2800 mAh? Der iPhone 17 Air könnte das iPhone mit der schlechtesten Akkulaufzeit sein, das Apple je hergestellt hat.
Ein iPhone, das bisher das dünnste ist, beherbergt eine Batterie, die sogar kleiner ist als die von Mobiltelefonen vor neun Jahren.
Neueste Informationen aus der Lieferkette zeigen, dass die Batteriekapazität des bevorstehenden iPhone 17 Air nur 2800 mAh beträgt, was sogar weniger ist als die 2900 mAh des 2016 eingeführten iPhone 7 Plus.
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Der neue, auf maximale Leichtigkeit und Dünnheit hin optimierten Smartphone hat nur eine Dicke von 5,5 Millimetern und ist damit das dünnste iPhone aller Zeiten. Aber reicht diese bescheidene Batteriekapazität wirklich für den täglichen Gebrauch?
Währenddessen hat die Android-Camp eine "Reichweitenmeisterschaft" eröffnet: Das kürzlich veröffentlichte REDMI 80 Extreme Edition ist mit einer 7410-mAh-Batterie ausgestattet, und die Flaggschiffmodelle von Xiaomi, OPPO und VIVO haben in der Regel eine Kapazität von über 6000 mAh. Es heißt, dass die Mittelklassemodelle der chinesischen Hersteller dieses Jahr sogar versuchen, eine Batteriekapazität von über 8000 mAh zu erreichen.
Das ebenfalls auf Leichtigkeit und Dünnheit ausgelegte Samsung S25 edge hat eine Batteriekapazität von 3900 mAh. Angesichts des starken Bedürfnisses der Benutzer nach langer Akkulaufzeit, warum ist Apple bei der Batteriekapazität so konservativ?
Quelle: Unobjektives Labor
Das Streben nach Ultradünnheit hinter der Batterie-Einsparung
Das Spannungsverhältnis zwischen der Dicke des Geräts und der Batteriekapazität hat beim iPhone 17 Air seinen Höhepunkt erreicht. Um das bahnbrechende Design mit einer Dicke von 5,5 Millimetern zu erreichen, musste Apple den internen Bauraum stark einschränken, indem es beispielsweise die physische SIM-Karte entfernt, die Anzahl der Kamera-Module reduziert und eine winzige Batterie eingesetzt hat.
Um die Schwächen der kleinen Batterie zu kompensieren, hat Apple mehrere Strategien verfolgt.
Einerseits wird das iOS 26-System das "Adaptive Power Mode" einführen, das die Akkulaufzeit verlängert, indem es die Leistung intelligent anpasst, die Helligkeit reduziert und die Hintergrundaktivitäten einschränkt. Vielleicht liegt es an der Beta-Version, aber für mein aktuelles iPhone 16 Pro ist diese Funktion eher als "etwas ist besser als nichts" zu bewerten.
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Andererseits wird das iPhone 17 Air das gleiche eigenentwickelte Kommunikations-Chip C1 wie das iPhone 16e erhalten, um den Stromverbrauch bei der Netzwerkdatenübertragung zu reduzieren.
Schließlich plant Apple, ein neues MagSafe-Außengehäuse mit Batterie als physikalisches Reichweitenverlängerungssystem anzubieten. Es heißt, dass die neue externe Batterie eine Kapazität von 4000 mAh hat und das iPhone 17 Air auch mit angeschlossenem MagSafe-Außengehäuse immer noch weniger als 9 mm dick bleibt.
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Dennoch sind die internen Testdaten von Apple nicht sehr ermutigend - "Nur 60 - 70 % der Benutzer können den ganzen Tag lang ohne Aufladen auskommen", was im Vergleich zu den 80 - 90 % der anderen iPhone-Modelle deutlich weniger ist. Für ein Gerät, das möglicherweise über 1000 US-Dollar kostet, ist es offensichtlich nicht zufriedenstellend, dass es auf eine externe Batterie angewiesen ist, um einen grundlegenden Gebrauchserlebnis zu gewährleisten.
Technische Engpässe und Materialprobleme
Warum zögert Apple, die von den chinesischen Android-Herstellern weit verbreitete Silizium-Kohlenstoff-Anoden-Batterie-Technologie einzusetzen?
