulation, sondern auch eine Zeit der wiederholten Abwägung zwischen strategischem Entschluss und Marktchance.

Das Prinzip "Gutes kommt den Geduldigen" kann als DJIs Unternehmenskultur gelten. So wie DJI bei der Osmo Pocket-Produktlinie seine Zähigkeit gezeigt hat, hat es nach fünf Jahren der Iteration endlich einen Markterfolg mit dem dritten Produkt erzielt und wird sogar als "elektronischer Maotai" bezeichnet. Dieser langfristige Ansatz ist im streberischen Konsumelektronikmarkt besonders wertvoll.

DJI "kommt vom Himmel herab" und macht intelligente Reinigung – Chancen und Herausforderungen gehen Hand in Hand

DJIs Technologie ist unbestritten. Seine starke Markenmacht in der globalen Konsumelektronikbranche sowie seine absolute Autorität in der Kernalgorithmen- und Motortechnologie sind seine Kernkompetenzen.

Auf den ersten Blick scheinen Drohnen und Staubsaugerroboter nichts miteinander zu tun zu haben: Eine schwebt im Himmel und kämpft gegen den Luftwiderstand, die andere bewegt sich langsam am Boden und umgeht Stühle und Tische. Auf technischer Ebene teilen sie jedoch Kernmodule wie leistungsstarke Motoren, Pfadplanung und dynamische Hinderniserkennung.

Nach Informationen von IT Home wird der DJI ROMO mit einem heb- und senkbaren LiDAR-Sensor ausgestattet. Es wird erwartet, dass die in der Drohnentechnologie gesammelten Fähigkeiten in Pfadplanung, visueller und Laserscanner-Hinderniserkennung in den Staubsaugerroboter integriert werden, um eine bessere Pfadplanung zu ermöglichen. Diese Konzeption wird als die Erweiterung von DJIs "Fluggen" auf den Boden angesehen.

Bildquelle: DJI offiziell

Neben der technologischen Akkumulation ist das etablierte Netzwerk von Offline-Handelsstellen ein weiterer Schlüssel für DJI, um in den Premium-Staubsauger-Markt einzusteigen.

Angesichts der Positionierung von DJI wird der erste Staubsaugerroboter auf etwa 4.000 Yuan geschätzt. Produkte in diesem Preissegment sind stark auf die Erlebnisorientierte Konsum abhängig. Die Verbraucher möchten das Produkt selbst sehen und bedienen, bevor sie sich für die Intelligenz und Zuverlässigkeit eines Premiumprodukts entscheiden.

Die Daten aus dem Forschungsbericht von GF Securities bestätigen dies: Im Jahr 2024 betrug der durchschnittliche Online-Preis für Staubsaugerroboter 3.282 Yuan, während der Offline-Preis auf 4.710 Yuan lag. Dies zeigt deutlich, dass die direkte Präsentation und das Erlebnis in den physischen Läden der Schlüssel zur Entscheidung der Mittel- und High-End-Verbraucher ist.

Hier liegt DJIs einzigartiger Vorteil. Sein umfangreiches Netzwerk von eigenen Läden in den wichtigsten Städten Chinas und sogar in den ländlichen Gebieten bietet ROMO eine bereits vorhandene Plattform für die Offline-Präsentation und das Erlebnis, wodurch die Entscheidungsbarriere für die High-End-Verbraucher deutlich gesenkt wird. Dies hebt die wichtigste Hürde für den schnellen Markteintritt in den Premium-Bodenpflegemarkt.

Die echte Herausforderung besteht darin, dass die Zielgruppe des Staubsaugerroboters völlig anders ist als die der Drohnen.

Die Nutzer von Drohnen achten am meisten auf die technischen Parameter: Zentimetergenaue Flugpositionierung, stabile Bildübertragung über mehrere Kilometer oder sogar zehn Kilometer, Windwiderstand und Flugstabilität in starken Winden, um nur einige zu nennen. Diese Parameter bestimmen direkt, ob eine Drohne eine bestimmte Aufgabe erfüllen kann, ein perfektes Bild aufnehmen kann oder die gewünschten Daten sammeln kann. Daher sind die Nutzer bereit, einen Aufpreis für diese Funktionen zu zahlen.

