Warum kann Samsung, das weltweit am besten verkaufte Markenprodukt, die Chinesen nicht überzeugen?
Samsung, eine faszinierende Marke, die mit nationalem Engagement aufgebaut wurde und in allen Branchen vertreten ist. Selbst das Öffnen der Verpackung kann eine urzeitliche Gefühlserfahrung auslösen. Aber wie lange hast du es nicht mehr gesehen, dass Leute um dich herum Samsung-Smartphones benutzen?
Im Jahr 2013 hatte Samsung einen Marktanteil von 21,9 % am chinesischen Markt und belegte damit den ersten Platz in China. Bis 2024 war Samsung jedoch vollständig zu einem "anderen" Hersteller mit einem Anteil von weniger als 1 % gesunken. Auf der Weltmeisterschaft der Smartphone-Hersteller liegt Samsung jedoch weiterhin auf dem ersten Platz mit einem Verkaufsanteil von 19 %. Viele Menschen betrachten Samsung auch als "König der Android-Smartphones".
Im März dieses Jahres habe ich mir das topausgestattete Samsung S25 Ultra zugelegt, um herauszufinden, wie sich das "König der Android-Smartphones" tatsächlich anfühlt. Nach einigen Monaten intensiver Nutzung bin ich jedoch eher verwirrt: Ist das alles?
Noch immer führende Hardware-Erfahrung
Es muss zugegeben werden, dass der Bildschirm des Samsung S25 Ultra unglaublich brillant ist. Dieser 6,9-Zoll-Bildschirm nutzt die zweite Generation der Dynamic AMOLED-Technologie mit einer Spitzenhelligkeit von 2.600 Nits. Obwohl die technischen Daten nicht die besten sind, ist der Bildschirm von Samsung in der Praxis sehr klar und realistisch.
Dieser Bildschirm bietet tatsächlich eine fast "augmented reality"-ähnliche Immersion. Egal, ob du Serien ansiehst oder Bilder bearbeitest, es fühlt sich bequemer an als bei den Apple- und anderen Android-Modellen, die ich benutzt habe. Die Bildschirmränder sind auf 1,3 mm reduziert, was einen starken visuellen Eindruck macht. Insgesamt ist der Bildschirm immer noch ein absolutes Stärkenmerkmal von Samsung, aber die Lücke zu den chinesischen Premium-Modellen ist nicht mehr so groß wie früher.
Außerdem hat der S25 Ultra-Bildschirm jetzt eine Antireflexbeschichtung, deren Wirkung sich in der Praxis sehr deutlich bemerkbar macht. Selbst unter dappeltem Licht unter Bäumen wird man nicht durch Reflexionen irritiert. Ich habe es speziell mit dem iPhone meines Freundes verglichen. Bei Mittagssonne war das Foto auf dem S25 Ultra detaillierter und farbgetreuer. Das einzige Bedauern ist, dass die Antireflexwirkung fast verschwindet, wenn man eine Drittanbieter-Folie aufliegt. Die Originalfolie von Samsung ist zwar gut, aber der Preis von 199 Yuan macht weh, und sie ist sehr anfällig für Fingerabdrücke.
Allerdings nutzt der Bildschirm immer noch die 480-Hz-PWM-Dimmung. Die chinesischen Smartphones haben inzwischen alle eine Hochfrequenzdimmung von über 1.920 Hz + DC-Dimmung als Standard, und sogar Honor hat schon auf 4.320 Hz hochgeskaliert. Die technischen Daten von Samsung sind einfach nicht mehr konkurrenzfähig.
Was die Leistung betrifft, ist die Erfahrung mit dem Samsung S25 Ultra recht gut. Das S25 Ultra ist mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Elite for Galaxy-Prozessor ausgestattet. Beim Spielen von großen Spielen wie "Genshin Impact" kann es auf der höchsten Grafikeinstellung grundsätzlich 60 Bilder pro Sekunde halten, und die Wärmeentwicklung ist auch in Ordnung. Es wird nicht unangenehm heiß.