Nach Angaben aus dem Internet kann die Silizium-Kohlenstoff-Anoden-Batterie theoretisch die Energiedichte der Batterie um das Zehnfache erhöhen. Wenn diese Technologie eingesetzt würde, könnte die Batteriekapazität des iPhone 17 Pro Max problemlos die 5000-mAh-Marke überschreiten. Aber Apples "Zögerlichkeit" beruht hauptsächlich auf zwei technischen Hindernissen.
Das erste ist die Expansion des Siliziummaterials. Beim Laden quillt das Silizium wie ein fermentierender Teig und kann sein Volumen um bis zu 400 % vergrößern. Obwohl die kohlenstoffbasierte Pufferschicht die Expansionsrate auf ein kontrollierbares Maß reduzieren kann, ist sie immer noch weit höher als die stabile 10 %-Rate des Graphits.
Für Apples Produkte, deren interner Bauraum mit "Kunstwerk" verglichen werden kann, ist diese periodische Verformung wie eine "Atembewegung", die langfristig die Stabilität der Hauptplatine beeinträchtigen und sogar dazu führen kann, dass der Rückdeckel und der Bildschirm durch die "aufgeblähte" Batterie nach außen gedrückt werden.
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Der Grund für die Batterie-Explosionen des Samsung Note 7 war, dass die Expansion der Batterie während des Gebrauchs die Anode des Akkus zusammendrückte, und die falsche Position der Anode führte zu einem Brand.
Ein weiteres wichtiges Problem ist der Kapazitätsverlust der Silizium-Kohlenstoff-Anoden-Batterie.
Die chemische Aktivität von Silizium ist viel höher als die von Graphit, was die Zersetzung des Elektrolyten beschleunigt und zu einem schnellen Kapazitätsverlust der Batterie führt. Derzeit versprechen die chinesischen Hersteller für die Silizium-Kohlenstoff-Batterien in der Regel nur eine Zyklenlebensdauer von etwa 1000 Zyklen. Danach muss die Batterie ausgetauscht werden, sonst wird die Akkulaufzeit des Smartphones stark sinken.
Das kürzlich viel kritisiert Samsung Galaxy Fold 7 hat zwar nur eine "kleine" 4400-mAh-Batterie, aber der Hersteller gibt an, dass die Batterie nach 2000 Ladezyklen noch 80 % ihrer Kapazität behält.
Seit langem folgt Apples Produktphilosophie der "Fünf-Jahres-Haltbarkeit", was bedeutet, dass das Lebenszyklus eines neuen Geräts etwa fünf Jahre beträgt, was besonders bei den Mac- und iPad-Produkten deutlich wird.
Wenn die neue Batterietechnologie dazu führt, dass die Benutzer bereits nach 1 - 2 Jahren mit einem starken Kapazitätsverlust konfrontiert werden, und wenn man bedenkt, dass der Apple-Offizielle Batterie-Austauschpreis hunderte von Yuan beträgt, würde dies Apples Definition von "haltbar" für seine Produkte stark widersprechen und würde sicherlich eine große Unzufriedenheit der Benutzer auslösen.
Die übertriebenen Kosten durch die globale Lieferung
Hinter Apples Batterieentscheidungen verbirgt sich eine wenig bekannte internationale Regelung, nämlich die Sonderbestimmung Nr. 188 der UN-"Empfehlungen für den Transport gefährlicher Güter".
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Laut den Vorschriften der UN-"Empfehlungen für den Transport gefährlicher Güter" gehören Lithiumbatterien zur Kategorie 9 der gefährlichen Güter. Bei der Seefracht können Batterien und Batteriesätze, die die folgenden Bedingungen erfüllen, ohne die sonstigen Vorschriften dieser Vorschriften unterliegen und als normale Güter transportiert werden:
(a) Bei Lithiummetall- oder Lithiumlegierungsbatterien darf der Lithiumgehalt nicht mehr als 1 Gramm betragen, bei Lithium-Ionen-Batterien darf der Nennwert in Wattstunden nicht mehr als 20 Wh betragen;
(b) Bei Lithiummetall- oder Lithiumlegierungs-Batteriesätzen darf der Gesamtlithiumgehalt nicht mehr als 2 Gramm betragen, bei Lithium-Ionen-Batteriesätzen darf der Nennwert in Wattstunden nicht mehr als 100 Wh betragen.
