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Was ist das echte KI-Denken?

李智勇2025-07-16 07:51
Das KI - Denken treibt das unbemannt geführte Unternehmen an. Mit der virtuellen Vorlaufstrategie und der Rechenleistungskompensation wird das Geschäftsmodell neu gestaltet.

Viele Vorstellungen über KI sind derzeit in einem Wirrwarr. Einige sagen, dass Mustererkennung keine ursprüngliche Form von Intelligenz sei, während andere argumentieren, dass Mustererkennung ein typischer KI - Algorithmus sei und somit natürlich eine ursprüngliche Form von Intelligenz darstelle. Ähnliche Debatten gibt es auch über Firmen ohne menschliche Mitarbeiter, Ein - Mann - Firmen und so weiter.

Ein besonders bemerkenswerter Aspekt ist der KI - Gedanke, der sich stark vom Internet - Gedanken unterscheidet. Gegenwärtig wird darüber jedoch kaum noch gesprochen.

Bedarf es also eines neuen Denkansatzes, um KI effektiv zu nutzen? Und wenn ja, wie lässt sich dieser definieren?

Anwendungsebenen von KI

Wir können verschiedene große Modelle genauso nutzen wie ein hochwertiges Word - Programm. In diesem Fall ist KI einfach ein besseres Werkzeug. In solchen Situationen braucht man wirklich keinen speziellen KI - Gedanken, sondern kann einfach anfangen, es regelmäßig zu benutzen.

KI ist jedoch offensichtlich mehr als nur ein Werkzeug. Mehragentensysteme können komplette Geschäftsprozesse in ihr eigenes System integrieren. In diesem Fall wird KI nicht mehr nur ein Werkzeug, sondern wird zum Subjekt der Wertschöpfung.

Natürlich gibt es zwischen der Ebene des Werkzeugs und der Ebene des Subjekts verschiedene Zwischenstufen, die grob wie folgt aussehen:

Je weiter man auf dieser Skala voranschreitet, desto mehr bedarf es eines neuen Denkansatzes. Andernfalls ist es wie bei Genghis Khan, dessen Kriegstaktiken nicht für leichte Infanterie geeignet waren. Je mehr man versucht, schneller voranzukommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sich selbst zu schaden. Eile mit Weile!

Intelligenz vorrangig

In der Schrift "Firmen ohne menschliche Mitarbeiter" steht als neues, zu beherrschendes Prinzip an erster Stelle die Priorität der Intelligenz.

Beachten Sie, dass es nicht um die Priorität des Chefs, des bestehenden Zustands usw. geht, sondern um die Priorität der Intelligenz.

Dies bedeutet im Grunde, dass KI zum Subjekt der Wertschöpfung wird und ist auch die Voraussetzung dafür, dass KI wirklich effektiv eingesetzt werden kann.

Manche mögen fragen, was passiert, wenn man die Priorität der Intelligenz nicht umsetzen kann.

Dann sollte man KI einfach als Werkzeug nutzen und nicht als Subjekt. Andernfalls wird das Mehragentensystem zwar kurzfristig funktionieren und auch gewisse Ergebnisse erzielen, aber es wird schließlich versagen.

Da die Nutzungskosten von KI - Werkzeugen sehr niedrig sind (sollten leichter zu erlernen sein als Office - Programme), liegt die Schwierigkeit darin, KI wirklich effektiv zu nutzen, nicht in der Nutzung der Werkzeuge, sondern in der Integration von Geschäftsprozessen auf der Grundlage der grundlegenden Eigenschaften von KI.

Der entscheidende Faktor bei der Integration der obigen drei Aspekte in Geschäftsprozesse ist der KI - Gedanke.

KI - Gedanke

Der KI - Gedanke ist eine völlig neue Problemlösungsmethodik, die wir zwangsläufig anwenden, wenn wir das Prinzip der "Intelligenz vorrangig" (AI First) auf den Organisationsprozess von Produktion und Dienstleistungen anwenden.