Im Gegensatz dazu ist der Staubsaugerroboter fest in den Alltag der Haushaltsreinigung verwurzelt. Sein Kernwert besteht darin, eine fast "unsichtbare" Reinigungsleistung zu bieten. Die Zielgruppe interessiert sich nicht so sehr für die extremen Parameter im Labor, sondern darum, ob das Produkt in einer realen, komplexen und sich ständig ändernden Haushaltsumgebung zuverlässig, gründlich und mühelos die Reinigungsarbeit erledigen kann.

Mit anderen Worten, diese Verbraucher kümmern sich möglicherweise nicht darum, wie "herrschaftlich" Sie in der Luft sind. Stattdessen ist es sicherer, Produkte von etablierten Marken zu kaufen. Daher muss DJI möglicherweise einige Zeit investieren, um seine eigene Stärke zu beweisen.

Trotz der zahlreichen Herausforderungen darf der strategische Wert des Staubsaugerroboter-Marktes für DJI nicht vernachlässigt werden. Laut Daten von Aowei Cloud Network betrug die Penetrationsrate der Staubsaugerroboter in China 2024 etwa 5,5%, weit hinter den traditionellen Haushaltsgeräten zurück. Es besteht ein enormes Wachstumspotenzial. Darüber hinaus hat ROMO für DJI weit mehr Bedeutung als nur eine einzelne Produktlinie. Es ist ein wichtiger Baustein in DJIs "Raumintelligenz"-Ökosystem und markiert die strategische Erweiterung der Technologie von der Luft in die Bodenumgebung.

Es ist erwähnenswert, dass DJI nicht der einzige Spieler ist, der seine Grenzen erweitert. Roborock hat sich in den Waschmaschinen- und Wasch- und Trockner-Markt eingestiegen, und Dreame hat sich in den Bereich der großen Haushaltsgeräte wie Klimaanlagen, Kühlschränke und Waschmaschinen ausgedehnt.

Die Branchengrenzen verschwimmen, und ein umfassender Wettlauf um die intelligente Haushaltsumgebung hat begonnen.

Der Weg ist mit Dornen bestreut. Kann DJI der "Hecht" der Branche werden?

Der Staubsauger-Markt ist von Giganten dominiert, und die Konkurrenz zwischen Herstellern wie Dreame und Yunjing ist extremer. DJIs Eintritt bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen.

Nach einem Bericht von IDC belief sich der weltweite Marktvolumen der Staubsaugerroboter im Jahr 2024 auf 9,31 Milliarden US-Dollar, ein Jahr-zu-Jahr-Anstieg von 19,7%. Die Auslieferungen beliefen sich auf 20,603 Millionen Einheiten. Im ersten Quartal 2025 wurden weltweit 5,096 Millionen intelligente Staubsaugerroboter ausgeliefert, ein Anstieg von 11,9% gegenüber dem Vorjahr. Die Auslieferungsrate stieg in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen um über 20%.

Im ersten Quartal 2025 belegten Roborock, Ecovacs, Dreame, Xiaomi und iRobot die ersten fünf Plätze in der Welt-Rangliste der Auslieferungen von intelligenten Staubsaugerrobotern, mit Marktanteilen von 19,3%, 13,6%, 11,3%, 9,9% und 9,3% jeweils. Die Auslieferungen der Top 5-Hersteller machten 63,4% des gesamten Marktes aus, ein Anstieg von 3,5% gegenüber dem Vorjahr.

Es ist bemerkenswert, dass die ersten vier Hersteller alle chinesisch sind und zusammen 54,1% des Weltmarktes erobern.

 Bildquelle: Dreame offiziell

Hinter den hohen Wachstumszahlen verbirgt sich jedoch ein extrem harter Wettbewerb. Die Entwicklung neuer Produkte rückt rasant voran, und die Entwicklungszeit wird auf das Äußerste verkürzt. Von den früheren 2 - 3 Jahren pro Generation ist es nun auf "eine oder sogar zwei Generationen pro Jahr" beschleunigt, ein Tempo, das mit dem Markt der Elektromobile vergleichbar ist.

Obwohl die Branche enorme Investitionen tätigt, fehlt es an bahnbrechenden Innovationen. "Mini-Innovationen" sind die Hauptströmung. Selbst wenn eine neue Technologie auf den Markt kommt, wird sie in der Regel innerhalb von 3 - 6 Monaten von den Konkurrenten kopiert und verbreitet und wird zum "Standard" der Branche. Dies führt direkt zu einer starken Homogenisierung der Produkte und einer endlosen Spirale von "Parameterwettbewerb, Funktionsanhäufung und Nutzerermüdung", und es wird extrem schwierig, sich durch Differenzierung