Diese Regelung setzt die 20-Wh-Marke als kritischen Schwellenwert fest. Produkte mit einer einzelnen Zelle, die unter diesem Wert liegen, können von einem vereinfachten Transportprozess profitieren. Sobald der Wert überschritten wird, werden sie als "gefährliche Güter" eingestuft und erfordern eine spezielle Verpackung, eine separate Anmeldung und sind vom Flugzeugtransport ausgeschlossen. Die Logistikkosten steigen dadurch um mehr als 30 %.
Bei den letzten Apple-Presskonferenzen hat Apple immer wieder "Umweltfreundlichkeit" als Grund genannt, um die Ladegeräte und andere Zubehörteile aus der Verpackung zu entfernen, um die Verpackungsgröße des iPhone zu verkleinern. Tatsächlich ist das eigentliche Ziel, die Transportkosten des iPhone zu senken, damit mehr Produkte in einem Container mit der gleichen Größe transportiert werden können.
Es ist offensichtlich nicht Apples Ziel, dass die gesparten Gewinne durch die Logistikkosten wieder aufgebraucht werden.
Deshalb hat Apple, das in der Supply-Chain-Management sehr bewandert ist, die Batterieenergie präzise an der roten Linie festgelegt. Die Batteriekapazität des derzeit größten iPhone 16 Pro Max entspricht 18,17 Wh. Wenn Apple ein iPhone mit der gleichen 6000-mAh-Batterie wie die chinesischen Flaggschiffmodelle ausstattete (etwa 23,28 Wattstunden bei einer Spannung von 3,88 V), würden die Transportkosten von Apples über 200 Millionen iPhones weltweit jedes Jahr um mehrere hundert Millionen US-Dollar steigen.
Im Vergleich dazu sind die chinesischen Hersteller wie Xiaomi, OPPO und VIVO, deren internationale Verkaufszahlen begrenzt sind, von diesem Problem weniger betroffen.
Aber das heißt nicht, dass Apple bei seiner Batteriestrategie keine eigenen Überlegungen hat. Beim iPhone 16 Pro hat Apple erstmals die "Stahlgehäuse-Batterie-Technologie" eingeführt, um die herkömmliche Aluminiumfolien-Verpackung zu ersetzen.
Abgesehen von der erhöhten Schlagfestigkeit und der verbesserten Wärmeableitung kann das Design der Stahlgehäuse-Batterie auch die Expansion des Silizium-Kohlenstoff-Materials effektiv eindämmen und die Elektrodenstruktur besser aufrechterhalten, was die Zyklenlebensdauer der Batterie verlängert. Dies legt die Grundlage für Apples zukünftige Verwendung von Batterien mit hoher Energiedichte.
Nach Informationen aus der Lieferkette testet Apple derzeit ein Silizium-Kohlenstoff-Batterie-Konzept für das iPhone 17 Pro Max, dessen Kapazität möglicherweise die 5000-mAh-Marke überschreitet. Vielleicht haben die Apple-Ingenieure in ihrem "geheimen Labor" bereits neue Technologien entwickelt, um die Akkulaufzeit zu optimieren, die sowohl die Akkulaufzeit als auch die Kosten berücksichtigen können.
Aber es ist offensichtlich, dass die Benutzer des bevorstehenden iPhone 17 Air weiterhin mit der kurzen Akkulaufzeit der kleinen Batterie leben müssen, wie es beim iPhone 12 mini der Fall war. Wenn Sie sich dieses Jahr im zweiten Halbjahr für das "dünne und leichte iPhone" entscheiden, sollten Sie sich auf das "Dreimal-am-Tag-Aufladen" gefasst machen.
Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account "Unobjektives Labor", Autor: Lu. 36Kr hat die Veröffentlichung mit Genehmigung erhalten.