Es geht nicht darum, dass Einzelpersonen lernen, Code zu schreiben oder KI - Werkzeuge zu nutzen, sondern darum, auf strategischer und operativer Ebene in einem von der Berechnung und Simulation geprägten Muster zu denken und zu handeln. Die Kernaussagen lassen sich in drei Punkte zusammenfassen: Virtuelles Vorgehen, skalierbares Ausprobieren und Rechenleistungskompensation.

1. Virtuelles Vorgehen (Virtual - First Simulation): Alles im Voraus simulieren

Das traditionelle Geschäftsmodell folgt dem linearen Prozess "Planen - Handeln - Feedback" (PDCA), wobei jeder Schritt in der physischen Welt stattfindet und die Kosten für Fehlversuche extrem hoch sind. Das erste Prinzip des KI - Gedankens ist das "virtuelle Vorgehen", was bedeutet, dass man vor der Investition von realen Ressourcen zunächst in der digitalen Welt ein "Weltmodell" (World Model) erstellt, das der realen Welt sehr ähnlich ist, und darin umfangreiche Simulationen durchführt.

Dieses Weltmodell, wie es derzeit in der Wissenschaft heiß diskutiert wird, ist ein algorithmischer Vertreter der realen Weltumgebung. Es kann auf die eigenen Geschäftsprozesse beschränkt werden, und das Hauptziel besteht nicht darin, realistische Videos für die Unterhaltung zu generieren, sondern darin, alle Handlungsmöglichkeiten in der realen Welt zu simulieren, um zielgerichtetes Denken und Handeln zu unterstützen.

Diese Fähigkeit wird in der Psychologie als "hypothetisches Denken" (Hypothetical Thinking) bezeichnet und in der Praxis als "Gedankenexperiment" (thought experiments).

KI macht die Kosten für solche vertikalen Gedankenexperimente extrem niedrig.

Ob AlphaGo durch Selbstspiel neue Schachzüge entdeckt, die noch nie von Menschen gedacht wurden, oder ein autonomes Fahrzeugsystem die zukünftigen Bahnen aller Fahrzeuge und Fußgänger auf der Straße vorhersagt, im Grunde genommen werden in der kostengünstigen virtuellen Welt unzählige "Möglichkeiten" durchgerechnet, um die optimale Lösung zu finden.

Das ist die erste Superfähigkeit, die uns der KI - Gedanke verleiht: Vor dem Handeln die Zukunft voraussehen.

2. Skalierbares Ausprobieren (Rapid, Scalable Trial and Error): Die optimale Route mit paralleler Berechnung erkunden

Das Ausprobieren durch Menschen erfolgt seriell, ist teuer und begrenzt durch individuelles Engagement und Erfahrung. KI hingegen kann in einem Weltmodell mit nahezu Null - Marginkosten Millionen, Milliarden oder sogar Billionen von parallelen Ausprobierungen durchführen.

Ein Marketingteam benötigt möglicherweise eine Woche, um drei Werbeangebote zu entwickeln und zu bewerten. Ein KI - Agent kann hingegen in einer Stunde tausend Kombinationen aus Texten und Bildern generieren, die Klickrate und Konversionsrate in einer virtuellen Nutzergruppe testen und basierend auf dem Feedback in Echtzeit verbessern, um schließlich die besten Angebote auszuwählen und auf dem realen Markt einzusetzen.

Dieser skalierbare und automatisierte Ausprobierungskreislauf beschleunigt die Innovationsgeschwindigkeit um mehrere Größenordnungen. Dies ist vergleichbar mit einer Veränderung der Zeitachse.

Die Grundlage dieser Fähigkeit ist die Fähigkeit des virtuellen Vorgehens, unzählige "hypothetische Bahnen" (hypothetical trajectories) zu generieren, damit intelligente Agenten darin durch verstärktes Lernen oder Nachahmungslernen alle "imaginären Erfahrungen" (imagined experience) nutzen können.

Insbesondere wenn die Kosten für Ausprobierungen sehr niedrig sind und sich alles in der digitalen Welt abspielt, kann man auch auf das virtuelle Vorgehen verzichten.