Im Bereich der Kamera ist die Ausstattung des S25 Ultra immer noch Spitzenklasse. Die Vier-Kamera-Konfiguration hinten bietet eine gute Erfahrung, aber Samsung hat sich nicht an den Trend der chinesischen Smartphones für "Originalfarb-Linsen" oder vielmehr Multispektrum-Sensoren angeschlossen. Das S25 Ultra setzt weiterhin auf den 200-Megapixel-Hauptsensor und die Doppel-Teleobjektive. Das Weitwinkelobjektiv wurde auf 50 Megapixel verbessert. Ich persönlich mochte das 10-fache Teleobjektiv auf dem Samsung S23 Ultra sehr gerne, aber seit dem S24 Ultra bietet Samsung nur noch ein 5-faches Teleobjektiv an. Das "Klassiker-Konzert-Werkzeug" ist verschwunden.
Bei Nachtaufnahmen und Teleaufnahmen hat Samsung immer noch seine traditionellen Stärken, aber die Verbesserungen in dieser Generation sind eher technische Datenaufwertungen. Die tatsächliche Erfahrung hat sich nicht "qualitativ" verbessert. Im Nachtmodus sind die Fotos hell und detailliert, aber die Farben neigen zum Warmton. Im Vergleich zum S24 Ultra, das ich früher benutzt habe, fehlt etwas Natürlichkeit. Das 3-fache Teleobjektiv ist für Porträts sehr praktisch, aber im Vergleich zum 5-fachen Teleobjektiv des iPhone 16 Pro ist es etwas hinterher, insbesondere wenn man die Bilder vergrößert, werden die Details etwas unscharf. Bei maximaler Vergrößerung ist die KI-Korrektur sehr deutlich, und das Bild sieht etwas unnatürlich aus.
Links ein Foto vom Samsung S25 Ultra, rechts ein Foto vom iPhone 16 Pro
Im Vergleich dazu haben die chinesischen Premium-Smartphones in Bereichen wie Nachtaufnahmen und Porträts die Algorithmen optimiert und Samsung sogar überholt. Die Kamera des S25 Ultra ist zwar immer noch stark, aber es ist nicht mehr der "einzige König".
Das fremde One UI
Das ONE UI 7.0 ist insgesamt flüssig und bietet viele Anpassungsmöglichkeiten. Tools wie Good Lock sind für Benutzer, die gerne experimentieren, sehr freundlich. In der Praxis habe ich festgestellt, dass die Anpassungsoptionen wie "Themenpark", "Wunderland" und "NavStar" wirklich viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten bieten.
Anfangs habe ich jeden Tag auf Xiaohongshu nach Tutorials von Experten gesucht, um mein Smartphone schöner und nützlicher zu gestalten. Die Möglichkeit, fast alles anzupassen, war der Hauptgrund, warum ich mir das S25 Ultra zugelegt habe. Aber mit der Zeit hat meine Begeisterung nachgelassen, und ich habe keine Lust mehr, so viel zu experimentieren. Für normale Benutzer ist die Einrichtung zu kompliziert. Es ist einfach nicht so bequem wie die chinesischen Betriebssysteme, die "out of the box" sofort einsatzbereit sind. Das ist natürlich subjektiv.
Die Split-Screen-Funktion für einige Apps ist nicht speziell optimiert. Beispielsweise, wenn ich DeepSeek benutze und ich mich an der von der KI bereitgestellten Information orientieren möchte, ist die Split-Screen-Funktion praktisch unbrauchbar. Ich muss die App auf eine ausreichend breite Größe einstellen. Wenn ich die Größe verkleinere, wird nur die Hälfte des Inhalts angezeigt.
