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Ist der "Dickenkrieg" bei faltbaren Smartphone wirklich sinnvoll?

三易生活2025-07-17 19:37
"Leichte Faltung" ist nicht perfekt, aber gerade deshalb entspricht sie eher den kommerziellen Interessen.

Schon im Februar 2019, als unser Team von 3eLife nach Barcelona in Spanien gereist ist, um erste Berichte über die MWC zu liefern, sahen wir neben den weltweit ersten 5G-Smartphones auch einige der ersten „Faltbildschirmmodelle“.

Natürlich wissen wir alle heute, dass die Faltbildschirm-Smartphones aus Februar 2019 aufgrund der unreifen Materialien später in puncto Zuverlässigkeit fast zum Witz wurden. Aber aus damaliger Perspektive hätte man die Hersteller nicht verurteilen können, denn fast alle sahen in den Faltbildschirmen (insbesondere den „großen Faltbildschirmen“) das nächste Symbol für „Top-Flagships“ in der Smartphone-Branche und hofften, dass diese Produkte immer besser werden würden und tatsächlich ein dem Preis angemessenes Benutzererlebnis bieten würden.

Aber wenn wir uns die Faltbildschirm-Neuheiten bis 2025 ansehen, die immer dünner und leichter werden, geraten wir in Verwirrung.

Die immer dünner werdenden großen Faltbildschirme haben deutliche Schwächen

Warum sind wir verwirrt? Weil die heutigen Faltbildschirm-Smartphones scheinbar nicht in allen Bereichen die aktuell besten Technologien repräsentieren. Im Gegenteil, fast alle Hersteller von großen Faltbildschirmen haben sich in die Hingabe an dünne und leichte Designs stürzt und dafür viele Kompromisse eingegangen.

Beispielsweise verwenden manche ultra-dünne große Faltbildschirme entweder ältere und weniger leistungsstarke SoC-Lösungen, um geringere Wärmeentwicklung und Stromverbrauch zu erreichen. Oder sie verwenden zwar die neuesten Flagship-Plattformen, aber bei normaler Temperatur und ohne externe Kühlung ist die Standard-Leistungsregelung deutlich schwächer als bei den gleichzeitigen klassischen Smartphones, was eigentlich einer Leistungseinbuße entspricht und die volle Leistung des SoC nicht ausnutzt.

Außerdem sind die großen Faltbildschirme im Allgemeinen teurer als die klassischen Bildungsflagships der jeweiligen Hersteller. Dennoch hat bisher kein einziges Modell ein wirklich anerkanntes 1-Zoll-Sensorformat verwendet, und selbst die CMOS-Größen der Superweitwinkel- und Teleobjektiv-Unterkameras müssen oft stark kompromittiert werden.

Natürlich haben nicht alle ultra-dünnen großen Faltbildschirme nur winzige Rückkameras. Das Problem ist aber, wenn das Gerät dünn und leicht genug ist, und man dann noch eine großformatige, deutlich hervorstehende Kameraanordnung hinzufügt, kann man sich das unausgewogene Gefühl in der Hand gut vorstellen.

Außerdem haben die heutigen großen Faltbildschirme dank der rasanten Fortschritte bei Hochdichtebatterien auch nach der Ultra-Dünn-Entwicklung noch eine ausreichend große Batteriekapazität. Doch da diese Kapazitätserhöhung durch eine radikale Erhöhung der Batterieenergiedichte erreicht wurde, haben die heutigen großen Faltbildschirme in puncto Schnellladeleistung und -effizienz im Vergleich zur Vergangenheit keine Verbesserung gezeigt, sondern es besteht sogar die Möglichkeit, dass es Rückschritte gab.

Ob die Hoch-Silizium-Anode-Designs sich negativ auf die Langzeitlebensdauer der Batterien auswirken, ist bisher noch nicht wirklich geklärt. Also ist es schwer zu sagen, ob diese großen Faltbildschirme in Zukunft möglicherweise leichter an Batterieausfällen leiden werden.

Schließlich ist es noch ein lächerlich trauriger Rückschritt im Vergleich zu den damaligen „dicken Faltbildschirmen“, dass das ultra-dünne Gehäuse und der kompaktere Innenraum möglicherweise die Qualität der Außenlautsprecher dieser Modelle beeinträchtigt haben.

Man muss bedenken, dass manche der damaligen „dicken Faltbildschirme“ sogar vier Lautsprecher eingebaut hatten und so ein ähnliches Vier-Kanal-Stereoeffekt wie bei Tablets erreicht hatten. Aber bei den heutigen Neuheiten ist man schon froh, wenn die beiden Lautsprecher symmetrisch platziert sind.