3. Rechenleistungskompensation (Computational Hedging): Rechenressourcen gegen physische Ressourcen einsetzen

Die wirtschaftliche Grundlage des "virtuellen Vorgehens" und des "skalierbaren Ausprobierens" ist die "Rechenleistungskompensation". Dies bedeutet, dass wir relativ kostengünstige Rechenressourcen (CPU/GPU - Zeit, Strom) nutzen können, um teure physische Ressourcen (wie Zeit, Rohstoffe, Humankapital, Marktwahrscheinlichkeiten) zu ersetzen.

In der Vergangenheit hat die Validierung eines neuen Medikaments mehrere Jahre klinischer Tests und Milliarden von Dollar an Investitionen erfordert.

Heute kann KI in einem molekularen Weltmodell die Wechselwirkung zwischen Medikamenten und Proteinen simulieren, zahlreiche unwirksame oder giftige Kandidaten aussortieren und den Bereich der physischen Tests auf die am wahrscheinlichsten erfolgreichen Optionen beschränken. Hierbei werden Millionen von Dollar an Rechenkosten gegen Milliarden von Dollar an Risiken für fehlgeschlagene Forschungen eingesetzt.

Ähnlich muss ein Unternehmen, das sich entscheidet, einen neuen Markt zu betreten, nicht mehr monatelange und teure Marktforschungen durchführen, sondern kann in einem Weltmodell, das das Verhalten der Verbraucher, die Wettbewerbssituation und die soziale Kultur in diesem Markt simuliert, eine "virtuelle Zweigniederlassung" betreiben, deren virtuelle Quartalsbilanzen beobachten und dann eine endgültige Entscheidung treffen.

Wenn man ein einheitliches Beispiel für die obigen Punkte sucht, kann man sich an die Geschichte der App - Entwicklung in der mobilen Internet - Ära erinnern:

Sie können sich auf eine Richtung konzentrieren und eine App sorgfältig entwickeln;

oder Sie können wie eine bestimmte Firma einfach eine Reihe von Apps entwickeln und die erfolgreichsten behalten.

Offensichtlich liegt der Schlüssel für letzteres nicht im Gedanken, sondern in den Kosten für Ausprobieren und der Erfolgsrate. Der KI - Gedanke kann jedoch die Anwendbarkeit des zweiten Ansatzes erheblich erhöhen und nicht nur auf die App - Entwicklung beschränken.

Firmen ohne menschliche Mitarbeiter: Das ultimative Organisationsmodell für den KI - Gedanken

Wenn die obigen drei KI - Denkweisen systematisch in einer Geschäftsstelle angewendet werden, wird deren endgültige Form zwangsläufig eine "Firma ohne menschliche Mitarbeiter" sein.

"Firmen ohne menschliche Mitarbeiter" bedeuten nicht, dass im physischen Raum niemand anwesend ist, sondern dass die Kernwertschöpfungskette von KI - Agenten (AI Agent) anstatt von menschlichen Mitarbeitern geleitet wird. Die Rolle der Menschen wandelt sich von der der direkten Ausführenden zu der des Zielsetzers, Regulierers und Wertverleiher.

In einer solchen Organisation ist der KI - Gedanke nicht mehr ein "Extra", sondern das "Betriebssystem", auf dem die Organisation aufbaut.

Der technische Kern kann anhand des neuesten Papers "PAN (Physical, Agentic, and Nested)" mit seiner allgemeinen Weltmodellarchitektur beschrieben werden.

Physisch (Physical): Eine Firma ohne menschliche Mitarbeiter muss die physischen Dynamiken der realen Welt simulieren. Beispielsweise muss das Weltmodell einer unmenschlichen E - Commerce - Firma den gesamten Logistikprozess eines Pakets von der Lagerung bis zum Kunden verstehen.