Das Samsung-Betriebssystem ist nicht gut auf die chinesische Nutzung zugeschnitten. Die Systemfunktionen, die Ökosystem-Services und die Interaktionslogik haben sich nicht wirklich in die Lebenssituationen und kulturellen Gewohnheiten der lokalen Benutzer integriert. Die NFC-Fahrkarten werden nur in wenigen Städten unterstützt, und der Prozess zum Aktivieren der Karte ist kompliziert. Die chinesischen Betriebssysteme unterstützen bereits über 300 Städte für Bus- und U-Bahnfahrten. Der Cloud-Service wird aufgrund von Datenschutzrichtlinien häufig angepasst, und die Synchronisierung von Fotos und Dateien ist nicht so stabil wie bei Xiaomi Cloud oder Huawei Cloud. Im Bereich der Zahlungssysteme ist die Integration von Samsung Pay mit WeChat Pay und Alipay hinterher. Es fehlt an einer schnellen Funktion wie die "Einen-Klick-Zahlung" von HarmonyOS.
Das Wichtigste ist, dass die chinesischen Betriebssysteme wie HarmonyOS und PengpaiOS zusätzliche Funktionen wie die Interkonnektivität von Apps, medizinische Notfallinformationen und Erdbebenwarnungen bieten. Diese lokal zugeschnittenen Funktionen bieten eine praktische und nützliche Erfahrung. Das Samsung-Betriebssystem konzentriert sich eher auf globale Funktionen und hat nicht auf die Bedürfnisse der chinesischen Benutzer in bestimmten Situationen reagiert. Dieser strategische Unterschied zu den chinesischen Smartphone-Herstellern macht es schwierig, dass das Samsung-Betriebssystem mit seiner scheinbar starken Hardware die chinesischen Benutzer zu überzeugen, die von den chinesischen Betriebssystemen "verliebt" sind.
S Pen und KI - schwer zu beurteilen
Der S Pen war immer ein einzigartiges Verkaufsargument der Ultra-Serie, aber in dieser Generation des S25 Ultra wurden die Bluetooth-Funktion und die berührungslose Bedienung entfernt. Funktionen wie Fernbedienung für Fotos und berührungsloses Blättern sind verschwunden. Jetzt bietet der S Pen nur noch die grundlegenden Funktionen wie Schreiben und Zeichnen. Die Bequemlichkeit für Meetingnotizen und Präsentationen ist stark eingeschränkt. Für jemanden wie mich, der den S Pen gerne für Notizen und Präsentationen benutzt, hat der S Pen in dieser Generation einfach keine Attraktivität mehr.
Wenn Samsung einfach den S Pen entfernen würde und den Platz für eine größere Batterie nutzen würde, wäre das vielleicht überzeugender. Die aktuelle "eingeschränkte" Lösung macht den S Pen eher zu einem überflüssigen Accessoire.
Was die von Samsung hochgeschätzte KI betrifft, ist die Erfahrung in China ebenfalls nicht sonderlich überzeugend. Die neue Generation der Galaxy KI bietet bereits über 50 Funktionen. Funktionen wie das Entfernen von Reflexionen auf Fotos und das Ersetzen von Hintergründen sind wirklich praktisch, insbesondere für ältere Menschen in der Familie, die fast sofort verstehen, wie man damit umgeht. Bei Funktionen wie KI-Zusammenfassungen und Spracherkennung ist die Genauigkeit etwa 90 %, manchmal muss man noch manuell korrigieren.
In Situationen wie Telefonaufzeichnungen und Fotoeditoren kann die KI eine gewisse Bequemlichkeit bieten, aber die gesamte Erfahrung ist eher "westlich" und passt nicht so gut zu den täglichen Bedürfnissen der chinesischen Benutzer. Beispielsweise die Funktion "Sofort-Briefing", die auf der Startseite des Desktops angezeigt wird. Auf der offiziellen Website heißt es, dass es sich um ein personalisiertes Briefing handelt, das mir die aktuellen Informationen des Tages bietet. In Wirklichkeit zeigt es nur das Wetter in meiner Region und eine Nachricht. Es hat wirklich nicht viel mit KI zu tun.
Beim Tech-Rennen hinterher, im Preis nicht
Egal, ob Samsung nicht mitmacht oder nicht mithalten kann, in Bezug auf die technischen Daten kann das S25 Ultra nicht mit den chinesischen Premium-Smartphones mithalten, insbesondere wenn es um die Akkulaufzeit und das Laden geht. Die Kombination aus einer 5.000-mAh-Batterie und