Haben Sie die Geheimnisse hinter Farben und Speicherkapazitäten bemerkt?

Warum ist das so? Wissen die Hersteller nicht, dass die „Ultra-Dünn“-Entwicklung dieser Faltbildschirm-Smartphones all diese Probleme verursacht?

Ehrlich gesagt sind die Hersteller sich sicherlich dieser Probleme bewusst. Wenn man also wirklich genau die Spezifikationen der „Ultra-Dünn-Faltbildschirm“-Smartphones ansieht, wird man vielleicht ein interessantes Phänomen bemerken. Selbst innerhalb desselben Modells können die Hersteller bewusst Unterschiede in der Gehäusedicke, -gewicht und sogar in der Batteriekapazität machen.

Beispielsweise wird ein bestimmtes Faltbildschirm-Smartphone als „Ultra-Dünn“ angepriesen, aber tatsächlich ist nur eine bestimmte Farbvariante dünner und leichter, während die anderen Farben deutlich dicker und schwerer sind.

Oder ein Faltbildschirm-Smartphone behauptet, die höchste Batterieenergiedichte in seiner Klasse zu haben, aber tatsächlich wird nur in der Top-Version mit der größten Kapazität eine Batterie mit höherer Energiedichte verwendet. Bei den anderen Modellen, die sicherlich mehr Absätze erzielen werden, werden Batterien mit geringerer Energiedichte und kleinerer Kapazität eingesetzt.

Was bedeuten diese Phänomene? Tatsächlich könnten dies die Ergebnisse sein, dass die Hersteller sowohl eine gute Werbewirkung erzielen, als auch den Einstiegspreis des Produkts kontrollieren möchten. Da aber diejenigen Segmentvarianten, die „nicht dünn genug“ und „mit nicht ausreichend großer Batterie“ sind, tatsächlich sicherlich mehr Absätze erzielen werden, kann man sich nicht helfen, sich Sorgen zu machen, dass diese Details in Bezug auf Farben und Speicherversionen möglicherweise auch gewisse technische und Qualitätskontrollrisiken der radikaleren Designs verbergen.

Die „dünnen Faltbildschirme“ sind nicht perfekt, aber darum entsprechen sie eher den kommerziellen Interessen

Außerdem wird man feststellen, wenn man sich die gesamte Produktpalette dieser Marken ansieht, dass diese ultra-dünnen Faltbildschirm-Smartphones inzwischen Teil der differenzierten Produktstrategie der Hersteller geworden sind.

Was bedeutet das? Beispielsweise konnten wir schon vor einigen Jahren bei manchen großen Faltbildschirmen von bestimmten Marken 1/1,3-Zoll-Sensoren, Flüssiglinsen und sogar eine „vierköpfige Rückkamera“ sehen, die dieselben Ausstattungen wie die klassischen Bildungsflagships hatten. Aber jetzt, wenn selbst ein 1/1,56-Zoll-Hauptsensor, der in klassischen Smartphones fast zum Standard im 2.000-Yuan-Bereich geworden ist, in einem teuren großen Faltbildschirm für 10.000 Yuan „König“ sein kann, kann man schon erkennen, dass die Hersteller bewusst eine noch feinere Produktdifferenzierung anstreben.

Einfach ausgedrückt, ist es möglich, dass Faltbildschirm-Smartphones sowohl Leistung als auch erstklassige Bilderzeugung haben könnten. Aber wenn dies der Fall wäre, wie könnten die Hersteller dann ihre klassischen Bildungsflagships und „Spiel-Smartphones“ verkaufen?

Deshalb ist die heutige Situation so, dass die Leistungseinstellungen der klassischen Bildungsflagships im Allgemeinen eher konservativ sind, die Bilderzeugungsausstattungen der Spiel-Smartphones im Allgemeinen eher schwach sind, und die großen Faltbildschirme zwar den neuen Verkaufsargument „Ultra-Dünn“ haben, aber weder eine ausreichende Leistung noch eine Bilderzeugungsausstattung haben, die die Bildungsflagships bedrohen könnte. Obwohl keines von ihnen perfekt ist, können sie sich so auf dem Markt „vollständig differenzieren“ und die jeweiligen Zielgruppen nicht beeinträchtigen.

Dieser Artikel stammt aus dem WeChat-Account „3eLife“ (ID: IT-3eLife), geschrieben von 3eLife-Team und wurde von 36Kr mit Genehmigung veröffentlicht.