Agentisch (Agentic): Das Herzstück der Firma sind selbständige Agenten. Eine Firma ohne menschliche Mitarbeiter muss die Simulation des Verhaltens von Mehragenten unterstützen. Beispielsweise muss es möglich sein, zu simulieren, wie ein Marketing - Agent und ein Kundenservice - Agent zusammenarbeiten. Die zukünftige Entwicklung geht in Richtung der Simulation des gesamten Geschäft - oder Sozialverhaltens.

Genestet (Nested): Das Weltmodell einer Firma ohne menschliche Mitarbeiter ist hierarchisch und genestet. Es kann auf hoher Ebene ähnlich wie ein LLM für strategische Planung und konzeptionelles Denken eingesetzt werden und auf niedriger Ebene mit Diffusionsmodellen für die Bearbeitung detaillierter physischer oder sensorischer Informationen.

Natürlich können die physischen und agentischen Aspekte sich überschneiden, aber insgesamt handelt es sich um ein System mit umgekehrter Abhängigkeit: Das Virtuelle steuert das Reale.

Ein einfaches Beispiel für einen typischen Arbeitsablauf in einer Firma ohne menschliche Mitarbeiter ist folgendes:

Der menschliche Gründer setzt ein Geschäftsziel (z. B. "Den ROAS eines bestimmten Produkts in diesem Quartal auf 2 erhöhen"). Dieses Ziel wird in das "Gehirn" der Firma eingegeben. Dann führen mehrere KI - Agenten (Marktanalyse - Agent, Werbekonzept - Agent, Budgetzuweisungs - Agent usw.) im Modell - Sandkasten zahlreiche Simulationswerbekampagnen durch. Sie "berechnen und speichern im Voraus alle möglichen Weltzustände, die in diesen Zuständen möglichen Handlungen und deren Simulationsergebnisse". (Es muss nicht unbedingt simuliert werden, sondern kann auch in der realen Welt in geringem Umfang getestet werden.)

Schließlich wählt das System das Handlungsplan mit dem höchsten erwarteten Gewinn aus und führt ihn automatisch auf einem realen Werbeplattform (z. B. Google Ads) aus.

Die Zukunft gehört den Unternehmen, die das "Simulieren - Handeln" - Kreislauf beherrschen

Wir gehen von einer "erfahrungsgetriebenen" Geschäftswelt in eine "simulationsgetriebene" Geschäftswelt über.

Der Kern der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen besteht nicht mehr nur darin, wie viel Kapital, wie viele Talente oder wie viel Erfolgserfahrung man hat. Die zukünftige Kernwettbewerbsfähigkeit wird davon abhängen: Wie genau kann Ihr Weltmodell die reale Welt simulieren? Wie schnell kann Ihr "Simulieren - Handeln" - Kreislauf laufen?

Wer den KI - Gedanken beherrscht, hat die Fähigkeit, die Zukunft mit minimalen Kosten "vorauszusehen" und "auszuwählen". Auf dieser Grundlage aufgebaute "Firmen ohne menschliche Mitarbeiter" werden eine Beweglichkeit, Effizienz und Skalierbarkeit haben, die traditionelle Organisationen nicht erreichen können. Sie können sich flexibler an die Marktbedingungen anpassen, die potenziellen Bedürfnisse der Kunden genauer erfassen und schließlich einen strukturellen Wettbewerbsvorteil erlangen.

Unser letztes Ziel ist es, ein KI - System zu entwickeln, das "die von der menschlichen Intelligenz geprägten Anpassungsfähigkeit, Belastbarkeit und Autonomie" aufweist. Der Weg ist lang, aber voller Chancen. Die Unternehmen und Personen, die den KI - Gedanken frühzeitig aufnehmen und ihre eigenen "Weltmodelle" und "Firmen ohne menschliche Mitarbeiter" entwickeln, werden die Pioniere der nächsten Geschäftsepoche sein.

Natürlich sollte man vor dem eigentlichen Start zunächst die Geschäftsanforderungen verfeinern und dann festlegen, wie viele Simulationsstufen erforderlich sind.

Man kann zunächst beobachten und lernen, ohne sich zu beeilen. Beispielsweise kann man sich zunächst die Schrift "Firmen ohne menschliche Mitarbeiter" lesen...